Das Polizeiderby | ZDFinfo-Reportage vom Spiel KSC-FCK (Der Betze brennt)

Ohne Worte
Das Polizeiderby

Am Samstag ist es wieder soweit: Karlsruher SC gegen 1. FC Kaiserslautern! Derbyzeit im Südwesten! Beim letzten Aufeinandertreffen im März 2015 hat ein Kamerateam von ZDFinfo den Polizeieinsatz rund ums Wildparkstadion begleitet.

An manchen Stellen einseitig, an anderen übertrieben dargestellt, aber insgesamt doch mit sehr interessanten Szenen liefert die Dokumentationsreihe „Polizisten in Extremsituationen“ einen Blick hinter die Kulissen beim Südwestderby – wohlgemerkt aus Sicht der Polizei und nicht aus Sicht der Fans.

Zum Video: Auch Mensch! Polizisten in Extremsituationen - Einsatz am Stadion



Quelle: Der Betze brennt (bzw. ZDFinfo via YouTube)

na da hatte das ZDF mal gehofft richtig Action filmen zu können und musste sich mit einem "verlaufenen" Grüppchen Lautrer zufrieden geben.

Aber der Zug war doch voll mit "aufgeputschten" (das Attribut kam mehr als einmal) Fans aus Lautern.

Also meine Erkenntnisse aus der Doku nüchtern betrachtet:

Man sollte doch schon besser jenseits der 1,0 Promille-Grenze sein, wenn man am Karlsruher Bahnhof ankommt..

Da gibt es schlimmere Reportagen zum Thema Fußball. Jedoch war nicht zu überhören, dass man diesen Bericht von Anfang an versuchte aufzubauschen. Jedes kleinste Wortgefecht wurde benannt und insgeheim hoffte man, dass es ordentlich kracht. Gut, dass es nicht dazu gekommen ist, aber der "Szene Polizist" hatte es ja nie ausgelassen darauf hinzuweisen, was passieren könnte. Mit dem Bericht könnte ich leben, wenn nicht die Polizistin plötzlich, an dem eigentlichen Thema vorbei, von dem Tod ihrer Kollegin gesprochen hätte. Tragisch ja, aber nur der feine Zuhörer konnte erahnen, dass dies natürlich nicht bei einem Fußballspiel passiert ist, sondern bei einem "normalen" Polizeieinsatz. Jemand der nicht genau aufgepasst hat würde jetzt sagen: "Gestorben? Bei einem Fußballspiel? Da haben wirs ja wieder".
Interessant fand ich allerdings auch die Vorgehensweise der Polizei und die Reaktionen der Fans darauf. Hier muss ich leider sagen, gibt es immer wieder ein paar Idioten, die Flaschen, Becher etc. aus den hinteren Reihen auf die Polizisten schmeißen. Und ehrlich gesagt möchte ich mit der Polizei nicht tauschen (in der Verwandtschaft habe ich einen Bereitschaftspolizisten, was der erzählt lässt einen den Kopf schütteln).

Ich war auf dem Spiel habe die Pyro am Anfang habe ich wohl verpasst Genauso wie den Platzsturm in der 70 Minute Was die für einen Mühl labern...

und kann es sein das die Ultras die in Weingarten eingesammelt wurden wirklich in Gewahrsam waren ?? Hab auf dem 250 Leute in Schwarz auch nicht wahr genommen ???

Schöne Dokumentation einer anlasslosen enormen Verschwendung von Steuergeldern.

Jetzt hat man so gehofft, dass man die Anfeindungen eines hasstriefenden marodierenden Mobs gegenüber der Polizei filmen kann und was kommt stattdessen, stinknormale Fans mit Schal und Trikot, welche mit der Polizistin schäkern.

90 % der Provokationen würden auch ausbleiben, wenn keine Zäune oder Polizeiketten zwischen den Kontrahenten stehen würden. Das erkennt man ja gut am friedlichen gemeinsamen An- und Abmarsch.

Hätte man auch nach dem letzten Heimspiel die Kameras ausgelassen, würde man heute von den Ereignissen auf der Tribüne nichts mehr hören. Unbeteiligte kamen ja sicher nicht zu schaden.

Mein Fazit zu diesem Bericht lautet:
es gibt ein enormes Einsparpotential bei Polizisten und insbesondere bei den szenekundigen Beamten.
Die sollte man sinnvoller zum Prüfen von Asylanträgen einsetzen.

Jeder der den Bericht etwas kritisch hinterfragt, kann doch bemerken, dass das Thema durch die Presse generell aufgebauscht wird. Was gab es denn zu sehen bzw. hören, außer ein paar Schmährufe. Die sog. Problemfans ( wie häufig wurde denn dieser Begriff alleine verwendet?) waren stinknormale Ultras ( die hatten sogar noch Ihre Doppelhalter und Fahnen dabei) unter denen natürlich auch der ein oder andere dabei war, der womöglich ein gewisses Agressionspotential hatte. Wie auch dieses in der Gesellschaft generell bei Menschen vorhanden ist. Hoooligans konnte ich weit und breit keine erspähen. Pech fürs ZDF-Team. War ziemlich langweilig. Und das Pyro im Block brannte ist mir auch entgangen.

Mit dem Bericht könnte ich leben, wenn nicht die Polizistin plötzlich, an dem eigentlichen Thema vorbei, von dem Tod ihrer Kollegin gesprochen hätte. Tragisch ja, aber nur der feine Zuhörer konnte erahnen, dass dies natürlich nicht bei einem Fußballspiel passiert ist, sondern bei einem "normalen" Polizeieinsatz. Jemand der nicht genau aufgepasst hat würde jetzt sagen: "Gestorben? Bei einem Fußballspiel? Da haben wirs ja wieder".

Ich glaube das mit dem Todesfall war in Zusammenhang damit, dass auch Polizisten nicht alles mal eben wegstecken können. Denn darum ging es in der Doku auch... dass Polizisten auch nur Menschen sind. Zumindest entnehme ich das dem Titel der Doku.

Ansonsten bleibt mir zu sagen: Ich möchte sicherlich mit keinem Polizisten bei einem Fußballspiel tauschen. Aber vielleicht sollten die ihr vorgehen ebenfalls teilweise mal überdenken.

Der szenekundige Beamte hat doch selbst gesagt, dass er des öfteren von Kollegen einen Schlagstock abbekommt, weil er in zivil dort herumläuft. Dann kann er sich wohl ausmalen, wie es so manch unschuldigem Fan schon aufgrund seiner teilweise willkürlichen Kollegen ergangen ist, die auf alles einknüppeln, was sich bewegt.

Mit dem Bericht könnte ich leben, wenn nicht die Polizistin plötzlich, an dem eigentlichen Thema vorbei, von dem Tod ihrer Kollegin gesprochen hätte. Tragisch ja, aber nur der feine Zuhörer konnte erahnen, dass dies natürlich nicht bei einem Fußballspiel passiert ist, sondern bei einem "normalen" Polizeieinsatz. Jemand der nicht genau aufgepasst hat würde jetzt sagen: "Gestorben? Bei einem Fußballspiel? Da haben wirs ja wieder".

Ich glaube das mit dem Todesfall war in Zusammenhang damit, dass auch Polizisten nicht alles mal eben wegstecken können. Denn darum ging es in der Doku auch... dass Polizisten auch nur Menschen sind. Zumindest entnehme ich das dem Titel der Doku.
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Die Aussage bezog sich, wenn ich das richtig interpretiere, auf den Fall der Polizistin Michelle Kiesewetter, die mutmaßlich vom NSU ermordet wurde. Die in der Doku gezeigte Polizistin stammt ja aus Heilbronn, würde also passen.

Ich stimme Westkurvenalex aber zu: Für mich hinterlässt die Aussage in dem Kontext einen sehr, sehr seltsamen Eindruck. Der Zuschauer der das nur flüchtig sieht oder die Hintergründe nicht kennt, der wird annehmen dass die Kollegin bei einem Fußballeinsatz starb. Was natürlich völliger Quatsch ist.

Die Reportage selbst sehe ich mit gemischten Gefühlen. Stellenweise zu reißerisch und zu sensationsheischend, insgesamt aber dennoch eine der besseren Sorte (was das jetzt über die Qualität anderer Dokus zu dem Thema sagt sei mal dahingestellt).

Hm... naja. Dass bei einem Fußballspiel in Deutschland noch niemand mit einem Kopfschuss getötet wurde, sollte eigentlich selbsterklärend sein. Das mediale Echo wäre brutal, jeder würde so etwas mitbekommen.

Deshalb sehe ich das persönlich nicht so eng. Zumal die Doku ursprünglich von Polizisten in Extremsituationen handelt. Da hat auch so eine Story durchaus seine Berechtigung.

Dass Leute, die vielleicht nur halbherzig zuhören, das falsch verstehen könnten, kann sein. Aber die verstehen wahrscheinlich 100 Dinge falsch, wenn sie ein paar Minuten mit nur einem Ohr beim fernsehen hinhören. Dafür können die Produzenten dieser Doku nichts.

Wieso finde ich richtig das wir diesen "Mediengeilen Selbstdarstellern" keine Plattform bieten!
Immer alle in Schwarz - das finden die wohl cool, denen geht's doch null um den Verein...meistens noch mit dem Rücken zum Spiel, die haben doch noch Milchzähne, aber Hauptsache gezündelt...