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Beitragvon Thomas » 21.03.2013, 15:43


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Im Blickpunkt: Wahlen zum Satzungsausschuss
„Die nicht mehr zeitgemäße Satzung anpassen“


Gemäß dem Beschluss der letzten Jahreshauptversammlung wählen die Vereinsmitglieder des 1. FC Kaiserslautern derzeit einen Satzungsausschuss. Die seit Jahren mit dem Thema Vereinssatzung befasste „Perspektive FCK“ informiert über die Hintergründe:

Im aktuellen Mitglieder-Magazin des 1. FC Kaiserslautern e.V. rufen Vorstand und Aufsichtsrat die Vereinsmitglieder dazu auf, an der Wahl eines Satzungsausschusses teilzunehmen. Insgesamt zwölf Kandidaten haben sich um einen der sechs noch zu besetzenden Posten in diesem Ausschuss beworben, darunter sechs Mitglieder der Perspektive FCK.

Der Satzungsausschuss geht auf eine Initiative aus Reihen der Perspektive FCK zurück, die zur vergangenen Jahreshauptversammlung am 30. November 2012 zwei entsprechende Anträge auf Satzungsänderung eingereicht hatte. Als daraufhin auch Vorstand und Aufsichtsrat einen eigenenähnlich gerichteten Antrag stellten, konnte im Rahmen der Jahreshauptversammlung ein Kompromiss gefunden werden, der unter den anwesenden Vereinsmitgliedern eine breite Mehrheit fand.

Den Satzungsausschuss bilden nach diesem Beschluss ein Vorstandsmitglied, zwei Mitglieder des Aufsichtsrats und ein Mitglied des Ehrenrats gemeinsam mit sechs Vereinsmitgliedern, die keinem der vorgenannten Vereinsorgane angehören dürfen. Die Sitzungen des Ausschusses werden – wie von der Perspektive FCK gefordert – aus Gründen der Transparenz für alle Vereinsmitglieder öffentlich sein. Die Aufgabe des Satzungsausschusses besteht darin, die aktuelle, zuletzt 2004 geänderte und daher nicht mehr zeitgemäße Satzung den heutigen Gegebenheiten und Erfordernissen anzupassen. Der Ausschuss arbeitet hierzu einen Vorschlag aus, über den letztlich die Mitgliederversammlung abstimmen wird.

Die Mitglieder der Perspektive FCK haben sich bereits seit 2008 fortlaufend mit der Vereinssatzung beschäftigt und in mehrjähriger ehrenamtlicher Arbeit bei einer Vielzahl von Treffen einen ersten Entwurf für eine neue Vereinssatzung entwickelt. Dieser wurde im Januar 2013 dem Vorstandübergeben, um dem Satzungsausschuss als fundierte Arbeitsgrundlage dienen zu können.

Der Perspektive FCK ist es ein besonderes Anliegen, „unseren“ 1. FC Kaiserslautern weiterhin aktiv mitzugestalten und positiv für die Zukunft aufzustellen. Der Satzungsausschuss wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Da dieser Ausschuss auf eine Initiative der Perspektive FCK zurückgeht und die Bewerber der Perspektive FCK über fundierte Vor- und Fachkenntnisse verfügen, bitten wir die Vereinsmitglieder darum, unsere sechs Kandidaten mit Ihren Stimmen zu unterstützen. Diese bringen als langjährige Fans nicht zuletzt auch eine gehörige Portion Herzblut und Leidenschaft für den 1. FC Kaiserslautern mit. Die sechs Kandidaten der Perspektive FCK sind:

- Philipp Adam
- Jochen Grotepaß
- Sebastian Münzenmaier
- Christian Schmidt
- Charlotte Steinhübl
- Christian Systermans

Quelle: Perspektive FCK
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon LauternFan85 » 21.03.2013, 16:44


es bewegt sich etwas -positives- in Sachen Satzung respektive FCK.

Ich für meine Teil werde die kommenden Tage "wählen". Bin mir sicher das dies zu einer dauerhaft & vor allem spürbaren Verbesserung führen kann und auch wird :!:

Die Zeiten der "Alleinherrschenden dort oben" muss ein für alle mal vorbei sein.

Gemeinsam auf in einer positve & konstruktiv Zusammen erarbeitet Zukunft.

Und bei der Gelegenheit....werdet MITGLIED beim FCK - nutzt EURE Stimme!

Das hier ist nicht das "Ende" sonden erst der Anfang.....von etwas sehr gutem wie ich finde.
Desto mehr Mitglieder es sind - umso sicherer kann ein jeder sein das es "Machenschaft" wie all zu oft in der Vergangenheit - in dieser Form nicht mehr geben wird & kann.


WIR alle sind der 1. FC Kaiserslautern
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Lestat » 21.03.2013, 16:54


Hoppla eine Wahlempfehlung :nachdenklich:
Und Sorry der Begriff Herzblut ist nun wahrlich ausgelutscht.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon mxhfckbetze » 21.03.2013, 17:07


Lestat hat geschrieben:Hoppla eine Wahlempfehlung :nachdenklich:
Und Sorry der Begriff Herzblut ist nun wahrlich ausgelutscht.

Habe meinen Wahlzettel vor 1 Stunde abgeschickt.



Beitragvon Plato » 21.03.2013, 17:17


Die sechs Kreuze an der richtigen Stelle (= Gegengewicht zu den Amts- bzw. Funktionsträgern) sind gemacht. Zur Nachahmung empfohlen! 8-)



Beitragvon LDH » 21.03.2013, 19:03


Naja, ob es sinnvoll ist die 6 Positionen nur mit Mitgliedern der Perspektive zu besetzen bezweifle ich doch sehr. Eine gute Mischung macht's.
Und hier gleich um alle Plätze zu buhlen find ich ein bissl übertrieben.



Beitragvon bybybonn » 21.03.2013, 19:45


Ich finde es völlig okay, dass die 'Perspektive' mitteilt, wer zu ihr gehört und um Stimmen bittet.

Ich fänd es allerdings auch gut, wenn die Redaktion an alle Kandidaten paar Fragen versenden würde und die Antworten veröffentlichen. Denn was im Mitgliedermagazin steht, erlaubt eigentlich keine inhaltlich begründete Wahl, wenn man die Kandidaten nicht aus anderen Zusammenhängen kennt.

Wenn die Redaktion das machen will, sollte sie es allerdings schnell ankündigen. Sonst wählen die Leute schon vorher.



Beitragvon bexman » 21.03.2013, 22:00


Habe dazu weder hier noch im Magazin was gefunden, deshalb die Frage hier: Weiß jemand, wer die Stimmzettel auszählt? Gibt es dabei irgendeine notarielle oder sonstige Aufsicht?



Beitragvon Sissi » 21.03.2013, 22:34


bexman hat geschrieben:Habe dazu weder hier noch im Magazin was gefunden, deshalb die Frage hier: Weiß jemand, wer die Stimmzettel auszählt? Gibt es dabei irgendeine notarielle oder sonstige Aufsicht?


1.Nein
2.Vermutlich nicht

aber dazu hat die Perspektive schon den Aufsichtsrat um Stellungnahme gebeten wo es Inhaltlich genau um solche Fragen geht.
Ich geh davon aus das die Fragen & Antworten dann noch veröffentlicht werden Vorraussetzung ist natürlich das der Aufsichtsrat sie beantwortet.
Pro Fanabteilung !



Beitragvon bexman » 21.03.2013, 22:46


@ sissi: Danke Dir.

Da bin ich ja mal gespannt, wie der AR reagiert.



Beitragvon Thomas » 21.03.2013, 23:36


bybybonn hat geschrieben:Wenn die Redaktion das machen will, sollte sie es allerdings schnell ankündigen.

Von DBB ist momentan keine größere Bewerberfragerunde zum Satzungsausschuss geplant.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lautern-Fahne » 22.03.2013, 01:06


Weiß hier jemand näheres zum Kandidaten Tobias Wrzesinski? Ich war reichlich überrascht als ich las, dass der stellvertretende Geschäftsführer einer DFB-Stiftung in unserem Satzungsausschuss mitwirken will.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon bybybonn » 22.03.2013, 01:57


Thomas hat geschrieben:
bybybonn hat geschrieben:Wenn die Redaktion das machen will, sollte sie es allerdings schnell ankündigen.

Von DBB ist momentan keine größere Bewerberfragerunde zum Satzungsausschuss geplant.


Okay, das ist natürlich Eure Entscheidung und Ihr wisst am Besten, wo Eure Prioritäten und auch Eure Kapazitätsgrenzen liegen.

Aber ich finde das sehr schade:
Man muss davon ausgehen, dass in der nächsten MV das durchgeht, was der Satzungsausschuss vorschlägt. Nachdem er so demokratisch bestimmt wurde und sogar öffentlich getagt hat!

Nun gibt es dabei kleinere technische Fragen, aber auch paar grundsätzliche: Ich erinnere an die Diskussion auf der letzten MV, bis zu welchen Limits der Vorstand ohne Aufsichtsrat entscheiden kann und an Sesters Intervention, die den Vorstandsantrag in letzter Minute gekippt hat.

Es geht um die Gewichtsverteilung zwischen AR, Vorstand und MV!

Da wäre es schon ganz hübsch, wenn man ein Gefühl dafür bekommen könnte, in welche Richtung die Kandidaten tendieren.

Denn es gibt ja gute Gründe für jede Tendenz:

Nach jeder MV wird hier über die 'Rentnermehrheit' lamentiert, die einfach alles abklatscht, was vorgelegt wird. Also entmachtet die MV!

Es gibt auf dbb auch viel Misstrauen gegen den Vorstand. Also zieht seine Grenzen eng!

Und es gibt gute pragmatische Gründe dafür, dass sich der AR nicht um jeden Vertrag kümmern soll, der die Beschaffung von 10000 T-Shirts a 5 € betrifft, weil ein ehrenamtlicher AR auch nicht mehr vernünftig arbeiten kann, wenn er mit lauter Kleinscheiß zugemüllt werden muss. Also gebt dem Vorstand mehr Spielraum!

Man kann da aus guten Gründen für alles sein, aber was immer als Satzung rauskommt, irrelevant ist es für die Zukunft des Vereins gewiß nicht!

Daher wäre es schon sehr hilfreich, wenn Ihr uns helfen könntet zu erkennen, mit welcher Grundtendenz zu diesen Fragen die einzelnen Kandidaten antreten.

Denn so sehr ich das Engagement der 'Perspektive' schätze: Ob ich es für sinnvoll halte, nur die durchzuwählen, weiß ich noch nicht.



Beitragvon Hans Dampf » 22.03.2013, 11:57


LDH hat geschrieben:Naja, ob es sinnvoll ist die 6 Positionen nur mit Mitgliedern der Perspektive zu besetzen bezweifle ich doch sehr. Eine gute Mischung macht's.


Seh ich auch so. Ich werde ausgewogen meine Kreuzchen machen.
!! druff un dewedder !!



Beitragvon Thomas » 22.03.2013, 15:58


@bybybonn:
Deine Ausführungen kann ich nachvollziehen und sehe es ebenfalls so, dass im Mitgliedermagazin nicht alle offenen Fragen beantwortet werden, was aber auch nur schwer möglich ist. Wobei einige Aussagen wie z.B. "ich möchte die Handlungsfähigkeit des Vorstands fördern" m.M.n. schon recht eindeutig sind und in Richtung des bei der JHV abgelehnten Antrags zur Entmachtung des Aufsichtsrats gehen.

Dass wir zum Satzungsausschuss keine großen Interviews machen, liegt a) an den begrenzten Kapazitäten von DBB und b) am unserer Einschätzung nach eher geringen Interesse daran. Im größeren Rahmen beschränken wir uns da mehr auf die Aufsichtsratswahlen und, etwas kleiner, auf die Fanvertretung. ALLE Gremien in diesem Ausmaß abzudecken ist zuviel verlangt, da gäbe es dann auch noch Ehrenrat, Rechnungsprüfer usw., die (theoretisch) ja auch von den Mitgliedern gewählt werden.

Aber: Ich denke, dass ein Großteil der Bewerber auch hier mal reinschaut. Also stell(t) einfach die offenen Fragen hier im Thread, der eine oder andere wird dann hoffentlich antworten.

Zum Abschluss meine persönliche Sichtweise: Bitte beachtet, dass die Meinung der Vereinsführung im Satzungsausschuss per se durch die vier "geborenen" Teilnehmer gegeben ist. Die verbleibenden sechs Plätze sollten daher eine gesunden, von der Vereinsführung unabhängige Ergänzung aus den Reihen der Vereinsmitglieder bilden. Nur so ist ein ausgewogener Satzungsausschuss gewährleistet.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon DalaiLama83 » 22.03.2013, 17:22


Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass der Abschnitt bezüglich des Satzungsausschuss im Mitgliedermagazin stiefmütterlich behandelt wurde? Die Stimmen habe ich bereits abgegeben. Aber schaut man sich die Beschreibungen der einzelnen Kandidaten an, verfügen einige über geringere Kenntnisse der deutschen Rechtschreibung oder irgendein Praktikant durfte die Texte eintragen. Sogar die Empfängeradresse, die auf dem Stimmzettel abgedruckt ist, enthält einen Fehler. Soweit ich mich erinnere ist da vom Satzungssauschuss die Rede.

Ich finde das irgendwie verdammt peinlich ... auch wenn ich auf solche Details eher weniger wert lege. :?:



Beitragvon Mac41 » 22.03.2013, 18:29


DalaiLama83 hat geschrieben:Sogar die Empfängeradresse, die auf dem Stimmzettel abgedruckt ist, enthält einen Fehler. Soweit ich mich erinnere ist da vom Satzungssauschuss die Rede.


Als ich die Adresse auf den Umschlag schrieb, ist es mir auch ins Auge gesprungen.
Allerdings hatte ich mich nicht getraut als geouteter Oppositioneller die Worte :
Aufsichtsrat / Satzungssau schuss
öffentlich zu machen.

In den Steckbrief eines jungen Rechtsanwaltes derartig viele Rechtschreibfehler unterzubringen, ist eine schon besondere Leistung, die entweder Absicht oder Naturblondheit vermuten läßt.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon FCK58 » 22.03.2013, 19:03


@Thomas
Ich finde es wirklich schade, dass ihr eure Prioritäten iin Bezug auf den Satzungsausschuss -vermutlich - falsch gesetzt habt.
Arbeitszeit und Kapazitäten - ok. akzeptiert.
Aber die Wahl in den Satzungsausschuss beeinflusst vermutlich die nächsten Jahre. Wenn nicht sogar Jahrzehnte.
Da wäre etwas mehr Sensibilität für dieses Thema sicherlich angebracht gewesen.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon JochenG » 22.03.2013, 19:06


LDH hat geschrieben:Und hier gleich um alle Plätze zu buhlen find ich ein bissl übertrieben.

Nun, das ist ein Artikel der "Perspektive FCK" und dementsprechend sind diese auch aufgelistet. Auf einem Wahlplakat der CDU wird ja auch nicht der Kandidat der SPD aufgeführt. Deshalb sicherlich auch "unser" Eigensinn ;)

Am Ende wird über die Verteilung der Stimmen sicherlich eine Mixtur der Bewerber in endgültigen Satzungsausschuss herrschen, so dass man sich sicherlich keine Gedanken darüber machen muss. Schön wäre es natürlich, wenn alle sechs Bewerber, die sich seit 2008 in dem vorgestellten Satzungsentwurf eingearbeitet haben und zahlreiche Stunden mit Recherche und Hintergrundarbeit versehen haben, am Ende dann auch am Tisch des Satzungsausschusses sitzen könnten.

Die Frage nach der Wahlauszählung wurde, neben einer Frage zum Wahlgeheimnis, an den Aufsichtsrat gestellt. Wir werden die Antwort, wenn sie denn eintrifft, auf der Webseite der Perspektive FCK veröffentlichen.

@bybybonn
Zuerst einmal wird eine neue Satzung sicherlich nicht in der kommenden Mitgliederversammlung eingebracht werden. Bei dem Gespräch über den Kompromiss der Mitgliederzahl während der letzten Hauptversammlung hatte ich deshalb auch vorgeschlagen (wurde auch angenommen), dass es für die Vorstellung und Verabschiedung einer neuen Satzung eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben sollte. Aus diesem Grund wurde der Antrag auf der JHV auch von "Jahreshauptversammlung" auf "Mitgliederversammlung" geändert. Je nachdem wie weit auseinander die Meinungen bei den ersten Sitzungen des Satzungsausschusses liegen, wird diese aoMV wohl ein bis zwei Jahre von heute an gerechnet in der Zukunft liegen. Alleine der Satzungsentwurf der "Perspektive FCK" hat schon einiges an Zeit gekostet. Deshalb darf man nicht unterschätzen wie aufwändig dieses Thema ist.

Nun zur Gewichtsverteilung:
Das oberste und wichtigste Organ ist und bleibt die Mitgliederversammlung. Kein Mensch kann und will daran rütteln oder irgendwas ändern. Auch wenn die Abstimmungsverhältnisse nicht immer so sind, wie man sie sich wünscht so ist es ein demokratischer Prozess dem man sich zu unterwerfen hat. Woran gearbeitet werden kann sind die Freiheiten beim Rederecht. Hier ist es sicherlich recht ungleich, wenn der Vorstand eine bis eineinhalb Stunden vortragen kann, sämtliche Medien einsetzt inklusive dramaturgischer Elemente und das Mitglied lediglich zwei Minuten am Mikrofon zur Verfügung gestellt bekommt. Ob und wie man so etwas ändern kann und will, wird sich zeigen. Meine 25 Fragen der letzten JHV wurden jedoch als "Vereinsschädigend" in der Hinsicht betrachtet, dass ich ja schließlich mit diesen Fragen den Vorstand blockiere. Hier gibt es offenbar Tendenzen, die Redezeit und die Fragemöglichkeiten einzuschränken. Demgegenüber tendiere ich natürlich in die andere Richtung. Denn ich vertrete die Auffassung, dass Fragen zur Klärung von Unklarheiten gestellt werden sollen, um eben Dinge aus der Vergangenheit in der Zukunft zu vermeiden.

Neben der Mitgliederversammlung ist der Aufsichtsrat das Kontrollorgan für die Zeiten zwischen den Mitgliederversammlungen. Der Aufsichtsrat soll und darf die Arbeit des Vorstands kontrollieren und regulieren. Er sollte nicht in das operative Geschäft eingreifen, es sei denn (!) es gilt Schaden vom Verein abzuwenden. Aus genau diesem Grund war der Antrag des Vorstands bei der letzten JHV unbedingt zu verhindern. Es geht nicht darum, dass der AR den Kauf von Kaffee reguliert. Aber Dein Beispiel mit den 10.000 T-Shirts ist da unter Umständen schon etwas anderes. Bei den 5 Euro Einkaufspreis ist die heutige Grenze zur Genehmigung auch nicht überschritten. Deshalb wäre die Genehmigung des AR nicht erforderlich. Erinnert man sich aber an die Vergangenheit und die Aktion mit T-Shirts, Bestellung, Lieferung und so weiter, so sollte hier ein gesundes Misstrauen herrschen und vielleicht mal die Lieferantenliste des Vereins von Zeit zu Zeit vom Aufsichtsrat überprüft werden. Fallen dann Lieferanten auf, die als "Haus- und Hoflieferant" gelten und es gäbe keine alternativen Angebote, dann darf sicher der Aufsichtsrat mal Fragen dazu stellen und der Vorstand bzw. die Geschäftsleitung sollte Antworten liefern. So sehe und verstehe ich die Kontrollmechanismen.
Die Höhe der Zustimmungsnotwendigkeit für Geschäfte des Vorstands durch den Aufsichtsrat ist ein ständiger Streitpunkt. Alleine aus den Sitzungen bei der "Perspektive FCK" weiß ich, dass es hier extreme Unterschiede in den Auffassungen gibt. Hier einen tragfähigen Kompromiss zwischen der Vorstellung des Vorstands ("alles im Rahmen des Finanzplans") bis zu "alles was 500.000 Euro übersteigt oder eine Laufzeit von mehr als drei Jahren besitzt" kommt darin vor. Es darf aber eben nicht dazu kommen, dass der Vorstand lediglich einen Etat vorlegt, der abgesegnet wird und anschließend wird keine Genehmigung mehr erforderlich. Das ginge zuweit. Alleine die Vertragslaufzeiten und die Laufzeiten der Etatpläne unterscheiden sich. Wie also soll ein solches "Freilos" funktionieren?

Auch hier noch einmal zur Verdeutlichung: Wer sich zur Wahl des Aufsichtsrats stellt kennt die Satzung und die daraus resultierenden Notwendigkeiten. Wem das zuviel ist, der sollte sich nicht bewerben. Kleinscheiß ist das definitiv nicht. Es geht um das Geld des Vereins und das sind wir Mitglieder, das dort vom Vorstand eingesetzt wird. Deshalb "entlasten" wir den Vorstand und im Grunde auch den Aufsichtsrat. Wir, als Mitglieder, übernehmen die Last und zeichnen gemeinsam für die ordnungsgemäße Mittelverwendung wenn wir "Entlasten". Damit erhält der Vorstand das OK für die eingesetzten Mittel. Dafür haben wir den Aufsichtsrat als Kontrollorgan eingesetzt und gewählt. Wenn also Fragen offen sind, dann dürfen "wir" nicht entlasten. So gesehen ist der Vorgang, den mancher als simplen Tagesordnungspunkt auf einer Mitgliederversammlung betrachtet, schon ein sehr entscheidender.

Zurück zum Thema ...
Der Spruch "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" ist der Schlüssel zum Umgang mit jedem Vorstand - aber eben auch dem Aufsichtsrat. Hierzu bedarf es aber der Möglichkeit der Kontrolle und die fehlt, meiner Ansicht nach, bei dem einen oder anderen Gremium - insbesondere dem Aufsichtsrat.

Zur Satzung noch: Mir sind in der aktuellen Satzung - selbst in dem vorgelegten Entwurf - die Themen unserer Traditionen noch nicht genügend gewürdigt. Hier würde ich gerne eine Veränderung in den Mehrheitsverhältnissen bei Abstimmungen zum Thema "Vereinsname", "Vereinsfarben", "Stadion" sehen. da reichen mir einfache Mehrheiten nicht bzw. die 2/3 Mehrheit bei Satzungsänderungen in diesen Artikeln.

Ansonsten ...
Die Satzung soll unbedingt deutlicher werden, so dass solche Interpretationskriege wie bei der letzten aoMV wegen der Abgabetermine von Anträgen oder auch der Terminierung der Mitgliederversammlung an sich nicht mehr vorkommen können. Wenn es Diskussionen darüber gibt, ob eine Mitgliederversammlung nach 24 Uhr noch innerhalb des in der Satzung definierten Zeitfensters liegt, wenn die Mitgliederversammlung am letzten Tag des Zeitfensters beginnt, dürfen nicht dazu führen, dass solche Termine nicht genutzt werden obwohl sie eindeutig günstiger für die Mitglieder wären.

Solche Dinge und Diskussionen über Abteilungen (z.B. Museumsabteilung, Fanabteilung) verursachen unnötige Reibungen und führen eher in Missverständnisse als das man miteinander arbeiten kann.

In diesem Sinne hoffe ich, einiges Deiner Fragen zumindest berührt zu haben.



Beitragvon Thomas » 22.03.2013, 19:22


FCK58 hat geschrieben:Aber die Wahl in den Satzungsausschuss beeinflusst vermutlich die nächsten Jahre. Wenn nicht sogar Jahrzehnte.

@FCK58:
Naja, zunächst erarbeitet der Satzungsausschuss erstmal nur Vorschläge, über welche die Mitgliederversammlung dann abstimmt. So wie ich es verstanden habe, soll der Ausschuss ja auch ein lebendiges Gremium bleiben, d.h. immer wieder Anpassungen erarbeiten und nicht nur einmalig. Wenn dann mal bei einer JHV ein näherer Blick darauf erforderlich ist, werden wir das natürlich so gut es geht in unsere Berichterstattung zur JHV einfließen lassen. Die letzte Entscheidung über Satzungsänderungen liegt jedenfalls immer bei den Vereinsmitgliedern und nicht beim Satzungsausschuss.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon FCK58 » 22.03.2013, 19:29


Eben. Ein "lebendiger Ausschuss" für die Zukunft.
Ich verstehe eure Beweggründe ganz bestimmt, finde es aber trotzdem schade, das gerade bei so einem wichtigen Thema Hintergrundinformationen verloren gehen.
Übrigens auch bei mir - und ich weiß normalerweise schon,wo - respektive wie - ich mich mit Infos zu "versorgen" habe.
Ob dies aber jedem gelingt, dass wage ich doch zu bezweifeln.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon JochenG » 22.03.2013, 19:52


@Thomas und @all
Entgegen dem Wunsch vieler ist es die Auffassung des Aufsichtsrat, dass der Satzungsausschuss eine "einmalige" Angelegenheit ist.
Hier die Antworten des Aufsichtsrats zu Fragen der "Perspektive FCK" hinsichtlich des Satzungsausschusses.
http://perspektive-fck.de/blog/?p=347

Insbesondere Frage 4 stellt die Frage.

Aber auch hier sehe ich es so, dass ein Satzungsausschuss ein permanentes Gremium sein sollte. So etwas könnte durchaus in die neue Satzung einfließen und hätte somit die Aussage vom Aufsichtsrat entkräftet.



Beitragvon bybybonn » 22.03.2013, 19:56


JochenG hat geschrieben:@bybybonn
Zuerst einmal wird eine neue Satzung sicherlich nicht in der kommenden Mitgliederversammlung eingebracht werden. Bei dem Gespräch über den Kompromiss der Mitgliederzahl während der letzten Hauptversammlung hatte ich deshalb auch vorgeschlagen (wurde auch angenommen), dass es für die Vorstellung und Verabschiedung einer neuen Satzung eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben sollte.

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Ob nächste oder übernächste MV oder eine aoMV ist mir im Prinzip egal, mein Argument war ja nur: Man sollte wirklich wissen, wen man in den Ausschuss schickt, weil ich nicht glaube, dass das Ergebnis in einer MV noch deutlich verändert wird.

Aber davon abgesehen, sehe ich Vieles sehr ähnlich wie Du ...



Beitragvon JochenG » 22.03.2013, 20:02


@bybybonn
und alle die es interessiert:

Noch etwas grundsätzliches ...

Bei dem Antrag zum Satzungsausschuss wurde zunächst ja ein Ausschuss hinter verschlossenen Türen gefordert der dann mit dem fertigen Ergebnis in die Mitgliederversammlung kommt und darüber abstimmen lässt.

Dank "unserer" Einwände (Mac41, Charly etc) wurde das Ganze ja "geöffnet". Damit kann an einem Termin des Satzungsausschusses jedes Mitglied teilnehmen. Darüber hinaus hat jedes Mitglied natürlich die Möglichkeit, Ideen, Wünsche, Anregungen und Kritik an ein oder die Mitglieder des Satzungsausschusses zu richten. Damit wird es eben eine "offene" Veranstaltung ohne das die Befürchtungen des Vorstands und des Aufsichtsrats der Veröffentlichung von "Geheimnissen" der Tagungen gefährdet ist.

Das einzige Problem das ich derzeit noch sehe, was sich aber sicherlich noch koordinieren lässt, ist die Verteilung der Termine und etwaige Protokolle an die Mitglieder des Vereins. Hier wird aber sicher, wenn der Ausschuss das erste Mal tagt, eine Lösung gefunden werden.



Beitragvon Lautern-Fahne » 22.03.2013, 23:36


@JochenG

Wie stellst du dir ein "Gremium Satzungsausschuss" vor? Sicherlich ist es richtig, dass eventuelle Fehler oder Unklarheiten, die auch in der neuen Satzung vorkommen können, schnell geklärt werden müssen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie ein permanenter Satzungsausschuss funktionieren soll. Sollen die Mitglieder alle 4 Jahre neu gewählt werden und permanent an der Satzung "rumschnippeln" oder wie soll das laufen? Der FCK kann ja ned jedes Jahr eine AOMV einberufen um 1 oder 2 Satzungsänderungen durchzuführen. Sollen abermalige Änderungen dann per Briefwahl stattfinden oder soll der Satzungsausschuss seine Bedenken an der Jahreshauptversammlung vortragen?

Ich habe Bedenken, dass irgendwelche Strömungen über die Jahre versuchen könnten den Ausschuss zu unterlaufen um Änderungen durchzudrücken. Vor allem da der Ausschuss dann ja als "unabhängig" gilt.

Könntest du zum anderen mal deine Mitstreiter etwas detaillierter darstellen? Dich kann ich einschätzen und gebe dir auch bedenkenlos meine STimme. Aber bei den anderen 5 kann ich jetzt aus dem Mitgliedermagazin spontan nicht herauslesen weshalb sie fähiger sein sollten als die anderen. Ein Leitner, Jakobi oder vor allem der Herr Knecht scheinen genausogut zu sein.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

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