Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 13.06.2007, 18:55


Physiognomische Analyse: Geht’s mit Rekdal wieder aufwärts?
von Altmeister

Heute begebe ich mich einmal auf ein den meisten sicherlich unbekanntes Feld. Ich versuche eine physiognomische Analyse des künftigen FCK-Trainers Kjetil Rekdal. Physiognomik – was ist das denn bitteschön, werden sich viele fragen? Nun, die Physiognomik ist die Kunst, aus der Betrachtung der Körperformen Aufschlüsse zu erhalten über die Bedürfnisse, Motive und Reaktionsweisen eines Menschen. Insofern gehört sie in den Bereich der Körpersprache. Sie beruht auf wissenschaftlichen Grundlagen und hat längst auch in den Führungsetagen großer Unternehmen, hier speziell im Personalwesen, Einzug gehalten hat. Dabei sollte man größte Sorgfalt auf einen behutsamen Umgang mit dieser Materie legen.

Meine Frau und ich bewegen uns in unserem beruflichen Umfeld in großem Maße in diesem Bereich, beraten und coachen Unternehmer sowie Führungskräfte diesbezüglich und bilden auch Interessenten in dieser Diagnose-Technik aus.

Kjetil Rekdal ist vom Konstitutionstyp her ein sogenanntes Bewegungs-Naturell. Das bedeutet, er lebt sehr stark von seiner Körperkraft, besitzt einen großen Tatendrang und eine hohe Dauerenergie. Man könnte also sagen, er hat die Anlagen zum „Chef“, der gerne voran geht. Und das war er ja bereits früher auf dem Spielfeld als langjähriger Kapitän der norwegischen Nationalelf (83 A-Länderspiele) -und ist es jetzt wieder als Trainer auf dem Betzenberg. Solche Naturelle lieben die Verantwortung. Er hat ein äußerst markantes Kinn und einen ausgeprägten Unterkieferbogen (ähnlich wie bei Michael Schumacher), was auf eine hohe Durchsetzungsfähigkeit hindeutet. Auf den Fußball bezogen kann man sagen, er weiß, wo er hin möchte und ist auch in der Lage, dieses umzusetzen, wird nicht von Zweifeln geprägt und aufgehalten. Ergänzt werden diese Anlagen bei Rekdal durch sehr ausgeprägte Jochbeinbögen, die für Eigenwilligkeit und Selbstvertrauen sprechen. Seine Nase ist breit angelegt und bedeutet, dass er im übertragenen Sinne viel tragen kann; und auch viele Dinge gleichzeitig erledigen kann, ohne dabei nervös zu werden. Seine ausgeprägte Unterstirn deutet darauf hin, dass er sich sehr gut auf die nächsten Aufgaben konzentrieren kann. Seine dennoch, fast schon naturell-untypisch hohe Oberstirn zeigt aber auch seine Anlagen in Richtung Ethik und Philosophie.

Vereinfacht ausgedrückt: Das bedeutet, wie bereits erwähnt sozusagen anlagebedingt, dass es ihm auch etwas Wert sein kann, zum Beispiel einen Verein oder einen jungen Spieler gezielt voranzubringen und natürlich trotzdem damit Erfolg haben zu wollen. Das würde man neudeutsch „konzeptionelles Arbeiten“ nennen. Er ist sehr ehrgeizig, das zeigt sein ausgeprägtes Pallium (die Zone zwischen Nasenlöchern und Oberlippe). Als physiognomisch auf den ersten Blick etwas nachteilig könnte sich sein kurzes, gedrungenes Mittelgesicht auswirken. Das bedeutet, dass die Kommunikationsebene nicht eben besonders gut ausgeprägt ist. Dies kann man aber im Trainerteam, etwa durch einen entsprechend kommunikativeren Co-Trainer durchaus wettmachen. Seine leicht gerundete Nasenspitze ist ein Zeichen für Instinksicherheit, der ausgeprägte obere Nasenrücken eines für hohen Fleiß. Wer ihn als Spieler kannte, wird bestätigen, dass er sich trotz durchaus vorhandener technischer Fähigkeiten in erster Linie alles hart erarbeitet hatte. Immerhin spielte er zwölf Jahre im Ausland: In Deutschland, Belgien und Frankreich. Dabei zeigen die hoch sitzenden Ohren wie auch die eher zarten Ohrränder durchaus eine Ausdifferenzierung hin zum Denken und Reflektieren. Dass die Ohren eng am Kopf anliegen, bedeutet, dass er trotz seiner klaren Vorstellungen die Harmonie sucht und keineswegs „auf Krawall gebürstet“ ist.

Diese bestimmt nicht ausführliche und schon gar nicht vollständige physiognomische Analyse von Kjetil Rekdal würde ich so zusammenfassen: Ein kerniger, ehrgeiziger, körperlich hoch leistungsfähiger und sehr motivierter Trainer mit sehr klaren Vorstellungen wird da in Kürze den Betzenberg betreten. Dabei ist er dennoch äußeren Einflüssen zugänglich, also teamorientiert, auch wenn er für das Gesamtprojekt selbstverständlich die Verantwortung übernimmt.

Dass er Lierse SK Ende November mit ganzen zwei Punkten aus 13 Spielen übernommen und die Mannschaft trotzdem fast noch gerettet hätte, dabei sogar einen 16-jährigen in die Mannschaft einbaute, passt in dieses Raster. Auch in Norwegen führte er bereits einen Zweitligisten nach oben, um später dann Pokalsieger und Meister zu werden. Die Anlagen, zum jetzigen Zeitpunkt genau der richtige Trainer für den FCK zu sein, verkörpert Kjetil Rekdal jedenfalls auf bemerkenswerte Weise.

Drücken wir ihm die Daumen, dass er dieses hohe Potenzial, dass er ganz zweifellos hat, auch wirklich umsetzen kann. Denn nichts anderes kann die Physiognomik leisten. Die Potenziale von Menschen zu erkennen. Der Mensch selbst muss dann zeigen bzw. beweisen, dass er das auch so leisten will und kann. Vor zwei Jahren übrigens, nach der Verpflichtung von Michael Henke, war ich entsetzt und prognostizierte nach gründlicher Analyse dieses Trainers in diesem Forum unseren unvermeidlichen Abstieg. Warten wir ab, wie sich die Dinge jetzt entwickeln. Jedenfalls sollten sich Fußballvereine nach meiner Einschätzung grundsätzlich solcher modernen Methoden bedienen, gerade auch bei Spielerverpflichtungen, wodurch man die Anzahl der Fehleinkäufe mit hoher Wahrscheinlichkeit erheblich vermindern könnte. Denn eine Führungskraft im Fußballbereich, und dass sind ja Spieler und Trainer, sollten genauso sorgfältig ausgesucht werden wie diejenigen in anderen Bereichen des Lebens.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lautre-Fan » 13.06.2007, 19:26


Thomas,

was mich interessieren würde ist, wie zuverlässig, prozentual gesehen, diese Methode ist? :teufel2: Rein aus deinen Erfahrungswerten.
Ich, für meinen Teil, bin in erster Linie Lautre-Fan und in zweiter Linie Fußball-Fan!
(ähnlich Nick Hornby "Fever Pitch")



Beitragvon Thomas » 13.06.2007, 19:32


@Lautre-Fan:
Die Kolumne ist von Altmeister (siehe Anmerkung unterhalb der Überschrift), ich habe sie nur ins Forum gestellt... Aber ich bin mir sicher, Altmeister wird Dir heute oder morgen antworten :)

Ich finds jedenfalls interessant und beantrage, dass Altmeister uns jetzt jeden Neuzugang analysiert :teufel2:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Mecki9 » 13.06.2007, 19:46


Nach der Physiognomischen Analyse empfehle ich noch einen Gen-Test zu machen,evt. eine Astro-Analyse für 2008,ein Pendelschwingen beim Wahrsager zu eruieren oder NLP-Kompetenzen des Trainers zu bestimmen,damit wird er sicher Erfolge haben können.
Eine heitere Geschichte aus der Abteilung Sommerloch !
Sehr interessant finde ich das heutige Interview in der Rheinpfalz von Kjetil Rekdal,wo er noch einmal betont,dass der FCK nicht um jeden Preis sofort aufsteigen muss.Finde,der neue Coach schätzt seine Ziele sehr realistisch ein.



Beitragvon Lautre-Fan » 13.06.2007, 19:48


Sorry, hab`s überseh`n :oops:
Nix für ungut :)
Ich, für meinen Teil, bin in erster Linie Lautre-Fan und in zweiter Linie Fußball-Fan!
(ähnlich Nick Hornby "Fever Pitch")



Beitragvon RM`RED-DEVIL » 13.06.2007, 19:48


Bei aller Liebe, nicht viel labern ---> MACHEN!

Aufstieg 2008 SONST NIX!



Beitragvon Fluchtwagenfahrer2007 » 13.06.2007, 19:57


Altmeister

Ist Michael Henke gescheitert weil sein Kinn zu kurz ist oder weil die Stirn und Augen von den DIN Nummern auf der nach oben offenen Richterskala abweichen? :teufel2:

Henke ist meiner Meinung nach gescheitert weil er der geborene Co-Trainer ist. Den Titel geborener Co-Trainer erlangt man wenn man ueber 10 Jahre der Huetchenaufsteller von einem erfolgreichen Chef-Trainer ist und nie selber in der Verantwortung stand.

Wenn ein jahrelanger Co eines Deutschen Meisters ploetzlich der Chef eines Abstiegskandidaten wird ist die Mission zum Scheitern verurteilt. Da helfen auch kein Schumacher-Kinn usw. Und das wussten alle bis auf den ehemaligen Schweizer Judo Kung Fu Mann.

Hoffen wir das Rekdal die Antwort auf dem Platz gibt bzw. geben laesst und das er sich schnellstens alle notwendigen Informationen ueber die Mannschaften der 2. Liga sowie ueber alle(!) Spieler dieser Liga verschafft. Nur so koennen wir was reissen da wir leider keine Uebermannschaft haben werden. :teufel2:



Beitragvon Lautre-Fan » 13.06.2007, 19:57


@Mecki9

Wenn du dir den Artikel von Altmeister noch einmal durchliest, wirst du erkennen, dass in dem Rheinpfalzartikel einiges darin zu erkennen ist :wink:
Ich, für meinen Teil, bin in erster Linie Lautre-Fan und in zweiter Linie Fußball-Fan!
(ähnlich Nick Hornby "Fever Pitch")



Beitragvon so was » 13.06.2007, 20:01


Wenn ich mir jetzt die Nase platt hauen lasse, kann ich dann mehr tragen? Mir ist das etwas zu unsicher, ich plädiere da doch eher für die altbewerte Schädelvermessung. Damit wurden immerhin schon im 3. Reich Mörder überführt. (Ironie)



Beitragvon alex-BETZE » 13.06.2007, 20:27


Ich hab's immer schon gesagt: Wir brauchen jemand im Management mit so einer dicken Nase, wie der Hoeneß. Das würde uns physiognomisch betrachtet, bestimmt wieder auf die Erfolgsspur zurück bringen. ^^

Ne Leute,
ist zwar alles nette "Kaffeesatzleserei", aber nach vorne bringen tut uns das auch net. Soll's ja auch net! Ob dicke oder dünnne Nase (oder sonst en Körperteil): Am Ende zählt der Erfolg!!!

@ Altmeister
Die bei 9Live suchen bestimmt noch Leute zum Kartenlegen oder so. Kannst das ganze ja mal einschicken als Bewerbung. :lol:



Beitragvon Mecki9 » 13.06.2007, 20:29


Lautre-Fan hat geschrieben:@Mecki9

Wenn du dir den Artikel von Altmeister noch einmal durchliest, wirst du erkennen, dass in dem Rheinpfalzartikel einiges darin zu erkennen ist :wink:


Also habe den Rheinpfalz-Artikel nochmal gelesen und für mich sind das 2 Dinge : hier die Persiflage von Altmeister,dort das trockene Understatement = wir müssen erst gut genug werden,um aufzusteigen,haben kein Geld,das Team ist der Star,müssen die Jungen pushen......klingt alles nach viel Arbeit und wenig nach Erfolg !
Genauso wirds sein.Der FCK wird sich mit bescheidenerem Kader einen Erfolg erarbeiten müssen.Jeder Spieler ist dann auf dem Prüfstand.Kann man da einen Aufstieg erwarten?



Beitragvon alex-BETZE » 13.06.2007, 20:31


Mecki9 hat geschrieben:
Lautre-Fan hat geschrieben:@Mecki9

Wenn du dir den Artikel von Altmeister noch einmal durchliest, wirst du erkennen, dass in dem Rheinpfalzartikel einiges darin zu erkennen ist :wink:


Also habe den Rheinpfalz-Artikel nochmal gelesen und für mich sind das 2 Dinge : hier die Persiflage von Altmeister,dort das trockene Understatement = wir müssen erst gut genug werden,um aufzusteigen,haben kein Geld,das Team ist der Star,müssen die Jungen pushen......klingt alles nach viel Arbeit und wenig nach Erfolg !
Genauso wirds sein.Der FCK wird sich mit bescheidenerem Kader einen Erfolg erarbeiten müssen.Jeder Spieler ist dann auf dem Prüfstand.Kann man da einen Aufstieg erwarten?


Abwarten! Ganz so schwarz seh ich das nicht. Aber das der Aufstieg kein Selbstläufer wird (aus den verschiednensten Gründen) dürfte mittlerweile sowieso jedem klar sein...



Beitragvon Teufels Küche » 13.06.2007, 20:40


Super Geschichte!

Wenn wir jetzt noch einen Potenzial-Nutz-Messer auftreiben, müssen wir vielleicht die nächste Runde gar nicht spielen, sondern lassen die einfach hellseherisch vorraussagen!
Ich hasse Dinge, die nicht funktionieren, obwohl ich sie lange genug geschüttelt habe!



Beitragvon Lautre-Fan » 13.06.2007, 20:54


@Mecki9

Sicher klingt das nach viel Arbeit. Diese Defizite sind Rekdals Analyse.

Und genau das ist ja das Anforderungprofil was wir an einen neuen Trainer stellen (müssen).

Ich denke, dass Redtal der Trainertyp ist, der diesen Anforderungen entspricht. Mit dieser Methode (Physiognomie)lässt sich anhand der "Körpersprache" ersehen ob er die analysierten Defizite abstellen kann.

Deshalb sehe ich das nicht so lächerlich, wie es hier teilweise gemacht wird.
Ich, für meinen Teil, bin in erster Linie Lautre-Fan und in zweiter Linie Fußball-Fan!
(ähnlich Nick Hornby "Fever Pitch")



Beitragvon offhegoes » 13.06.2007, 21:12


@ Altmeister

Ist das ein Lehrberuf?! Oder ein Universitätsstudiengang?
Erzählt da nicht jeder "Fachmann" was anderes? Wie kann man solche Aussagen überprüfen?

Mich würd mal die Analyse von Ronaldinhos Gesicht interessieren...



Beitragvon Block 9 » 13.06.2007, 21:13


Awas, is doch e scheenie Sach sowas. Und jeder, ders liest wird wissen, wie man sowas zu lesen hat! Ich hab einfach geschmunzelt und finds schön:) Gut gemacht, Altmeister!
Mit einem Idioten zu diskutieren ist, als spiele man mit einer Taube Schach: Egal wie gut beide spielen; am Ende schlägt sie zweimal mit den Flügeln, wirft dabei alle Figuren rum, kackt auf das Brett und stolziert weg, als hätte sie gewonnen.



Beitragvon chris » 13.06.2007, 21:35


wenn ich die aussagen von ihm in der rheinpfalz lese, glaube ich nicht das es wieder aufwärts geht!



Beitragvon Mecki9 » 13.06.2007, 22:05


@ chris

Wie war das nochmal mit dem Vorwurf "schlechte Stimmung" zu verbreiten?
Kannst du mich jetzt verstehen?



Beitragvon chris » 13.06.2007, 22:14


du hast total übertrieben! du redest von abstiegskampf!
ich rede von dem verpassen des aufstiegs!
zum trainer:
es kann ned sein , dass ein trainer des fck vor der saison sagt, dass ein nichtaufstieg praktisch egal ist, da man ja dann das jahr darauf aufsteigen könnte! von einem trainer des fck muss vor der saison das klare ziel aufstieg vorgegeben werden und sonst nix! ein trainer sollte ein vorbild für die mannschaft sein ! was denkt bitte ein spieler wenn er eine solche aussage liest!? die müssen von anfang an gezeigt bekommen wo der pfeffer wächst! sonst bekommen wir wieder eine solch lustlose truppe wie letztes jahr!



Beitragvon kl_trott » 13.06.2007, 22:36


chris hat geschrieben:du hast total übertrieben! du redest von abstiegskampf!
ich rede von dem verpassen des aufstiegs!
zum trainer:
es kann ned sein , dass ein trainer des fck vor der saison sagt, dass ein nichtaufstieg praktisch egal ist, da man ja dann das jahr darauf aufsteigen könnte! von einem trainer des fck muss vor der saison das klare ziel aufstieg vorgegeben werden und sonst nix! ein trainer sollte ein vorbild für die mannschaft sein ! was denkt bitte ein spieler wenn er eine solche aussage liest!? die müssen von anfang an gezeigt bekommen wo der pfeffer wächst! sonst bekommen wir wieder eine solch lustlose truppe wie letztes jahr!


Genau diese Einstellung ist doch das Problem.

Alle schreien nach Neuanfang; danach, ein neues Team rund um die Jungen aufzubauen. Und im gleichen Atemzug wird der Aufstieg gefordert. Das funktioniert so net!
Wenn man kein Geld hat und auf das setzen muss, was das Umfeld hergibt, dann braucht man auch die Geduld und die nötige Klasse, den Jungs Zeit zu geben, sich selbst und die Mitspieler zu finden, sich weiterzuentwickeln usw.

Rekdal hat absolut Recht. Was würde es denn bringen, jetzt 10 Spieler auszuleihen, die uns in Liga 1 kicken, um dann wieder abzuhauen? Wir würden sofort wieder absteigen und könnten nochmal von vorne anfangen. Ich weiß net wie es bei dir ist, aber ich hab' keine Lust auf Fahrstuhl á la Bielefeld/Bochum/Duisburg. Ne Leute, da geb ich mir lieber noch 2 Jahre zweite Liga, von mir aus sogar Abstiegskampf. Aber wenn wir in zwei, drei oder vier Jahren aufsteigen und das mit einem Team, das so gefestigt ist, dass es auch in Liga 1 mitspielen kann, dann hat sich das alles gelohnt und wir sind endlich wieder das, was wir sein sollten - ein Bundesligateam. Und wir bleiben das dann auch.

Also hoffen, dass unsere Jungen bei uns bleiben, sich weiterentwickeln und der ein oder andere irgendwann Führung übernehmen kann. Und hoffen, dass Schjönberg und Rekdal Glück haben und Spieler holen, die Verantwortung übernehmen und die Jungs führen können.
Und am Ende vielleicht auch auf den Aufstieg hoffen.

Aber, bitte...: hoffen, bangen, zittern, kämpfen, brüllen, schreien, anfeuern, hüpfen, Mut zusprechen, gemeinsam, zusammenhalten, sich gegenseitig pushen, auch mal völlig ausrasten wenn's sein muss!!
- nur nicht fordern.

Grüße



Beitragvon svart » 13.06.2007, 23:23


Naja, die physischen Merkmal, die in der Kolumne beschrieben wurden treffen offensichtlich alle zu. Ich frage mich nur mit welchen "wissenschaftlichen" Methoden da ein Zusammenhang zu den psychischen Eigenschaften eines Menschen hergestellt werden kann? Warum zb deutet ein markantes Kinn oder ein ausgeprägter Unterkieferbogen auf eine hohe Durchsetzungsfähigkeit hin? Genauso könnte ich behaupten, abstehende Ohren deuten auf einen ausgeprägten Sexualtrieb hin.
Die Erklärung für diese Deutungen fehlen mir eben. Vielleicht gibt es ja eine wissenschaftliche Begründung für solche Aussagen. Da diese aber in der Kolumne von Altmeister nicht auftreten (aus welchen Gründen auch immer - könnte ja sein, dass man uns nicht mit physiognomischen Fachbegriffen überfordern wollte), halte ich den Text für mehr als überflüssig. Beispiele wie Schumacher oder Henke anzubringen ist lächerlich, denn da gibts sicher auch Gegenbeispiele, die genannte Thesengebilde zum Einsturz brächten.

Naja, vielleicht lese ich das auch alles falsch und das ganze war nicht ganz so ernst gemeint, wie es klingt, sondern nur ein Versuch, Skeptikern den neuen Trainer Rekdal schmackhafter zumachen.



Beitragvon redlight » 14.06.2007, 00:27


Heute begebe ich mich einmal auf ein vielen nicht ganz unbekanntes Feld. Betrachtung der Körperformen gehört dazu, Aufschlüsse über Menschen zu erhalten, mal ganz allgemein formuliert. Dass Altmeister und seine Frau in ihrem beruflichen Umfeld in großem Maße beraten, coachen und ausbilden heißt wohl nichts anderes, als dass dies ihr Beruf ist, oder ist alles ein Fake?

Wir könnten wir hier genau so gut ein graphologisches Gutachten, die Analyse Rekdals Handlinien oder eine astrologische Zukunftsdeuterei in Betracht ziehen. Alles würde zum Schluss führen, dass Rekdal einen Verein oder junge Spieler gezielt voranbringen und Erfolg haben will, aber das hat er bereit selbst ausgedrückt. Wie heißt es in Altmeisters Analyse: Der Mensch selbst muss dann zeigen bzw. beweisen, dass er das auch so leisten will und kann. - Wenn nicht, war der Mensch schuld, nicht die Analyse. Er hatte die Anlagen, hat aber nichts daraus gemacht...

@chris
Der Aufstieg ist ins Auge gefasst, nach den Aussagen des Trainers, aber es kann 2 Jahre dauern. Aufwärtstrend heißt für mich, in der nächsten Saison gute Spiele abzuliefern und oben mitzumischen.

@ Fluchtwagenfahrer2007
:applaus:



Beitragvon Rossobianco » 14.06.2007, 00:47


Ey, Jürgen,

auch wenn hier manche schon wieder abscweifen.... phänomenal! Mit die "persiflierteste", aber geilste Kolummne seit Wochen!

Und ich als Medizinmann verstehe sogar ein bißchen was davon, vor allem bezüglich der komparativen Attraktion der physiologisch-anatomischen Genese und der psychosomatischen wie auch psychosozialen Prädisposition. :D

Wir Mediziner sagen ja immer: "Eine gute Anamnese ist alles!" Die hast du auf jeden Fall gemacht!

Hoffe nur, Kjetil ist kein astrophiler Hypochonder! Dann brauchen wir nämlich einen Neuroanalytiker auf dem Betze statt einem Physiotherapeuten. :lol:

LLLG Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon bernieNW » 14.06.2007, 08:04


Ihr alten Spökenkieker..... :shock:
Das entscheidende Tor fiel in der "allerneunzigsten" Minute.



Beitragvon derletzteallerhoticfans » 14.06.2007, 09:12


Mamma mia, jetz´ wirds auch noch medizinanalytisch...

:o

Nichtsdestotrotz: Interessanter Artikel Altmeister und selbst wenn ich etwas skeptisch bin von wegen Nasenlänge und Stirnhöhe, so bin ich doch auch der Meinung, dass man in der Richtung bei der Kaderzusammenstellung bedeutend mehr auf Charakter und Einstellung achten sollte wie bisher.

Letzten Endes gilt aber nur eine Weisheit im Fussball und das ist Arbeit. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Das will ich nächstes Jahr sehn. Kein Zaudern und Zögern, kein Jammern und Heulen, sondern ehrliche Arbeit, sonst nix.




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