Spielbericht FCK-SV98 0:0 | November Rain (Der Betze brennt)

Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern – Darmstadt 98 0:0
November Rain

Mit großer Vorfreude und dem Einsatz von Wunderkerzen hatte der Anhang des 1. FC Kaiserslautern dem Flutlicht-Freitagsspiel gegen Darmstadt 98 entgegengefiebert. Am Ende war allerdings nur den Hessen zum Feiern zumute. DBB-Autor Marky analysiert, was das 0:0 bedeutet - auch für die kommenden Wochen.

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'Cause nothing lasts forever
And we both know hearts can change
And it's hard to hold a candle
In the cold November rain

„Es ist wieder November“: Mit diesem kurzen Satz hat ein Augenzeuge des 0:0 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Darmstadt 98 die Gemütslage am Betzenberg treffend auf den Punkt gebracht. Wenn draußen die Blätter fallen und die Luft eisiger und klarer wird, dann ist es meist auch mit der Herrlichkeit der Lautrer vorbei.

Nach dem wonnigen 2:0 gegen den KSC konnten sich die Roten Teufel an keinem Zweitligasieg mehr erwärmen. Fünf Unentschieden stehen seitdem im Spielplan. Alles gegen Mannschaften aus der höheren Tabellenregion. Sonnigere Gemüter sagen: Wir haben als erklärter Nicht-Favorit keines der Kräftemessen gegen die vermeintlichen Topteams verloren. Herbstlichere Naturen entgegnen: Der FCK hat keines der sogenannten Sechs-Punkte-Spiele für sich entschieden.

„Diejenigen, die ihre Schlüsselspiele erfolgreich gestalten, werden oben stehen“, erklärte Vereinsboss Stefan Kuntz jüngst im Interview mit der „Rheinpfalz“. Das erste Spiel gegen 1860 München war so eines. Zehn Männer in Rot machten aus einem 0:2 ein 3:2. Angetrieben von einem Publikum, das sich die Angst vor einer schweren Saison aus dem Leib schrie. Der Sieg war richtungsweisend, beflügelte alle. Auch der überragende Auftritt gegen Karlsruhe war eine Schlüsselpartie. Der FCK hatte zuvor in Nürnberg 3:2 verloren und eine richtig miese erste Halbzeit gespielt - die erste der Saison. Einschneidende Wirkung hatte dann aber auch das Duell mit Düsseldorf, bei dem Alex Ring sich schwer verletzte, der Schlüsselspieler und Taktgeber der ersten, erfolgreichen Phase. Auch nach dem 2:2 gegen Bochum merkten erfahrene Betzegänger, dass man an jenem Freitagabend mehr als nur zwei Punkte liegen ließ.

So musste Kaiserslautern nun das Duell mit dem besser platzierten Aufsteiger aus Darmstadt gewinnen - um den Abstand zu den Bonus-Rängen nicht zu groß werden zu lassen. Doch schon bei der Seitenwahl vor dem Anpfiff wurde klar, welche Richtung das Spiel nehmen sollte. Lilien-Kapitän Aytac Sulu gewann das Glücksspiel und entschied sich dafür, die Roten Teufel zuerst auf die Westkurve spielen zu lassen. Darmstadt hatte nicht vor, den Betze mit breiter Brust und im Sturm zu erobern. Obwohl man gut 5.000 euphorisierte Fans im Rücken hatte, die das Kräftemessen mit dem FCK-Anhang dankbar und lautstark annahmen.

Lautern-Trainer Kosta Runjaic setzte wieder auf die Bochum-Startelf - und stärkte damit auch den zuletzt kritisierten Tobias Sippel und Srdjan Lakic den Rücken. Das Saison-System 4-2-3-1 traf auf ein 5-4-1 von Darmstadt. Die Hessen standen so tief, wie noch kein Gegner des FCK in dieser Saison. Es wurde gemauert und gebollwerkt. Dies aber mit höchst beeindruckendem Geschick und bedingungslosem Einsatz. „Wir haben mit unserer Kampfkraft und unserer Aggressivität dagegengehalten und hatten uns von Anfang an vorgenommen, früh zu stören. Der FCK hat das aber gut gelöst und konnte auch ein, zwei Passsituationen in die Spitze kreieren, so dass wir uns entschieden haben, defensiver zu stehen“, umschrieb Trainer und Ex-Knallhartverteidiger Dirk Schuster die Maurer-Taktik.

Mit den ein, zwei Lautrer “Passsituationen in die Spitze“ untertreibt er nicht. Mehr bringt die Offensive, besser das Offensivchen, in den ersten 45 Minuten nicht zu Stande. Ruben Jenssen ist dabei der Initiator. Aus seiner flachen, passgerechten Hereingabe macht der völlig verwaist stehende Karim Matmour Ungewöhnliches. Der Ball geht nicht aufs Tor, auch nicht darüber oder daneben, sondern einfach nur senkrecht in die Höhe. Man könnte es auf den Platz schieben, dem der Regen stark zugesetzt hatte. Oder eben auf Matmours Torjägerqualitäten.

Einmal hat der französisch-algerische Ballkünstler in dieser Saison für seinen Verein getroffen. Genauso oft wie jeweils die Kollegen Kevin Stöger und Amin Younes, die mit Matmour die Dreier-Offenisvkette hinter Stürmer Lakic bildeten. Und man muss nicht unbedingt erwarten, dass sich bis Saisonende bahnbrechendes an dieser Statistik verändert. Stöger und Younes gelang gegen Darmstadt nicht mal die Schönspielerei. Den Zug zum Tor verpassen beide derzeit. Und überhaupt, manchmal scheint es am Betze so, dass nicht Kosta Runjaic in der Coaching-Zone steht sondern Pep Guardiola. Der zum Wüterich wird, wenn aus 16 Metern aufs Tor geschossen wird. Das wäre zu gewöhnlich und zu einfach. Einer, der das bei Lautern zuletzt erfolgreich gemacht hat, ist (der bis Jahresende verletzte) Marcel Gaus. So einen Schuss, wie sein 2:0 gegen den KSC, sah man vom FCK gegen Darmstadt in 90 Minuten nicht.

Und das macht nicht nur Freunde von Martin Wagner und Miro Kadlec traurig. Es kühlt auch die Stimmung ab, die vor den insgesamt 36.000 anfangs mit fleißigem Einsatz von Wunderkerzen – trotz sehr strengen Ordnungsdienstes – viel versprechend war. Vorsänger Kempf war wieder auf seinem Posten. Aber nicht die Westkurve, die sich diesmal sogar der gut aufgelegten Südtribüne geschlagen geben musste. Dort wurde auf jede Spielsituation und jeden Pfiff von Frau Steinhaus hoch emotional reagiert. In der Schlussphase standen alle. Wie zu besseren FCK-Zeiten. Runjaic hatte spät Sebastian Jacob neben Philipp Hofmann gestellt und auf 4-4-2 umgeschaltet. Doch Darmstadt agierte hinten fehlerlos. Nur ein einziges Mal brauchte man in der zweiten Halbzeit Glück, als Younes den Torhüter umdribbelt hatte und aus gar nicht mal so spitzem Winkel das Außennetz traf. Defensive und Standards, damit hat Darmstadt jetzt 24 Punkte eingesammelt.

Mit dem Einmaleins des Fußball kann man es in der Zweiten Liga also weit bringen. Auch der verdiente Ligaprimus Ingolstadt besticht durch kompromissloses Verteidigen und geradliniges, gieriges Angriffsspiel. Dazu sind die Freistöße von Pascal Groß halbe Tore. Beim FCK freut sich bei Standards derzeit nur der Torwart oder der Balljunge. „Wir haben in der Liga nachweislich den meisten Ballbesitz, die beste Passqualität, die meisten Torschüsse, die meisten Großchancen. Und wir sind das zweikampfstärkste Team“, unterstrich Runjaic in dieser Woche im „Kicker“. Diese Statistiken scheinen ihm - weil er sie so oft wiederholt - wichtig zu sein. Doch sie sind nur die halbe Wahrheit. Auch gestern gewann der FCK die Partie wieder auf dem Papier: Die jüngere Mannschaft hatte mehr Torschüsse, lief mehr (118 km vs. 117 km), hatte mächtig viel Ballbesitz (65% vs. 35% bei den Lilien), die Pässe kamen zu 80% an und auch bei den Zweikämpfen gewann man (56% zu 45%).

Runjaics Rechenspiele wurden in dieser Saison schon oft durch die haarsträubende Abschlussschwäche und Abwehraussetzer verdorben. Also individuelle Fehler. Defensiv hielten sich seine Mannen an diesem Wochenende schadlos. Dominique Heintz und Willi Orban bei der Arbeit zuzusehen, macht Spaß. Auch Michael Schulze, der anfangs mit Darmstadts flinkem Marcel Heller so seine Probleme hatte, steigerte sich in der zweiten Halbzeit, in der er Lauterns Bester war. Sippel blieb fehlerlos, riskierte bei einem Heller-Vorstoß alles. Nach Geschmack ängstlicherer Gemüter zu viel.

Was bedeutet das 0:0 - auch für die kommenden Wochen? Die Mannschaft hat sich wieder reingehauen. Sie hält zusammen und gibt sich nicht geschlagen. Es fällt schwer, sich nicht mit ihr zu identifizieren. Darauf können Fans und Trainer bauen. In der Zweiten Liga zählt der Moment. Man muss da sein. Jedes Spiel. Sonst gewinnt der 18. beim Ersten. Prognosen kann man in die Tonne kloppen. Für diese besondere Herausforderung scheint die aktuelle FCK-Elf besser gewappnet als der löchrige Verbund um die Idrissous und Bunjakus. Auch die Fans müssen sich darauf einlassen, die folgenden Heimspiele gegen Aue und Sandhausen annehmen und die Nerven behalten. Und ebenso Runjaic muss sich für die ausstehenden fünf Begegnungen im Kalenderjahr 2014 was einfallen lassen, um das Offensiv-Problem zu lösen. Kritikfähig zeigte er sich, sprach nach der Nullnummer gegen Darmstadt vom schlechtesten Heimspiel der Saison. So besteht Hoffnung, dass der November nicht wieder zum Wendepunkt wird. Oder mit Axl Rose:

So never mind the darkness
We still can find a way
'Cause nothing lasts forever
Even cold November rain

Quelle: Der Betze brennt

Trotz drückender Überlegenheit, während der gesamten 94 Minuten, bleiben folgende Fakten übrig:
-Eigentlich keine richtige Torchance herausgespielt
-Nicht ein einziges Mal per Distanzschuß zum Abschluß gekommen
-Erneut gegen einen Gegner angetreten, der kaum
Offensivbemühungen betrieb und stattdessen von Beginn an, auf ein 0-0 aus war
-Wieder mal das gleiche Spielsystem, die selbe Aufstellung und die erwartungsgemäßen Wechsel
-die erneute Bestätigung das sich Runjaic schwer tut, auf den Spielverlauf standesgemäß zu reagieren, indem er taktisch variabel umstellt

Zum Thema November Rain: Mir fällt da eher, um beim musikalischen zu bleiben, der Song "Deja Vu von Spliff" ein. Denn die Heimspiele sind meist ein Spiegelbild, des vorherigen Spiels. Keine Veränderungen, keine Verbesserungen und kein Lerneffekt, aus den Fehlern der Vergangenheit.
Schade, der triste Alltag hat uns wieder eingeholt. Die Begeisterung über den "neuen, jungen" FCK ist weniger geworden

Zum Thema November Rain: Mir fällt da eher, um beim musikalischen zu bleiben, der Song "Deja Vu von Spliff" ein. Denn die Heimspiele sind meist ein Spiegelbild, des vorherigen Spiels. Keine Veränderungen, keine Verbesserungen und kein Lerneffekt, aus den Fehlern der Vergangenheit.

Kann ich nicht nachvollziehen.
Dieses 0:0 fühlt sich nicht im entferntesten so beschissen an wie das in letzter Sekunde zu einem 2:2 vergeigten Spiel gegen den VfL.

PS: Finde den Bericht wirklich gut - danke dafür.

Danke an das Team!

2 Stunden früher, nach langem Hick Hack, Feierabend gemacht, noch ein Ticket für 17 Öhre gekauft und dann wieder so ein Gegurke!

Hätte ich meine Schicht normal beendet, die 2. Halbzeit (oder auch nicht) im TV geschaut hätte ich richtig Geld verdient!

Dankr Ihr Papnasen für ein versautes Wochenende!

Hat dich ja keiner gezwungen deine ach so wertvolle Zeit für den fck zu opfern.

Freak..

Zum Thema November Rain: Mir fällt da eher, um beim musikalischen zu bleiben, der Song "Deja Vu von Spliff" ein. Denn die Heimspiele sind meist ein Spiegelbild, des vorherigen Spiels. Keine Veränderungen, keine Verbesserungen und kein Lerneffekt, aus den Fehlern der Vergangenheit.

Kann ich nicht nachvollziehen.
Dieses 0:0 fühlt sich nicht im entferntesten so beschissen an wie das in letzter Sekunde zu einem 2:2 vergeigten Spiel gegen den VfL.

PS: Finde den Bericht wirklich gut - danke dafür.

Ich finde, das Spiel fühlt sich verdammt beschissen an, um ehrlich zu sein.
Und zwar deswegen, da unser Trainer es nicht im Geringsten schafft, seine Taktik solchen Pussie-Mauer-Mannschaften anzupassen.
In der 80sten wird dann reagiert. Das ist zu spät.
Ich wünsche dem ein oder andern Spieler von Darmstadt und Bibi lebenslanges Arschjucken.

Dieses 0:0 fühlt sich nicht im entferntesten so beschissen an wie das in letzter Sekunde zu einem 2:2 vergeigten Spiel gegen den VfL.

Das ist relativ. Ich fand es gestern im Vergleich zum Bochum-Spiel eine ziemlich zähe Veranstaltung. Nach Bochum hatte ich mehr Hoffnung. Ud Dirk Schuster hat gestern den Kollegen gezeigt, wie man den FCK ziemlich sicher vor unlösbare Probleme stellen kann. Erinnert mich gerade sehr an Olli Reck letztes Jahr.

Nach dem Spiel war dann auch mir klar:

Die Winterdepression ist schon längst einegtreten

Younes und Stöger vieeel zu Ballverliebt. Was unsere Außenverteidiger wieder unnötige Sprints ablieferten nur weil der Pass des jeweiligen Mittelfeldspielers nicht kam.
was gäbe ich momentan für Alex Ring

Lakic hat noch gut mit nach hinten gearbeitet, aber in einem Spiel in dem so gut wie nix geht dann den Fremdkörper Hofmann (erinnert etwas an Gomez ) einwechseln
Jedes mal der selbe Standardwechsel, das Fomitschow nicht sondern Jacob kam war da die einzige Ãœberraschung.

Es wird höchste Zeit für den ersten Auswärtssieg seit St.Pauli, auf St.Pauli

Ja, Heller ist ein echtes Herzchen.
Und Bibi..nun ja, Quotenfrau. Eine muss ja im Profifußball vertreten sein.
DSE hat 2x im Mittelfeld am Trikot gezogen bzw. gehalten und durfte damit davon kommen....

Und um gleich mal Gerüchte entgegen zu treten:

Nein, Kurz ist nicht zufällig in KL.
Es hat aber auch nix mit dem FCK zu tun.

Alte Liebe? Sagen wir, eher weniger alt.

Ich wünsche dem ein oder andern Spieler von Darmstadt und Bibi lebenslanges Arschjucken.

Wenigstens hier sind wir uns einig.
Vielleicht sollte man in der Gästekabine Hinweisschilder aufhängen, daß auf unserem Rasen kein Probeliegen geduldet wird. Wir sind ja nicht im Matratzen-outlet.

Super Bericht. Vielleicht etwas zu euphemistisch. Gestern konnte man die gefühlte Niederlage nicht auf den Schiedsrichter schieben - wie berechtigterweise bei manchem Spiel zu Saisonbegin - und auch nicht auf die mangelnde Verwertung von Großchancen; es gab diesmal keine. Jetzt wird man von Vereinen in der Tabelle überholt, von denen man glaubte, sie vorerst abgeschüttelt zu haben, und die man spielerisch sicher im Griff hatte (Heidenheim oder Braunschweig). Jetzt muss gg. St. Pauli ein glücklicher 1. Auswärtssieg her.Sonst dümpeln wir demnächst mit 1860 und Bochum im Niemandsland der Tabelle umher. Einfach nur Frust. Als Unentschiedenkönig der Liga können wir nichts reissen. Fünf Unentschieden hintereinander. Hätte das Team alles riskiert und dreimal verloren und zweimal, hätten wir einen Punkt mehr.

Vorsänger Kempf war wieder auf seinem Posten. Aber nicht die Westkurve, die sich diesmal sogar der gut aufgelegten Südtribüne geschlagen geben musste. Dort wurde auf jede Spielsituation und jeden Pfiff von Frau Steinhaus hoch emotional reagiert.

Das Schlüsselwort lautet "Spielsituation" das interessiert die Taktgeber in der West leider herzlich wenig.

Alles wie immer: Länderspielpause fürn Arsch und jedes Jahr die meisten Unentschieden. Es nervt!

Leider ist man zur Zeit meilenweit von der Körpersprache und dem Einsatz des KSC Spiels entfernt. Für mich einfach nur unverständlich! Mir fehlt derzeitig etwas der Kampfgeist. Ich mag die Dribblings, selbst wenn sie mal nicht durch kommen, aber wenn man wie gestern nix auf die Reihe bekommt, dann muss man einfach mal in Sachen Physis, Robustheit und Galligkeit ne Schippe drauf packen. Die ganzen Gurkentrupps der zweiten Liga halten sich nur über bedingungslosen Kampf über Wasser. Mit unserer Zahnlosigkeit kommen die spielerischen Mittel einfach nicht zur Geltung...

Echt ey.. Kritik an der West, weil die nicht mit dem hampelmann (ich meine nicht Kempf persönlich, sondern eher die Funktion desjenigen der da im käfig sitzt und vorsingt, komme was wolle..) mitsingen will.

Unfassbar.

Wir wollen Stimmung?

Sprachlosigkeit und Resignation ist mehr Stimmung, vor allem echtere Stimmung als pipi langstrumpf.

Auf gehts 1. FC Kempf

Mir ist diesbezüglich eines aufgefallen. Ich hab ja 3.4 gesessen.

WIR schiessen auf das Tor, Younes mit seinem Lauf.
Aus der West kommt "Kempfen, siegen". (sorry, Sascha, der musste.... )

Ja, Heller ist ein echtes Herzchen.
Und Bibi..nun ja, Quotenfrau. Eine muss ja im Profifußball vertreten sein.
DSE hat 2x im Mittelfeld am Trikot gezogen bzw. gehalten und durfte damit davon kommen....

Und um gleich mal Gerüchte entgegen zu treten:

Nein, Kurz ist nicht zufällig in KL.
Es hat aber auch nix mit dem FCK zu tun.

Alte Liebe? Sagen wir, eher weniger alt.

Bin sehr froh dass der Aufenthalt von Kurz nichts mit dem FCK zu tun hat. Heute war ja ein schöner Tag, vielleicht wollte er ja mal wieder ein Cabrio fahren durch den schönen Pfälzer Wald.

Kris,
Dein Vorschlag von wegen mehr physics ist echt gut, würde mir auch gefallen.

Aber praktisch funktioniert das doch auch nicht, weil die bibi ja sogar pfeift wenn heintz nen Ball stoppt und der Gegenspieler sich dann über diesem Ball überschlägt und krepierend am Boden liegen bleibt..

In Zeiten wo jeder mückenschiss gepfiffen wird und der Gegner nur auf zeit spielt ist das leider auch nicht die lösung..

Leider!

Da war die WM doch mal erfrischend anders, da hätte man auch glatt ohne schiri spielen können..

Ich wünsche dem ein oder andern Spieler von Darmstadt und Bibi lebenslanges Arschjucken.

Wenigstens hier sind wir uns einig.
Vielleicht sollte man in der Gästekabine Hinweisschilder aufhängen, daß auf unserem Rasen kein Probeliegen geduldet wird. Wir sind ja nicht im Matratzen-outlet.

Allerdings, ich war kurz vorm ausrasten und wollte aus der Süd auf den rasen springen, um diese nullpen unter die grasnabe zu treten, diese Theater fuzzis. Mann Mann mann. Und dieser heller baut sich auch noch unmittelbar vor mir auf, hatte schon fast den Stuhl rausgerissen, um ihn ihm an die Höhle hirse zu werfen. Aber hab anschließend an der Buzz meinen Ärger ertränkt

Vorsänger Kempf war wieder auf seinem Posten. Aber nicht die Westkurve, die sich diesmal sogar der gut aufgelegten Südtribüne geschlagen geben musste. Dort wurde auf jede Spielsituation und jeden Pfiff von Frau Steinhaus hoch emotional reagiert.

Das Schlüsselwort lautet "Spielsituation" das interessiert die Taktgeber in der West leider herzlich wenig.

Und die "Taktgeber in der West" hindern dich genau wie daran, dich spielbezogen zu äußern?

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Das war ein Spiel zum Vergessen. Der FCK wie in dieser Saison schon viel zu oft in Handballmanier um den Strafraum herum unterwegs. Mit gelungenen Ballwechseln lässt sich vielleicht die Statistik des Ballbesitzes und die der Passquote nach oben schrauben, entscheidend ist nach 90 Minuten aber die Zahl der Tore die man mehr auf dem Konto hat als der Gegner. Und in der Kategorie hat die Mannschaft erneut versagt. Mittlerweile dürfte sich auch jeder Gegner auf unsere Spielweise eingestellt haben.

Mir schwant schon wieder Übles wenn ich an die kommenden Spiele denke. Bei Pauli ist die Gefahr relativ groß, dass wir mal wieder den Aufbaugegner geben und Aue dürfte sich vermutlich im eigenen Strafraum verschanzen. Dann gehts nach Ingolstadt zum (aktuellen) Tabellenführer. Mal wieder ist die "Chance" groß, zum Jahresabschluss schon alles zu verspielen.

Ach ja, die Stimmung war absolut mies. 20:30, Flutlicht, endlich mal ein Gegner der den Gästeblock voll macht und dann kriegt da keiner den Mund auf. Diese Entwicklung macht mir langsam auch Sorgen, die zieht sich nämlich durch die Saison. Und das nicht nur bei wenig ansehnlichen Spielen wie gestern.

P.S.: Mal gespannt welche Strafe uns die Witzbolde bei der DFL reinwürgen für die Wunderkerzen. Das können sie gleich verrechnen mit dem Schmerzensgeld das uns zusteht dafür, dass wir uns von Bibiana Steinhaus verpfeifen lassen mussten.

Und die "Taktgeber in der West" hindern dich genau wie daran, dich spielbezogen zu äußern?

Das ist recht einfach erklärt. Der Taktgeber ist ein hervorragendes Alibi, auf das man alles schieben kann. Praktisch das Wetter für den Nichtsportler.

Und die "Taktgeber in der West" hindern dich genau wie daran, dich spielbezogen zu äußern?

Genau das frage ich mich auch immer. Aber lass es lieber, ich weiß schon ungefähr, was dir gleich entgegnet wird.

Wunderkerzen sind lebensgefährlich!!!
Welche Chaoten sind für diesen Einsatz verantwortlich der den Verein wieder Millionenstrafen kosten wird. Diese scheiß Normalofans mit Ihren egoistischen Aktionen... Denen ist doch die Gesundheit und das Leben der anderen Stadionbesuchern scheißegal. SELBSTDARSTELLER!
Ich war mal live dabei als sich mein Nebenmann in der Westkurve umdrehte und Ihm so ein Hooligan eine abgebrannte Wunderkerze genau ins Auge warf. Der wurde blind, impotent und alles...
Die Wunderkerzen haben einen sehr spitzen Draht und die Flamme wird einige 100 Grad heiß, sowas gehört auf jede Torte von nem Kindergeburtstag, aber nicht ins Stadion!
Das hat doch mit Fankultur nichts mehr zu tun.

Wunderkerzen verbieten - Tradition erhalten!

Runjaic sollte endlich mal aus seinem Traum aufwachen. Seine 1-Stürmer-Taktik ist schon jeden Gegner bekannt und deshalb wird sich dann hintenrein gestellt, da die Gegner wissen, das dann nichts geht.

Deshalb hoffe ich das folgende Elf gegen St. Pauli (für die wir je der Aufbaugegner sind) aufläuft:

Pollersbeck – Rizzuto; Reichert; Schindele; Bugera – Lensch; Hofmann; Pokar; Müller – Dorow; Deville

In diesen Sinne

Auf eine heiße Jahreshauptversammlung morgen

Die Jungs haben bisher besser gespielt als die meisten erwartet haben, eigentlich könnte man zufrieden sein.
Aber, es setzt seit gestern bei mir wieder dieses ...und trotzdem reicht es nicht, ein richtig erfolgreiches Spiel zu bestreiten" durch... weil ich keine Besserung, sondern (bis auf die Innenverteidiger) nur Verschlechterung sehe.
Stöger, Younes und Demiray sind fulminant in die Saison gestartet und werden zusehends schwächer, weil sie null Flexibilität in ihrer Spielweise haben.
Hofmann ist anfangs aufgefallen, weil er den Ball gut verarbeiten konnte... davon ist nichts mehr zu sehen.
Standards wurden gefährlich vors Tot gebracht,... auch das wird immer schwächer
Und seit gestern ist auch der unbedingte Wille abgekühlt (ich spiele 2 Minuten vor Schluss hinten rum)...
Ich hatte als Zuschauer gestern (im Gegensatz zum 0-3 Rückstand in Nürnberg), nie das Gefühl, dass das Spiel gewonnen wird.
Und ich habe, wie letztes Jahr um diese Zeit, nicht das Gefühl, dass sich daran noch was ändern wird, weil ich nicht das Gefühl habe, dass KR es kann. Vielleicht kann er es auch nicht können, weil man nicht mehr so fixiert ist, wie es anfangs war.
Heintz und vielleicht Orban werden schon Anrufe von attraktivem Mannschaften bekommen haben. Zimmer wird wohl auch schon auf Zetteln stehen. Younes und Stöger werden schon an ihre Heimatvereine denken und... und das ist nicht so abwegig, auch KR wird wahrscheinlich von größeren (unfähigen) Sportdirektoren umworben. Diese spielstarke Truppe wird wahrscheinlich gerade das Opfer ihrer eigenen Stärke und der Mannschaftsgeist wird flöten gehen.
Jetzt ist MS gefragt. Er muss schleunigst Verträge verlängern, um den Spielern eine Perspektive beim FCK zu vermitteln. Zudem muss er KR in die Pflicht nehmen nun endlich auch ergebnistechnisch was zu reißen. Sonst werden wir am Ende mit ganz leeren Händen dastehen.

Sorry aber die Saisonanfangseuphorie verpufft immer mehr. Spielerisch ist der FCK jeder Mannschaft der 2. Liga überlegen- bis zum Strafraum-. Was dort passiert ist um es euphemistisch auszudrücken das Grauen. Es wird versucht bis hinter die Torlinie zu kombinieren anstatt auch mal einen einfachen Abschluss zu suchen. Wenn abgeschlossen wird dann oft aus spitzem Winkel. In den entscheidenden Situationen ist man nicht handlungsschnell genug und wählt das falsche Anspiel.
Noch etwas zu Hofmann: Er spielt bislang keine gute Saison und hat einiges versemmelt, was kaum zu versemmeln ist, aber er wird auch häufig schlecht angespielt. Ich denke was der Junge kann sind Kopfbälle-nur die Flanken kommen auf ihn höchst selten. Aus meiner Sicht ist Jacob der viel bessere Stürmer der neben einer guten Technik auch viel Spielintelligenz mitbringt. Er sollte mal als 1. Einwechslung zur Halbzeit oder als 2. Spitze von Anfang an spielen. Ich hoffe KR lässt sich bald mal was Neues einfallen und lässt den Abschluß trainieren.