Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 15.01.2014, 15:00


Bild
Typische Szene aus früheren Jahren: Weil der Andrang so groß ist, wie hier am 24. Januar 1976 gegen Borussia Mönchengladbach, klettern die FCK-Fans auf Bäume oder gerne auch mal auf die Flutlichtmasten, um das Spiel zu sehen; Foto: Imago

Historie: Die Fans des 1. FC Kaiserslautern, Teil 1/2
„Nie eine solch stimmgewaltige Kulisse erlebt“

von Thomas

Die Anhänger des 1. FC Kaiserslautern haben einiges erlebt und Meilensteine in Deutschland gesetzt. In einer zweiteiligen Historie wirft „Der Betze brennt“ einen Blick auf die in vielen Jahrzehnten entstandene Fankultur am Betzenberg.

„Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal eine solch stimmgewaltige Kulisse erlebt zu haben.“ Diese Aussage zur Stadionatmosphäre auf dem Betzenberg stammt von einem, der die ganze Fußballwelt gesehen hat: Es war der jugoslawische Trainer Vujadin Boskov, der am 17. März 1982 auch in den tobenden Fans des 1. FC Kaiserslautern eine Erklärung für die 0:5-Pleite seiner Schützlinge von Real Madrid suchte. Acht Jahre später wiederholte Boskov, mittlerweile Trainer von Sampdoria Genua, seine ehrfürchtige Bewunderung in ähnlicher Form. Aus diesen Worten ergibt sich das manchmal etwas überhöhte Selbstverständnis der FCK-Anhänger, die lange Jahre - gemeinsam mit dem Publikum von Borussia Dortmund - als „die besten Fans der Liga“ bezeichnet wurden.

Prägend für die FCK-Fans: Die Fünfziger und die Neunziger

Die Fan-Geschichte des 1. FC Kaiserslautern ist eng mit zwei großen Entwicklungsphasen des deutschen Fußballs verbunden: Zum einen mit der Nachkriegszeit in den 1950er Jahren, als die Menschen das Leben wieder entdeckten und das runde Leder mit dem Höhepunkt des WM-Titels 1954 zu „des Deutschen liebstes Kind“ wurde. Mit Fritz Walter an der Spitze gehörte der FCK damals zu den Top-Adressen, der bundesweit die Stadien füllte, egal ob in Kaiserslautern, Trier, Leipzig oder Berlin. Zum anderen waren es die 1990er Jahre, in denen die Roten Teufel als erster Nach-Wende-Meister und im Zuge des großen Fußball-Booms viele neue Sympathisanten fanden.

Durch die Endspiele um die Deutsche Meisterschaft im abgelegenen Berlin der 1950er Jahre, Fritz Walters „Tor des Jahrhunderts“ am 6. Oktober 1956 vor 120.000 Zuschauern in Leipzig, aber auch durch den Pokalsieg 1990 und den Meistertitel 1991 direkt nach dem Mauerfall hat der FCK beispielsweise in den östlichen Bundesländern viele Fans aus verschiedenen Generationen. Ähnlich sieht es im Norden, im Westen und im Süden der Republik aus, wo es in den größeren Städten mehr oder weniger aktive Fanclubs gibt, aber auch viele Einzelkämpfer, die zu jedem „Heimspiel“ in Kaiserslautern hunderte von Kilometern für die Anreise auf sich nehmen.

Den Kern der Lautrer Fangemeinde bildet aber seit über 60 Jahren die Region im Südwesten Deutschlands, welche weit über die 100.000-Einwohner-Stadt in der Westpfalz hinaus geht. Wie in einer Sternfahrt pilgern zu jedem Heimspiel die Besucher aus dem Rheinland, aus Hessen und Baden, aus dem Saarland, von der Mosel und aus Luxemburg auf „Deutschlands höchsten Fußballberg“, um dort mit den Westpfälzern, den Südpfälzern, den Vorderpfälzern und all den anderen ein Fußballfest zu zelebrieren. Je nach Erfolg und Ligazugehörigkeit sind die Massen mal größer, mal kleiner, gegen graue Zweitligamäuse wie Paderborn oder Ingolstadt kommen manche gar nur „aus Gewohnheit“ - aber die FCK-Fans sind da, egal wann und gegen wen.

Hart, aber herzlich

Aus dieser Liebe zum FCK resultieren manchmal auch Situationen, die an die Grenzen und darüber hinaus gehen. Schon 1935 musste der Verein eine dreimonatige Platzsperre hinnehmen, nachdem es beim Heimspiel gegen Saar 05 Saarbrücken zu Ausschreitungen gekommen war. 1977 kam es gegen Fortuna Düsseldorf zum ersten zuschauerbedingten Spielabbruch der Bundesliga-Geschichte, als von den Rängen mehrfach Gegenstände auf den Rasen flogen und Schiedsrichter Frickel zum Entsetzen von Fans, Spielern und Funktionären vorzeitig abpfiff. Mehrfach wurden in der späteren Historie Fangnetze vor den Fanblöcken aufgespannt, um Spieler und Unparteiische vor Wurfgeschossen sowie den Verein vor Strafen zu schützen. Bis hin zur körperlichen Auseinandersetzung ging die auch verbal stets gepflegte Rivalität mit den vielen regionalen Konkurrenten wie etwa Waldhof Mannheim oder - Jahrzehnte früher - dem FK Pirmasens. Sogar Fritz Walter erhielt einmal als Zuschauer gegen den FKP ein vierwöchiges Stadionverbot (damals im Jahr 1959: „Platzsperre wegen Schiedsrichterbeleidigung“). Heute rebellieren die FCK-Fans gerne mit dem Einsatz von bengalischen Feuern, die vor vielen Jahren zur Entstehung des geflügelten Wortes „Der Betze brennt“ beitrugen, gegen die vielen von oben verordneten Verbote und Vorschriften.

Ein anderes Konfliktthema in der Lautrer Fan-Geschichte waren die sogenannten Fußballrowdies der 1960er und 1970er Jahre. Später entwickelten sich aus diesen die Kutten und Hooligans - und die professionelle Fan-Arbeit, bei welcher der FCK immer wieder eine bundesweite Vorreiterrolle einnahm. Während die damals nur lose und inoffiziell bestehenden Fanclubs zu Beginn der Bundesligazeit noch nicht ernst genommen, geschweige denn beachtet wurden, setzten der damalige Präsident Jürgen Friedrich und Geschäftsführer Norbert Thines im März 1977 einen Meilenstein: An der „1. Fan-Club-Veranstaltung“ des FCK nahmen 100 Personen aus 44 Fanclubs teil, die fortan registriert wurden und einen offiziellen Status erhielten. Die Bekämpfung des Rowdytums war eines der Ziele dieses seither regelmäßigen Zusammenkommens von Funktionären und Fans, aber der Verein erkannte die Arbeit mit den Treuen von der Tribüne auch erstmals als soziale Aufgabe. Präsident Friedrich sagte: „Ihr seid unsere Außendienstmitarbeiter, ihr könnt für harmonische Zusammenarbeit sorgen innerhalb und außerhalb der Stadien.“

Morgen im zweiten Teil der Fan-Historie auf „Der Betze brennt“: Wie der 1. FC Kaiserslautern bundesweit zum Vorreiter in Sachen Fan-Arbeit wurde und wie die sportlichen Erfolge der 1990er Jahre die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion negativ beeinflussten.

Eure Geschichten auf DBB: Wann warst Du zum ersten Mal im Stadion? Wie hast Du an diesem Tag das Geschehen auf den Rängen erlebt? Was hat sich im Laufe der Jahre verändert, was ist gleich geblieben? Erzähl es uns und diskutiere mit im Forum von „Der Betze brennt“!

Quelle: Der Betze brennt

Bild
Nicht nur gegen Barcelona: Bengalische Feuer als Stilmittel der Fankultur eroberten von Kaiserslautern aus ganz Fußball-Deutschland, wie hier beim FCK-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am 22. Februar 1992; Foto: Imago

Historie: Die Fans des 1. FC Kaiserslautern, Teil 2/2
„Alle haben ihren Platz im Vereinsgefüge“

von Thomas

Heute im zweiten Teil der Fan-Historie auf „Der Betze brennt“: Wie der FCK unter Norbert Thines zum Vorreiter in Sachen Fan-Arbeit wurde und wie die sportlichen Erfolge der 1990er Jahre die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion negativ beeinflussten.

Im März 1977 verlieh der 1. FC Kaiserslautern unter Präsident Jürgen Friedrich und Geschäftsführer Norbert Thines seinen Fanclubs erstmals einen offiziellen Status. Mehr als zehn Jahre später, im Juli 1989, folgte der „1. Kongress der FCK-Fanclubs“, aus dem schließlich der Fanbeirat entstand. Mit diesem Gremium wurde dem großen Einzugsgebiet des Vereins Rechnung getragen, dessen Fanclubs ab sofort in verschiedene Regionen eingeteilt wurden und feste Ansprechpartner erhielten. Vor allem in den 1990er Jahren gingen vom Fanbeirat viele beachtete Aktionen aus, wurden auch mit Unterstützung des zwischenzeitlich zum Präsidenten aufgerückten Norbert Thines ganz neue Wege in der Fanarbeit gegangen. Vorbildlich ist seither das soziale Engagement der FCK-Fans, die seinerzeit Hilfskonvois nach Bulgarien, Weißrussland oder Kroatien organisierten und noch heute in vielfältigster Form aktiv sind, wenn es darum geht, gute Taten zu tun und Institutionen wie „Mama/Papa hat Krebs“ oder die Deutsche Knochenmarkspenderdatei unterstützen.

Bundesweiter Vorreiter in Sachen Fan-Arbeit

Im Jahr 2014 ist, auch dem Zuschauerboom der letzten 20 Jahre geschuldet, eine deutliche Erweiterung der professionellen Fan-Arbeit festzustellen: Während der Fanbeirat sein Hauptaugenmerk auf die Betreuung der regionalen Fanclubs zurückgefahren hat, arbeiten im Verein selbst mittlerweile drei festangestellte Fanbeauftragte. Hinzu kommt die auf der zwei Mal jährlich stattfindenden Fanversammlung im Fritz-Walter-Stadion gewählte Fanvertretung als Bindeglied zwischen Anhang und Funktionären sowie das vom Steuerzahler und vom Fußball finanzierte Fanprojekt als unabhängige Instanz der sozialen Fan-Arbeit. Eine eigene Fanabteilung im Gesamtverein ist zudem nach dem Vorbild anderer Klubs in Vorbereitung.

Doch auch ohne Unterstützung von offizieller Seite gelang es den FCK-Fans immer wieder, Akzente zu setzen. Kaiserslautern hat alle Facetten der deutschen und internationalen Fankultur mitgenommen, ob das Auswärtsfahrten, Schwenkfahnen oder Fanzines waren. Im Internet treffen sich die Roten Teufel heute auf „Der Betze brennt“, einer der größten Fan-Homepages des Landes, und vielen anderen Seiten. Schon in den 1950er Jahren besuchten Tausende die Auswärtsspiele in der Oberliga Südwest oder reisten mit prall gefüllten Sonderzügen zu den Endspielen nach Berlin. Die 40.000 FCK-Fans, die 1991 im Müngersdorfer Stadion die Deutsche Meisterschaft feierten, bedeuten einen deutschen Auswärtsrekord für die Ewigkeit. Ein historischer Tag war auch der 2. August 1985: Beim Abschiedsspiel von Hans-Peter Briegel, der ein Jahr zuvor nach Verona gewechselt war, wurde die Westkurve erstmals in größerem Ausmaß mit bengalischen Feuern und bunten Rauchbomben verschönert. Die FCK-Fans hatten dieses optische Stilmittel von ihren Italien-Besuchen bei der „Walz aus der Pfalz“ mitgebracht und setzten einen Trend, dem schnell ganz Deutschland folgte. Bei demselben Spiel wurde auch zum ersten Mal eine überdimensionale Blockfahne präsentiert, nachdem die großen, rot-weißen Schwenkfahnen schon seit den 1970er Jahren ihren Teil zum Bild des „Mythos Betzenberg“ beigetragen hatten.

Der Erfolg bringt auch Probleme mit sich

Doch mit der Hochzeit dieses auch von den Massenmedien projizierten „Mythos Betzenberg“ begannen gleichzeitig die Probleme. Ging das 5:0 gegen Real Madrid 1982 als „das lauteste Spiel der FCK-Geschichte“ in die Annalen ein, das 3:1 gegen den FC Barcelona 1991 als „das Spiel der 100 Bengalos“, so waren es paradoxerweise gerade die sportlichen Erfolge und das Zuschauerwachstum der 1990er Jahre, die zu einer spürbaren Verschlechterung der Stimmung führten. In der Westkurve standen plötzlich Konsumenten inmitten der tobenden Masse, welche teilweise ebenso vom Erfolg verwöhnt schien. Hinzu kamen Einschränkungen von Außen wie das strikte Verbot der bengalischen Feuer oder die von der UEFA geforderten Klappsitze in der Westkurve. Die Rentner mit ihren schwingenden Regenschirmen auf der alten Nordtribüne, die immer wieder als liebevoll verklärtes Symbol für die Bastion Betzenberg herhalten müssen sind heute undenkbar, Geldstrafen und Platzsperren wären zu befürchten. Der „moderne Fußball“ forderte auch bei den Fans ihren Tribut, die ihre Mannschaft nun nicht mehr mit allen Freiheiten unterstützen konnten, sondern sich gleichzeitig auf Nebenkriegsschauplätzen wie dem Kampf für den Erhalt der Stehplätze (1990er Jahre: „Sitzen ist für'n Arsch“, „Fußball braucht Stehplätze - Ich steh' zum FCK“), für fangerechte Anstoßzeiten (2000er Jahre: „Pro 15:30“, „Kein Kick vor Zwei“, „We don't like mondays“) oder heute in großer Vielfalt für Fan-Rechte und gegen übertriebene Sicherheitshysterie tummeln müssen. Vorbildlich: Unter Federführung des Fanbeirats waren die FCK-Anhänger vor 20 Jahren einer der Vorreiter der mittlerweile von allen Fußballverbänden getragenen Aktion „Rote Karte dem Rassismus“.

Aus den Stimmungsproblemen der 1990er Jahre entwickelte sich auf dem Betzenberg eine neue Fankultur, die gleichzeitig in ganz Deutschland die Stadien eroberte: Die Ultras. Fahnen, Bengalos und lautstarke Fangesänge gehörten in Kaiserslautern schon vor der Gründung der „Generation Luzifer“ (1998) als Dachorganisation dazu, jetzt kamen noch imposante Choreographien, kritische Spruchbänder und ein hohes Maß an Organisation dazu. Die Ultras und parallel dazu auch viele „normale“ Fans wollten sich einmischen, das Spiel wenigstens zum Teil zurückgewinnen und dem Fußballgeschäft ihren eigenen Stempel aufdrücken. Heute hat sich die Ultraszene, zu der beim FCK auch noch die „Frenetic Youth“ und das „Pfalz Inferno“ als größere Gruppen zu zählen sind, ihren festen Platz in Kaiserslautern und in Deutschland erarbeitet. Immer wieder kommt es dabei zu Konflikten und doch sind die Ultras, denen von Soziologen der Status als am stärksten wachsende Subkultur in Deutschland zugesprochen wird, nicht mehr aus den Stadien wegzudenken - für manchen Kritiker sind sie unfreiwillig sogar zum festen Bestandteil des „modernen Fußballs“ geworden.

Die Ultras prägen mittlerweile das optische Bild der Westkurve, sind aber bei weitem nicht das alleinige Spiegelbild der immer noch vielschichtigen FCK-Fanszene. Auch heute sind die Lautrer Fans noch auf allen Ebenen aktiv, egal ob sozial, stimmgewaltig, farbenfroh oder vereinspolitisch. Oder einfach im Alltag, wenn sie die rot-weiße Fahne gegen all die Bayern- und Dortmund-Fans der heutigen Zeit hochhalten. Die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion ist nicht mehr die der früheren Jahre, im tristen Zweitliga-Alltag ist der Betze manchmal nur halb gefüllt. Aber dann gibt es sie doch immer wieder, diese Fußballfeiertage, in denen die Westkurve und mit ihr das ganze Stadion eine Magie ausstrahlt, die in einer einzigartigen Atmosphäre und ohrenbetäubender Kulisse mündet.

Auch heute noch mehr als anderswo: Was zählt, ist die Liebe zum FCK

Im mittlerweile fast 50.000 Zuschauer fassenden Fritz-Walter-Stadion, das baulich nicht mehr viel mit dem engen Hexenkessel der Mythos-Jahre 1985 bis 1994 gemein hat, haben viele Merkmale der durchgestylten Fußball-Moderne Einzug gehalten. Und doch gilt in etwas abgeschwächter Form noch immer das, was in vielen anderen Stadien, zwischen Business-Seats und Paycard-Catering, abhanden gekommen ist: Im Fritz-Walter-Stadion steht der Geschäftsführer neben dem Fließbandarbeiter neben dem Schüler, der Zurückhaltende neben der Ausflippenden, der Ultra neben dem Rentner. Vor allem in der Westkurve, aber auch auf den anderen Tribünen ist dieses Wir-Gefühl noch zu spüren: Egal, wer Du bist, es zählt nur unsere gemeinsame Liebe zum FCK!

Oder, um es mit den über 20 Jahre zurückliegenden Worten des Lautrer Fan-Pioniers Norbert Thines zu sagen: „Müllmann und Staatsminister, Arbeitsloser und Bankdirektor, Pfälzer, Saarländer, Ausländer, Christ, Atheist, Moslem, Rollstuhlfahrer und Leistungssportler, Sponsor und Fanclub, Kind und Oma/Opa, Putzfrau, Student, Polizist, Winzer, Reich und Arm, Mitglied, Sympathisant, und und und… Alle haben ihren Platz im Vereinsgefüge, finden ihre Akzeptanz, ein Stück 'Kultur', da frei aus dem Volke kommend!“

‪Eure Geschichten auf DBB: Wie hat sich die Fankultur seit Deinem ersten Besuch auf dem Betzenberg verändert? War früher wirklich „alles besser“ oder manches einfach nur „anders“? Erzähl es uns und diskutiere mit im Forum von „Der Betze brennt“!

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon redcity » 15.01.2014, 15:38


Thomas hat geschrieben:Durch die fünf Endspiele um die Deutsche Meisterschaft im abgelegenen Berlin der 1950er Jahre, Fritz Walters „Tor des Jahrhunderts“ am 6. Oktober 1956 vor 120.000 Zuschauern in Leipzig, aber auch durch den Pokalsieg 1990 und den Meistertitel 1991 direkt nach dem Mauerfall hat der FCK beispielsweise in den östlichen Bundesländern viele Fans aus verschiedenen Generationen.


Thomas, ich glaube da ist dir ein kleiner Lapsus unterlaufen...

1948 Finale in Köln-Müngersdorf
1951 Finale in Berlin
1953 Finale in Berlin
1954 Finale in Hamburg
1955 Finale in Hannover

Die Anzahl der FCK-Fans im Osten ist m. E. auch eher überschaubar. Da waren es doch meist die großen Bayern, die Gladbacher oder die Kölner denen man zugejubelt hat.

Ansonsten gelungen, ich bin gespannt auf Teil 2 :)
Zuletzt geändert von Thomas am 15.01.2014, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Danke, stimmt natürlich - korrigiert!



Beitragvon Flo » 15.01.2014, 16:16


Mein erstes Betzespiel sollte um das Jahr 1992 gewesen sein, aber wann genau und gegen wen, keine Ahnung. :D



Beitragvon Steini » 15.01.2014, 16:38


1968 gegen Hertha ein 1 Null 2.11.1968 Saison 1968 69 ... Toreschütze war de Friedrich... (der wäre besser niemals zum drittenmal Funktionär bei uns geworden)
und in de Abwehr haben sp Helden wie Otto Rehagel Ernst Diehl und Dietmar Schwager gespielt ...da wäre ein heutiger Spieler nach 5 Minuten vom Platz getragen worden, wenn er sich einmal hätte so fallen lassen ...wie es heute üblich ist. Ein Rehagel hätte Ihn beim zweiten Mal so gefoult das er niemehr aufgestanden wäre.
Na ja lang ist es her ... Geschichte eben.

Es war nass kalt und stand mit meinem Vater auf den STEHPLÄTZEN unterm Dach auf der Südtribüne. (Die Älteren erinnern sich) und ja die Bratwurst... daran erinnere ich mich noch heute (vlt. kommt daher mein Muss bei jedem Heimspiel mindestens eine Bratwurst zu essen) Das Tor? habe ich dummerweise nicht gesehen da ich gerade nach den "FANATIKER" 8so hießen damals die Jungs in der West, guggte und mir dachte ...da will ich mal hin, wenn ich groß bin. :teufel2:

Komisch an was man sich so erinnert nach über 45 Jahren.

Ach ja nach dem Spiel ist mein Vater mit mir in seine Stammkneipe und hat noch ein zwei Becher Bier und jeweils einen Kurzen dazu getrunken. (vermutlich seiner Ostpreußichen Herkunft geschuldet) denn ich bin zwar in Lautre geboor (Mutter 100 Atsche ... ) awwer de Vadder is jo ein Einingeruschter ... drum määhnen jo welche ich sein nur 2/4 Atsche ... :D Bleedsinn in Lautre geboor unn uffg´wachs bleib ich immer Atsche a do hoppe in Scotland ...gut des wars.



Beitragvon jankomch » 15.01.2014, 17:08


Opa hat mich mit genommen, ab dem Datum den Betzevirus.

1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 2:1 (1:1)
Wettbwerb: 1. Bundesliga , 8. Spieltag
Datum: 06.10.1978, 20:00 Uhr

Tore:
1:0 K. Toppmöller (11.)
1:1 Hrubesch (30.)
2:1 Wendt (88.)

Schiedsrichter: Schmoock (Reichenau)
Mit teuflischen Grüssen



Beitragvon FCKFreak » 15.01.2014, 17:19


Also ich wurde damals von meinem Vater eher überraschend auf den Betze mitgenommen. Es war glaub ich 1983 gegen den VFB und ich war trotz einer
2:3 Niederlage vom Betze-Virus infiziert worden. Diese Stimmung bei Toren oder gelungenen Aktionen - dieses Wir Gefühl- Dieses niemals aufgeben.

Seit dieser Zeit hab ich jegliche höhen und tiefen mitgemacht und werde mit dem FCK Virus einmal sterben,



Beitragvon FCKFreak » 15.01.2014, 17:28


wer damals das Ausscheiden gegen Barcelona auf dem Betze miterlebt hat, für den kann es keinen größeren Schock im Fussball geben.

Vorher und nachher hatte ich nie mehr solch eine Stimmung und diesen Gegensatz von Freude und Schmerz jemals in einem anderen Spiel oder Stadion erlebt. Und ich bin sicher kein Hoffenheim Fan wird dies je erfahren.

Nicht mal ein Abstieg konnte mich trauriger machen als dieses Erlebnis.



Beitragvon Schlossberg » 15.01.2014, 17:29


Zu meinem Geburtstag nahm mich mein Vater mit auf den Betzenberg.
Das Spiel gegen die TuS Neuendorf (das letzte Heimspiel des FCK in der Oberliga Südwest) endete 8:2.

Wenn ich mich recht erinnere, war einer der Gründe für das Ergebnis, dass der Rechtsaußen Gawletta seinen Gegner regelrecht schwindelig spielte.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon wfbyankee » 15.01.2014, 18:31


Mein erstes Heimspiel war am 27.11.1971 gegen Eintracht Braunschweig im zarten Alter von 9 Jahren.

Braunschweig führte mit 2:0 in der Halbzeit, Idriz Hosic konnte mit 2 Toren noch den Ausgleich erzielen.

Regelmäßig zu den Heimspielen ging ich dann ab 1976, das erste Auswärtsspiel war dann beim MSV Duisburg am 14.4.1979. Da gab es dann die gewohnte Auswärtsklatsche mit 3:1. Benny Wendt erzielte früh die Führung, aber Ronnie Worm schoss noch 3 Tore!

Am besten gefielen mir die 80er Jahre und die frühen 90er, aber spätestens mit der Meisterschaft 98 war dann irgendwie alles anders.



Beitragvon gipfel » 15.01.2014, 18:53


Das erstemal auf dem Betze beim Derby FCK-Borussia Neunkirchen. Das war wohl 1966 als 12jähriger. Mein Onkel war glühender FCK-Fan und ich durfte in seinem neuen 1200er VW mitfahren. Da ich keine Eintrittskarte hatte, wurde dem Ordner an der West erklärt, dass der Bub doch extra von soweit herkommt! (Anmerkung: es waren nur ca. 35 km Entfernung). Mein flehender Blick und Beinahtränen, aus Angst nicht ins Stadion zu kommen ließen den Ordner dann sagen:'Dann erinn mit dem Bub'. Das Spiel endete 0:0 und war, glaub ich, kein besonders gutes Spiel, aber ich stand zum erstenmal mitten in der West. Mein Onkel lebt schon eine Weile nicht mehr, ich bin mir aber sicher, dass er da oben mit einem rot-weißen Schal sitzt und auch heute noch den FCK von dort anfeuert.



Beitragvon tommyleon » 15.01.2014, 19:33


30.11.1974
Ich war 10 Jahre , mein erstes Spiel uffm Betze.
FCK-VFB Stuttgart , und gleich ein 6:0 .
Hellström , Pirrung , Frosch , Riedl , Meier und Roland Sandberg , er machte drei Tore , mann war das geil.
Die Begeisterung war geweckt , ich war mit Leib und Seele FCK-Fan .
Wenn ich an die 70iger u. 80iger Jahre denke , denke ich an Stadien ohne Einlasskontrollen , an Stimmung ohne Absprache , an Bierduschen in der Westkurve , an Torjubel nach denen keiner mehr am gleichen Platz wie vorher stand, an die grosse Fahne mit Schweden-Nationalflagge von Christoph Kinader , an die Hüttenberger-Brüder , die sich immer Platz zu schaffen wussten , an Schappert ,
Toto , Holy , Flickinger etc.
Es waren schöne Zeiten , leider ist nicht viel davon übrig , nur noch Kommerz ,keine Tabus bei Schlägereien, Kontrollen , Spieler die wie Nutten von Club zu Club ziehen .
Schade , das ist nicht mehr meine Welt .
Liebe Grüße.
Eine Liebe , Ein Verein , 1. FC Kaiserslautern , ein Leben lang



Beitragvon krassimier » 15.01.2014, 20:16


Mein 1. Spiel mit Lauterer Beteiligung war gleich ein Auswärtsspiel: Mit 0:3 gingen wir aber gegen Borussia Mönchenglattbach unter. Das war eine der ersten Spiele der Saison 2003/04. Das Spiel entmutigte mich allerdings nicht, noch viele weitere Male den FCK zu sehen. Besonders Auswärtsspiele machen mir immer wieder viel Freude. In Mönchenglattbach hab ich jedoch noch keinen Auswärtssieg erlebt :/
Beziehungsstauts: [_] vergeben [_] Single [_] verliebt [_]verwitwet [x]1.FC Kaiserslautern



Beitragvon Südpälzer » 15.01.2014, 20:42


Sogar Fritz Walter erhielt einmal als Zuschauer gegen den FKP ein vierwöchiges Stadionverbot (damals im Jahr 1959: „Platzsperre wegen Schiedsrichterbeleidigung“).

Immer diese asozialen Stadionverbotler! :lol:



Beitragvon Scrooge McDuck » 15.01.2014, 20:54


Südpälzer hat geschrieben:Immer diese asozialen Stadionverbotler! :lol:

Diese Tatsache müsste man der "Jeder Stadionverbotler ist definitiv selbst schuld und sollte auf Lebzeiten aus allen Stadien verbannt werden"-Fraktion jedesmal in den Hals schieben und um die Ohren schlagen. :D
Vigilo confido.



Beitragvon Der alter FCKler » 15.01.2014, 21:06


Steini hat geschrieben:......hießen damals die Jungs in der West, guggte und mir dachte ...da will ich mal hin, wenn ich groß bin. :teufel2:


Auf diese Steilvorlage wollte ich eigentlich einen blöden Kommentar los werden - ja, er bietet sich geradezu an - ich lasse es aber sein (ich will ja nächstes Jahr bei dir vorbeikommen) :prost: :winken: :jubel:

Hast Du den Artikel vom Andreas über den Steini gelesen?
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Der alter FCKler » 15.01.2014, 21:21


wfbyankee hat geschrieben:Mein erstes Heimspiel war am 27.11.1971 gegen Eintracht Braunschweig...

Braunschweig führte mit 2:0 in der Halbzeit, Idriz Hosic konnte mit 2 Toren noch den Ausgleich erzielen.


Davon habe ich zwei Bilder (Originalfotos vom 2. Tor, kurz hintereinander aufgenommen). Beide Fotos habe ich mir vor 2 Jahren von Herrn Hosic signieren lassen.

Mein erstes Mal auf dem Betze muss wohl gegen Mainz 05 gewesen sein, lange vor Beginn der Bundesliga.
Gesehen habe ich nichts, ausser ein paar kurze Blicke auf den schneebedeckten Rasen. Dafür war das Stadion zu voll und die anderen Zuschauer zu gross. Es war auf der ganz alten Süd, ich war total fasziniert von der grünen Holz-Anzeigetafel (da wurden keine Ergebnisse angezeigt, sondern ledigich ne 1, ne 2 oder ne 0 für die Achterwette) - wer kennt noch die Achterwette?
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Jule » 15.01.2014, 22:12


Ich wurde lange Zeit "bearbeitet" von Verwandten: "Fah ämol mit uff de Betze, des iss so schäää". 1979 -Datum weiß vielleicht manch einer von Euch, ich nicht mehr - gegen die Bazis war es so weit.
Von da an habe ich 20 Jahre lang fast kein Heimspiel versäumt, einige Auswärtsspiele mitgemacht, es war herrlich. Real Madrid - ein Traum - , Barcelonea - ein Alptraum -, BVB im UEFA-Cup 6 : 3, fast einen Herzkasper bekommen,
natürlich die Meisterschaft 91, den Abstieg 97, den Aufstieg und die Meisterschaft 98 mitgemacht. Dann war mal Pause. :|

Bin seit 2009 wieder dabei, kein Vergleich mit "damals" aber meinen FCK liebe ich noch wie anno dazumal



Beitragvon no_remorse » 15.01.2014, 22:28


94 gegen VFB Leipzig

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/spieltag/1-bundesliga/1993-94/29/11177/spielschema_1-fc-kaiserslautern-37_vfb-leipzig.html

Unvergessen der Torjubel von Sforza auf dem Zaun.

War ne Mannschaftsfahrt mit der F-Jugend, der Blick auf das Fahnenmeer der Westkurve war als kleiner Pans beeindruckend.



Beitragvon agentsmith » 15.01.2014, 23:13


Mein erstes Mal war gegen S04 am 16.August 1977, als ich mit einem Nachbarn hochfuhr ...

Als damals 10-Jährigem erging es mir wie einigen anderen hier: Ich stand in der Ost und blickte verwundert in die West - da will ich auch mal hin ! ...

Nicht das 0:0 ist mir so sehr in Erinnerung geblieben, sondern die Heimfahrt, als im Radio die Nachricht ertönte: "Elvis Presley ist heute gestorben" - Elvis wer ??? ...

Als dann "In the Ghetto" lief, fand ich den Titel toll und dachte auch genau zwanzig Jahre später, als ich zufällig an diesem Tag in Memphis einfuhr, an mein erstes Mal zurück - zu diesem Zeitpunkt aber schon mit jahrelanger Dauerkarte in der West ...

FCK im Herzen und Elvis im Blut ...



Beitragvon teufelsnadel » 16.01.2014, 01:31


Ich muß etwas ausholen: Es war 1966, ich war 11 Jahre alt, es war WM in England und wir waren im Urlaub an der Ostsee. In der Pension gab es einen Fernseher, dort sahen wir das Spiel Deutschland-Spanien. Es war das erste Mal, daß ich bewußt Fußball guckte. Danach war ich erstmal Fan von Lothar Emmerich. Die (sehr viel) Älteren werden wissen, warum.

Nachdem ich mir dann auch den Rest der WM angesehen hatte und nach vielen Tränen anläßlich des Wembley-Endspiels beschloß ich trotzdem, jetzt Fußballfan zu werden; als Mädchen, das war damals nicht üblich! Mein Vater war aber entweder ein liberaler Mensch oder konnte mein Quengeln nicht länger ertragen, jedenfalls nahm er mich mit (hab's nachsehen müssen) am 17.09,1966 zum Spiel FCK-Werder Bremen, Ergebnis 2:0 (das mußte ich nicht nachsehen!) Es scheint mir gefallen zu haben.

Später war ich dann oft in der Ostkurve (die damals noch ein bröckeliger Grasabhang war), dort hat nämlich Milos Vater alle Jugendlichen reingelassen, die beim FCK aktiv waren, oder eben mit Milo befreundet. Danke, Milo und sein Vater!

Besonderes Erlebnis: Muß heißen "besonderstes Erlebnis"! 20.10.1973, ein Datum, das jeder kennt. Die Boxabteilung des FCK, bei der ein Bekannter ein höherer Funktionär war, hatte einen Boxclub aus England zu Gast. Denen wollte man was besonderes bieten und schleppte sie auf den Betze. Ich war dabei zum Übersetzen. Und wo stand ich? In der 2. Halbzeit genau hinter dem Bayern-Tor! Die ganze Aufholjagd direkt vor meiner Nase! Ich seh' noch wie heute Herbert Laumen vor mir (kennt den noch wer?), wie er angerauscht kommt und man weiß, das wird ein Tor.

Hach, was für Zeiten! Danach war ich dann studien- bzw. berufsmäßig nicht mehr so regelmäßig da, aber immer, wenn es ging. Heute nur noch Fernsehen oder so halblegal Russen-Stream o.ä. ;-) Aber Betze damals wie heute im Herzen!



Beitragvon Steini » 16.01.2014, 01:50


Der alter FCKler hat geschrieben:
Steini hat geschrieben:...hießen damals die Jungs in der West, guggte und mir dachte ...da will ich mal hin, wenn ich groß bin. :teufel2:


Auf diese Steilvorlage wollte ich eigentlich einen blöden Kommentar los werden - ja, er bietet sich geradezu an - ich lasse es aber sein (ich will ja nächstes Jahr bei dir vorbeikommen) :prost: :winken: :jubel:

Hast Du den Artikel vom Andreas über den Steini gelesen?


Ja ja wenn ich mal groß bin darauf warte ich heute noch ... :D Ja den Artikel habe ich sogar hier nach Schottland bekommen ... manisch ...



Beitragvon gimpernteufel » 16.01.2014, 09:47


bei mir war es der 2.März 1973 im zarten Alter von 3 Jahren gegen den VFB Stuttgart. Mein Vater hat mich mitgenommen und dann gleich in die West :D Von da an gab es kein halten mehr. Seitdem nur der FCK mit allem drum und dran.incl.Tattoo :teufel2:
Heute 7.1 in de West. Da mal liebe grüße an de Stefan 8-)
und ja die 130 km einfach nach Lautre fahre ich immer wieder gerne. Egal ob gute oder schlechte Zeiten :teufel2:
Lautrer geben niemals auf ..sie Kämpfen!!!!!



Beitragvon MatzeW » 16.01.2014, 10:42


16.08.1986 FCK-Mönchengladbach 1:1

1. Spiel uff em Betze mit neuer Westkurve, mit Papa und Onkel in Block 6 (damals 9 Jahre alt).

Schön auf der Stange gehockt und hab mir teilweise die Ohren zuheben müssen :lol:

Gab gleich einen FCK-Fischerhut und nen bedruckten Schal welcher noch heute die Wand in meinem Büro ziert ...

Danach gab es auch für mich kein Zrück mehr :teufel2:
Karlsruh, Karlsruh, wir scheissen euch zu ...



Beitragvon jürgen.rische1998 » 16.01.2014, 11:09


25.01.1986 ein 0:3 gegen Nürnberg. Mit meinem
Vater auf der Pressetribüne. Habe von dem Spiel
aber nicht viel in Erinnerung, war damals ja auch
erst 6 Jahre alt :D . Mir ist nur noch
der komische "Spagatjubel" von Dieter Eckstein
nach seinem 0:3 im Kopf.

Infiziert wurde ich erst zwei Jahre später.
Mein Bruder wollte unbedingt ins Südweststadion
zum Spiel gegen Waldhof (03.05.1988). Und da
niemand auf mich aufpassen konnte "musste" ich
mit :lol:
Die Stimmung, der Sieg, Foda auf dem Zaun...die
Woche drauf gegen Homburg wollte ich unbedingt
wieder hin. Direkt in Block 7, dann war es um mich
endgültig geschehen und ich war regelmäßig dabei.
Omnia vincit amor



Beitragvon Paul » 16.01.2014, 12:03


Mein erstes Betze-Spiel findet man hier:
http://www.der-betze-brennt.de/spiele/19941995/bl_karlsruhe_h/statistik.php

Ein recht grottiges 0:0 mit - soweit ich mich erinnere - ganz wenigen gelungenen Szenen auf beiden Seiten. Naja, ich hab immerhin den Häßler live spielen sehen, von den ganzen FCKlern natürlich gar nicht erst zu reden, von denen viele später Einmaliges schafften!

Ich hatte über Bekannte Karten Unterrang Nord und wegen des mauen Spiels 90 Minuten Zeit mit mir abzumachen, dass ich nie mehr woanders hin möchte als in die West. Hab ich nicht ganz geschafft (in späteren Saisons war es ohne Dauerkarte ganz schwierig), aber mein 2.Spiel in der gleichen Sasion (http://www.der-betze-brennt.de/spiele/19941995/bl_bochum_h/statistik.php) war ich immerhin in Block 11 (damals noch West) und durfte nen Sieg bejubeln.

Seit dieser Zeit - Fan des FCK war ich schon länger - weiß ich, dass ein Stadionerlebnis den Fußball betreffend durch nichts zu ersetzen ist. In den wenigen außergewöhnlichen Momenten, die man so in seiner Fan-Karriere erlebt, gibt es vielleicht auch außerhalb des Fußballs nichts Vergleichbares. Man erinnere sich an so Tore wie das von Simpson und den Regen... das sind Dinge, die man niemandem jemals so erzählen kann, wie man sie gefühlt hat.

Meine Mutter ist nicht fußballinteressiert, kommt aber aus der Glubb-Region, mein Vater ist Königsblau und somit war klar, dass ich mir selbst den Betze erkämpfen musste. Da ich aber am 31. Oktober zur Welt kam, war mein Weg wohl schon immer vorgezeichnet - ich bin stolz drauf - und dankbar, die 90er von Anfang an als FCKler erlebt zu haben, auch wenn es manchesmal mit dem Blick auf das Heute wehmütig macht.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K




Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste