Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon paulgeht » 15.09.2015, 18:00


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Im Blickpunkt
Offene Fragen am Betzenberg

Die Stimmung rund um den 1. FC Kaiserslautern hängt nach der Niederlage gegen den SC Freiburg tief. Die Roten Teufel treten auf der Stelle und manch einer befürchtet eine echte Horrorsaison. Es stellen sich viele Fragen. Wir haben sie zusammengefasst.

Für Außenstehende mag es vielleicht seltsam anmuten, dass die Anhängerschaft des 1. FC Kaiserslautern offen über einen Trainerwechsel diskutiert. Schließlich sind gerade einmal sechs Liga-Spiele bestritten, in denen der FCK eine unglückliche Niederlage gegen die heimstarken Heidenheimer und eine Schlappe gegen Aufstiegsaspirant Freiburg einstecken musste. Die Diskussionen und üblichen Forderungen haben längst Einzug in die täglichen Gespräche über den FCK gefunden. Dabei steht erwartungsgemäß vor allem der Trainer im Fokus. Aber auch die übrigen Verantwortlichen müssen sich kritische Frage gefallen lassen.

1. Die T-Frage

„Keine Trainerdebatte bei den FCK-Verantwortlichen“ – innerhalb von 48 Stunden wurde dieses Forumsthema auf Der Betze brennt mehr als 50.000-mal angeklickt. Das verdeutlicht, wie sehr die FCK-Fans momentan die Zukunft von Cheftrainer Kosta Runjaic interessiert. Bereits im Sommer wurde er öffentlich wie intern hinterfragt, und nicht wenige Anhänger hätten gerne einen neuen Mann auf dem Trainerstuhl der Roten Teufel gesehen. Vor allem der Ausgang der letzten Saison, in der nur drei Auswärtssiege gelangen und man am Ende unnötig den Aufstieg verspielte, wird „Coach Kosta“ angekreidet.

Auch in der aktuellen Spielzeit gelingt es Runjaic nicht, seine Kritiker zu beruhigen. Ganz im Gegenteil: Nach spielerisch schwachen Auftritten gegen Braunschweig, Rostock, Paderborn und Freiburg droht das FCK-Team in seiner Entwicklung zu stagnieren. Öffentlichen Ankündigungen (wie zuletzt gegen Freiburg) kann die Mannschaft immer seltener Taten folgen lassen. Genauso nach der 1:3-Pleite in Heidenheim, als der Trainer proklamierte, an den Mechanismen arbeiten zu wollen. Tatsächlich war davon aber vor allem in den Offensivbemühungen gegen den SCF wenig zu sehen. Auch wenn es wieder ein individueller Fehler war, der die Niederlage einläutete – für eine Heimmannschaft blieb der FCK viel zu blass, zwang den gegnerischen Torhüter gerade einmal zu zwei Paraden im ganzen Spiel und kann damit den eigenen Ansprüchen, sowie denen des Publikums, nicht gerecht werden.

Neben den Ergebnissen wird in den nächsten Tagen auch entscheidend sein, ob Runjaic seine Spieler erreicht und weiter deren Vertrauen genießt. Daniel Halfar, gegen Freiburg in der zweiten Halbzeit nicht als Passgeber sondern Stürmer aufgestellt, war vom Spiel und seinen Kollegen deutlich frustriert. Viele Akteure, allen voran Alexander Ring, suchen nach ihrer Form oder wirken bisweilen überfordert, wie zum Beispiel Tim Heubach. Sollte das Team die Bindung zu seinem Coach verlieren, gäbe es wohl keinen Ausweg und die Verantwortlichen müssten reagieren. Danach sieht es allerdings noch nicht aus, beachtet man Halfars Aussage in der SWR-Sendung Flutlicht: „Was kann ein Trainer dafür, wenn wir solche individuellen Fehler machen?“

In großen Teilen der Anhängerschaft hat Runjaic dagegen dieses Vertrauen schon längst verloren. Nicht nur wegen der Auftritte seines Teams, sondern auch weil er im Konflikt zwischen Fans und Mannschaft deutliche Worte an das Publikum richtete („Ich weiß nicht, was die Fans wollen“). Das Ergebnis: In der zwar nicht repräsentativen, aber doch aussagekräftigen Fan-Umfrage von Der Betze brennt fordern 79% (Stand: 15. September, 17:00 Uhr) die Entlassung des Cheftrainers.

2. Die SD-Frage

Von der dünner werdenden Luft schreibt die Rheinpfalz am Montag und meint damit nicht nur Trainer Kosta Runjaic, sondern nimmt auch Sportdirektor Markus Schupp ins Boot. Schupp zeichnet sich für die Zusammenstellung des Kaders seit Sommer 2014 verantwortlich. Zuletzt erfüllte er mit der Verpflichtung von Robert Pich und Marcus Piossek die Forderung des Trainers nach neuem Personal für die Außenbahn und setzte dort an, wo es nötig war. Allerdings bleibt nicht verborgen, dass schon zum vierten Mal in Folge und zum zweiten Mal unter Schupp der FCK entgegen anderer Ankündigungen einen heftigen Kaderumbruch verkraften muss.

„Wir haben uns nach der letzten Saison entschieden, dass wir nicht mehr mit Hau-Ruck in die erste Liga wollen, sondern dass wir nachhaltig eine Mannschaft aufbauen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach im Juni 2014, „sodass - sollten wir nicht nach einem Jahr aufsteigen - die Mannschaft nicht auseinander bricht." Dieses Vorhaben ist, zumindest hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Kaders, misslungen. Ein gefestigter Stamm, der über einen längeren Zeitraum wächst und mit gezielten Verstärkungen weiter entwickelt wird, scheint zur Zeit in weiter Ferne. Freilich kann man den Sportdirektor hierfür nicht alleine in die Pflicht nehmen. Auch er unterliegt in seiner Arbeit anderen Zwängen. Doch stellt sich nach sieben Pflichtspielen die Frage, ob Schupp aus den ohnehin schmalen Mitteln das Optimale herausgeholt hat. Momentan hat es den Anschein, dass der Aderlass im Kader qualitativ nicht ersetzt werden konnte, trotz verhältnismäßig stattlicher Transfereinnahmen. Hinzu kommen die Absagen einiger Wunschkandidaten, die er nicht nach Kaiserslautern locken konnte. Und dann schweben über Schupp noch immer die schweren Vorwürfe von Ex-Torhüter Tobias Sippel, dessen Erzählungen über das Zustandekommen seines Abschieds in der Pfalz viele Fragezeichen bezüglich der Zuständigkeit zwischen dem Sportdirektor Schupp und seinem Vorgesetzten Stefan Kuntz zurücklassen.

Sollte sich mit dem aktuellen Kader nicht bald der gewünschte Erfolg einstellen, scheint auch Schupp in seiner Position angreifbar. Denn der mittelfristige Erfolg der 2014 ausgerufenen neuen Philosophie wird sich vor allem an seiner Arbeit, unabhängig von Trainernamen, messen lassen. Eigentlich muss es nach Wunsch und Plan des Aufsichtsrats in dieser Saison um den Aufstieg gehen: „Lieber zwei Jahre aufbauen und dann aufsteigen. Mit einer Mannschaft, die noch Steigerungspotenzial hat“, sagte Dieter Rombach im Sommer vor einem Jahr. Dass Markus Schupp nun um Geduld werben musste, ist ein Indiz dafür, wie weit man vom damaligen Plan entfernt ist.

3. Die V-Frage

So langsam sollte in den nächsten Spielen etwas „Zählbares rauskommen“, wurde Stefan Kuntz nach dem Freiburgspiel zitiert. Womit der Vorstandsvorsitzende sanft, aber deutlich den Druck auf seine handelnden Angestellten erhöhte. Denn auch Kuntz sieht, dass der FCK in der neuen Saison trotz angekündigter Aufarbeitung der letzten Spielzeit stagniert und schon früh den Anschluss nach oben verloren hat. Scheitert Kosta Runjaic, wäre er seit Marco Kurz‘ letzter Saison der dritte Trainer unter dem Vorstandsteam Kuntz und Grünewalt, der den FCK nicht entscheidend und vor allem dauerhaft nach vorne bringt. Womit auch auf den seit 2008 amtierenden Kuntz der Erwartungsdruck steigen könnte. Während anderswo die Verantwortlichen vom Sturm der Enttäuschung nach zwei verpatzten Jahren hinweggefegt werden (Martin Bader in Nürnberg, Helmut Schulte in Düsseldorf, Fredi Bobic in Stuttgart, usw.), genießt Kuntz in der Pfälzer Anhängerschaft deutlich mehr Kredit. Viele haben es dem ehemaligen Top-Stürmer nicht vergessen, dass er gemeinsam mit Vorstandskollege Dr. Johannes Ohlinger und Trainer Milan Sasic den Verein im Jahr 2008 vor dem Komplettabsturz bewahrte.

Allerdings wird Kuntz sieben Jahre später immer häufiger bei einer kritischen Bewertung der gegenwärtigen Lage mit einbezogen. Zwar geht der Umbau des Nachwuchsleistungszentrums endlich voran, womit wichtige Weichen gestellt werden, doch droht der 1. FC Kaiserslautern in der Zwischenzeit nach und nach seine Strahlkraft zu verlieren. Bemerkbar macht sich das nicht nur im sportlichen, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich. Große, langfristige Sponsoren-Engagements bleiben aus, worauf man eher deprimiert mit dem Verweis auf den angeblichen Standortnachteil reagiert, statt kämpferisch und mutig anzupacken. Mit einem dauerhaften Konzept, das sich nicht an Personen orientiert und einem ehrlichen, soweit wie möglich transparenten Fahrplan würde sich dies wohl zum Teil ändern. Und man könnte die Entwicklung der Roten Teufel deutlich unaufgeregter und verständnisvoller begleiten. Anders als in den letzten Jahren, die vor allem durch Umbrüche und Unstetigkeit geprägt waren. Von einer Mobilisierung um Umfeld, einer Aufbruchsstimmung ist der FCK im September 2015 sehr weit entfernt.

Im Gegensatz zur Trainerfrage scheint es hier allerdings nicht sofort auf ein „Hop oder Top“ hinauszulaufen. Viele wünschen sich, dass Kuntz und sein Team an den richtigen Stellschrauben drehen und dem FCK endlich wieder ein vertrauenswürdiges, sympathisches Gesicht geben, das auf und neben dem Platz für gewisse Werte steht. Werte, die nicht nach nur einem Jahr wieder zerknüllt und weggeworfen werden. Gelingt ihm das nicht und sollte es weiter eher zurück statt nach vorne gehen, wird auch die Kritik am Vorstand nicht kleiner werden. Klar ist nämlich auch, dass ein neuerlicher Konzept- und Paradigmenwechsel nicht so einfach auszurufen ist. Das blinde Vertrauen im Umfeld ist nicht unerschöpflich. Deutliche Veränderungen müssten für die Fans und Mitglieder des FCK erkennbar sein.

4. Die AR-Frage

Das Schwierige an großen Worten ist, dass man sich später daran messen lassen muss. Vor allem, wenn sich damit Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche verbinden. Insofern dürften wohl alle Alarmglocken im Aufsichtsrat läuten, vor allem beim Vorsitzenden Dieter Rombach. Der FCK läuft trotz neuer Philosophie den Ansprüchen und ausgerufenen Zielen hinterher. Der geneigte FCK-Fan wünscht sich, dass das fünfköpfige Kontrollgremium die Vorgänge im Verein in einer kritischen Distanz bewertet und gegebenenfalls einschreitet. Und ehrlich darüber berichtet, so wie es vierteljährlich auch laut Vereinssatzung vorgeschrieben ist.

Nichtsdestotrotz: Dass diese Prozesse nicht in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden sollten, ist selbstverständlich, und so bleibt eine abschließende Bewertung über die Arbeit des Aufsichtsrats während der laufenden Saison oftmals schwierig. Spannend wird es allerdings dann, wenn der Verein zum Jahreswechsel und spätestens am Ende der Spielzeit tatsächlich weit von seinen Ansprüchen entfernt spielen sollte. Zumindest hier hatte man sich im Umfeld des FCK in der letzten Sommerpause mehr Klartext erhofft, auch vom mit großen Erwartungen gestarteten Nikolai Riesenkampff. Die Folgewirkungen einer weiteren Saison ohne erkennbare Verbesserung würde auch abseits der Tabellenplatzierung weitreichende Folgen haben - von der Identifikation im Umfeld bis hin zur Verteilung der Fernsehmillionen.

In den letzten Jahren sagte man, ausgehend von den Mehrheitsverhältnissen im Aufsichtsrat, dem Gremium eine eher unkritische Betrachtung und Bewertung der Arbeit der Vorstandsmitglieder nach. Auch um ihrer eigenen Glaubwürdigkeit willen sollten die Mitglieder des Aufsichtsrates die gegenwärtige Unzufriedenheit im Umfeld wahr- und ernstnehmen, unemotional einordnen und bewerten. Es gilt einen Weg zwischen den Extremen zu finden. Andernfalls wird der drohende Niedergang am Betzenberg, auch wegen wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, zum Alltag werden. Und das kann auf keinen Fall im Sinne der gewählten Mitgliedervertreter sein.

Es sind ebenso viele wie unterschiedliche Fragen, die sich gegenwärtig stellen. Einige könnten sich schon mit besseren Ergebnissen auf dem Platz in den nächsten zwei Wochen beantworten lassen - zumindest vorübergehend. Andere erfordern längeren Einsatz, eine gründliche Analyse und Bewertung. Aus Sicht der Anhängerschaft bleibt zu hoffen, dass sich alle Verantwortungsträger ihrer Aufgaben bewusst sind, sie bestmöglich erfüllen und begreifen, dass die gegenwärtige Unzufriedenheit, ausgedrückt durch Pfiffe, Kommentare, Rufe oder Fernbleiben, das Produkt einer übergreifenden Entwicklung der letzten Jahre ist, der man durch mutiges, entschiedenes Handeln entgegenwirken muss. Die Lage ist noch nicht eskaliert, aber sie ist explosiver, als es Außenstehende vielleicht glauben mögen.

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon werauchimmer » 15.09.2015, 18:14


Sensationeller Überblick über die Gesamtsituation im Verein.
Danke dafür!!

Ich binfroh, dass wir im September so weit sind, dass wir die Verantwortlichkeiten von Fanseite klar benennen können.

Meiner Meinung nach ist das im Verein so sicher nicht der Fall, insbesondere für den AR sollte dieser Artikel eine Pflichtlektüre sein, denn dort sehe ich das größte Defizit an Durchblick, was die Situation angeht, in der sich der Verein momentan befindet.

Zurecht muss man dieses Gremium mit in die Betrachtung einbeziehen. Sie nehmen die Gestaltungsmöglichkeiten, die ihnen zuteil werden, schlichtweg nicht wahr und machen sich somit mitschuldig am dauerhaften Versagen des Vereins im operativen Geschäft, sowohl sportlich, als auch wirtschaftlich.



Beitragvon Münchner FCK-Hesse » 15.09.2015, 18:31


Gewohnt gut geschrieben und trifft die Fragen, die sich alle stellen doch auf den Punkt. Hier sind wir denke ich auch alle einer Meinung.

Hier möchte ich noch die Formel für die Begeisterung (setze ich für Fans voraus) mit angeben:

Begeisterung = Erwartungshaltung + x.

Wenn es soweit ist, dass Erwartungen in all diesen Fragen nicht erfüllt werden, kann auch keine Begeisterung bei den Fans mehr entfacht werden.
Ich teile das nicht immer, aber der Tenor hier erwartet sich aktuell doch von allen 4 Positionen mehr. Dieses Mehr ist für jeden Fan unterschiedlich groß und wird dementsprechend geäußert.
Wir sind eben nun an dem Punkt angelangt, in dem die Begeisterung, die den eigentlichen Fan ausmacht, nicht mehr entfacht werden kann.

Daher sind die Verantwortlichen erst einmal in allen Fragen gut daran beraten die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Damit wird dem Ganzen die Explosivität genommen. Ob man auch werauchimmers Erwartung erfüllen kann, sei mal dahin gestellt.

Oder man dreht die Frage andersherum. Ist die Erwartungshaltung der Fans zu hoch um noch Begeisterung entfachen zu können? Das ist der springende Punkt, den auch Eigendorf sicherlich meint. Bei vielen hier habe ich teilweise das Gefühl, dass die Erwartung zu hoch ist.
De Hesse sacht: Es geht de Mensche wie de Leut.

Positiv nach vorne schauen und allen Scheiß hinter sich lassen!



Beitragvon redfighter50 » 15.09.2015, 18:33


Das ist mal eine klare Analyse! - Aber entgegen der Umfragen bin ich der Meinung: Der Trainer kann nur mit dem zur Verfügung gestellten Kader arbeiten...Auch wenn`s in Freiburg unter Streich schneller und besser voranging, ein Trainerwechsel wäre zum jetzigen Zeitpunkt keine gute Entscheidung. Da kann ich mich der Meinung von Halfar nur anschließen. Aber jetzt muss Coach Costa wirklich den Kampfgeist entfachen, sonst kann die englische Woche im schlimmsten Fall seine letzte sein...:oops:
Aber ob dann der große Retter kommt? Oder ob dann nicht erst das Chaos ausbricht? :nachdenklich: Alle sollten jetzt zum geschlossenen, mutigen, kämpferischen FCK beitragen und die Fans im Stadion sollten die Mannschaft bedingungslos anfeuern und unterstützen! :teufel2: Wir müssen die Jungs stark machen statt verunsichern!!! :daumen:



Beitragvon Fuzzelabbe » 15.09.2015, 18:54


@Eigendorf

Gesundung des Vereins?

Hast Du da konkrete Zahlen?

Ich hab eher das Gefühl, man verscherbelt das Tafelsilber um den Kopf einigermassen über Wasser halten zu können und füllt die Lücke mit billigen Amateuren und drittklassigen Fussballern auf. Ein gefährliches Spiel, vor allem bei Ebbe...



Beitragvon Zahnteufel » 15.09.2015, 18:59


Es geht den (Betze-)Berg hinunter, das m u s s doch jedem, der sich die Spiele der letzten Wochen ansieht, klar sein!
Worauf denn noch warten?
Auf einen verletzten Halfar oder Zimmer, die sich als (fast) einzige mit ihrem H e r z b l u t einsetzen? Gott bewahre!
Zum T e u f e l mit dem Geschwätz, die Fans müssten jetzt"dies und das" tun...
Der V o r s t a n d muss handeln!
Pfälzer mit Leidenschaft!
WESTMÜNSTERLAND-TEUFEL AHAUS
http://fck-fans-in-ahaus.cms4people.de/

Kleinster und feinster Fanklub des 1. FCK!
Tradition heißt nicht Asche verwahren, sondern eine Flamme am Brennen halten.
*Jean Jaurès*



Beitragvon FCK58 » 15.09.2015, 19:09


Wenn ich mir die Bilder so betrachte: Auf die Nummern 1, 3 und 4 könnte ich gut und gerne verzichten. Bei der Nummer 2 dagegen würde ich wirklich gerne wissen, was er kann, wenn man ihn mit den erforderlichen Mitteln ausstattet und in Ruhe arbeiten lässt.
Zuletzt geändert von FCK58 am 15.09.2015, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Otti Feldhagel » 15.09.2015, 19:10


@ paulgeht

Applaus, von A bis V auf den Punkt gebracht.



Beitragvon Lautern1967 » 15.09.2015, 19:14


Eigendorf hat geschrieben:Nö, ich finde diese Personalfragen stellen sich alle gar überhaupt nicht.

Wieso denn?
SK hat diesen Verein vorm Abstieg bewahrt. Keiner sagt, dass man ihm zur ewigen Dankbarkeit verpflichtet sein soll.
Aber wir sollten von Glück reden, dass wir nach den Desasterjahren erstens oben überhaupt mitspielen dürfen und es konnten (!) und zweitens in ruhigeren Fahrwassern sind. Wenn wir sie überhaupt zulassen.

Ja, wir sind gerade in ruhigerem Fahrwasser.
Und ehrlich? Ich bin froh drum.
Dass heisst nicht, dass man zufrieden sein sollte.
Aber es wird einfach nicht begriffen wo wir herkommen.
Und zwar nicht von 2 Meisterschaften und 2 Pokalsiegen.

Nicht, dass hier laufend Spitzenarbeit abgeliefert wird von den Verantwortlichen.
Das steht ausser Frage.
Es werden Fehler gemacht.

Aber der FCK im Jahr 2015 ist ein verwöhnter Fan-Haufen geworden, der an komplettem Realitätsverlust leidet.

Es liegt einiges im Argen, wie in vielen anderen Vereinen auch.
Aber dieses Gejammere und Gezetere, sowie die ewigen Wiederholungsmühlen, wenn einem sonst nichts einfällt, sind seit Jahren u.a. der Sargnagel dieses Vereins.

Für mich zählt einzig und allein die einigermaßene Gesundung des Vereins. Und wenn wir da nicht komplett angelogen werden, sieht das nicht abgrundtief schlecht aus. Denn das ist die Zukunft.
Das Sportliche wird sich wieder fügen. Das ist immer ein Auf und Ab.


Wo bitte spielen wir oben mit ? Darmstadt spielt oben mit, mit einem deutlich bescheideneren Kader als wir ihn hatten. Es wurde jetzt 3* hintereinander versagt, letzte Saison grob fahrlässig der Aufstieg hergeschenkt.

Gesunden wir, wenn wiederholt für Mitläufer in Panik Geld ausgegeben wird, weil man nach Saisonbeginn oder in der Winterpause eklatante Kaderlücken feststellt ? Diese Spieler dann 3 Jahre bindet und durchfüttert, obwohl sie nicht weiterhelfen?



Beitragvon jones83 » 15.09.2015, 19:15


Danke für die objektive Zusammenfassung!
Meine subjektive Meinung: Alle 4 auf dem Bild müssen weg!
Und zwar so schnell wie möglich. Diese Schauspieler zerstören unseren Verein!
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

Wir lieben dicke Titten und den Suff - wir gehen 3x täglich in den Puff und wenn der Waldhof brennt, dann ist alles klar - dann warn die Lautrer wieder da!!!



Beitragvon ! » 15.09.2015, 19:20


das Problem ist doch einfach die Stadionmiete, Etatkosten die nicht zum Lizenzspieleretat zählen & Schulden! In Liga 2 kommen immer weniger Zuschauer, immer weniger Sponsoren immer weniger Geld also Abwärtsspirale. Solange man es noch irgendwie bezahlen kann MUSS man es einfach versuchen wieder hoch zu kommen und die Verantwortlichen auf den Bildern sind mMn bewiesenermaßen nicht die richtigen dafür!
also entweder hat man demnächst mal Erfolg oder man kann die laufenden Kosten nicht mehr bezahlen und dazu braucht es nicht mal einen Abstieg in Liga 3. ODER man gliedert aus und holt sich einen Investor an Bord, falls sich denn einer findet...
->Pro Ausgliederung, pro Investoren, pro Profifußball in KL<-



Beitragvon jones83 » 15.09.2015, 19:24


FCK58 hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so betrachte: Auf die Nummern 1, 3 und 4 könnte ich gut und gerne verzichten. Bei der Nummer 2 dagegen würde ich wirklich gerne wissen, was er kann, wenn man ihn mit den erforderlichen Mitteln ausstattet und in Ruhe arbeiten lässt.




Das hab ich trotz meines vernichtenden Urteils auch gedacht...Schupp ist die ärmste Sau! Ich gehe fest davon aus, dass Kuntz Schupp als Schutzschild hernimmt und Ihn opfert nur um seine eigene Haut zu retten! Schupp ist ja fürs Sportliche sprich die Transfers verantwortlich...aber mein Mitleid hält sich auch in Grenzen, selbst Schuld wenn er als ja-Sager Kuntz hinterher läuft!
SK's Freunde von der Rheinpfalz haben Schupp ja gerade das Fadenkreuz genau zwischen die Augen gerichtet!
Zuletzt geändert von jones83 am 15.09.2015, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

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Beitragvon Betzi1981 » 15.09.2015, 19:27


Und tschüss ihr 4
Bitte ganz ganz schnell bevor es zu spät ist.



Beitragvon jones83 » 15.09.2015, 19:32


Kuntz loszuwerden wird am schwierigsten! Vorher gehen Costa und Markus über die Wupper, aber erst kurz vor der Mitgliederversammlung! Das ist SK's einzige Chance...mal wieder auf Zeit spielen! Nur auf Kosten des Vereins! Der Trainerrauswurf ist jetzt schon beschlossene Sache, aber mit Costas Skalp rettet Kuntz seine Haut wartets ab....
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

Wir lieben dicke Titten und den Suff - wir gehen 3x täglich in den Puff und wenn der Waldhof brennt, dann ist alles klar - dann warn die Lautrer wieder da!!!



Beitragvon Bastion-Betzenberg » 15.09.2015, 19:52


Wer bei klarem Verstand ist,weiss um die Ursache unserer derzeitigen Misere.Auch andere Vereine haben keine dicken Konten.Trotzdem gelingt es,junge und talentierte Spieler zu finden bzw. zu einer Manschaft zu formen.
Die Probleme sind vielschichtig ,wie im Artikel gut beschrieben. In meinen Augen fehlt es an Realitätsempfinden!
Spieler glauben, sie würden alles tun.Trainer glauben, ihr System greift. Und Fans glauben ,die Vergangenheit kommt wieder!
Dreimal nein!!!
Ich glaube,dass der Verein in einer mindest genauso prekären Lage steckt,wie 2008.
Wir gewöhnen uns an Liga 2.Wir sind nur Mittelmass.
Wie versinken in der Bedeutungslosigkeit.
Und die neue Generation Fußballfans schaut nach Mainz. (Ein schrecklicher Gedanke)
Das Aufwachen betrifft uns alle! Jetzt! Bevor es zu spät ist.
Forza FCK



Beitragvon Betze_FUX » 15.09.2015, 19:56


Gute, nüchterne und sachliche Zusammenfassung.
Danke für die Mühe.

Ich bin hin und hergerissen.

Einerseits steht mein emotionales Fanherz das sagt "Ihr penner jetzt reichts. Reißt euch endlich alle mal den a**** auf für den Ferien.

Andererseits weiß ich, das man als Unternehmen/Betrieb als eine solide und fundiere Finanzwelt unter sich braucht. Das Skelett. Zumal man ja ach an eine gewinnerwirschaftung gebunden ist.

Ich hab's schon an anderer Stelle geschrieben. Die negativ Schlagzeilen bzgl Finanzlage hab ich schon lange keine mehr gelesen. Man hat im frönerhof investiert.
Das zeigt Zukunftspläne und Weitsicht. Eine langfristige Planung.

Da kann es schon sein das man den Verkauf, die ausbringung oder eben den sportlichen Erfolg nicht als zentrales Thema definiert. So kurios es klingt.
Ich bin da aber kein BWLer oder Volkswirt um das sinnvoll zu verwursteln.

Ich bin Fan mit Herz und Emotion. Da fällt es einfach schwer eine solche Politik zu verstehen.

Noch hab ich Hoffnung dass das Gesamtkonzept mit Finanzen. Trainer. Spieler und Fans noch klappt und sich der Aufwärtstrend wieder einstellt.
Und noch hab ich einen Funken Vertrauen in die Menschen oben auf dem Bild.

:teufel2:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon teufelshü » 15.09.2015, 20:17


@Eigendorf:
1. 4 Meisterschaften
2. hat Sasic die Mannschaft vor dem Abstieg bewahrt
In Peru, in Peru in den Anden....



Beitragvon Rheinteufel2222 » 15.09.2015, 20:18


FCK58 hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so betrachte: Auf die Nummern 1, 3 und 4 könnte ich gut und gerne verzichten. Bei der Nummer 2 dagegen würde ich wirklich gerne wissen, was er kann, wenn man ihn mit den erforderlichen Mitteln ausstattet und in Ruhe arbeiten lässt.


Nummer 1 kommt nicht mehr richtig klar, weil ihm Nummer 2 unzureichendes Spielermaterial zur Verfügung stellt, was wiederum daran liegt, dass Nummer 2 von Nummer 3 kein Geld mehr für Spieler bekommt, weil nach sieben Jahren Amstzeit von Nummer 3 das Geld schon für 120 andere Spieler ausgegeben wurde. Zur Belohnung verlängert Nummer 4 vorzeitig den Vertrag von Nummer 3.
- Frosch Walter -



Beitragvon kk » 15.09.2015, 20:22


Man sollte auch so langsam die F-Frage stellen. Fans und Fanmedien, allen voran DBB, präsentieren sich min destens genauso schlecht, wie die unmittelbar verantwortlichen. Un- oder überkritische Stimmen sind am Lautesten. Medienexperten wie die DBB-"Redaktion" heizen ein Kesseltreiben im Stile der Empörungsökonomie des Internets an, in der niemand langfristig sachlich und ruhig arbeiten kann. Was der SV Waldhof nicht geschafft hat, den FCK hinzurichten, gelingt den Selbstdarstellern und Sonenngöttern der Fanmedien.



Beitragvon theo » 15.09.2015, 20:26


@ Paulgeht

Ein sehr angenehm zu lesender Beitrag. Kein Hetzbeitrag, ein kluger Meinungsbeitrag.

Viel sind der Meinung, dass der Aufstieg letzte Saison fahrlässig vergeben wurde.
Leute, mit welcher Mannschaft wolltet ihr den in der 1.Liga spielen. Die 5 Leispieler sind alle wieder in der 2. Liga gelandet. Kann es nicht sein, dass man gar nicht aufsteigen wollte?
Zuerst eine Mannschaft aufbauen will, die dann auch erstligareif ist.

Vielleicht ist dies die Philosophie der Vereinsführung.

Stellt euch einmal vor , wir wären aufgestiegen. Wir würden dauerhaft Platz 18 belegen, was garnicht so abwegig wäre , dann könnte ich diese Diskussionen verstehen und nachvollziehen.
Freiburg hat dies schon einmal vorgemacht, einen sicheren Aufstieg in den letzten 4 spielen vergeigt, und danach mit einer erstligareifen Mannschaft aufgestiegen.
Dies ist nur meine Meinung.
Man sollte dem Trainer und der Mannschaft etwas mehr Zeit lassen, um sich zu finden und letztendlich
erstligareif zu werden.



Beitragvon Scrooge McDuck » 15.09.2015, 20:27


kk hat geschrieben:Man sollte auch so langsam die F-Frage stellen. Fans und Fanmedien, allen voran DBB, präsentieren sich min destens genauso schlecht, wie die unmittelbar verantwortlichen. Un- oder überkritische Stimmen sind am Lautesten. Medienexperten wie die DBB-"Redaktion" heizen ein Kesseltreiben im Stile der Empörungsökonomie des Internets an, in der niemand langfristig sachlich und ruhig arbeiten kann. Was der SV Waldhof nicht geschafft hat, den FCK hinzurichten, gelingt den Selbstdarstellern und Sonenngöttern der Fanmedien.

Dieser Vorwurf unter einem Bericht des nüchternsten und sachlichsten Mitarbeiters, den DBB je hatte, das ist schon harter Tobak. Frederik ist mir manchmal geradezu erschreckend unemotional und über die Maßen rational.
Vigilo confido.



Beitragvon theo » 15.09.2015, 20:37


kk hat geschrieben:Man sollte auch so langsam die F-Frage stellen. Fans und Fanmedien, allen voran DBB, präsentieren sich min destens genauso schlecht, wie die unmittelbar verantwortlichen. Un- oder überkritische Stimmen sind am Lautesten. Medienexperten wie die DBB-"Redaktion" heizen ein Kesseltreiben im Stile der Empörungsökonomie des Internets an, in der niemand langfristig sachlich und ruhig arbeiten kann. Was der SV Waldhof nicht geschafft hat, den FCK hinzurichten, gelingt den Selbstdarstellern und Sonenngöttern der Fanmedien.


Wir Fans sollten einmal darüber nachdenken, vieleicht ist es aber nur Vereinspolitik einer bestimmten Gruppe !!



Beitragvon De Sandhofer » 15.09.2015, 20:38


Also wenn ich mir die vier charakter Köpfe so anschaue.Dann haben wir nächstes Jahr ein top Sponsor an der Hand.3 Wetter Taft,weil die Frisur sitzt "jo wie gschleckt" bei dene 4 Buwwe. :wink: :wink:



Beitragvon mazz » 15.09.2015, 20:50


! hat geschrieben:In Liga 2 kommen immer weniger Zuschauer, immer weniger Sponsoren immer weniger Geld also Abwärtsspirale.


Sag das mal jemand den Wolfsburgern.

Champions League Dienstags Abends um 20:45 vor 17.000 Zuschauern :lol: :lol: :lol: :lol:


Das schaffen wir in der 3. Liga um 17:00 Uhr gegen Großaspach.
Hajoe hat geschrieben:[...] Und zu Mugosa, wie blöd ist eigentlich dieser Kosta, daß er nicht merkt, daß dieser mehr Potenzial besitzt als Christiano und Lionel zusammen.



Beitragvon Fuzzelabbe » 15.09.2015, 20:57


theo hat geschrieben: Kann es nicht sein, dass man gar nicht aufsteigen wollte?
Zuerst eine Mannschaft aufbauen will, die dann auch erstligareif ist.

Vielleicht ist dies die Philosophie der Vereinsführung.


Alleine für den 18. Platz in Liga 1 gibt es ca. 10 Mio € mehr Fernsehgelder als Platz 1 der Liga 2. Hinzu kommt ein zu erwartender höherer Zuschauerschnitt gegen BVB, Bayern & Co. Ausverkaufte Hütte!

Angesichts der prekären finanziellen Lage kann man sich diesen Bonus einfach nicht durch die Lappen gehen lassen.

Ich denke sogar, dass ausschliesslich die Mischkalkulation und die damit verbundene Retard-Wirkung der Fernsehgeldspritze die Lichter da oben auf dem Berg noch brennen lässt. Wir zehren von den Platzierungen der letzten Jahre. Im Umkehrschluss bedeutet dass, dass die Geldquellen bei anhaltend schlechten Platzierungen auch nachhaltig versiegen.

Vereine wie Sandhausen, die wir belächeln weil die das Ticketing und den Würstchenverkauf nicht gebacken kriegen, sind uns schon bald finanziell voraus. Durch eine schlanke Vereinsführung und ein keines aber bezahltes Stadion können die Einnahmen im Wesentlichen wieder Investiert werden.

Wir müssen alleine schon 2.4 Mio pro Jahr an Stadionmiete abdrücken, von Zinsen (Anleihe, Verbindlichkeiten) nicht zu reden. Mehreinnahmen durch Fanbasis und Merchandising finanzieren die verschiedenen Posten und Pöstchen, die sich wahrscheinlich kein anderer Zweitligist leistet. 2013/2014 Personalkosten in Höhe von knapp 20 Millionen...

Es bleib nicht viel übrig, wenn überhaupt.




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