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Beitragvon Thomas » 21.04.2014, 14:30


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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - FSV Frankfurt 3:2
Der Weg
von Marky

Der FCK hat mit dem Sieg gegen Frankfurt nicht nur den Anschluss an die Aufstiegsränge wiederhergestellt. Er hat mehr geschafft. DBB-Autor Marky über eine identitätsstiftende Woche, die Hoffnung macht und über einen jungen Mann, der das Zeug zum großen Sympathieträger hat.

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Die total, total verrückte Geschichte des 1. FC Kaiserslautern hat wieder Fahrt aufgenommen. Ja, sie vollzog binnen neun Tagen eine Wendung, die selbst erfahrene FCK-Fans nicht für möglich gehalten hätten. Es konnte etwas zurückgewonnen werden, was noch wichtiger als verlorene Punkte ist: Identifikation und Glaube.

Als Ruben Jenssen diesen sensationellen Schlussakkord am Hamburger Millerntor setzte, da rastete die FCK-Gemeinde nicht wegen der vermeintlich erneuerten Aufstiegschance aus. Nein, sie stieß ein kollektives „Das ist Betze“ aus und versah den Satz mit mindestens drei Ausrufezeichen.

Der (verloren geglaubte) Stolz war bei den Anhängern auch unter der Woche allgegenwärtig. Man merkte es in Gesprächen, man sah es in den Gesichtern, man las darüber in den Internetforen. Nach dem 1:5 in München verfiel man nicht in Selbstmitleid und Selbstzerstörung, sondern feierte die Mannschaft wie lange nicht. Demonstrativ. Vor allem einen: Jean Zimmer.

Der Betze-Obelix

Seine FCK-Blitzkarriere nahm ihren Anfang in einem Platzverweis gegen Florian Dick, in einer Fehlentscheidung eines Schiris. Der Volksmund sagt: Es gibt nichts Schlechtes, an dem nicht auch etwas Gutes ist. Dieser Zimmer scheint als Kind in einen großen Topf gefallen zu sein, in einen Zaubertrank aus feinsten und erlesensten Betzetugenden. Mit seiner forschen, frechen Art hat der in Bad Dürkheim geborene und in Landstuhl aufgewachsene Pälzer Bu die zuletzt arg verkümmerten Herzen der Fans im Sturm erobert. Seine im Video festgehaltenen Zweikämpfe gegen Philipp Lahm sind zum Facebook-Hit geworden.

Als FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs gestern vor dem Spiel gegen den FSV Frankfurt die Startelf vorlas, da wurde der Name Zimmer am lautesten geschrieben und beklatscht. Der 20-Jährige ersetzte diesmal nicht Dick auf der rechten Verteidigerseite sondern den lädierten Chris Löwe auf der linken. Zimmer kann nach eigener Aussage alles spielen. In der Jugend war er sogar Torjäger. Diese Vielseitigkeit schätzen Trainer. Vor allem, wenn sie Personalsorgen haben. Lautern-Coach Kosta Runjaic musste gegen Frankfurt neben Löwe auf die gesperrten Karim Matmour und Willi Orban verzichten. Auch Alexander Ring (Schlag aufs Knie) fiel kurzfristig aus. Dominique Heintz und überraschenderweise auch Kevin Stöger fanden sich so in Runjaics erster Elf wieder. Kostas Fortounis war (wieder einmal) außen vor.

Und das Spiel ging so weiter, wie es in St. Pauli aufgehört hatte. Mit Vollgas, mit offenem Visier. Der von Benno Möhlmann trainierte FSV, der zuletzt vier Mal in Folge verloren hatte, wollte in Kaiserslautern gewinnen. Zuerst konnte Heintz gerade noch gegen Andrew Wooten retten, dann folgte der nächste Angriff über die rechte, über Zimmers Seite: Manuel Konrad flankte und der so schnelle wie kopfballstarke Mathew Leckie köpfte völlig verwaist zum 1:0. Er war so frei, weil Dick zuvor weggerutscht war. Kurios: Er sollte nicht der einzige FCK-Spieler bleiben, der in der eigenen Hälfte den Stand auf dem zuvor gewässerten Rasen verlor. Was lief hier schief? Mangelndes Schuhwerk? Mangelnde Kommunikation?

Der Mann für die besonderen Bälle

Nicht nur deswegen rollte man auf den Tribünen die Augen. Wieder ein Rückstand, wieder gegen eine Mannschaft, die viele Plätze hinter dem FCK rangiert. Doch spätestens nach 20 Minuten war klar, dass diese Partie einen anderen Verlauf nehmen würde als die Heimspiele gegen Aalen (1:2), gegen Bielefeld (1:1), gegen Bochum (1:1). Markus Karl hatte zunächst nach einer scharfen und genauen Stöger-Flanke FSV-Kepper Klandt per Kopf zu einer Glanztat gezwungen. Dann gab es Eckball: Stöger brachte den Ball aber nicht direkt vors Tor, sondern steuerte ihn außerhalb des Strafraums. Dort wartete der Mann für die besonderen Bälle: Florian Dick. Der Beinahe-Pfälzer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, nahm die Kugel volley. Und hämmerte sie mit über 100 km/h per Vollspann unter die Latte. Nicht nur Klandt dachte in diesem Moment: U N F A S S B A R! Erst Jenssen, jetzt Dick - zwei Tore des Monats. Einer von beiden wird im April gewinnen. Wetten?

Nach 37 Minuten, als Srdjan Lakic zum Kopfball hochstieg, sein Gegenspieler den Ball mit der Hand abwehrte, Mo Idrissou den fälligen Elfer gnadenlos verwandelte, bereute keiner der 26.065 Zuschauer mehr, den Ostersonntagnachmittag am Betze zu verbringen. Es ging jetzt Schlag auf Schlag: Gegenzug der Möhlmann-Elf: Odise Roshi lässt Zimmer alt aussehen, schlenzt per Außenrist auf Wooten. Der verliehene Lautrer hält den Kopf hin, 2:2. Auf einen ausgiebigen Torjubel gegen seinen Hauptverein verzichtet der Angreifer. Dann das dritte Standardtor des FCK an diesem Nachmittag. Dicks Einwurfflanke verlängert Karl - Patrick Klandt sieht ganz schlecht aus - 3:2 für Lautern. Eine irre erste Halbzeit. Irgendwo zwischen Kreisklasse und Weltklasse.

Zwischen Kreisklasse und Weltklasse

Und auch die finalen 45 Minuten lassen sich schwer einordnen. Ja, nach dem Schlusspfiff durch den guten Schiedsrichter Patrick Ittrich - der nicht sich, sondern das Spiel in den Mittelpunkt stellte - da schüttelten die FCK-Protagonisten sogar die Köpfe, senkten den Blick, trauten sich kaum vor die Westkurve. Sie hatten zuvor nicht einen einzigen vernünftigen Offensiv-Spielzug zustande gebracht. Ein Beispiel und nicht der einzige Slapstick in der zweiten Hälfte: Nach Sippels Weitwurf auf den der Frankfurter Verteidigung enteilten Stöger, verspringt diesem der Ball und zu allem Überfluss spielt er noch einen Pass des Grauens in die Füße der Hessen, die sofort wieder den nächsten Angriff einleiten können.

Fehlerteufel und ein Feuerwehrmann

In den letzten zehn Minuten überschlagen sich die Ereignisse. Alle Kameras sind dabei auf den Lautrer Strafraum gerichtet. In der Hauptrolle: Tobias Sippel. Arbeitstitel: „Tobi gegen ganz Frankfurt“. Bei allen anderen Roten Teufeln versagen die Systeme Kopf (Aufstiegsangst?) und Beine (München?). Nicht nur Heintz wird zum Fehlerteufel. Jeder Zweikampf, ob in der Luft oder auf dem Boden, geht an den FSV. Doch Sippel ist weder von Wooten noch vom eingewechselten Edmond Kapllani zu besiegen. Er hält mindestens zwei Bälle, die nicht zu halten sind. Gegen Michael Görlitz rettet der Querbalken.

Der zweite Heimsieg in 2014 ist perfekt. Als das Ergebnis von Paderborn gegen Fürth auf der Anzeigentafel erscheint, wird deutlich, wie wichtig die drei Punkte sind. Die aufgewühlte, wieder von Kempf dirigierte Westkurve brüllt „Wir wollen wieder in die erste Liga“, zitiert Sippel und Co. zu sich und schickt sie mit einem „Auswärtssieg“-Befehl (nächstes Spiel bei Union) in die Kabine.

Der Weg

Der Blick auf die Tabelle lügt nicht, der FCK hat eine realistische Chance auf den Relegationsplatz, vielleicht sogar mehr. Und er hat ein schweres Restprogramm, was, wenn man den bisherigen Saisonverlauf betrachtet, ein Vorteil ist. Man sollte alles dran setzen, diese Vorlage anzunehmen. Und gleichzeitig im Hintergrund die Lehren aus den letzten Monaten und Jahren ziehen. Ein Sportdirektor muss und wird kommen.

Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz hat in einem Interview nach dem Pokalspiel betont, dass der FCK mit vier Eigengewächsen am Start war. Das muss der Weg sein. Der Anhang lechzt nicht nur nach Punkten und Erfolgen - wie es gerne auch in hiesigen Lokalmedien heißt - sondern vor allem nach Identifikation, nach Charakteren, die den Glauben an den Fußball und den Stolz über den Verein aufrechterhalten. Nach Typen wie Jean Zimmer, der nach einem wunderbar sympathischen Auftritt in der SWR-Sendung „Flutlicht“ (mit Willi Orban) sagte, dass er am Mittwochabend gar nicht auf den Gedanken gekommen sei, sein Oberteil mit Philipp Lahm zu tauschen, schließlich habe er ein Lautern-Trikot. In bester Tradition des größten Helden, den der FCK hat.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon eldon » 21.04.2014, 14:40


Anstatt einem jungen Zimmer mangelnde Einstellung nachzusagen und sich über die Arbeit der Viererkette zu beschweren,sollten sich mal manche hier überlegen,dass wenn man mit Eigengewächsen arbeitet, es immer mal wieder Höhen und Tiefen gibt!Entwicklung braucht Zeit und nur wenige schlagen direkt ein und noch weniger erleben danach keinen Einbruch!Ich denke die Parolen und der Glaube an den noch möglichen :!: Aufstieg sind eine plumpe,aber durchaus berechtigte Aufforderung des Vereins zum Saisonfinale hin nochmal alles in die Waagschale zu werfen.Falls es mit dem Aufstieg nichts mehr werden sollte hat man wenigstens die Nachwuchskräfte an den Kader herangeführt,um einen verlässlichen Stamm für die kommende Saison aufzubauen.
Runjaic sollte bleiben,denn wenn er die Chance bekommte mit einem Sportdirektor an seiner Seite einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen,ist mir vor der nächsten Saison nicht Bange :!:
Für mehr Fans im Stadion! :teufel2:



Beitragvon Berthold » 21.04.2014, 14:40


Sollte es, trotz Xfach vergebenen Matchbällen etwa doch noch etwas werden mit dem Aufstieg/Religation?? :D :love:
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon LauternFan85 » 21.04.2014, 14:49


dieser Jean Zimmer tut unser Aller FCK Seele derart gut das es kaum in Worte zu fassen ist.

Dieser herzerfrischende Auftritt mit Willy Orban gestern im SWR. Es tat einfach nur gut..bitte mehr von diesern CHARAKTÄREN.

Occean und Co. können dagegen gerne schnelle die all zu arg strapazierte Gehaltsliste VERALSSEN - ich BITTE darum!

Mit so Burschen eine auf lange Sicht geplanten Neuanfang GESTERN starten!!!!

der LETZTE Weg für unseren arg gebeutelten Verein.


Bitte weiter SO.....
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Franz » 21.04.2014, 14:52


Super Artikel! Danke
Mehr gibt es für mich nicht zu sagen!

Das einzige was ich noch zu bedenken gebe ist, das jeder Spieler einen individuellen Vertrag hat! Manche sind auch nur zum FCK gekommen, um mal wieder zu spielen und sich zu zeigen. "Ich komme zum FCK nur wenn ich 20 Spiele mach!" Könnte ein Vertragsbestandteil sein!

Ich kann mir gut vorstellen das u.a. Occean so einen Vetrag hat. An seiner Qualität kann es kaum liegen. :(

Auf nach Berlin! :teufel2:
Zuletzt geändert von Franz am 21.04.2014, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon FoRzA FcK!!! » 21.04.2014, 14:55


Klasse Artikel Marky du bringst es immer wieder auf den Punkt!
Spieler wie dick, Zimmer, orban und Co mögen zwar nicht fehlerfrei zu spielen aber mit denen verbindet man eben das was der betze braucht: Leidenschaft. In diesem Sinne: Weitermachen und nächste Saison (egal ob Liga 1 oder 2 auf diese Spieler setzen! :teufel2:
LOVE KTOWN---HATE RACISM!! :teufel2:



Beitragvon hierregiertderfck » 21.04.2014, 14:56


eldon hat geschrieben:Anstatt einem jungen Zimmer mangelnde Einstellung nachzusagen und sich über die Arbeit der Viererkette zu beschweren,sollten sich mal manche hier überlegen,dass wenn man mit Eigengewächsen arbeitet, es immer mal wieder Höhen und Tiefen gibt!Entwicklung braucht Zeit und nur wenige schlagen direkt ein und noch weniger erleben danach keinen Einbruch!Ich denke die Parolen und der Glaube an den noch möglichen :!: Aufstieg sind eine plumpe,aber durchaus berechtigte Aufforderung des Vereins zum Saisonfinale hin nochmal alles in die Waagschale zu werfen.Falls es mit dem Aufstieg nichts mehr werden sollte hat man wenigstens die Nachwuchskräfte an den Kader herangeführt,um einen verlässlichen Stamm für die kommende Saison aufzubauen.
Runjaic sollte bleiben,denn wenn er die Chance bekommte mit einem Sportdirektor an seiner Seite einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen,ist mir vor der nächsten Saison nicht Bange :!:

So sehe ich das auch. Hier wird zum Teil viel zu kritisch mit unseren jungen Spielern umgegangen.

Spieler, die 20 Jahre alt sind, können eben noch nicht ihr volles Potential in jedem Spiel abrufen. Sowieso nicht, wenn sie noch keine 10 Profispiele gemacht haben.



Beitragvon patrick1984 » 21.04.2014, 15:01


Ich identifiziere mich mit wenigen dieser Spieler, Zimmer, Sippel, Dick ja definitiv und vielleicht noch 2, 3 andere. Der Rest ist für mich ein charakterloser Haufen.
Identifikation und Glaube....nach diesem Spiel, sorry ich weiss ich bin der Miesmacher, aber wer sich nach so einer schlechten Leistung (was ja Dauerzustand ist) mit diesem Team identifiziert, übt für mich Verrat an unseren großen FCK Legenden auf die man sich immer wieder hier bezieht. Identifikation findet statt wenn ein Team kämpft, alles gibt und muss dabei noch nicht mal tollen Fussball spielen....aber all das kann ich nicht erkennen...aber ich halte mich jetzt bis zum 34. Spieltag zurück...Kritik ist ja nicht erwünscht



Beitragvon MarcoReichGott » 21.04.2014, 15:08


Seh eigentlich nicht, dass so viele unseren jungen Spielern groß Vorwürfe machen. Heintz und Zimmer waren nicht gut gestern. Punkt! Das darf man dann auch so festhalten. Beide müssen eben noch beweisen, dass sie langfristig Profi-Fußball können, aber sie haben bereits in Spielen gezeigt, dass man ihnen das zutrauen kann.

Das Problem ist aber, dass die anderen "erfahrenen" Spieler, die wir geholt haben weil sie ja im Aufstiegskampf so wichtig sind einfach nicht ihre Rolle spielen. Eigentlich sollte mit Torrejon, Dick, Karl, Jenssen, Mo, Lakic genügend Erfahrung auf dem Platz stehen um ein Team zusammen zu halten. Das Problem: Es klappt nicht...weil unsere erfahrenen Leute einfach entweder die Technik oder den Charakter vermissen lassen um ein Spiel dann zu beruhigen. Wenn mir jeder Ball wegspringt bin ich mit mir selber beschäftigt und nicht damit ein Team zu strukturieren.

Ich sehe Karl nun als nicht wirklich schlecht an. Ebensowenig Jenssen. Sind beide solide Mittelfeldspieler, die man in der zweiten Liga gerne im Team hat. aber beide lassen sich von Unruhe eben ganz massiv anstecken und spielen dann nur noch Schrott zusammen.

Mo, Lakic und Zoller sind eh nicht die Spieler um ein Spiel mal dauerhaft entlasten zu können. Da fehlt es dann einfach an der Technik.

Kurz: Wir spielen eh schon grottig, aber wenn es anfängt zu brennen dann springen bei uns alle nur noch panisch im Kreis. Ein weiterer Punkt auf der Liste, die unseren Kader eben so unausgewogen machen. Wir haben kein spielerisches Konzept bei der der Mannschaftszusammenstellung zu Grunde liegen aber eben auch kein charakterliches. Die Spieler, die dafür vorgesehen wären die Führung auf den Platz zu übernehmen sind dieser Aufgabe schlichtweg nicht gewachsen.



Beitragvon Veedaa » 21.04.2014, 15:22


Schöner Artikel, wobei er meine Gefühlslage nicht so ganz wiederspiegelt. Ja, das Spiel in Hamburg, der geschlossene Auftritt in München und Jean Zimmer sind Balsam für die geschundene FCK Seele, dennoch bleibt diese Saison ein kräftiger Schlag in die Magengegend. Wir werden nicht aufsteigen und haben momentan weder einen Hauptsponsor, noch Ausrüster oder Vermarkter sicher für die nächste Saison. Und das sind, neben dem NLZ, nur die größten Probleme. Man munkelt sogar Uwe Seeler macht sich momentan lieber um uns Sorgen, als um seinen HSV.

Es gab einige schöne Momente in den vergangenen Tagen, an meiner grundsätzlichen Stimmung hat sich jedoch nichts geändert.



Beitragvon ww-devil » 21.04.2014, 15:41


Dem Fazit des Berichts stimme ich komplett zu.

Ein Sportdirektor muss und wird kommen. Elementar wichtig!

Ja - auch ich - sehne mich nach Identifikation und freue mich über die Eigengewächse und nehme deren Fehler gerne in Kauf. Dominique Heintz hat längst bewiesen, dass er kontinuierlich Ligaformat hat und ich fand´s unheimlich schade, dass er lange Zeit außen vor war. Gestern hat er keinen guten Tag erwischt, aber er hat auch keinen Rhythmus, braucht den und die sich daraus ergebende Sicherheit. Toller Spieler!

Warum Stöger nicht schon längst seine Chance bekam bleibt mir ein Rätsel. Ich hoffe das das gestern kein Strohfeuer vom Trainer war, sondern Fingerzeig auf die neue Saison.

Wir haben eine gute Grundstruktur im Kader. Das Problem im Spiel ist das Kreativmoment, die Spieleröffnung und der fehlende Spieler mit Risikobereitschaft, Umschalttempo und Blick für den tödlichen Pass.

Hoffe der SD wird´s schaffen den Monsterkader zu verkleinern und max. 3-4 echte Schlüsselspieler zu holen.

Ich würde Lakic nicht weiter beschäftigen, Zoller unbedingt halten.



Beitragvon Weschtkurv » 21.04.2014, 15:59


@Marky
Schöner Bericht.
Trifft meine Gefühlslage, und die der meisten FCK Fans sehr gut, wie ich finde.

Auf der Homepage is übrigens auch ein sehr guter, treffender Nachbericht zum Spiel.
http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ak ... ftakt.html



Beitragvon hierregiertderfck » 21.04.2014, 16:05


Für die nächste Saison würde ich noch einen Innenverteidiger als Back-Up holen. Oder ist dafür sogar Mockenhaupt eingeplant?

Falls ja, sehe ich in der Abwehr nicht unbedingt weiteren handlungsbedarf, sofern uns keiner verlässt.

Das Mittelfeld muss aber hingegen fast komplett erneuert werden, bzw. Spieler wie Stöger, die zuvor nicht spielten, müssen spielen.
Schade, dass Fortounis sich noch nie über einen längeren Zeitraum beweisen durfte. Dabei spielt ein Karl jede Woche...
Schwierig, ich befürchte, dass man die meisten, die man loswerden müsste, nicht los wird und somit ein geringerer Spielraum existiert.
Borysiuk ist hoffentlich gesetzt.

Im Angriff weiß man ja noch nicht, was uns an Abgängen erwartet. Lakic würde ich nicht halten.
Ebenso wenig Occean, wenn es möglich ist.
Idrissou, Dorow, Zoller + ein Neuzugang wären schonmal nicht schlecht.

Über die Torhüter müssen wir uns ja keine Sorgen machen, Gerry regelt das. :D

Ansonsten würde ich mir vor allem Stöger öfters wünschen. Seine Standarts sind eine Waffe, wenn man Leute wie Karl, Idrissou, Orban usw. vorne hat.



Beitragvon FCK-positiv » 21.04.2014, 16:22


ww-devil hat geschrieben: Dominique Heintz hat längst bewiesen, dass er kontinuierlich Ligaformat hat und ich fand´s unheimlich schade, dass er lange Zeit außen vor war. Gestern hat er keinen guten Tag erwischt, aber er hat auch keinen Rhythmus, braucht den und die sich daraus ergebende Sicherheit.


Das ist halt die Frage: Wann nimmst du einen jungen Spieler aus der Schusslinie, weil er die letzten Spiele immer Mal wieder nicht gut aussah (Heintz) und wann entscheidest du dich gegen die Herausnahme und stellst ihn konsequent auf obwohl in der Fanrunde mehrheitlich der Einsatz auf einer anderen Position gefordert wird (Orban)?

Wir fordern alle immer Zeit, Geduld und Nachsicht, aber meines Erachtens nach, hat die Mehrheit das schnell wieder vergessen – zumindest ist das mein Eindruck – muss ja nicht richtig sein. Auch bei Runjaic. Nachdem wkv den eingestellt hat (;-) hieß es doch, lass den mal machen. Dann schlägt der ein und danach krutzt es. Wieviele Erstligisten die fälschlicherweise in der 2. Liga spielt, hat er denn bisher trainiert? Wielange ist der Mann Trainer? Genauso Kuntz. Wieviele Bundeligisten hat der Mann gemanagt?

Ay die machen Fehler. Que sorpresa!!! Ich finde es nicht überraschend, jeder von uns lernt jeden verdammten einzelnen Tag und nur wenn nicht erkennbar ist, dass jemand gewillt ist Selbstreflexion walten zu lassen, sich selbst und Fehler zu hinterfragen sollte man über geeigneten Ersatz nachdenken. Vielleicht braucht der eine mehr öffentliche Kritik als der andere, aber Kritik heißt nicht immer gleich den Kopf zu fordern. Mir wird das hier zu oft verwechselt.

Wenn man ehrlich ist, sollte man sich mal gewaltig an den eigenen Dickschädel greifen und tief durchatmen. Ist alles nicht schön in der Perspektive. Viele Baustellen und irgendwie kein Sonnenlicht am Ende des Tunnels.

Aber je nachdem wie lange man schon zu dieser illustren Runde der FCK-Fans gehört, aber ehrlich, war das jemals WIRKLICH anders?
Zeit geben wollen und Zeit geben ist irgendwie doch ein großer Unterschied. Vielleicht sollten wir damit mal anfangen.
Ein Fußballverein ist kein Investitionsobjekt!



Beitragvon mxhfckbetze » 21.04.2014, 16:27


In Berlin jetzt wieder Stöger in der Startelf.
Und Fortounis schießt den FCK in düdo zur Relegation.
Und Beide schiessen den FCK in der Relegation in die Bundesliga.



Beitragvon AllgäuDevil » 21.04.2014, 16:58


Ich oute mich hier als "Marky-Fan". Seine Berichte gefallen mir immer vortrefflich, dieser hier ist mir aber etwas zu positiv und kaschiert eine phasenweise desolate FCK-Leistung.....
Warum hier im Forum Kevin Stöger so übermäßig gelobt wird, ist mir rätselhaft. Oder hab ich außer seinen sehr starken Standarts, irgendwas verpaßt?
Die "Aufbruchstimmung" derzeit, ist aller Ehren wert, aber ich frage nochmal: Gibt´s hier echt jemand, der dieses Team nur annähernd für "Bundesligatauglich" hält? Klar würde man sich im Falle eines Aufstiegs verstärken, vorausgesetzt die Kaderplanung übernimmt diesmal nicht SK :nachdenklich: , deswegen werden Karl, Occean, Matmour, Gaus, Lakic, Dick, Fortounis um nur wenige zu nennen, wohl nicht besser.......



Beitragvon steffen » 21.04.2014, 17:26


Bei aller Liebe, aber ich kann den gestrigen Auftritt keinesfalls so schönreden, wie der Autor dieses Artikels hier tut. In 90 Minuten bei einem Heimspiel gegen den Tabellen 15. sich über 90 Minuten keine einzige Torchance zu erspielen ist absolut beschämend! Ich kann den Trainer absolut nicht verstehen, dass wenn man in Führung liegt, sich zurückzieht ( was fragwürdig genug ist, dass man nicht versucht, das 4. Tor zu erzwingen) nach wie vor an Lakic und Idrissou festhält! Wie will man mit denen einen vernünftigen Konter fahren? Mit dem gefühlt langsamsten und technisch schwächsten Sturm der 2. Liga! Wieso bringt man nicht einen Fortounis, einen Riedel, der schön oft genug bewiesen hat, dass er ein schneller quirliger Spieler ist und versucht über schnelle konter mit flachpässen zum Erfolg zu kommen? Stattdessen hoch und weit auf Lakic und idrissou und hoffen, dass mit viel Glück mal ein Ball ins Tor geht! Ich verstehe es nicht.... Ich hoffe, dass sowohl Idrissou, Lakic und Ocean nach dieser Saison ausgespielt haben bei uns und dass man dann indirekt gezwungen wird von dieser schrecklichen Spielweise wegzukommen!



Beitragvon szymaniak » 21.04.2014, 17:27


annschaftDas Gerede, die Mannschaft musste innerhalb von 10 Tagen 3 schwere Spiele absolvieren, ist für mich nur Ablenkung von einer sehr schlechten und dürftigen Leistung gg. den FSV Frankfurt.
Ein guter Trainer dosiert zwischen den Spielen die Trainingseinheiten so, dass die körperliche u. mentale Frische erhalten bleibt u. somit nicht vefrloren geht.
Und im Übrigen kann ein Spieler bei drei Spielen in 10 Tagen nicht derart überlastet sein, dass er die leichtesten Bälle nicht mehr stoppen kann und einen Pass über 5 Meter nicht mehr an den Mann bekommt wie im gestrigen Spiel zu Hauf geshehen.
Wir sind doch nicht im Kindergarten. Man kann sich auch einmal zusammen reißen.
Wenn der Trainer u. die Spieler meinen so gut zu sein, um aufsteigen zu können, dann müssen sie das Spiel gg. die abstiegsbedrohten Frankfurter dann auch einmal technisch sowie spielerisch lösen können. Und die sollen mir aufhören mit der Ausrede zu kommen, der Druck sei enorm. Die Frankfurter stehen wgh. der Astiegsgefahr noch mehr unter Druck.
Auch der Normalbürger muss zu seiner schweren täglichen Arbeit oftmals noch andere Arbeiten verrichten, ohne dass er aus den Latschen kippt.
Für mich ist dieses Geschwafel wg. Überbelastung nur eine Ausrede, um von dem unsäglichen Gegurke, der spielerischen Mängel und der Ideenlosigkeit abzulenken.
Nach 31 Spieltagen zeigt die knallharte Realität, dass die mit großen Vorschusslobeeren in die Saison gestartete Mannschaft die spielerischen Erwartungen weit verfehlt hat.
Eine schonungslose Analyse ist dringend notwendig, ja Pflicht.
Außerdem wollen die Spieler ja unbedingt im Pokal weiter kommen, damit sie im Schaufenster, sprich Fernsehen, sich darstellen können, ihren Marktwert erhöhen zu können, weswegen sie jetzt auch nicht jammern sollten. Die Freude darüber sollte überwiegen. Zudem haben einige Spieler ja keine 2 Spiele machen müssen.
Schönrednerei hat noch nie etwas gebracht. Die blanke Realität muss glasklar aufgezeigt und analysiert werden, damit die richtigen Schlüsse gezogen werden kann.



Beitragvon eme » 21.04.2014, 17:30


hierregiertderfck hat geschrieben:Für die nächste Saison würde ich noch einen Innenverteidiger als Back-Up holen. Oder ist dafür sogar Mockenhaupt eingeplant?

Falls ja, sehe ich in der Abwehr nicht unbedingt weiteren handlungsbedarf, sofern uns keiner verlässt.

Das Mittelfeld muss aber hingegen fast komplett erneuert werden, bzw. Spieler wie Stöger, die zuvor nicht spielten, müssen spielen.
Schade, dass Fortounis sich noch nie über einen längeren Zeitraum beweisen durfte. Dabei spielt ein Karl jede Woche...
Schwierig, ich befürchte, dass man die meisten, die man loswerden müsste, nicht los wird und somit ein geringerer Spielraum existiert.
Borysiuk ist hoffentlich gesetzt.

Im Angriff weiß man ja noch nicht, was uns an Abgängen erwartet. Lakic würde ich nicht halten.
Ebenso wenig Occean, wenn es möglich ist.
Idrissou, Dorow, Zoller + ein Neuzugang wären schonmal nicht schlecht.

Über die Torhüter müssen wir uns ja keine Sorgen machen, Gerry regelt das. :D

Ansonsten würde ich mir vor allem Stöger öfters wünschen. Seine Standarts sind eine Waffe, wenn man Leute wie Karl, Idrissou, Orban usw. vorne hat.


Glaubst du wirklich wenn Gaus Löwe Ring und Matmour nicht fehlen würden man einen Zimmer oder Stöger gestellt hätte ?

Runjaic sehe ich nicht als der Trainer der groß auf Nachwuchs setzt, und wer dann Heintz und Orban anführt war es nicht Runjaic der sie etabliert hat, sondern andere vor ihm. Unter Runjaic stand die IV mit Simunek und Torrejon und die beiden sechser mit Karl und Jenssen oder Ring oder Alushi, Heintz und Orban waren meißt nur Ersatz.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren aber ein Kader mit vielen jungen Spielern sehe ich bei ihm eher nicht.
Von allen Dingen die ich je verloren habe vermisse ich am meisten meinen Verstand. (Ozzy Osbourne)



Beitragvon Cirrus » 21.04.2014, 17:40


Dicks Vertrag läuft aus? Ja, wie, ey, hallo?? Warum ist da noch nix verlängert? Was ist da los?



Beitragvon Weschtkurv » 21.04.2014, 17:45


eme hat geschrieben:...
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren aber ein Kader mit vielen jungen Spielern sehe ich bei ihm eher nicht.

Na dann belehr ich dich mal.
Zum Bleistift hat Runjaic den Simunek aussortiert, weil er Orban vor ihm sieht, gell ?
Oder guck dir grad nochmal den Kader vom Bayernspiel an, der widerlegt eindeutig deine Sichtweise.



Beitragvon ww-devil » 21.04.2014, 17:49


@FCK-positiv

Warum nicht Heintz in die IV und Orban in´s DM?
Dann hat "Uns Willi" auch kürzer vor´s gegnerische Tor ... ;-)



Beitragvon Weschtkurv » 21.04.2014, 17:50


szymaniak hat geschrieben:annschaftDas Gerede, die Mannschaft musste innerhalb von 10 Tagen 3 schwere Spiele absolvieren, ist für mich nur Ablenkung von einer sehr schlechten und dürftigen Leistung gg. den FSV Frankfurt.
Ein guter Trainer dosiert zwischen den Spielen die Trainingseinheiten so, dass die körperliche u. mentale Frische erhalten bleibt u. somit nicht vefrloren geht.
Und im Übrigen kann ein Spieler bei drei Spielen in 10 Tagen nicht derart überlastet sein, dass er die leichtesten Bälle nicht mehr stoppen kann und einen Pass über 5 Meter nicht mehr an den Mann bekommt wie im gestrigen Spiel zu Hauf geshehen.
Wir sind doch nicht im Kindergarten. Man kann sich auch einmal zusammen reißen.
...

Genau DAS schickste jetzt nach Dortmund zu Klopp, denn die waren in ihrem Halbfinale gegen Wolfsburg noch grottiger wie wir, und hatten noch mehr Dusel.
Deiner Logik zufolge is Klopp ein schlechter Trainer und Dortmund also ne Kindergartenmannschaft. Basst scho.



Beitragvon Hellboy » 21.04.2014, 18:00


Weschtkurv hat geschrieben:
szymaniak hat geschrieben:annschaftDas Gerede, die Mannschaft musste innerhalb von 10 Tagen 3 schwere Spiele absolvieren, ist für mich nur Ablenkung von einer sehr schlechten und dürftigen Leistung gg. den FSV Frankfurt.
Ein guter Trainer dosiert zwischen den Spielen die Trainingseinheiten so, dass die körperliche u. mentale Frische erhalten bleibt u. somit nicht vefrloren geht.
Und im Übrigen kann ein Spieler bei drei Spielen in 10 Tagen nicht derart überlastet sein, dass er die leichtesten Bälle nicht mehr stoppen kann und einen Pass über 5 Meter nicht mehr an den Mann bekommt wie im gestrigen Spiel zu Hauf geshehen.
Wir sind doch nicht im Kindergarten. Man kann sich auch einmal zusammen reißen.
...

Genau DAS schickste jetzt nach Dortmund zu Klopp, denn die waren in ihrem Halbfinale gegen Wolfsburg noch grottiger wie wir, und hatten noch mehr Dusel.
Deiner Logik zufolge is Klopp ein schlechter Trainer und Dortmund also ne Kindergartenmannschaft. Basst scho.


Aber die haben Oli Kirch.
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Beitragvon Weschtkurv » 21.04.2014, 18:02


:D
Zeichen........................................




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