Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 26.05.2008, 16:26


Die Rückrunde: Neues Herzblut und späte Auferstehung

Mit nur 15 Punkten beendete der 1. FC Kaiserslautern die Hinrunde der Zweitligasaison 2007/08. Auch in der Winterpause kam der Verein nicht zur Ruhe – eine Tatsache, die sich bis weit in die Rückrunde hinein ziehen sollte. Dort gab es immer wieder Lichtblicke, die jedoch meist ebenso schnell wieder verpufften. Erst kurz vor Saisonende, als es eigentlich schon zu spät war, folgte eine Aufholjagd, die in die FCK-Geschichte eingehen wird. Der zweite Teil des Saisonrückblicks von „Der Betze brennt“...

Der mit Aufstiegsambitionen in die Saison gegangene 1. FC Kaiserslautern stand auf einem Abstiegsplatz, trotz kurzfristigem Schulterschluss auf der Jahreshauptversammlung brodelte der Betzenberg weiter. Die Vorrunde brachte nicht nur in der Mannschaft, sondern auch in der Vereinsführung viele Änderungen: Sportdirektor Michael Schjönberg, der die Mannschaft fast im Alleingang zusammengestellt hatte, trat zurück, sein Nachfolger Klaus Toppmöller tat es ihm noch vor dem Jahreswechsel gleich. Dem Vorstand wurden gleich drei neue, ehrenamtliche Helfer zur Seite gestellt, was im Rückblick jedoch nur noch mehr Unruhe brachte. Desaströse Voraussetzungen für die vielleicht wichtigste Rückrunde der Vereinsgeschichte!

Kurz nach dem Jahreswechsel wurde schließlich Fritz Fuchs als Nachfolger von Klaus Toppmöller und damit dritter Sportdirektor der Saison vorgestellt. Eine seiner ersten Amtshandlungen war der Rückverkauf von 700.000-Euro-Irrtum Esben Hansen an Odense BK, Neuzugänge ließen bis kurz vor Rückrundenstart auf sich warten. Trainer Kjetil Rekdal wollte unbedingt den norwegischen Topstürmer Steffen Iversen verpflichten, die geforderte Ablösesumme von vier Millionen Euro konnte der FCK allerdings nur bis zur Hälfte mitgehen. So wurden schließlich mit Benjamin Weigelt, Georges Mandjeck, Christopher Lamprecht und Victoras Iacob vier andere Neuzugänge verpflichtet, lediglich der bitter benötigte Spielmacher passte nicht in Rekdals Konzept. Eine von Fritz Fuchs angedachte Rückkehr Stefan Lexas in den Profikader wurde vom Trainer abgelehnt, stattdessen wurden Marcel Ziemer und Boubacar Diarra in die „Mannschaft der Ausgemusterten“ eingereiht. Diarra wechselte schließlich zum FC Luzern.

Wie bereits in der Sommerpause waren auch im Winter die Testspiele eher durchwachsen. Das Trainingslager auf Gran Canaria wurde zwar offiziell von allen Beteiligten für gut befunden, doch weder die Kondition noch die Spielkultur wurden hier nachhaltig gefördert.

So ging es zum Rückrundenauftakt nach Mönchengladbach, wo die Roten Teufel gegen den Tabellenführer als krasser Außenseiter ins Spiel gingen. Bereits nach wenigen Sekunden lag der FCK zurück, wie so oft zuvor nach einer Standardsituation. Nach den Platzverweisen für Beda und Simpson setzte niemand mehr einen Pfifferling auf die Lautrer, doch in der Nachspielzeit war es Björn Runström, der den frenetisch bejubelten Ausgleichstreffer erzielte. Sportdirektor Fritz Fuchs sprach von einer „Initialzündung“, doch er lag falsch. Im Heimspiel gegen 1860 München wurde erneut eine Führung aus der Hand gegeben, beim Spielstand von 1:1 ein Elfmeter verschossen und in der Schlussminute gar noch der entscheidene Gegentreffer kassiert. Es war das letzte Spiel des kurz vor der Invalidität stehenden Neuzugangs Victoras Iacob – und von Kjetil Rekdal als Trainer des FCK. Nach zwei Rückrundenspielen und fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz musste der Norweger gehen, die gemeinsam mit Sportdirektor Schjönberg verursachte Fehlerkette war viel zu lang.

Rekdals Nachfolger wurde Milan Sasic, der mit Koblenz zweimal aufgestiegen war und auch die Mammutaufgabe FCK optimistisch anging: „Ich bin vom Klassenerhalt überzeugt!“ Der gemeinsam mit Rekdal entlassene Co-Trainer Roger Lutz kehrte nach wenigen Tagen zurück, sein Kollege Wolfgang Funkel blieb beurlaubt.

Beim Sasic-Debüt bejubelten 1.500 mitgereiste FCK-Fans Axel Bellinghausens Treffer zum überraschenden 1:0-Sieg bei Aufstiegsanwärter Greuther Fürth. Doch bereits eine Woche später folgte im Montagsspiel gegen Koblenz der nächste herbe Rückschlag. Zum dritten Mal in Folge gaben die Roten Teufel auf dem Betzenberg eine Führung aus der Hand und verloren gegen den Ex-Club von Milan Sasic mit 2:3.

Nach dem 22. Spieltag stand für die ersten Fans dann bereits der Abstieg fest: Mit dem trostlosen 0:0 beim SC Paderborn hatte der FCK wieder fünf Punkte Rückstand auf den rettenden Platz 14. Woher sollte man Hoffnung nehmen, wenn die Mannschaft sogar beim Tabellenletzten so lust- und kraftlos auftritt? Symptomatisch war der Auftritt von Angreifer Björn Runström, der vor seiner Einwechslung sein Trikot vergessen hatte und damit nicht nur Trainer Sasic die Zornesröte ins Gesicht trieb.

Doch nicht alle Fans gaben so früh auf. Angeführt vom „Pfälzer Chaos“ unterschrieben über 100 FCK-Fanclubs einen offenen Brief an die Mannschaft, der eine einfache Botschaft trug: „Lautrer geben niemals auf – sie kämpfen!“ und „ Wir stehen hinter euch!“ Das folgende 0:0 gegen Angstgegner Freiburg wurde da bereits als Erfolg gewertet, immerhin zeigten die Spieler wieder den oftmals vermissten Biss. Richtig feierlich wurde es dann am 24. Spieltag. Beim SV Wehen-Wiesbaden gelang einem wie ausgewechselt auftrumpfenden 1. FC Kaiserslautern ein glanzvoller 2:0-Sieg, der von 4.000 mitgereisten Fans lautstark gefeiert wurde. Neben Marcel Ziemer, der in Wiesbaden den Treffer zum 2:0 erzielte, war auch Stefan Lexa längst wieder im Kader und entwickelte sich in der Rückrunde zum Leistungsträger. Zwei unter Kjetil Rekdal und Michael Schjönberg ausgemusterte Spieler entwickelten sich zu Hoffnungsträgern im Abstiegskampf.

Weitere Euphorie im Umfeld wurde durch einen Bericht der „Rheinpfalz“ geschürt, in dem Bochum-Manager Stefan Kuntz als neuer Vorstandsvorsitzender des FCK gehandelt wurde. Doch zunächst stand im Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers die große Chance zum Anschluss im Abstiegskampf an. 31.473 Zuschauer sahen am Gründonnerstag jedoch nur ein 1:1 gegen die Hessen, das den lange ersehnten Befreiungsschlag zum wiederholten Male verschob. Die große Chance hieß nun VfL Osnabrück, mit dem der FCK im direkten Duell die Plätze tauschen wollte. Mit einem Auswärtssieg würde man nach zehn Spieltagen erstmals wieder ein Nichtabstiegsplatz erreichen.

Doch was wäre diese Saison ohne Turbulenzen im Umfeld: Nur einen Tag vor dem bis dahin wichtigsten Spiel des Jahres spielte Sportdirektor Fritz Fuchs die beleidigte Leberwurst und trat zurück, da er nicht über die Verhandlungen mit Stefan Kuntz informiert war. Mannschaftsintern flog außerdem Stürmer Erik Jendrisek aus dem Kader, er war bei der Taktikbesprechung eingeschlafen. Später lehnte der Slowake die zugehörige Geldstrafe ab und entschied sich für eine Versetzung zu den Amateuren.

Schlechte Voraussetzungen vor dem Abstiegsendspiel in Osnabrück, die allerdings nicht die folgende Leistungsverweigerung der Mannschaft erklären konnten. Sang- und klanglos wurde das Spiel mit 0:2 verloren, die Spieler stellten sich nicht einmal den treuen Fans, die montagabends am Mannschaftsbus warteten. Der FCK war am Boden! Trainer Sasic gab zwar aus, „das Unmögliche noch schaffen“ zu wollen, wirkliche Hoffnung hatten aufgrund der schwachen Leistungen jedoch nur noch die größten Optimisten. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim explodierte der Betzenberg schließlich, lautstarke „Vorstand raus“-Rufe hallten durch die Westkurve und nur die Hoffnung auf die Verpflichtung von Stefan Kuntz ließ nicht die letzten Hemmungen fallen. Milan Sasic schickte seine Spieler zum minutenlangen Rapport vor die Westkurve. Eine Szene, die unvergessen bleiben wird.

Noch am selben Wochenende wurde schließlich der Vertrag mit Stefan Kuntz abgeschlossen, gemeinsam mit Dr. Johannes Ohlinger sollte das FCK-Idol ab sofort die Geschicke des Vereins lenken. Neue Hoffnung umgab den Betzenberg, doch über allem stand das kaum noch vermeidbare Schreckgespenst „dritte Liga“. Erik Jendrisek kehrte nach einer Entschuldigung wieder in den Kader zurück und die Fans besuchten mit einer eindeutigen Botschaft das Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel in Aue: „Noch 7 Spiele – Kotzt Blut!“

Doch auch in Aue zeigte sich der FCK herz- und kopflos, nach dem 0:0 und den Siegen der Konkurrenz betrug der Abstand auf Platz 14 nun acht Punkte – ein Rückstand, den noch nie eine Mannschaft aufholen konnte. Doch war es Sasic’ Rapport-Befehl nach dem Hoffenheim-Spiel, die Anwesenheit von Stefan Kuntz, der Trainingsbesuch der Fans oder von allem etwas? Ab diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft wie ausgewechselt! Der Heimsieg gegen den FC Augsburg vor nur noch 20.000 Zuschauern an einem Dienstagnachmittag wurde zwar mit großem Jubel, jedoch auch mit dem nötigen Realitätssinn entgegen genommen. Immerhin konnte der Rückstand auf fünf Punkte verkürzt werden, und insgeheim rechneten doch wieder alle. Immerhin folgte aufgrund des DFB-Pokalfinals eine zehntägige Pause, in der die Fans zwischen Hoffnung und Realität schwankten.

Einen Tag vor dem Heimspiel gegen die jenseits von Gut und Böse stehende Alemannia aus Aachen platzte dann eine Bombe: Der TuS Koblenz wurden in erster Instanz acht Punkte wegen Ungereimtheiten im Lizensierungsverfahren abgezogen, der FCK hatte plötzlich – zumindest vorübergehend – nur noch drei Punkte Rückstand. Doch es kam noch besser, vor erneut über 30.000 Zuschauern zogen die Roten Teufel durch einen Heimsieg gegen Aachen mit den Koblenzern gleich, die sensationell bei Schlusslicht Paderborn verloren. Selbst die frühe Führung der Aachener brachte die Lautrer nicht zu Fall, mit der fantastischen Unterstützung der Fans sorgten der zwischenzeitlich zum Kapitän ernannte Axel Bellinghausen und Marcel Ziemer für den Heimsieg. „Mit Lautrer Herzblut ist alles möglich“, ließ die Mannschaft nach dem Spiel per Spruchband verlauten.

Der FCK war zwei Wochen nach dem gefühlten Abstieg von Aue wieder mittendrin! Punktgleich mit Koblenz, nur noch zwei Zähler Rückstand auf Offenbach und Osnabrück. Diese neue Hoffnung und der nun wieder unbändige Zusammenhalt zwischen Fans, Mannschaft und Verein konnten auch nicht von der unglücklichen Derby-Niederlage in Mainz getrübt werden, wo Soto in der letzten Minute den unverdienten Siegtreffer für die Hausherren erzielte. Es blieb auch nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn gleich stand eine englische Woche mit dem Heimspiel gegen den von der eigenen Nichtabstiegsparty gezeichneten FC St. Pauli an. So hatte der FCK leichtes Spiel und im Gegensatz zu früheren Tagen schlugen sich die Roten Teufel auch nicht selbst, sondern die Hamburger hochverdient mit 2:0. Nur noch ein Punkt Rückstand! Die neue Hoffnung wurde nur durch den Offenbacher Überraschungssieg in Freiburg sowie durch die Reduzierung der Koblenzer Strafe auf sechs Minuspunkte leicht getrübt. Doch der FCK hatte den Klassenerhalt nun wieder in der eigenen Hand und die Leistungen der letzten Spiele brachten große Zuversicht.

Zum Spiel beim bereits abgestiegenen FC Carl Zeiss Jena versorgten sich die Lautrer Fans über die verschiedensten Wege mit Tickets. Über 3.000 Schlachtenbummler, viele davon in den eigens für dieses Spiel produzierten „Traditionsvereins“-Shirts, sahen ein kampfbetontes Match, in dem der FCK nach zweimaligen Rückstand ein 2:2 erreichte. Mit einem Auswärtssieg wäre der vorzeitige Klassenerhalt erreicht gewesen, so folgten noch sieben Tage zwischen Hoffen und Bangen vor dem endgültigen Abstiegsfinale gegen den 1. FC Köln.

In jener Woche gab es nur noch ein Thema. Stefan Kuntz diskutierte dienstags mit rund 150 Fanclub-Vertretern, mittwochs wurde das Spiel gegen den bereits als Aufsteiger feststehenden FC restlos ausverkauft gemeldet, selbst die überregionalen Zeitungen berichteten vielfach über das Hoffen und Bangen in der Pfalz.

Es folgte der 34. Spieltag der Saison 2007/08. Ein Tag, der in die Geschichtsbücher des 1. FC Kaiserslautern eingehen wird. Vor 48.500 lautstarken Zuschauern wurde der 1. FC Köln mit 3:0 nachhause geschickt, Fans und Mannschaft pushten sich 90 Minuten lang zur Höchstleistung. Nach dem Führungstreffer durch Josh Simpson begann es zu regnen, Fritz Walter persönlich schien vom Himmel aus „sein Wetter“ in das nach ihm benannte Stadion zu schicken. Ausgerechnet die unter Rekdal/Schjönberg ausgemusterten Stefan Lexa (Vorbereiter) und Marcel Ziemer (Torschütze) schafften mit dem 2:0 endgültige Klarheit in Sachen Klassenerhalt. Die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte wurde in letzter Sekunde gerettet, Fans und Mannschaft feierten den Klassenerhalt bis spät in die Nacht.

Mit diesem Sieg endete eine Saison, die nicht nur auf dem Spielfeld turbulent war. In den letzten Spielen hatte der FCK zwar auch Glück, gegen Gegner anzutreten, die ihr Saisonziel bereits erreicht bzw. verfehlt hatten. Doch über die lange Saison betrachtet, war auch viel Pech mit dabei, speziell bei den Heimspielen. Mit Stefan Kuntz kehrte das „Lautrer Herzblut“ auf den Betzenberg zurück, das vielen Fans auch für die kommende Saison die Hoffnung gibt, die in den letzten Jahren oft gefehlt hat. Der FCK ist wieder da!

Am Donnerstag im dritten und letzten Teil des Saisonrückblicks auf „Der Betze brennt“: 1. FC Chaos Lautern – die jahrelangen Unruhen im Umfeld des FCK erreichten neue Höhepunkte. Und mit der Verpflichtung von Stefan Kuntz hoffentlich auch ihr Ende...
Zuletzt geändert von Thomas am 26.05.2008, 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon betzehänger » 26.05.2008, 16:32


Super Zusammenfassung! :applaus:
Rot, Weiß, Rot, wir kämpfen bis zum Tod!



Beitragvon OWL-Teufel » 26.05.2008, 16:38


Sehr schöner Rückblick auf diese ereignisreiche Rückrunde!

Mir persönlich werden daraus einige Momente ganz besonders in Erinnerung bleiben:

1) Der späte Ausgleich zu neunt in Mönchengladbach,verbunden mit einem Jubelsturm

2) Der Rapport der Mannschaft vor der Westkurve nach dem Hoffenheim-Spiel

3) Der Protest am Tor vorm Spielerausgang nach dem selben Spiel

und natürlich

4) Das 1-0 gegen Köln mit dem zeitgleich einsetzenden Fritz-Walter-Segen sowie die Jubelorgie nach dem 2-0

Ich kann nur hoffen,dass ich solch eine entsetzliche Saison mit dermaßen vielen schmerzhaften Tiefschlägen nie wieder erleben muss!



Beitragvon Red Devil » 26.05.2008, 16:43


Guter Artikel!! Bild

Nach der Niederlage gegen den Club von Claus-Dieter Kannitz war meine Hoffung auf den Klassenerhalt gleich null. Da konnte man ja nicht ahnen das ein solcher Schlussspurt
bevorsteht. Bild

:danke: Milan
:danke: Stefan

Auf eine bessere nächste Zweitligasaison!

Forza :schild:
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Proud Devil » 26.05.2008, 16:52


Sehr guter Bericht. Ein kleiner Fehler ist mir jedoch nicht entgangen.
Beim Abschnitt nach dem Aue - Spiel steht dass, der FCK 8 Punkte Rückstand auf Rang 15 hatte, allerdings waren es 8 Punkte auf Platz 14



Beitragvon Thomas » 26.05.2008, 17:01


Proud Devil hat geschrieben:Beim Abschnitt nach dem Aue - Spiel steht dass, der FCK 8 Punkte Rückstand auf Rang 15 hatte, allerdings waren es 8 Punkte auf Platz 14

Hast natürlich recht, ist korrigiert... Da war ich gedanklich wohl schon wieder in der ersten Liga mit nur drei Abstiegsplätzen ;) Danke für den Hinweis!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SausrumDeiwel » 26.05.2008, 17:07


Super Zusammenfassung zur wichtigsten Rückrunde der Vereinsgeschichte...

Im letzten halben Jahr haben wir mal wieder alle Gesichter der Mannschaft geshen und einen hammer Saisonabschluss :D
Druff und dewerre :teufel2:



Beitragvon betze91 » 26.05.2008, 17:18


echt super zammefassung waren schunn paar geile momente debei in der sasion positiv unn nadierlich ach negativ unn was ich am geilschde fand war echt das es genau zu den 3 toren gege köln gepisst hat. ich glab de fritz der war i wie an dem tag unter den 48500 des war ach enn sieg vum fritz


dauerkarte nächste saison!!! wär ist dabei?



Beitragvon Westkurvenandreas » 26.05.2008, 17:31


:danke: für die Zusammenfassung

Was mit Herzblut alles möglich ist hat diese Saison gezeigt.

Ich werde mein leben lang niemals diesen 18 Mai 2008 vergessen als es anfing zu Regnen, beim Nachdenken darüber bekomme ich immer wieder feuchte Augen.

Danke M. Sasic Danke S Kuntz Danke an die Mannschaft
Traditon ist nicht die Asche weiter zu geben, sondern das Feuer am leben zu erhalten.



Beitragvon 4everfck » 26.05.2008, 19:03


betze91 hat geschrieben:echt super zammefassung waren schunn paar geile momente debei in der sasion positiv unn nadierlich ach negativ unn was ich am geilschde fand war echt das es genau zu den 3 toren gege köln gepisst hat. ich glab de fritz der war i wie an dem tag unter den 48500 des war ach enn sieg vum fritz


dauerkarte nächste saison!!! wär ist dabei?










endlich mol platt do kann ma ach emol watt verstehn 8-) 8-)
de artikel is wirklich de hamma un dange ach an de fritz-walter un an de thomas für de artikel



Beitragvon sacred » 26.05.2008, 19:33


Seeeehr guter Bericht !!!!
Macht schon Spaß den Schluss des Artikels zu lesen ;)

Noch ne kleine Verbesserung !!!

Mit einem Auswärtssieg würde man nach zehn Spieltagen erstmals wieder ein Abstiegsplatz erreichen


Ein Nicht-Abstiegsplatz oder !?

Ansonsten weiter so !!!
TOP!!!
Freu mich auf Teil 3

Gruß aus Pirmasens
FORZA FCK !!! :teufel2: :pyro:



Beitragvon Cappi » 26.05.2008, 19:57


super Berichte :!:

:verbeug:
Ein Leben lang, wolln wir zu dir stehn.
Bis der Tod uns trennt, bis die Welt untergeht.
Für immer FCK :teufel2:



Beitragvon Goldie » 26.05.2008, 20:00


Dem Bericht isch nix hinzuzufüge..... :danke:

der letzte Spieltag war der Hammer...Mir denkts aber au noch an die Spiele in PaderPorn un Aue...so wie des de OWL schu gschribbe het.

Ehrlich gsagt bin ich froh, dass die schundige Saison endlich vorbei isch



Beitragvon FcK-FaN-93 » 26.05.2008, 20:31


Einerseits war es die schlechteste Saison in der Geschichte des 1.FCK
Doch am Ende war es sau Gail mit den Spielern zu feiern und die Saison
endlich abhaken zu können und zu wissen der FCK spielt immer noch
2.Liga Bei wem wir uns dafür bedanken müssen ist hoffentlich jedem
klar! Vielen Dank Milan und Stefan!!!!!
Unsere Heimat, Unsere Liebe, in den Farben Rot-Weiß-Rot
1.FC Kaiserslautern 1900 wir sind treu bis in den Tod!!!



Beitragvon betze-weck » 26.05.2008, 20:32


Bitte nie wieder so eine Saison! Das überlebe ich nicht nochmal!

Danke Milan! Danke Mannschaft! Danke Stefan!
Last but not least auch Dank an die Stadt Kaiserslautern sowie unsere treuen Sponsoren!

Rot-Weiß-Rot bis in den Tod :cloudseven:
FCK - Die wohl effektivste Domina der Welt!
Bild



Beitragvon David17 » 26.05.2008, 20:37


bericht wieder mal erstklassig :applaus:

schön zu lesen ^^ :)



Beitragvon hardy68 » 27.05.2008, 07:42


Guter Bericht.

Liest sich alles so schön, aber ehrlich gesagt, will ich die Gurkensaison schnell abhaken.
Ich denke in 20 Jahren erinnere ich mich nur noch an das letzte Gänsehautspiel!

Jetzt noch Göbel rauskicken und ein gutes Händchen bei den Neuverpflichtungen und es kann wieder losgehen!

lg

hardy68


PS: Ganz besondere Grüsse an Franky aus Georgia, der sich alles Spiele via Inet reinzieht und trotz allem Leid in den USA (Bush :lol: ) sogar noch Herzblut für den FCK aufbringt!



Beitragvon Kohli32 » 27.05.2008, 10:46


sehr schöner Bericht, wirklich klasse! :applaus:

Nur eines würde ich anders sehen: wir hatten in unseren Heimspielen kein Pech, sowas gibt es meiner Meinung im Fußball nicht. Wenn der Gegner mehr Tore schießt als wir, dann hat er seine Chancen, auch wenn es weniger als unsere waren, besser genutzt und somit gewonnen. "Glückliche Siege" oder "unglückliche Niederlagen" sind meiner Meinung nach Unsinn, wer mehr Tore schießt gewinnt, fertig aus. Fußball ist soooo einfach.

An sonsten top Zusammenfassung dieser Höllensaison.

Auf das wir sowas nie mehr erleben müssen! :prost:



Beitragvon Steffbert » 27.05.2008, 10:46


Auch von meiner Seite vielen Dank an Thomas, der mit seinem Saisonrückblick einmal mehr bestätigt, dass er die überregionale Fan-Avantgarde des 1.FC Kaiserslautern stilsicher und sachkenntnisreich anführt. :wink:

Ein kleiner Trost für alle, die den FCK gerne mal wieder oben sehen würden; schaut euch doch einfach mal die Auflistung der Platzverweise an. Mit sieben vorzeitigen individuellen Spielbeendigungen für einen unserer Akteure sind wir mit Offenbach und Fürth Ligaspitze.

Die Rubrik "glatt Rot" führen wir mit vier direkten Platzverweisen sogar alleine an (Quelle: kicker online).

Mal ernsthaft: Wenn wir in der neuen Saison etwas disziplinierter auftreten, dann werden wir auch nicht mehr so zittern müssen. Hier haben wir ausnahmsweise mal "Luft nach unten".
Stop living in the past



Beitragvon Der alter FCKler » 27.05.2008, 12:32


Horrorszenario:
Stellt Euch vor, der FCK haette es auch anders gepackt, z.B., wir haetten gegen 1860 gewonnen und die Mannschaft haette sich dann gefangen und wir waeren 13. oder 12. geworden und alles andere waere so geblieben wie es war:

Alle waeren im Amt geblieben, wir haetten dann die letzten 4 Heimspiele so nicht erleben koennen und es waere so weiter gegangen wir vorher!

Waere aber nicht moeglich gewesen, da der FCK dann im Mai wahrscheinlich insolvent gewesen waere, wir waeren evtl. da einfach so hinein geschlittert und keiner haette es gemerkt......

Haltet mich bitte nicht fuer bloed - aber so wie die Rueckrunde gelaufen ist, war es schon optimal - es hat zwar Nerven gekostet aber irgendwie war es doch gegen Ende sehr schoen!
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Red_Devil » 27.05.2008, 13:28


Der alter FCKler hat geschrieben:Horrorszenario:
Stellt Euch vor, der FCK haette es auch anders gepackt, z.B., wir haetten gegen 1860 gewonnen und die Mannschaft haette sich dann gefangen und wir waeren 13. oder 12. geworden und alles andere waere so geblieben wie es war:

Alle waeren im Amt geblieben, wir haetten dann die letzten 4 Heimspiele so nicht erleben koennen und es waere so weiter gegangen wir vorher!

Waere aber nicht moeglich gewesen, da der FCK dann im Mai wahrscheinlich insolvent gewesen waere, wir waeren evtl. da einfach so hinein geschlittert und keiner haette es gemerkt......

Haltet mich bitte nicht fuer bloed - aber so wie die Rueckrunde gelaufen ist, war es schon optimal - es hat zwar Nerven gekostet aber irgendwie
war es doch gegen Ende sehr schoen!


Daher bin ich eigentlich froh, dass der Fabi gegen 1860 verschossen hat. Klingt zwar banal, ist abr so!!!



Beitragvon Fragile X Factor » 27.05.2008, 14:48


Klasse Zusammenfassung der Ereignisse...Da capo 8-)

Vom Saisonsabschluss mal abgesehen, der Rapport vor der Westkurve bleibt für mich wohl am ehesten im Gedächtnis haften.

Das war für mich der Wendepunkt (und die Ankunft Stefans die Bestätigung für meine Hoffnung). Die schmerzhafte Niederlage und niederschmetternde Abkehr der West von den Spielern hat sich eingebrannt und mich persönlich von uns Fans schwer enttäuscht (vor allem vor dem Hintergrund, das kurze Zeit später "alle" zu "Helden" wurden). Ein Verhalten, wie ich es eigentlich nur von Vereinen kenne, die ich deswegen verachte. Wo war der persönliche Stolz von uns Fans dem FCK anzugehören ?

Noch im November begegnete Milan mir hier in Koblenz öfter auf der Straße und ich dachte mir still, dass er aufgrund seiner Mentalität gut zum FCK passen könnte. Als er dann als möglicher Trainer gehandelt wurde, hoffte ich nur das die Vereinsführung so schlau sein würde nicht einen "Söldnertrainer á la Feuerwehrmann und dann weg" zu verpflichten.

Und dann die bitteren Niederlagen zu Hause gegen Koblenz (hab ich mich geärgert) und gegen Hoffenheim. Da steht der Milan wie ein "Teddybär" vor der West und applaudiert der Westkurve; trotz der Schmährufe, auch gegen seine Person. Danach war meine Angst vor dem Abstieg einfach weg.

Endlich haben wir wieder einen ehrlichen Trainer, der stolz ist beim FCK zu sein und nicht wie Rekdal oberlehrerhaft darüber doziert, wie amateurhaft die Möglichkeiten des FCK´s sind oder der FCK seine Arbeit verrichte.

DANKE MILAN SASIC !!!!
Mit dir gehe ich die nächste Saison gerne wieder durch die Hölle !!

...Das mußte ich einfach mal loswerden... :D



Beitragvon SuperMario » 27.05.2008, 17:22


@Fragile

Komischerweise hatte ich bei Rekdals Entlassung (ich war lange einer seiner Befürworter, weil mir seine Offensiv-Philosophie ebenso zusagte wie seine knorrige Art, die zumindest nach außen ehrlich und authentisch wirkte, habe mich aber nach der Winterpause eines Besseren überzeugen lassen müssen) ebenfalls den Gedanken: wenn schon einen, der die Kohlen noch aus dem Feuer holen kann, dann einen wie Sasic, der auch einer für einen richtigen Aufbau wäre; in jedem Fall bitte keine Schnellschüsse und keine Feuerwehrmänner mehr.

Auch ich bin richtig froh, dass Sasic bei uns ist und dank Stefan Kuntz wohl auch endlich die Möglichkeit erhalten wird, in Ruhe etwas aufzubauen. Nicht zuletzt wegen der gegenseitigen Wertschätzung aus gemeinsamen Koblenzer Zeiten. Die Bilder von Kuntz und Sasic nach dem Köln-Spiel gingen mir sehr nah!

Und ja, die Aktion von Sasic nach dem Hoffenheim-Spiel nötigt mir allergrößten Respekt ab (damals schon). Hatte ich zum Schlusspfiff noch genauso viel Wut wie die meisten anderen in der Westkurve (auch wenn ich im Vorfeld gewiss nicht an einen Sieg gegen die bis dahin in der Rückrunde ungeschlagenen Hoffenheimer geglaubt hatte), so habe ich mich umso mehr für die Fans und deren Verhalten der Mannschaft (v.a. Bellinghausen gegenüber, der nun wirklich IMMER volle Pulle gibt, sein letztes Hemd zerreißt für den FCK) geschämt, so irrational das klingen mag.

Menschlich ist Sasic für mich als Außenstehender ein absoluter Volltreffer. Zwar diszipliniert und da auch sicherlich streng, wirkt er so unglaublich väterlich und gütig (der Teddybär-Vergleich passt absolut), dass ich mir gut vorstellen kann, dass grade er der richtige Trainer für diese junge und unerfahrene Mannschaft ist bzw. noch sein wird. Ich traue ihm jedenfalls einiges zu, wenn er die richtigen drei oder vier Verstärkungen bekommt, die es braucht. Ich wünsche ihm dafür jedenfalls nur das Beste!

Und ja, ein Mann wie Sasic passt definitiv auch zu uns Fans!!!
Cogito, ergo sum!



Beitragvon koblenzteufel » 27.05.2008, 20:11


SuperMario hat geschrieben:@Fragile

Komischerweise hatte ich bei Rekdals Entlassung (ich war lange einer seiner Befürworter, weil mir seine Offensiv-Philosophie ebenso zusagte wie seine knorrige Art, die zumindest nach außen ehrlich und authentisch wirkte, habe mich aber nach der Winterpause eines Besseren überzeugen lassen müssen) ebenfalls den Gedanken: wenn schon einen, der die Kohlen noch aus dem Feuer holen kann, dann einen wie Sasic, der auch einer für einen richtigen Aufbau wäre; in jedem Fall bitte keine Schnellschüsse und keine Feuerwehrmänner mehr.

Auch ich bin richtig froh, dass Sasic bei uns ist und dank Stefan Kuntz wohl auch endlich die Möglichkeit erhalten wird, in Ruhe etwas aufzubauen. Nicht zuletzt wegen der gegenseitigen Wertschätzung aus gemeinsamen Koblenzer Zeiten. Die Bilder von Kuntz und Sasic nach dem Köln-Spiel gingen mir sehr nah!

Und ja, die Aktion von Sasic nach dem Hoffenheim-Spiel nötigt mir allergrößten Respekt ab (damals schon). Hatte ich zum Schlusspfiff noch genauso viel Wut wie die meisten anderen in der Westkurve (auch wenn ich im Vorfeld gewiss nicht an einen Sieg gegen die bis dahin in der Rückrunde ungeschlagenen Hoffenheimer geglaubt hatte), so habe ich mich umso mehr für die Fans und deren Verhalten der Mannschaft (v.a. Bellinghausen gegenüber, der nun wirklich IMMER volle Pulle gibt, sein letztes Hemd zerreißt für den FCK) geschämt, so irrational das klingen mag.

Menschlich ist Sasic für mich als Außenstehender ein absoluter Volltreffer. Zwar diszipliniert und da auch sicherlich streng, wirkt er so unglaublich väterlich und gütig (der Teddybär-Vergleich passt absolut), dass ich mir gut vorstellen kann, dass grade er der richtige Trainer für diese junge und unerfahrene Mannschaft ist bzw. noch sein wird. Ich traue ihm jedenfalls einiges zu, wenn er die richtigen drei oder vier Verstärkungen bekommt, die es braucht. Ich wünsche ihm dafür jedenfalls nur das Beste!

Und ja, ein Mann wie Sasic passt definitiv auch zu uns Fans!!!


Du schreibst mir aus der Sehle,bin genau deiner Meinung.
Hatte die Saison schon mit dem Abstieg abgeschlossen.
Aber dann kam der Sasic,den ich in Koblenz wegen seiner Mauertaktik gar nicht für ernst nahm,und packte die Jungs mal in den Arm und versuchte den Druck wegzunehmen.
Siehe da es tut sich was, die Jungs können wieder lachen und gewinnen,und dann Stefan gibt noch seine betzesenf dazu.
WIR HABEN EINE MANSCHAFT

Danke an euch zwei und weiter so.

PS.Super das ich mich mit Sasic geirrt habe.
einmal lautern immer lautern



Beitragvon Kacktus » 27.05.2008, 21:37


Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen. In Osnabrück stellten sich uns Fans Axel Bellinghausen und soweit ich es erkennen konnte Sven Müller. Natürlich unser Gerry Ehrmann. Diese stellten sich aber erst am Bus und nicht lange, da der Bus weg fahren wollte. Aber es reichte um einige Worte mit mehren Fans zu wechsrln. Ansonsten Guter Bericht!

Stefan Kuntz traf sich noch mit Fanclub Vertretern übereginonal am Sonntag morgen vorm Köln Spiel in einer Kneipe in KL dies kannst du ja nicht wissen, da du ja nicht zu den überregionalen gehören tust im gegensatz zu mir.
Zuletzt geändert von Kacktus am 27.05.2008, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.




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