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Foto: Imago/Ferdi Hartung
Zum 13. Todestag von Fritz Walter
„Horst, des stimmt doch gar ned“
Jeder von uns war schon mal im Fritz-Walter-Stadion und kennt dem Fritz sein Wetter. Und manch einer kann sogar aus einer persönlichen Begegnung heraus beschreiben, warum Fritz Walter mehr war als nur ein guter Fußballspieler. Eine solche Geschichte erzählt heute DBB-Gastautor Dennis Münch:
Ich hatte das große Glück, dem Helden von Bern, als Kameramann für den SWR in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt, anlässlich eines Gefangenenturniers persönlich zu begegnen. Der Kapitän der 54er Weltmeistermannschaft und Horst Eckel waren für die Sepp-Herberger-Stiftung vor Ort um das Turnier zu eröffnen.
Vor Drehbeginn saßen wir in einem kleinen Raum und hatten so die Möglichkeit mit den beiden Legenden ein paar Worte zu wechseln. Bei dieser Unterhaltung kam es zu folgendem Gesprächsverlauf:
Ich fragte: „Was haben sie denn damals für den WM-Titel bekommen?“ Horst Eckel antwortet „Och, das war ned viel, das warn 2.000 Mark…“, da fällt ihm Fritz Walter empört ins Wort: „Horst, des stimmt doch gar ned, das warn 2.250 Mark, jedesmol unnerschlaasch du die 250 Mark, das war ein Haufe Geld!“
Ich weiß nicht, wie oft ich diese Geschichte schon erzählt habe, aber ich weiß, dass ich sie noch viele Male erzählen werde.
(Der Text erschien zuerst auf sillylittlewebsite.de, aufgeschrieben von Dennis Münch alias @DennyRamone und wir finden, dass solche Geschichten häufiger erzählt werden sollten.)
Quelle: Der Betze brennt / silly little website
man braucht nicht viel davon um glücklich zu sein
(schreibt hier privat, außer er schreibt hier nicht privat.)
(schreibt hier privat, außer er schreibt hier nicht privat.)
Wie die Zeiten sich geändert haben
Heute liest man in der Zeitung das ein Sven Ulreich zu den Bayern auf die Bank wechselt, weil er da 2,5 statt 2,0 Mio.€ verdient.
Bei welchem Verein man spielt oder ob man, wie im Falle Ulreich, überhaupt Spielzeit bekommt, spielt keine Rolle mehr.
Traurig aber wahr das ist der moderne Fußball.
Und Herr O. hat uns ja auch gezeigt was Herkunft und Tradition noch wert sind.
Lieber Fritz im Himmel sei froh, dass du diese Zeiten nicht mehr miterleben musst.
Ich vermisse dich sehr

Heute liest man in der Zeitung das ein Sven Ulreich zu den Bayern auf die Bank wechselt, weil er da 2,5 statt 2,0 Mio.€ verdient.
Bei welchem Verein man spielt oder ob man, wie im Falle Ulreich, überhaupt Spielzeit bekommt, spielt keine Rolle mehr.
Traurig aber wahr das ist der moderne Fußball.
Und Herr O. hat uns ja auch gezeigt was Herkunft und Tradition noch wert sind.
Lieber Fritz im Himmel sei froh, dass du diese Zeiten nicht mehr miterleben musst.
Ich vermisse dich sehr

Gestern standen wir noch vor einem Abgrund; heute sind wir schon einen großen Schritt weiter
Viech84 hat geschrieben:Lieber Fritz im Himmel sei froh, dass du diese Zeiten nicht mehr miterleben musst.
Danke für diese Worte!
Nie mehr Feng Shui!
Viech84 hat geschrieben:Wie die Zeiten sich geändert haben![]()
Heute liest man in der Zeitung das ein Sven Ulreich zu den Bayern auf die Bank wechselt, weil er da 2,5 statt 2,0 Mio.€ verdient.
Bei welchem Verein man spielt oder ob man, wie im Falle Ulreich, überhaupt Spielzeit bekommt, spielt keine Rolle mehr.
Traurig aber wahr das ist der moderne Fußball.
Wenn mir ein anderer Arbeitgeber statt 2000€/Monat für weniger Arbeit und einem professionellerem Umfeld 2500€/Monat zahlen würde, würde ich auch "wechseln". Das würden wohl 98% der Leute so machen...Fußballer dürfen das aber nicht...

@steff-5.1---dein argument zieht definitiv. aus meiner sicht ist es aber so, dass man mit 2 mio super lebt und mit 2,5 mio ebenso.will sagen: man kann sich eh alles leisten, ob nun 500tausend mehr oder weniger ist in diesen sphären doch schon irrelevant, ausgesorgt hat man eh.
bei jemand der 2tausend euro im monat hat ist das ganz anders, der hat, wenn alles normal läuft, bis mindestens zur rente nicht ausgesorgt und kann mit 500 euro mehr im monat, für ihn relevante, sprünge machen...
wenn es aber darum geht, anstatt 8, 12 häuser zu besitzen, dann stimmt es wieder, dann sind 500tausend mehr doch wieder relevant, nur ist mir diese denke fremd...und den jungs um den fritz war sie es wohl auch.
en super überdurchschnittliches leben kann man übrigens auch mit 15 profijahren beim fck (in seiner momentanen verfassung) haben, ich warte bis mal einer auftaucht der das auch sieht und wertschätzt...
ich will nur auf folgendes hinaus: wenn man irgendwo seinen platz gefunden hat, sich sau wohl fühlt und den verein,die gegend, die menschen usw. liebt, was bringen dann en paar kröten mehr oder weniger?! ausgesorgt haben die auch bei uns!
bei jemand der 2tausend euro im monat hat ist das ganz anders, der hat, wenn alles normal läuft, bis mindestens zur rente nicht ausgesorgt und kann mit 500 euro mehr im monat, für ihn relevante, sprünge machen...
wenn es aber darum geht, anstatt 8, 12 häuser zu besitzen, dann stimmt es wieder, dann sind 500tausend mehr doch wieder relevant, nur ist mir diese denke fremd...und den jungs um den fritz war sie es wohl auch.
en super überdurchschnittliches leben kann man übrigens auch mit 15 profijahren beim fck (in seiner momentanen verfassung) haben, ich warte bis mal einer auftaucht der das auch sieht und wertschätzt...
ich will nur auf folgendes hinaus: wenn man irgendwo seinen platz gefunden hat, sich sau wohl fühlt und den verein,die gegend, die menschen usw. liebt, was bringen dann en paar kröten mehr oder weniger?! ausgesorgt haben die auch bei uns!
Zuletzt geändert von attacke pfalz am 20.06.2015, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
attacke pfalz hat geschrieben:
en super überdurchschnittliches leben kann man übrigens auch mit 15 profijahren beim fck (in seiner momentanen verfassung) haben, ich warte bis mal einer auftaucht der das auch sieht und wertschätzt...
ich will nur auf folgendes hinaus: wenn man irgendwo seinen platz gefunden hat, sich sau wohl fühlt und den verein,die gegend, die menschen usw. liebt, was bringen dann en paar kröten mehr oder weniger?! ausgesorgt haben die auch bei uns!
Das stimmt. Allerdings auch verkehrte Welt:: Vor allem auch im unproduktiven Bereich Vorstand, Betreuungs- und Beratungsumfeld usw.
Beim FCK ist aber auch in der Vergangenheit keiner verhungert. 2250 Mark waren damals in der Tat sehr viel wert. Vor allem liefen die Untestützungen mehr auf Sachebene und persönlicher Schiene. Da gab es dann Kühlschränke u.ä., damals noch Luxus, oder Geschäftsideen mit Projektentwicklung und Finanzierung, z.B. Kino, Waschsalon u.ä., und Immobilien, die waren damals relativ noch mehr wert als heute, jedenfalls in strukturschwachen Gegenden. Und Bücher wurden damals auch schon geschrieben.
Bis auf einen sehr traurigen Fall haben es ja auch unsere 5 Helden von Bern zu solidem Wohlstand gebracht.
Wenn man aber die perversen Maßstäbe von heute anlegt, war das damals bescheiden. Diese krankhaften Erscheinungen sind Teil eines Kapitalismus, der jeden Maßstab verloren hat, besonders beim Zusammenhang zwischen Leistung und Entlohnung. FCK-Anhänger können das besonders gut erkennen am "Erfolg" und den "Leistungen" ihrer "Führungsetage" und deren Entlohnung, die dazu noch völlig unabhängig von der Güte ihrer Leistungen unverändert hoch bleiben. Und sie können erkennen, wie die breite Masse (Fans, Anhänger, die das alles mehr oder weniger direkt bezahlen, diesen selbst bei abstrusesten Machenschaften und arrangierter Efolgslosigkeit noch huldigt und teilweise sogar noch on den A.... kriecht.
So ist es auch kein Wunder, daß bei der gestrigen Gedenkfeier am Grab von Fritz Walter auf dem Lauterer Friedhof von den ca. 30 bis 50 Leuten nur ein jüngerer war, und den hab ich mitgebracht. Da waren nur die üblichen Verdächtigen wie Thienes, Saile, Frenger ... und Grünewalt

Ansonsten weit und breit keiner von der Vereinsführung und kein Jüngerer zu sehen. So viel zu den "Werten" und der Identifikation des aktuellen FCK.!

Im übrigen hab ich dort mal mit 2, 3 Alten einen Test gemacht. Frage: Wo ist das Grab von Werner Liebrich? Für die Jüngeren: Der war ebenfalls in Bern, damals, hat sogar mitgespielt, war nach Ansicht vieler der eigentliche Erfolgsfaktor für den Titel, wichtiger als Fritz Walter oder Rahn. "Wer? Werner Liebrich? Keine Ahnung!"
So viel zum FCK, seinen "Helden" und das Verhältnis von denjenigen zu ihnen, die ihre jetzigen fetten Einnahmen nur diesen zu vedanken haben.
Und weil das alles so ist wie es ist, wird er FCK seinen Weg gehen. Oder kennt jemand noch Vereine wie Preußen Dellbrück oder Altona 93?

wozuauchimmer hat geschrieben:attacke pfalz hat geschrieben:
Und weil das alles so ist wie es ist, wird er FCK seinen Weg gehen. Oder kennt jemand noch Vereine wie Preußen Dellbrück oder Altona 93?
Auch wenn es Off Topic ist: Da ich bis vor kurzem noch in Hamburg gelebt habe, waren die Besuche beim AFC in der Adolf Jäger Kampfbahn nicht selten - und ja, ich kenn den Verein

Aber gut erkannt- Mit Tradition ist das immer so eine Sache ...
... exilAnt im Norden.
attacke pfalz hat geschrieben:ich will nur auf folgendes hinaus: wenn man irgendwo seinen platz gefunden hat, sich sau wohl fühlt und den verein,die gegend, die menschen usw. liebt, was bringen dann en paar kröten mehr oder weniger?! ausgesorgt haben die auch bei uns!
Danke!


So sieht es nämlich aus. Und manch einer vom normalen Fußvolk muss mehr schuften als die Multimillionäre bei den Profivereinen.
Das ist nunmal Fakt. Wenn ich dann auch wieder höre "der Spieler hatte zuviel Druck, darum konnte er nicht spielen o.ä.". Oh Mann. Heulsusen, geht mal richtig arbeiten und versucht damit eine Familie zu ernähren, ein Auto zu halten und das Haus abzubezahlen.
Dann kann man Sorgen und Druck haben, aber nicht bei euch, ihr Weicheier!

"The thing about football - the important thing about football - is that it is not just about football." - Terry Pratchett (Buch "Unseen Academicals")
@wozuauchimmer:
Ein Beitrag, der mich nachdenklich gemacht hat. Danke dafür.
Ein Beitrag, der mich nachdenklich gemacht hat. Danke dafür.
Und sowieso: Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland.
(Florian Dick)
(Florian Dick)
Beim Vergleich "Geld/Verdienst" von damals zu heute sollte man aber auch nicht aussen vor lassen, dass die meisten damals froh waren, dass sie evtl. endlich genug zu essen hatten. Heute machen wir ne Diät oder (of neudeutsch) ändern unsere Essgewohnheiten, weil wir satt und dick sind. Die Ansprüche und Ziele haben sich geändert. Viele sind heute bereit für ein seltenes Trikot Beträge auszugeben, mit denen man damals (auch umgerechnet) über nen Monat eine Familie ernährt hat.
Heute lassen viele bei einem Besuch "in de Glääderbuddigg" einen Betrag mit dem man in der dritten Welt eine grössere Familie ein viertel Jahr ernähren könnte.
Heute lassen viele bei einem Besuch "in de Glääderbuddigg" einen Betrag mit dem man in der dritten Welt eine grössere Familie ein viertel Jahr ernähren könnte.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!
FW 1920 hat geschrieben: Die gegeelten und tätowierten Jungs von heute (nicht alle) haben völlig den Bezug zur Wirklichkeit des normalen Fußballfans verloren, der Abstand ist riesig - auch der Verdienst. Das ist eine ungute Entwicklung, die irgendwann auch scheitern wird, da bin ich mir ganz sicher.
nicht nur die Spieler haben völlig den Bezug zur Wirklichkeit des normalen Fußballfans verloren, auch die meist top bezahlten Vereinsfunktionäre!
Und wer dachte damals daran, dass heute millionenschwere Berater mit den Vereinschefs und Managern zusammen Turteltäubschen spielen?
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