Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 26.07.2007, 21:22


Ein Blick auf die finanzielle Ausgangslage des FCK
von Altmeister

Zehn Tage vor dem ersten Pflichtspiel des 1. FC Kaiserslautern - im DFB-Pokal beim SV Wilhelmshaven - werfen wir einen Blick auf die Gesamtsituation des 1. FC Kaiserslautern. Die sportlichen Aussichten werden an dieser Stelle in Kürze separat beurteilt, betrachten wir also heute einmal die finanziellen Rahmenbedingungen des Traditionsvereins aus der Pfalz.

Nachdem der sofortige Wiederaufstieg durch eine schwache Rückrunde verspielt wurde, wurde sehr schnell deutlich, dass das Budget für die neue Spielzeit noch einmal reduziert werden muss. Stand in der Saison 2006/2007 noch ein Etat von gut 9 Millionen Euro für die Profitruppe zur Verfügung, sind es für die anstehende Saison offenbar nur noch runde 7 Millionen. Damit befindet man sich bestenfalls noch im Mittelfeld der zweiten Liga.

Da fragt man sich, wieso ein Verein, der zuletzt noch mehr als 30.000 Zuschauer pro Spiel anzog, plötzlich weniger Geld zur Verfügung haben soll als beispielsweise der SC Paderborn? Gibt es da möglicherweise doch noch Altlasten, unter denen man leidet? Diese Frage müsste man zu gegebener Zeit dem Vorstand bzw. Aufsichtsrat auf der Mitgliederversammlung stellen.

Bei genauerem Hinschauen findet man jedoch auch noch andere Gründe, warum der Spieleretat noch einmal um etwa 2 Millionen gekürzt wurde. Da steht zum Beispiel Ex-Coach Wolfgang Wolf noch mit ca. 1,2 Millionen Euro jährlich bis zum 30. Juni 2008 auf der Gehaltsliste, zudem wurden die TV-Gelder um 1,5 Millionen Euro gekürzt. Und zwar deshalb, weil Absteiger in Liga 2 (wie auch diejenigen in Liga 3) im ersten Jahr ihres dann unterklassigen Daseins noch eine finanzielle Abfederung erhalten, damit der finanzielle Absturz nicht zu tief ausfällt. Aber dieses eine Jahr ist ja nun in der Pfalz vorbei.

In den letzten Jahren hat der FCK den Spieleretat bereits so sehr zusammen gestrichen, dass die Konkurrenzfähigkeit seiner Profitruppe mittlerweile von vielen als gefährdet angesehen wird. Ab sofort muss man sich von daher dringend daran begeben, die Einnahmesituation zu verbessern. Denn wie in der Wirtschaft muss nach einer Konsolidierungsphase irgendwann auch der FCK seine Ertragslage verbessern, um zukunftsfähig zu bleiben. Kaputtsparen war noch nie ein Zukunftskonzept.

Welche Möglichkeiten gibt es hier? Die Zuschauerzahl zu steigern, um höhere Einnahmen zu erzielen, erscheint derzeit kaum möglich. Die Fans stehen treu wie eh und je zum Verein, eine Steigerung ist aber wohl erst wieder in Liga 1 möglich. Auch sollte man davon absehen, die Eintrittspreise zu erhöhen, selbst wenn diese sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau bewegen - für die neue Saison wurden richtigerweise die Preise stabil gehalten. Im Bereich der Sponsorengelder müsste noch eine Steigerung drin sein, denn wie sollten sonst andere Vereine mit erheblich niedrigeren Zuschauerzahlen einen ähnlichen oder sogar höheren Etat als der FCK haben? Aber offenbar tut man sich schwer, regionale wie überregionale Sponsoren, die größere Beträge investieren könnten, zu finden. Wobei natürlich dann auch das Thema des Mitspracherechts eines potenziellen Großsponsors wieder auf die Tagesordnung käme.

Vorstandsvorsitzender Erwin Göbel brachte kürzlich die Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions an einen zu findenden „passenden“ Partner ins Gespräch. Unter Beibehalten des Namens Fritz Walter in einer wie auch immer genannten Arena. Göbel erwähnte, dass der FCK das Namensrecht noch besäße und er dieses Projekt auf der Mitgliederversammlung eventuell präsentieren wolle. Ein Thema, das die Fans bereits nach dieser kurzen Anmerkung wild diskutieren ließ und wohl auch heftige Proteste mit sich bringen würde – obgleich nicht alle Anhänger einen Doppelnamen für den „Betze“ ablehnen würden.

Auf einer finanziell kleineren Ebene hat der FCK zuletzt durch den Umbau und die Neunutzung des Turms zwischen Nord- und Westtribüne eine neue Einnahmequelle entdeckt. Hier soll im VIP-Bereich bei einer Investition von 100.000 Euro ein jährlicher Ertrag von mindestens 400.000 Euro erzielt werden. Ein durchaus vernünftiger Ansatz, wobei mancher Westkurvler sich darüber mokiert, dass einige dieser VIP`s ein solches Fussballspiel nur „zum Sehen und Gesehen werden“ nutzen anstatt die eigene Mannschaft anzufeuern. Allerdings darf hierbei nicht übersehen werden, dass diese neuen VIP`s in einem Jahr soviel Geld bezahlen (3.800 Euro pro Person) wie ein Westkurvenbesucher für seine Dauerkarte in 30 Jahren. Da sollte im Sinne des Vereins eine friedliche Koexistenz möglich sein.

Man muss, um eine vernünftige finanzielle Basis für die Zukunft zu erreichen, in manchen Bereichen umdenken in der Pfalz. Das seligmachende Kleinod Kaiserslautern in seiner ursprünglichen Form gibt es nicht mehr. Auch wenn viele gerne von den guten alten Zeiten schwärmen. Die aktuellen Gegebenheiten annehmen ohne die eigene Tradition zu vergessen oder gar zu verraten ist das Gebot der Stunde. Zu allen neuen Ideen sofort „Nein“ zu sagen, ohne sich intensiver damit auseinander zu setzen, wird dem FCK auf Dauer nicht wirklich weiterhelfen. Andererseits muss der FCK aber auch nicht absolut jeden Trend mitgehen, um wieder erfolgreichen Fußball zu bieten.

Trotzdem muss der Vorstand neue Wege andenken dürfen. Zumal man beim aktuellen Vorstand nicht unbedingt befürchten muss, dass dieser den Ausverkauf des FCK betreibt. Tradition und Moderne müssen keine Gegensätze sein. Im Gegenteil: Mit der Tradition kann man auch wuchern und sie künftigen Partnern entsprechend schmackhaft machen. Ansonsten wird dem Verein kaum etwas anderes übrig bleiben als in den Folgejahren regelmäßig einen oder sogar mehrere seiner talentierten Nachwuchsspieler und damit einen Teil seiner Zukunft zu verkaufen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Maxi!* » 26.07.2007, 21:38


síeht schon schlecht aus!!!
aber ich denk in den nächste jahren werden wir es packen !!!
Gemeinsam mit allen Fans!!
:stimmung:
Ein Leben lang Rot-Weis-Rot



Beitragvon Judas » 26.07.2007, 23:35


sehe das ähnlich wie in dem beitrag schon erwähnt. eine koexistenz zwischen der westkurve und den potientellen geldgebern.
warum kommen die vips ins stadion, weil sie das sehen wollen was unbezahlbar ist, die stimmung in der west und eine kämpfende und spielende mannschaft.
ich denke die mannschaft bekommen wir dieses jahr hin.
wenn sich jetzt nur noch einer von den potentiellen geldgebern mit dem fck identifiziert und ein wenig geld in den verein pumpt, dann ist jedem geholfen.
das mit dem stadion namen sehe ich ein wenig anderst. es müßte moglich sein das das fritz walter stadion im sportpark basf steht. dann hätte jede seite was davon. wir zusätzliche einnahmen und der sponsor namen steht eng mit der tradition zusammen.
bin aber sehr zuversichtlich was das amnagment angeht und die spotliche leitung. die gesamten ideen müßen erst verwirklicht werden (wir haben da jahre aufzuholen) und der sportlichen leitung stehe ich sowieso loayl gegenüber. ich denke und bin überzeugt, dass der fck a, aufsteigen wird und b, wird sich ein regionales unternehmen finden, dass bereit ist geld in den verein zu buttern.



Beitragvon OWL-Teufel » 27.07.2007, 08:04


Ich sehe da mittelfristig nur zwei Wege: Sponsoren gewinnen (z.B. durch die Logen-Aktion),wie im Bericht schon anklang,und Transferüberschüsse erwirtschaften,d.h. talentierte Spieler günstig holen und für teures Geld irgendwann wieder abgeben!



Beitragvon Main-Teufel » 27.07.2007, 08:21


Guter Beitrag. Ich bin kein Fan des modernen Fußball-Business aber was will man machen? In Nostalgie schwelgen und untergehen oder über seinen eigenen Schatten springen und ein paar Dinge die man nicht so mag akzeptieren und überleben?

Ich denke solange hier kein russischer Öl-Millionär oder ein östereichischer Energiedrink-Fabrikant einsteigt und den FCK in Red Bull Kaiserslautern (würd sogar noch passen) umbenennt. Kann ich durchaus mit einem teilweisen Verkauf des Stadion Namen leben.

Das Herz sagt da natürlich nein aber der Verstand muss wohl ja sagen. Auch den Versuch kleinere regionale Sponsoren zu gewinnen finde ich nicht schlecht. Wie mit Tyre24. Solche Unternehmen identifizieren sich mit dem Verein und sind womöglich auch noch stolz den FCK zu fördern. Auch die Lösung mit den VIP Logen im Medienturm ist ok.

Sport im Allgemeinen und Fußball im Speziellen hat halt immer mehr Eventcharakter. Aus meiner Sicht leider aber wir können es doch nicht ändern. Und solange solche Leute nicht die Stimmung in der West bremsen ist es auch ok.

Kann eigentlich dem Bericht nur Zustimmen. Es muss möglich sein Tradition und Leidenschaft mit der Entwicklung im moderenen Fußballgeschäft zu vereinbaren.



Beitragvon FockeWulf » 27.07.2007, 08:32


also es musss auf jeden Fall im Sponsoringbereich noch mehr passieren. Man sollte etwas weniger arrogant auf potentielle Sponsoren zu gehen, schließlich ist man nicht mehr der FCK der 90er Jahre. Da wir wohl keine Hopp´s oder Abramovich´s in unserer Region auffinden, sollten wir uns über jeden "kleinen" regionalen Sponsor freuen.

Zu den VIP´s gibt es nicht viel hinzuzufügen, klar sind die wichtig, klar sind die eine große Einnahmequelle, alles supi. Aber man sollte trotzdem keinen finanziellen Vergleich zum "kleinen Mann" auf den "billigen Plätzen" (Westkurve) machen, denn prozentual gesehen, steckt der Westkurvler genau so viel Geld (oder noch mehr) in den Verein, wie die VIP´s. Denn was sind für einen VIP schon 4000 € bei einem Jahreseinkommen von ca. 500.000?



Beitragvon Gutsel » 27.07.2007, 08:51


Danke Altmeister. Mir waren die genauen Zahlen bisher nicht bekannt. Die Finanzlage des Vereins erschien mir immer recht unübersichtlich. Alle Finanzposten sind aber wohl auch nicht bekannt.

Es wird immer nur von notwendigen zusätzlichen Einnahmen geschrieben. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite muß man sich auch mal die Ausgaben ansehen. Wolfagng Wolf wurde zurecht in die Wüste geschickt und kostet uns weiterhin Geld. Ergo, wurde hier ein Fehler gemacht. Man hatte den falschen Trainer verpflichtet. Kann passieren, ist aber vom FCK fast nicht zu finanzieren. Gleiches gilt für den ständigen Wechsel des Spielermaterials. Da sind keine teuren Kracher dabei, aber Kleinvieh macht eben auch Mist. So rinnen uns die Euros durch die Hände.... Außerdem finde ich solche Verträge wie mit Hajnal recht unclever. Da muß man bei einem vorzeitigen Verkauf einfach mehr erlösen. Sanogo ist jetzt auch noch einmal teurer von HH nach HB transferiert worden (korrigiert mich, falls das nicht stimmen sollte). Das mag alles seine Gründe haben, aber es ist und bleibt ärgerlich.

Nehmen wir doch mal das Beispiel KSC. Die sind mit einem kleinen Etat aufgestiegen und scheinen sich auch recht clever verstärkt zu haben. Mit Glück und Geschick kann man also auch mit wenig Knete Erfolg haben. Das wenige Geld muß nur richtig eingesetzt werden.

In den Zeiten, in denen wir massig Kohle hatten, wurde das Geld doch auch nur zum Fenster hinausgeworfen. Das beste Beispiel, wie man viel Geld schnell los wird ist doch wohl Gladbach.

Geld alleine macht also auch nicht glücklich/erfolgreich 8-)



Beitragvon Main-Teufel » 27.07.2007, 09:18


@Gutsel

da hast du recht man kann auch mit wenig Kohle was auf die Beine stellen. Siehe auch Cottbus. Hut ab was die geschafft ham. Oder auch der KSC. Und was mich positiv stimmt die sind auch in die Runde gestartete und keiner hatte sie ganz oben erwartet.

Unser Problem in den letzten jahren war wie du schon gesagt hast die enormen Wechsel auf allen Ebenen. Wie lange geht das nun schon? Das kostet nicht nur enorm Geld sondern auch Kraft und Substanz. Deswegen kann ich nur an jeden Apellieren gebt Rekdal, Schjönberg und der jungen Mannschaft Zeit und Vertrauen damit endlich mal was wachsen kann. Auch wenn es dieses Jahr nicht reichen sollte. Wir können nicht noch 1.000 mal von vorne anfangen. In den Fällen KSC und Cottbus ist auch etwas über Jahre gewachsen. Und das mit Trainern die recht unbekannt waren.

Man muss sportlich auch wieder konstant planen dann entlastet das auch die finanzielle Seite.



Beitragvon teufl » 27.07.2007, 09:27


Also das mit der BASF als Sponsor diente nur als BEISPIEL, nicht daß das einige falsch verstehen. Sicher wäre das ein Sponsor aus der Region, mit der sich viele Leute identifizieren können, weil er seit Jahrzehnten der größte Arbeitgeber der FCK-Fans ist. Aber um das mal klarzustellen, die BASF engagiert sich fast ausschliesslich im Breitensport, nicht im Profisport. Und das ist ja auch nicht das schlechteste.
Nichtsdestotrotz ist die Einbindung von Sponsoren in den Verein sehr wichtig und ich glaube, da läßt sich doch noch einiges verbessern.
Vor kurzem hat einer mal geschrieben, daß er wisse, daß ständig Firmen angeschrieben würden. Das ist natürlich nicht der richtige Weg. Mal tausend Briefe raushauen und warten, bis sich einer meldet. Man muss die Beine in die Hand nehmen und zu den Leuten hingehen. Da würde uns eine Gallionsfigur nicht schlecht zu Gesicht stehen. Aber die wurden in der Vergangenheit ja teilweise weggejagt. Ich glaube schon, daß ein Hans Peter Briegel als FCK-Ikone mehr Eindruck bei einem potentiellen Partner machen würde, als ein Arndt Jaworski. Womit ich dessen Arbeit hiermit nicht herabwürdigen möchte. Kann ja auch nix dafür, daß er nicht 2 x Vizeweltmeister, Europameister, italienischer Meister und Fußballer des Jahres war. Die Turmvermarktung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das mal was schiefgeht mit nem Trainer, der dann noch ne zeitlang sein Gehalt kassiert, mein Gott, das kommt vor im Fussball. Auch daß ein hoffnungsvoller, vielleicht teurer Neueinkauf nix wird, auch daß ein Spieler sich gut entwickelt und dann weggekauft wird, das kann alles passieren. Leider ist es in den letzten Jahren bei uns besonders häufig passiert. So muss man nach wie vor die sportliche Kompetenz hinterfragen. Man hat etwas getan mit der Verpflichtung von Sportdirektor Schjönberg. Auch die Aktivitäten des Trainers scheinen Hand und Fuß zu haben.
Zwei Puzzlesteine, wo man erkennen kann, daß sich etwas tut. Ich glaube, hin zum Besseren. Ich denke, man sollte nicht auf die Leute draufhauen, sondern sie unterstützen. Vieles müssen die wahrscheinlich auch noch lernen. "Gestandene" Profis in Ihrem Metier würden uns vielleicht schneller wieder auf Kurs bringen, aber a) gibts die nicht wie Sand am Meer und b) kosten die auch viel Geld.
Naja, und c) auch damit kann man auf die Nase fallen (Jäggi).
Kernstück des Vereins ist und bleibt von jeher aber die Fantradition. Da muss man leider erkennen, daß diese sich ein Stück weit von der Ursprünglichkeit entfernt hat. Zum einen vielleicht verwöhnt von den Erfolgen der 90er, vielleicht ein bißchen mit abgehoben, wie die Vereinsführung von damals. Dann aber auch durch die tiefdepressiven letzten Jahre, wo dem Fan wirklich sehr viel Schlimmes zugemutet wurde.
Hier gilt es, an gewissen Zerstrittenheiten zu arbeiten, diese beizulegen ud zurückzukehren zu traditonellen Werten, nämlich eine Mannschaft bedingungslos zu unterstützen, auch wenn sie mal ne schlechte Phase hat. Wie oft hat man in den letzten Jahrzehnten beim FCK wirklich ne Truppe gehabt, die richtig guten Fussball gespielt hat? Meistens wurde Fussball gearbeitet, jeder Meter Rasen umgepflügt und dadurch hat man die Punkte eingefahren. Auch hier sollten die Fans Ihre Erwartungshaltung etwas zügeln und halt auch mal nen unbedrängten Befreiungsschlag ins Seitenaus von Axel Bellinghausen einfach unkommentiert und unbepfiffen lassen. In der nächsten Situation hechelt der Spieler nach einem Sturmlauf über die linke Seite wieder mit nach hinten und rettet in letzter Sekunde mit ner Blutgrätsche. Das war immer schon so in Kaiserslautern. Heutzutage wird nicht über die Rettungsaktion, sondern ewig über den Fehlpass diskutiert. Das muss anders werden. Was meint Ihr, wo Hans-Günther Neues früher die Bälle hingedroschen hat. Natürlich müssen dazu auch die Spieler beitragen, das ist nicht zu vergessen. Leute, die nur Ihr Trikot spazierentragen, ohne daß es schmutzig wird, die Zandis und Skelas dieser Welt können dazu nichts beitragen. Ich hoffe, man hat dies auch seitens der sportlichen Leitung erkannt und wirklich nur noch "Wikinger" an Bord.

In diesem Sinne: Auf gehts !



Beitragvon osthessenteufel » 27.07.2007, 09:37


Sehr guter sachlicher Bericht von "Altmeister", der durch die Ausführungen von "Main-Teufel" ergänzt wird.
Uns muss allen klar sein, dass insbesondere auf der Einnahmeseite des Vereins einiges passieren muss, damit wir in Zukunft finanziell zumindest im Mittelfeld der Bundesliga mithalten können. Hier ist der Vorstand gefordert und an den Ergebnissen muss er sich messen lassen!!

Sportlich bleibt in der bevorstehenden Saison die Hoffnung, dass trotz des geringen Etats eine Truppe zusammen ist, die um den Aufstieg mitspielen bzw mitkämpfen kann.
Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass die sportliche Leitung ihre Aufgaben bisher erfüllt hat.
Trotz erheblicher finanzieller Anstrengungen, z.B. in Köln und Gladbach, wird auch für diese Vereine der Aufstieg kein Selbstläufer!

Auf eine finanziell und sportlich erfolgreiche Saison 2007/2008 :stimmung: :!: :!:



Beitragvon Gutsel » 27.07.2007, 09:48


Auch wenn es unpopulär zu sein scheint, so möchte ich doch mal eine Lanze für die VIP's brechen. Ohne die VIP's wäre es gar nicht möglich Stehplätze auf dem Betze weiterhin relativ günstig anzubieten. Die Stehplätze werden nunmal quersubventioniert.

Außerdem gibt es auch unter den VIP's eingefleischte FCK Fans. Ich selbst hatte über eine Firma regelmäßig Karten für den VIP Bereich. Da halten sich viele Idioten auf, aber es gibt auch genug Leute, die mit dem Herzen am FCK hängen und nicht erst nach Spielbeginn aus der Sektbar zu ihrem Platz kommen.

Für mich sind VIP's vertretbar, so lange es weiterhin günstige Stehplätze und einige bezahlbare Sitzplätze gibt. Auch beim Stadionneubau auf St. Pauli wird es jede Menge Logen geben. Kein Verein kann es sich leisten auf diese Zuschauer zu verzichten. Es darf eben nur keine Überhand gewinne.

Hört übrigens auf von irgendwelchen Großsponsoren zu träumen. Es wird sie nicht geben und vielleicht ist das auch gut so. Lautern könnte eventuell einen zweiten Hellmich bekommen, aber nie einen Großkonzern. Finden wir uns also damit ab....



Beitragvon Michael » 27.07.2007, 10:52


Wolfgang Wolf hat doch immer betont, dass der FCK eine Herzenssache für ihn ist.

Wenn das gestimmt hat, warum verzichtet Wolf jetzt nicht freiwillig auf dieses hohe Gehalt oder lässt sich nur einen Teil auszahlen?



Beitragvon Kaho » 27.07.2007, 10:55


Also ich finde den Artikel absolut gelungen,er hinterfragt kritisch und zeigt die Fakten und die eigene Meinung bleibt erstmal außen vor,sehr stark.

Aber jetzt mal ne andere Frage,oben wurde gesagt es gäbe keine Hopps oder Abramovitchs,die das bei uns machen würden. Was würdet ihr denn dazu sagen,wenn ein Groß-Investor ankommt und sagt,ich steige als Groß-Sponsor in den Verein ein,weil ich ein absoluter Anhänger bin des FCK. Würde man dann sagen,nein danke so was brauchen wir nicht oder aja er is ja FCK-ler.Da würde ich gerne mal eure Meinung hören.



Beitragvon Altmeister » 27.07.2007, 11:10


@ Kaho:
Erstmal danke für das Lob. Du stellst eine meiner Meinung nach sehr entscheidende Frage in bezug auf die Zukunftsfähigkeit des FCK.
Einen solchen von Dir genannten möglichen Großsponsor wird man,
falls er denn eines Tages auftaucht, kaum einfach so ablehnen können.
Die Frage, die dann zu stellen wäre, wäre zu welchen Bedingungen er einsteigen würde. Einfach nur als Sponsor, der sein Sponsoring natürlich auch entsprechend vermarkten möchte oder will er ein wie auch immer geartetes Mitspracherecht im Verein? Da werden sich dann die Geister scheiden, denn ein Aufsichtsrats- oder sogar Vorstandsposten eines solchen Sponsors wäre natürlich äußerst problematisch. Dann würde er ja neben seinem Sponsoring massiven Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen, was man vermeiden sollte. Denn das wäre dann tatsächlich der Beginn des Ausverkaufs des Vereins.



Beitragvon Main-Teufel » 27.07.2007, 11:17


@Kaho

haben wir denn einen solch gutsituierten "Fan". Mir fällt als "Promi-Fan" nur Helmut Kohl ein. (Fritz Walter Stadion im Helmut Kohl Sportpark). Sorry soll nicht böse klingen du hast schon recht das würde dann heiß diskutiert werden.

Meine Frage geht mehr in die Richtung ob du wüsstest wer so was machen könnte?



Beitragvon Dennis79 » 27.07.2007, 11:41


Michael hat geschrieben:Wolfgang Wolf hat doch immer betont, dass der FCK eine Herzenssache für ihn ist.

Wenn das gestimmt hat, warum verzichtet Wolf jetzt nicht freiwillig auf dieses hohe Gehalt oder lässt sich nur einen Teil auszahlen?


Klar hast Du mit Deiner Aussage recht.Aber mal ehrlich, wer verzichtet freiwillig auf 1,2 Millionen???? Das würde wohl keiner machen, denke ich!!!


Es wird wohl leider so kommen das uns jedes Jahr ein paar unserer Talente weg gekauft werden müssen um nach und nach wieder mehr Geld in die Kassen zu bekommen.Mir wäre natürlich lieber wenn sich noch Sponsoren finden würden(fand die Idee mit der BASF nicht schlecht). Denn jetzt wird endlich das gemacht was wir alle forderten.Ein Neuanfang mit jungen Leuten, so ähnlich wie beim KSC vor ein paar Jahren. Es ist natürlich blöd wenn dann nach nem guten Jahr der ein oder andere weg geht.Dann geht das ganze natürlich wieder von vorne los. Echt ne Zwickmühle, ich hoffe es wendet sich alles zum guten!!! Auf geht´s FCK



Beitragvon koblenzteufel » 27.07.2007, 11:48


Alles was geschrieben wurde ist richtig,auch ein FCK muß auf dauer ein Globelplayer werden sonst wird es mit dem Aufstieg sehr sehr schwehr.
Denn was hat ein größerer Sponsor davon in RLP bekannt zu sein und der rest von der Republick tastet im dunklen.Der Vorstand muß andere Wege gehen jedoch unsrer schöne West in tratition und stimmung zu erhalten.

Gruß aus Koblenz
einmal lautern immer lautern



Beitragvon Dieter Trunk » 27.07.2007, 12:03


Für alle, die immer wieder die BASF als potenziellen Sponsor ins Spiel bringen: Schlagt Euch das endgültig aus dem Kopf. Die milliardenschwere BASF betreibt eine sehr restriktive Sponsoringstrategie und hat im vergangenen Jahr gerade mal zwei Millionen Euro in den Bereich Sport (u.a. Tennis, siehe TC BASF Ludwigshafen) gesteckt, wie man an folgender Auflistung schön sehen kann:

http://berichte.basf.de/de/daten/gesellschaft/spenden/?id=V00-pn32HApsIbir3SP
Quelle: BASF, Geschäftsbericht 2006

Was glaubt Ihr, wie oft der FCK schon seit Jahrzehnten die potente BASF ins Boot holen wollte und sich immer und immer wieder eine blutige Nase geholt hat? Die wollen das aus gewissen Gründen partout nicht – Punkt, Ende, Aus! Und wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, ist da mal vor geraumer Zeit etwas vorgefallen, dass eine Ehe zwischen dem FCK und der BASF auf Dauer verhindert (hat).



Beitragvon FCK-Ralle » 27.07.2007, 12:41


Sehr schöner Artikel Altmeister. Endlich mal was mit Fakten und Zahlen zu dem viel diskutierten Thema. Da hat man ne super Diskussionsgrundlage.

@Dieter Trunk
Welche Vorfälle mit der BASF meinst du?

Zum Thema Groß-Sponsoring hätte ich nur mal so ne Idee:

In Wörth am Rhein (liegt in der Südpfalz wer es nicht kennt) steht das Damiler-Werk. Es ist seines Zeichens das größte LKW-Fertigungswerk Europas. Und: Es wächst stetig! Könnte man sich nicht mal an die wenden, zwecks eines Sponsorings? Meines Wissens muss da auch schon ein bisschen was mit dem FCK laufen. Es werden nämlich dort in einem Shop FCK-Fanartikel verkauft.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Kaho » 27.07.2007, 12:44


Also wenn ich jetzt grad mal so 30 Million € übrig hätte,der FCK würde was kriegen,vielleicht auch e bissl mehr,aber ich denke es gibt genug gut betuchte Leute,die dafür in Frage kommen.

Michael Schumacher wäre doch was,der ist zwar Köln-Fan,aber hauptsächlich Fußballfan und ein Verein wäre für den doch was tolles,der hat doch so ca. 600 Million €,da kann er doch mal ein Zehnter abdrücken :D

Nee ihr habt schon recht,es ist schwer jemanden zu finden und man sollte sich darüber eigentlich auch erst Gedanken machen,wenn es soweit ist.Aber finanzielle Quellen müssen immer wieder erschlossen werden,es müssen ja keine Sponsoren sein,sondern auch wie St.Pauli mit den T-Shirts,was ja angeblich schon am Laufen sei oder einfach so ne Aktion,wo sich beim Stadionfest jeder Besucher zum Mannschaftsfoto dazustellen kann und dann pro Bild 1€ zahlt. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.



Beitragvon PeterKuttler » 27.07.2007, 12:52


Kleine Ergänzung zum Bericht:

Altmeister schreibt, daß die FCK Fans treu seien, wie "eh und je". Abgesehen davon, daß dies nur schwer quantifizierbar ist, kann man im Zusammenhang mit dem FCK durchaus von sehr treuen Fans sprechen - keine Frage.

Allerdings würde ich nicht so weit gehen und die Sache so darstellen, als sei in Sachen Fantreue alles beim "eh und je"-Status. Der FCK hat seit seinem Wiederaufstieg sich von einem Zuschauerschnitt von 41.000 auf aktuell 30.500 runtergearbeitet. Mit der tabellarischen Talfahrt des FCK und dem gleichsam schlechter werdenden sportlichen Angebot (vor allem im Fritz-Walter-Stadion!!!) sind dem FCK im Vergleich bis zu 180.000 Zuschauer pro Saison abhanden gekommen. Fans, Zuschauer, Fußballanhänger, die sich keine Spiele mehr in Kaisersautern anschauen. Und das nicht wie eh und je!!!

Für "Friede, Freude, Eierkuchen"-Analysen taugen diese Fakten nunmal wirklich nicht. Das ist nichts anderes als ein dramatischer Abgang an Fans, der - unabhängig von der Liga - nur durch endlich wieder bessere Heimspiel-Leistungen umgekehrt werden kann!
Peter Kuttler
mail: peter.kuttler@gmx.de
web:www.peter-kuttler.de



Beitragvon Main-Teufel » 27.07.2007, 12:54


Ich hab auch schon mal überlegt ob von Fan Seite noch was gestartet werden könnte. Ich denke wenn man uns dafür noch nen Transfer in Aussicht stellt! Natürlich ist damit kein Millionen Deal drin. Aber Jena hat für 300.000€ ja auch den Simak bekommen (ob der jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahin gestellt).

Man müsste es halt den Fans überlassen wer was machen will. Das mit dem Mannschaftsfoto ist ne schöne Idee ich denk da würde man auch bereitwillig 5-10 € löhnen. Eine schöne Aktion hat auch der BVB gemacht. Die ham ne Homepage auf der sich der Fan ne eigene Autogramm-Karte bestellen kann. Aber richtig professionell. Es gibt da schon Wege nur muss es was besonderes sein. Da muss man auch mal was vorschlagen das sich im ersten Moment merkwürdig anhört.



Beitragvon teufl » 27.07.2007, 13:39


Wo wir gerade von Vermarktung sprachen. Was treibt eigentlich diese Firma Sportfive so das ganze Jahr ?

Passiert das irgendwas, machen die was ?



Beitragvon Altmeister » 27.07.2007, 14:02


@ Peter Kuttler:
Stimmt, ein Zuschauerrückgang insgesamt über die Jahre ist nicht wegzudiskutieren. Auch wenn der FCK nie einen offiziellen Zuschauerschnitt von 41.000 hatte. Es waren nie mehr als knapp 39.000. Auch darf ich Dich daran erinnern, dass Du im Abstiegsjahr lauthals verkündet hast, dass man in der zweiten Liga nur noch einen Schnitt von 12.000, maximal 15.000 Besucher erreichen werde. Es wurden dann doch wieder über 30.000. Andere Absteiger wie Duisburg hatten trotz sofortigem Wiederaufstieg nur 17.000. Und für das erste Saisonspiel der anstehenden Serie hast Du 20.000 Besucher, "mit viel Glück" und nur wenn ca. 5-6.000 Gästeanhänger kämen, 25.000 prognostiziert vor einigen Wochen. Ich garantiere Dir, es werden mindestens 35.000. Und dass der FCK in der neuen Serie mit dem neuen Trainer auch wieder offensiveren und damit attraktiveren Fussball spielen wird, habe ich Dir ja auch schon mehrfach erläutert. Also, auch wenn Du Dich verständlicherweise immer noch und nachhaltig vom FCK beleidigt fühlst durch die Leistungen der letzten Jahre, das Betze-Publikum ist und bleibt sagenhaft treu. Wer in der Zweitliga-Europazuschauerrangliste auf Platz 4 steht, darf immer noch stolz auf seine Zuschauerzahlen sein. Das hat nichts mit Schönfärben zu tun.



Beitragvon Pirrung » 27.07.2007, 15:56


In der rosigen Vergangenheit wurden FCK-Gelder (gerade unter Friedrichs) sinnlos verprasst- ja aus dem offenen Fenster rausgeworfen.
Hallo? Wolfgang Wolf verdient bis 2008 1,2 Millionen Euro im Jahr--wie bitte???
Ein gefeuerte unbedeutender Trainer bekommt so ein Gehalt- von wegen Herzenssache - da kann ich nur lachen.
Seit 1970 bin ich FCK-Fan und ich klage die jetzige und die vorherige Vereinsführung der Veruntreuung von FCK-Geldern an - größenwahnsinnige Selbstdarsteller- ich muß mich übergeben.
Mein Herzblut der große FCK etatmäßig nur noch mittelmaß in der 2.Scheißliga!!

Man bin ich sauer.




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