Keine Würdigung nach dem Tod zweier Ordner

Kein Spiel werde ich mir mehr ansehen - das ist nicht mehr mein Verein. Meine drei Dauerkarten bekommt der FCK zurück.
Grund ist nicht die indiskutable Spielweise die ich mir das letzte Jahr ansehen musste - Für das normalerweise uns ein Schmerzensgeld zustehen würde.
Der Grund ist ein ganz anderer den sehr viele von euch nicht kennen:

Im Januar sind zwei langgediente Ordner des FCK verstorben. Beide standen seit über vierzig Jahren in der Westkurve im Block 6.1
Es sind Bruno und Fritz König. Bruno verstarb an inneren Blutungen nach einem Leberriss und Fritz König's Leben fand durch ein Krebsleiden ein dramatisches Ende.
Es gab während des Spieles und davor keine Äußerung oder Erwähnung der Vereinsführung...stattdessen wurde uns ein Beitrag zu Auschwitz gezeigt. Keiner der Spieler hatte Trauerflor - den trägt man ja nur wenn ein ehemaliger Fußballer dahinscheidet. Diese beiden Männer haben Ihr Leben für den FCK gegeben und waren der Vereinsführung noch nicht mal einer kurzen Würdigung wert.
Dieses Verhalten ist asozial, abgrundtief Menschen verachtend und respektlos.

Zum nächsten Heimspiel werden die Ordner im Block 6.1 und einige Fans für die Familien der Hinterbliebenen eine kleine Sammlung durchführen. Solange auch dies nicht von dem Verein unterbunden wird......

Hallo Herr Kunz das ist mit Abstand ihre größte Leistung...

Das trifft mich sehr. Von der Krankheit wusste ich und habe öfters bei der Kollegin nachgefragt wie es ihm geht.
Am Freitag Abend eben nicht.
Shit happens.

Das macht traurig.
Was sagt der Leiter des Ordnungsdienstes dazu?
War der FCK wenigstens auf der Beerdigung vertreten?

@Mark-Schneider
Ich kannte die Verstorbenen nicht aber natürlich macht es auch mich traurig, wenn ich davon erfahre, daß langjährige Mitglieder der FCK-Familie gestorben sind. Auch bei uns im Block war am Freitag Abend ein Platz, der immer besetzt war, leer und auf Nachfrage stellte sich heraus, daß auch dieser Mann in der Winterpause verstarb.

Diese Männer werden fehlen, hinterlassen Lücken, nicht nur im Stadion sondern vor allem bei ihren Familien und Freunden. Denen gehört mein Mitgefühl.

Wo gestorben wird, wird geklagt. Was ich aber nicht verstehe ist, wie aus ihrer Klage eine Anklage wird für die sie sich extra auf der größten Plattform rund um den Verein angemeldet haben. Sie klagen explizit den Vorstandsvorsitzenden an, betiteln die Vereinsführung asozial, abgrundtief Menschen verachtend und respektlos und das, ohne Hintergründe zu nennen.
Haben sie die Vereinsführung in Kenntniss gesetzt und bekamen eine rotzfreche Rückmeldung? Dann könnte ich ihre Empörung nachvollziehen. Davon berichten sie aber nicht. Sie möchten Trauerflor bei Spielern, eine Durchsage im Stadion oder eine Erwähnung über die Leinwände einklagen. Ja, das wären schöne Gesten. Da stimme ich ihnen zu. Wir hätten das dann bei fast jedem Heimspiel, bei 20.000 Vereinsmitgliedern.

Mark-Schneider, vielleicht überdenken sie noch einmal ihre Zeilen. Denken sie an die Verstorbenen und überlegen, ob es in deren Sinne ist, was sie hier schreiben.

Im Januar sind zwei langgediente Ordner des FCK verstorben. Beide standen seit über vierzig Jahren in der Westkurve im Block 6.1
Es sind Bruno und Fritz König.

Genau da war ich damals, vor fast 30 Jahren, auch Ordner, irgendwie kann ich mich an die beiden nicht erinnern ... es erscheint bei den Namen kein Bild ... das macht mich doch traurig ... egal: Ich wünsche jedenfalls ihren Angehörigen viel Kraft!

Es gab während des Spieles und davor keine Äußerung oder Erwähnung der Vereinsführung...

Der FCK würdigt alle verstorbene Mitglieder gleichermaßen in der Vereinszeitung sowie beim Totengedenken bei der Jahreshauptversammlung. Außerdem gab es (ich hoffe, das ist noch so) jedes Jahr eine Trauerversammlung auf dem Hautfriedhof.

Keiner der Spieler hatte Trauerflor - den trägt man ja nur wenn ein ehemaliger Fußballer dahinscheidet.

Ich fürchte, daß die DFL wie für so Vieles auch sehr restriktive Trauerflorvorschriften hat!

Zum nächsten Heimspiel werden die Ordner im Block 6.1 und einige Fans für die Familien der Hinterbliebenen eine kleine Sammlung durchführen.

Gut so.

Sie möchten Trauerflor bei Spielern, eine Durchsage im Stadion oder eine Erwähnung über die Leinwände einklagen. Ja, das wären schöne Gesten. Da stimme ich ihnen zu. Wir hätten das dann bei fast jedem Heimspiel, bei 20.000 Vereinsmitgliedern.

Ja, daachdieb, warum eigentlich nicht?
Ein kurzer Moment des Innehaltens vor dem Spiel, wenn auf der Tafel die Namen von kürzlich verstorbenen Mitgliedern angezeigt werden ... das wäre sicherlich auch ein Alleinstellungsmerkmal des FCK, das die FCK-Familie wieder ein Stück zusammenrückenlassen könnte, ja, warum auch nicht. Warum eigentlich ist das nicht schon lange Usus? Fragt man sich plötzlich ...

(edit: Ich habe diesen Gedanken gleich mal an SK weitergeleitet, vielleicht geht das ja - und wenn es nur 30 Sekunden wären, während derer die Namen an der Anzeigetafel gezeigt würden ...)

[sarkasmus](edit2: Ruheforst.de könnte da vielleicht ... )[/sarkasmus]

Wir haben dafür tatsächlich das Totengedenken am Totensonntag.
Trauerflor?
So sehr ich dafür Verständnis habe, als Trauernder, dann könnten wir im Prinzip jeden Spieltag einen anhaben.

Oder?

Sagt mal, ist es euch neu, dass beim FCK auf der JHV das Totengedenken auf der Tagesordnung steht?

Dass wir am Totensonntag am Ehrenmal ein Totengedenken abhalten?

Das die verstorbenen Mitglieder im Mitgliedermagazin genannt und geehrt werden?

Letztes Jahr sind, wenn ich auf der JHV halbwegs mitgezählt habe, mehr als 30 Leute gestorben.

Du würdest nur noch Trauerflor tragen.

Bei allem Verständnis für die Trauernden, die sich eine Würdigung wünschen.

Einfach mal versuchen, hier etwas weniger emotional die Sicht des Vereins zu sehen.

@wkv:
Hast ja recht, sorry!
War vielleicht der falsche Zeitpunkt, daachdieb mal mitzuteilen, das es nicht nur einen Gott gibt ausser ihm.
Aber die, die nur schreiben, wenn bestimmte Personen den Bogen überspannen, sind vielleicht manchmal etwas emotionaler.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und denen, die die Verstorbenen kannten.
Das war der erste Angriff von mir gegen ein Forumsmitglied, war spontan.
Sorry daachdieb, aber deine überhebliche und verletzende Art werde ich nie verstehen!

Sorry daachdieb, aber deine überhebliche und verletzende Art werde ich nie verstehen!

Schreibe mir - bitte als PM - was genau an meinem Beitrag überheblich und verletzend ist.

Traurig ist hier leider einiges mehr als dass, worum es vordergründig geht. Offensichtlich dominieren aktuell Frust Empfindlichkeiten und Überempfindlichkeiten. Anklagen, die die Verurteilungen gleich mitbringen, haben Hochkonjunktur. Es bleibt nur der Aufruf, den FCK weiterzuentwickeln und nicht neue Grabenkämpfe zu suchen. Wir haben nur eine Chance, wenn wir aus dem Jammertal des Misstrauens und der Verzweiflung heraus kommen. Stefan Kuntz hat die Konsequenzen schon gezogen. Wer denn noch?

@Mark-Schneider
Ich kannte die Verstorbenen nicht aber natürlich macht es auch mich traurig, wenn ich davon erfahre, daß langjährige Mitglieder der FCK-Familie gestorben sind. Auch bei uns im Block war am Freitag Abend ein Platz, der immer besetzt war, leer und auf Nachfrage stellte sich heraus, daß auch dieser Mann in der Winterpause verstarb.

Diese Männer werden fehlen, hinterlassen Lücken, nicht nur im Stadion sondern vor allem bei ihren Familien und Freunden. Denen gehört mein Mitgefühl.

Wo gestorben wird, wird geklagt. Was ich aber nicht verstehe ist, wie aus ihrer Klage eine Anklage wird für die sie sich extra auf der größten Plattform rund um den Verein angemeldet haben. Sie klagen explizit den Vorstandsvorsitzenden an, betiteln die Vereinsführung asozial, abgrundtief Menschen verachtend und respektlos und das, ohne Hintergründe zu nennen.
Haben sie die Vereinsführung in Kenntniss gesetzt und bekamen eine rotzfreche Rückmeldung? Dann könnte ich ihre Empörung nachvollziehen. Davon berichten sie aber nicht. Sie möchten Trauerflor bei Spielern, eine Durchsage im Stadion oder eine Erwähnung über die Leinwände einklagen. Ja, das wären schöne Gesten. Da stimme ich ihnen zu. Wir hätten das dann bei fast jedem Heimspiel, bei 20.000 Vereinsmitgliedern.

Mark-Schneider, vielleicht überdenken sie noch einmal ihre Zeilen. Denken sie an die Verstorbenen und überlegen, ob es in deren Sinne ist, was sie hier schreiben.

Also ich muss mich doch sehr wundern über Ihre Aussage!!! Was würde es denn ausmachen wenn man vor dem Spiel einen langjährigen Mitarbeiter über den Stadion Sprecher beklagt oder im Stadion Heft erwähnt (alle 20000 werden ja nicht an einem Tag sterben)... Sowas kaltes ist mir noch nicht vorgekommen und bitte keine Entschuldigung von wegen hat der FCK das gewusst...wenn ein langjähriger Mitarbeiter fehlt sollte man doch wissen was mit ihm ist und schon zweimal wenn er so lange auf dem Betze present war...Sogar große Firmen wie die BASF haben wenigstens ein Inserat für ihre Mitarbeiter übrig...ich unterstelle dem FCK nur das versäumt zu haben aber Ihnen unterstelle ich ein sehr kalter gefühlsarmer Mensch zu sein!!!Jetzt können sie zurück schreiben damit kann ich leben....damit beweisen sie Ihre Kälte nur noch mehr!!!

@pfalzwill
Lesen sie meinen Beitrag noch einmal. Das steigert die Chance ihn zu verstehen.
Ich bezweifle nicht, daß der FCK Kenntniss davon hat, daß langjährige Mitarbeiter verstorben sind. Ich bezweifle vielmehr, daß Attribute wie "assozial", "Menschen verachtend" und "respektlos" angebracht sind wenn sich der Verein gegenüber dem Thread-Eröffner nicht genau so verhalten hat.
Das mit den 20.000 Mitgliedern haben sie auch nicht verstanden. Und die verschiedenen Gelegenheiten, bei denen der FCK seiner Toten gedenkt scheinen sie auszublenden.
Wem Mitgliedermagazin, Totensonntag und Jahreshauptversammlung nicht genügen, kann seine Meinung jeder Zeit dem FCK mitteilen.
Ich bezweifle nur, daß ein Internetforum und die oben genannten Ausdrücke dafür der richtige Weg sind.

Sie werfen mir Gefühlskälte vor. Das ist ihr gutes Recht, was noch lange nicht heißt, daß sie damit Recht hätten. Ich habe niemandem einen Vorwurf gemacht, sondern nur darauf hingewiesen, daß man, auch im Sinne der Verstorbenen, seine Wortwahl noch einmal überdenken könnte.

Die Frage die sich in dem Zusammenhang stellt ist, ob der FCK einen Unterschied zwischen Mitgliedern und Mitarbeitern beim Totengedenken machen sollte.

Dass der Verein seine verstorbenen Mitglieder absolut angemessen würdigt (Mitgliedermagazin, Totensonntag und JHV), steht für mich außer Frage.

Ob man darüber hinaus 2 jahrzehntelange Mitarbeiter im Rahmen eines Heimspiels besonders würdigt bzw. ihrer gedenkt, das kann man auf jeden Fall diskutieren. Ich persönlich fände es durchaus angemessen.

Und wer von den Nichtmitgliedern soll gewürdigt werden ?
5 Jahre tätig für den FCK
oder 10 Jahre
Dann fühlen sich immer welche nicht gewürdigt.

Und wer von den Nichtmitgliedern soll gewürdigt werden ?

Die Frage stellt sich in diesem Falle eher nicht.
Ordner müssen Mitglied sein.
(Damit sind die "echten" Ordner gemeint, nicht die Security, das ist was anderes)

Und von daher sind es keine 'Angestellten' sondern eben Mitglieder.

Der Tod ist immer eine sehr emotionale Angelegenheit. Ich hätte es daher für gut befunden, wenn nur sehr dezent auf den ersten Beitrag geantwortet worden wäre.
Insbesondere unser Daachdieb hätte sich in dieser Situation ruhig etwas zurücknehmen können.
So viel "Zeilengeld" wird er für seine Darstellung sicherlich auch nicht bekommen haben. Zumal SK ja quasi auch schon Geschichte ist.
Wie sagte doch dereinst einer unserer bekanntesten Realisten in der deutschen Künstlergilde, Adolph von Menzel?
"Weniger ist mehr" und ich glaube, der Mann lag damit durchaus richtig.

Insbesondere unser Daachdieb hätte sich in dieser Situation ruhig etwas zurücknehmen können.

Das habe ich. Ich habe mich anscheinend so sehr zurückgenommen, daß man mir die Sachlichkeit als Gefühlskälte auslegt.

Eben. Die Sachlichkeit trifft die Emotion. Das kann ja nur schief gehen.

Wobei ich da aber daachdieb (sag ich das jetzt wirklich? ) etwas beipflichten muss.

Die Sachlichkeit der Antwort ist die eine Seite.
Die sehr emotionale Forderung eine andere.

Und gerade darum lässt man halt mal die Fünfe gerade sein und nimmt sich etwas zurück. Erst recht beim Thema "Tod". Viel emotionaler geht ja eigentlich gar nicht mehr.

Wir haben dafür tatsächlich das Totengedenken am Totensonntag.
Trauerflor?
So sehr ich dafür Verständnis habe, als Trauernder, dann könnten wir im Prinzip jeden Spieltag einen anhaben.

Oder?

nicht jeden Tag sterben Angehörige des Vereins....

Sagt mal, ist es euch neu, dass beim FCK auf der JHV das Totengedenken auf der Tagesordnung steht?

Dass wir am Totensonntag am Ehrenmal ein Totengedenken abhalten?

Das die verstorbenen Mitglieder im Mitgliedermagazin genannt und geehrt werden?

Letztes Jahr sind, wenn ich auf der JHV halbwegs mitgezählt habe, mehr als 30 Leute gestorben.

Du würdest nur noch Trauerflor tragen.

Bei allem Verständnis für die Trauernden, die sich eine Würdigung wünschen.

Einfach mal versuchen, hier etwas weniger emotional die Sicht des Vereins zu sehen.

das waren keine Mitglieder das waren Angestellte wie der Trainer und die Spieler auch.

hier wird der Ordnungsdienst als eigenständige Abteilung des Vereins gelistet, wonach die Angehörigen des Ordnungsdienstes Mitglieder sind.

http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/de ... ungen.html

Und hier werden Leute gesucht auf '400-Euro' Basis.
Hm.....was nun.

http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ak ... teers.html

Aber spielt das denn jetzt wirklich eine Rolle? Es sterben auch nicht jeden Tag Mitglieder, aber so ziemlich jede Woche, oder innerhalb eines Zeitraums 14 Tage.

Ich kann verstehen, dass die Ordner dir ans Herz gewachsen sind, und dass du trauerst:

Aber überleg einfach mal, ob die Männer, die du betrauerst, dass so gewollt hätten, dass du hier den Verein so anschießt.

Und es ist ja nicht gerade so, als dass wir an der Stelle neu aufgestellt werden.

Hast du dich mal mit deinem Wunsch an den Vorstand, oder den Aufsichtsrat gewandt? An die Abteilungsleitung der Ordner?

An irgendwen?

Aber spielt das denn jetzt wirklich eine Rolle?

Vielleicht ist da wirklich eine Lücke entstanden über die Jahre - könnte doch sein. Die Zeiten, als Thines jeden mit Vor- und Zuname kannte sind vorbei. Ich habe keine Ahnung, wie das "da oben" gehandhabt wird. Aber wenn sich jemand hier extra anmeldet und seinen Unmut äußert kann man auch Hilfe anbieten - da muß ich mir dann auch an die eigene Nase fassen.

Also, gibt es im Verein in dieser Beziehung Deffizite? Wie wird das "offiziell" geregelt? Wie können die Leute aus dem Forum behilflich sein?