Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden 3:0 (Der Betze brennt)

Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden 3:0
Ganz wichtiger Heimsieg - aber leider Nebensache

Freitagabend. Flutlicht-Heimspiel im Fritz-Walter-Stadion. Markus Karl, Mo Idrissou und Jimmy Hoffer schießen den 1. FC Kaiserslautern zum Heimsieg gegen Dynamo Dresden - doch nach dem Spiel kommt es zu Ausschreitungen, die das Spiel zur Randerscheinung werden lassen.

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- Fotogalerie: Fanfotos 1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden

„Wenn ein Fußballspiel zur Nebensache wird“ lautete im Juli 2011 die Überschrift des DBB-Berichts zum DFB-Pokalspiel des 1. FC Kaiserslautern beim BFC Dynamo. Am Freitag war es wieder soweit: Dynamo Dresden gastierte am Betzenberg und schwere Ausschreitungen überschatteten den Heimsieg der Roten Teufel.

Als Synonym für „Randale“ wird heutzutage von Medien und Funktionären oft „Pyrotechnik“ genannt. Dieser Irrsinn führte über die Jahre soweit, dass von den Schreibtischtätern des DFB mittlerweile sogar Wunderkerzen strikt verboten werden und von den ausführenden Ordnungsdiensten in einzelnen Fällen sogar mit Stadionverbot bei Zuwiderhandlung gedroht wird. Die FCK-Fans ließen sich davon nur bedingt beeindrucken und erhellten die Westkurve mit einigen tausend Wunderkerzen. Im Gästeblock zündeten die mitgereisten Dresdner Fans derweil zahlreiche bengalische Feuer, darunter zwei größere Shows zu Beginn beider Halbzeiten. So weit, so harmlos, auch wenn SGD-Trainer Peter Pacult im TV-Interview indirekt sogar eine Bestrafung für die Verwendung der Wunderkerzen forderte.

Was aber nach dem Spiel passierte, fällt tatsächlich in die Rubrik „Randale“: Laut Augenzeugen waren es 200 bis 300 Dresdner, die Park&Ride-Busse mit abreisenden FCK-Fans angriffen, mit Wurfgeschossen entglasten und immer wieder neu attackierten. 20 oder 30 Minuten lang dauerte dieser Horror für die im Bus eingeschlossenen Lautrer, von denen viele einen Schock oder kleinere Verletzungen davontrugen. Augenzeugen sprechen von einem „Zombieangriff“ aufgrund der Gesichter der beteiligten Gestalten, oder - aus Sicht eines beschämten Dresdners - dem „heftigsten, was mir in 25 Jahren Dynamo untergekommen ist“.

Und wo war die Polizei? Die Worte von Einsatzleiter Franz-Josef Brandt müssen für die betroffenen FCK-Anhänger wie ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht klingen: „Unser Einsatzkonzept hat heute weitestgehend gegriffen.“ Trotz groß angelegter Sicherheitsvorkehrungen konnte die Polizei die Vorfälle nach dem Spiel tatsächlich weder verhindern noch frühzeitig beenden - sie war einfach nicht zur Stelle. Die wahren Helden dieser Eskalation waren laut den Betroffenen die Busfahrer und jene FCK-Fans, die sich an den Türen gegen die Eindringversuche der Dresdner gewehrt haben.

Die Begründung für den Angriff auf friedliche Fußballanhänger ist nicht im Sportlichen zu suchen und auch nicht auf Fan-Ebene. Nicht die 0:3-Pleite für die abstiegsbedrohte SGD, keine Schmähgesänge oder Taschentücher können als Ursache herhalten, sondern einfach nur die Gewaltlust einiger Dynamo-Anhänger. Auch bei einem anderen Verlauf des Fußballspiels wäre es zu ähnlichen Szenen gekommen, da muss man sich nichts vormachen.

Im Fritz-Walter-Stadion war zuvor die Stimmung gut. 32.925 Zuschauer hatten sich eingefunden, darunter 4.000 - auch das muss gesagt werden: größtenteils friedliche - Dynamofans. Trotz der klaren Niederlage herrschte im Gästeblock eine hohe Mitmachquote bei Gesängen und sonstigen Aktionen. Und auch wenn die Dresdner ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnten, war es der wohl beste Gegner auf den Rängen in dieser Saison für die Westkurve.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions gab es zunächst einen Grund zum Ärger für die einen und zur Freude für die anderen: Die Megaphonanlage streikte und so war die Westkurve mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Dabei wurden einige Probleme deutlich, weder „You'll never walk alone“ noch das sonst so brachiale „Einklatschen“ konnten wie gewohnt zelebriert werden. Mit dem weiteren Spielverlauf und den Toren für den FCK wurde die Stimmung dann zum Ende hin aber besser.

Jene Tore beim ungefährdeten 3:0-Sieg der Roten Teufel erzielten Markus Karl (24.), Mo Idrissou (40.) und Jimmy Hoffer (81.). Es ist schade, dass dieser sportliche Teil, der zweite FCK-Sieg nach der Winterpause und wichtiger Schritt zum Erhalt der Aufstiegsträume, angesichts der Vorfälle nach dem Spiel zur Randerscheinung wird. Die ersten Treffer der Neuzugänge Karl und Hoffer, das Tor von Idrissou nach langer Flaute. Die vergebenen Chancen und Gelegenheiten, welche einen noch höheren Sieg möglich gemacht hätten. Die vorläufig acht Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz vier. Alles irgendwie Nebensache.

Nächste Woche geht es für den FCK und seine Fans zum Auswärtsspiel beim MSV Duisburg (Sonntag, 13:30 Uhr). So lange gelten unsere Genesungswünsche allen FCK-Fans aus den betroffenen P&R-Bussen!

Quelle: Der Betze brennt

Die Beschriftung der Links zu den Fotogalerien ist vertauscht.

Ist es eigentlich möglich, dass DBB sich mit
einer Anfrage an die Polizei wendet, wieso
dieses Chaos erst zugelassen und anschliessend
noch verheimlicht wurde?

Der Rheinpfalz traue ich es nicht zu, angeschrieben
habe ich die trotzdem mal und berichtet was wir
erlebt haben...

Baumjohann und Heintz waren nach meiner Wahrnehmung gestern die stärksten Akteure einer Mannschaft, die dabei ist, sich als Team zu finden. Dresden sah ich am Anfang stark und auf Augenhöhe mit dem FCK, wobei mir Pote sehr positiv aufgefallen ist. Wäre evtl. ein Spieler, bei dem man für die nächste Saison anklopfen könnte!

Bei der Karl-Euphorie möchte ich etwas auf die Bremse treten. Karl ist sehr präsent in den Zweikämpfen, leider aber ein langsamer Spieler. Sicher wertvoll für den Aufstiegskampf, evtl. überfordert in der 1. Liga. Drazan flankt verdammt gut, Weiser mit guten Ansätzen, Mo mit leichter Formverbesserung. Hoffer ein idealer Joker! Löwe sehr ballsicher! Wie gut er defensiv steht, kann ich noch nicht beurteilen. Auch Dick mit aufsteigender Form.

Ich ging gestern zufrieden vom Berg. Ich hatte von der Süd aus aber bereits während des Spiels mit Sorge die Dresdner Fans beobachtet. Dass es nach dem Spiel so schlimm wurde, habe ich erst heute mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Da ist einiges aufzuarbeiten!

Noch kurz zu Baumjohann:

Der kommt auch mir hier insgesamt zu schlecht weg. Die eine Flanke war nicht bloß ne Flanke, das war technisch eine Aktion die kaum ein Spieler in unserer Liga überhaupt auszuführen in der Lage ist

Das ist richtig.
Ist allerdings auch sinnbildlich für ihn. Es muss spektakulär sein, sonst kann es nicht gut sein, scheint seine Devise zu sein.
Hauptsache schön den Aussenrist genommen, statt ihn mit links zu flanken.
Das gelingt halt mal, geht aber zu 90% in die Hose. Was in der Szene wirklich fatal gewesen wäre.
Ansonsten muss ich sagen, hat mich mein erster Betzebesuch seit einem Jahr nicht vom Hocker gehauen.
Die Truppe spielt 90 Minuten in einem Tempo durch, kein Anziehen, nichts.
In den ganz wenigen Szenen, in denen mal schnell und direkt gespielt wurde, hat Dresden regelmäßig am Seepferdchen Abzeichen gearbeitet, so überfordert waren sie.
Und ansonsten traten sie extrem hilflos auf.
Hier und da gelang ihnen mal was, weil entweder Löwe schlecht verteidigte oder in der Mitte der neue Liebling Karl nicht hinterher kam.
Er ist in der Tat sehr ballsicher und zweikampfstark, aber auch genau so behäbig.
Und seine wenigen Ballverluste waren in der Regel die Einleitung des nächsten Dresdener "Angriffs".
Er hat demnach gut gespielt, ist aber sicher nicht der überragende Mann, als der er hier hingestellt wird.
Genau so wenig wie Mo der Stümper ist, als der er hier beschrieben wird.
Das er seine Probleme mit dem Ball hat, ist bekannt. Hätte er die aber bei seinen sonstigen Fähigkeiten nicht, stünden da statt Hannover, Freiburg, Gladbach, Frankfurt und Lautern eher Bayern, Chelsea, Milan im Lebenslauf.
Er hat auch gestern, neben den bekannten Schwächen, die man ihm jetzt gerne um die Ohren haut, wieder alles gezeigt, was ihn ausmacht.
Viel Einsatz, viel Laufarbeit und oftmals als Aussenverteidiger ausgeholfen, weil weder Weiser noch Baumjohann konsequent die Position gehalten haben.
Gerade Weiser ist mir mehrmals aufgefallen, wie er teilweise fast schon den 2. Linksaussen neben Baumjohann gegeben hat.
Schön zu sehen allerdings, dass Hoffer doch ein bischen was dazu gelernt hat, der hatte ja gestern in seinen 30 Minuten mehr Ballkontakte als 2010/11 in der gesamten Hinrunde.
Weniger überzeugt hat mich Drazan, der keinen Gegner ausspielen konnte und zudem auch nicht der Sprinter zu sein scheint, als der er im Netz oft gehandelt wurde.
Souveräner Sieg also, ohne ernsthaft gefordert worden zu sein.
Bei dem man sich für meinen Geschmack aber zu sehr zurück gelehnt hat, statt das Torverhältnis aufzupolieren. Das könnte schließlich auch noch mal wichtig werden...

Zur Stimmung:
In 3.1 saß ich ja quasi genau zwischen den Lagern.
Die Westkurve hat gut und motiviert losgelegt, wurde dann aber offensichtlich vom Team eingeschläfert (Einblendung heute Nacht bei der Wiederholung auf sky ca 2-3 Minuten vor dem 1:0 mit den Zweikampfwerten, zu dem Zeitpunkt um die 20%!!!). Nach ca 10 Minuten war etwas die Luft raus, laut wurde es danach nur noch selten und wenn dann bei den Schmähungen des Gegners (das Düdüdüdüdüdü... fand ich auch extrem peinlich, früher waren das mal asoziale Ossis mit knapp überdachtem Schlafplatz oder eben einfach nur Scheiß Dynamo Dresden) oder dem albernen Taschentuchgewinke.
Für das gönne ich ja durchaus dem ein oder anderen pubertierenden Gernegroß mal eine kleine erzieherische Maßnahme, dass das aber in der Zone ständig als Ausrede für die Gewaltausbrüche der Hohlbirnen genutzt wird, ist ungefähr so albern wie die Wedelei selbst.
Aber auch die Stimmung seitens der Dresdener hat mich nicht gerade vom Hocker gerissen.
Zwar meistens geschlossen, aber auch nur selten laut.
Da hatte ich mehr erwartet.

Die wahren Helden dieser Eskalation waren laut den Betroffenen die Busfahrer und jene FCK-Fans, die sich an den Türen gegen die Eindringversuche der Dresdner gewehrt haben.

Das kann man wirklich nur unterstreichen. Rheinpfalz, SWR oder externe Medien müssten sich mal einen der Busfahrer zum Interview schnappen. Wenn die überhaupt Worte finden. Beschreiben lässt sich das, was in dieser halben Stunde passiert ist, schwer.

Die Stunde der Normalos.
In welchem Wald waren eigentlich unsere Leute grade unterwegs?

Alles an die übergeordnete Diensstelle bei der ADD bzw. gleich an Innenministerium Lewentz weitermailen !!!

Alles an die übergeordnete Diensstelle bei der ADD bzw. gleich an Innenministerium Lewentz weitermailen !!!

Verständliche Reaktion. Nur:

Der Innenminister legt diese Mails dann bei nächster Gelegenheit der DFL vor. Und die hat dann die Wahl zwischen Scheck ausstellen und Nacktscanner

Das "Einsatzkonzept" der Polizei besteht doch seit Jahren darin, an wichtigen Zusammentreffpunkten der gegnerischen Fangruppen durch Abwesenheit zu glänzen.

Nennt sich dann Deeskalationsmaßnahme.

Weder am P+R Parkplatz noch beim Zustieg zum Bus nach dem Spiel an der Tankstelle oder weiter unten am Berg sind mehr als 2-3 Beamte (im Alter 50+) anwesend.

Und im Bus ist weder Polizei noch (städtischer) Ordnungsdienst, nur eine Frage der Zeit bis da wieder so ein Mist passiert.

Gerade wenn das Elend aus dem Osten kommt, wünschte Ich mir mal bayerische USK Verhältnisse.

Alles an die übergeordnete Diensstelle bei der ADD bzw. gleich an Innenministerium Lewentz weitermailen !!!

Verständliche Reaktion. Nur:

Der Innenminister legt diese Mails dann bei nächster Gelegenheit der DFL vor. Und die hat dann die Wahl zwischen Scheck ausstellen und Nacktscanner

Warum und wieso? Scheck ausstellen? Steuergelder zurückfordern wäre die Antwort. Dem Einsatzleiter gehört jegliches Gehalt inkl. Zulagen für den
gestrigen Abend gestrichen. Und Nacktscanner hätten an der Bus Aktion nichts geändert.
Nein, hier hat die Polizei versagt und vertuscht das im Nachhinein noch. Dumm nur, dass es diesmal nicht Ultras und Pyromanen getroffen hat (im Sinne von, dass da öffentlich gerne so gemacht wird als wären das elbst Gewalttäter), sondern Normalos und da ist die Wirkung in der Öffentlichkeit doch eine Andere. Ich hoffe nicht, dass die Feigheit der Polizei medial einfach unangesprochen bleiben wird!

Naja von solchen Pennern lass ich mir den Spaß am Fußball und das Stadionerlebnis nicht verderben. Scheiß egal woher sie kommen. Finde dieses Ossi Gesabbel etwas überflüßig...

Finde unser Jungs haben gestern nen gutes Spiel gezeigt. Es war Feuer im Mittelfeld. Endlich mal die Bälle erkämpft und erlaufen....wenn jetzt noch die Konstanz kommt...kann's so weiter gehen. Mehr davon!

Die von Thomas im Spielbericht angesprochene Stellungnahme eines Dresdners und Augenzeugenberichte von FCK-Fans, die in den Bussen waren, finden sich im Vorgängerthread.

viewtopic.php?f=2&t=15869&start=175

You'll never walk alone und das "Einklatschen" hätte auch ohne die Megafonanlage geklappt. Kempf hätte nur rechtzeitig seinen Schal hochhalten müssen bzw. beim einklatschen die Arme auseinander. Die Trommel hätte den Rest gemacht!

Die Stunde der Normalos.
In welchem Wald waren eigentlich unsere Leute grade unterwegs?

Schätze mal von den Bulletten eingekesselt um die armen Dresdner vor den bösen Lautrer zu schützen.

Verständliche Reaktion. Nur:

Der Innenminister legt diese Mails dann bei nächster Gelegenheit der DFL vor. Und die hat dann die Wahl zwischen Scheck ausstellen und Nacktscanner

Warum und wieso? Scheck ausstellen? Steuergelder zurückfordern wäre die Antwort. Dem Einsatzleiter gehört jegliches Gehalt inkl. Zulagen für den
gestrigen Abend gestrichen. Und Nacktscanner hätten an der Bus Aktion nichts geändert.
Nein, hier hat die Polizei versagt und vertuscht das im Nachhinein noch. Dumm nur, dass es diesmal nicht Ultras und Pyromanen getroffen hat (im Sinne von, dass da öffentlich gerne so gemacht wird als wären das elbst Gewalttäter), sondern Normalos und da ist die Wirkung in der Öffentlichkeit doch eine Andere. Ich hoffe nicht, dass die Feigheit der Polizei medial einfach unangesprochen bleiben wird!

Ich bin da voll bei Dir. Nur glaube ich, dass solche Reaktionen durchaus eingeplant sind. Ich weiß, sich selbst zitieren ist irgendwo Asi - aber da der alte Thread grad zu ist und ich Dir antworten, aber das nicht nochmal neu formulieren möchte:

Zu den unsäglichen "Walking Dead"-Szenen und der "zurückhaltenden" Polizeitaktik:

Es macht überhaupt keinen Sinn, das was da passiert irgendwie als widersprüchlich gegenüber dem DFL-Sicherheitspapier, Wunderkerzen-Verboten und ähnlichem einzuordnen. Nicht weil's logisch falsch wäre, sondern weil da die falsche Logik impliziert wird. Das DFL-Sicherheitspapier war ein politischer Schachzug der DFL, um den wachsenden finanziellen Begehrlichkeiten von Polizei und Politik entgegenzutreten. Was in den Stadien passiert, geht auf die Bemühungen der DFL zurück, in diesem politischen Konflikt möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Außerhalb hat die andere Partei die Zügel in der Hand...

Und wer sich vor diesem Hintergrund über die wenig "skandalisierende" Berichterstattung wundert: Das was gestern passiert ist hat seine Wirkung bei Fans, Fan-Vertretern, Vereinsoffiziellen und in internen Berichten der Polizei sicher nicht verfehlt. So lässt sich weiterer Finanzbedarf legitimieren. Dass in Zeitungen, TV usw. hinterher trotzdem wieder die Pyro-Bilder dominieren ist doch fast schon zwangsläufig; wem würdet Ihr denn da mehr Einfluss zugestehen: DFL oder Innenminister(n)?

It's tricky these days. Oder frei nach Bob Dylan: We're just pawns in their game...

It's tricky these days. Oder frei nach Bob Dylan: We're just pawns in their game...

Okay, verstehe durchaus auf was Du raus willst.
Es ist halt einfach nur zum kotzen, dass die Polizei mit diesem Versagen durchkommt und sich sogar noch für das "tolle Einsatzkonzept" selbst beklatscht.

It's tricky these days. Oder frei nach Bob Dylan: We're just pawns in their game...

Okay, verstehe durchaus auf was Du raus willst.
Es ist halt einfach nur zum kotzen, dass die Polizei mit diesem Versagen durchkommt und sich sogar noch für das "tolle Einsatzkonzept" selbst beklatscht.

Volle Zustimmung...

Trotz groß angelegter Sicherheitsvorkehrungen konnte die Polizei die Vorfälle nach dem Spiel tatsächlich weder verhindern noch frühzeitig beenden - sie war einfach nicht zur Stelle.

Ich will nicht noch unnötig Öl ins Feuer gießen, aber hier im Forum gibt es Posts, die davon sprechen, dass die Polizei un unmittelbar Nähe stand und nicht eingriff.
Das macht die Sach noch wesentlich schlimmer.

Mich kotzt es nur noch an!
Gestern wurde doch mehr als deutlich , dass diese ganze Sicherheitsdebatte, in Gang gesetzt von den hohen Herren aus Politik und Verbands- und teilweise auch Vereinsebene, völlig an der Realität vorbeigeht bzw. komplett ihr Ziel verfehlt.
Da macht man den Gegner in der Pyroecke aus und meint auch noch, dass man durch solch einen bizarren Blödsinn wie das Verbot von Wunderkerzen (!!!!!!!!!) das Erlebnis Stadion sicherer machen würde.

Ebenso wenig vermittelte der Einsatz mehrerer Bengalos im Dresdner Fanblock auch nur den Hauch von Unsicherheit. Das Abbrennen geschah geordnet und dass es obendrein noch schön aussah, bedarf keiner Erwähnung.

Wenn ich aber nun lesen muss, dass die Polizei leere (!!!!!!) Shuttle-Busse großzügig eskortiert, nach dem Spiel aber die
vollbesetzten Busse sich selbst überlassen werden, dann mangelt es mir am Menschverstand der Herren in Grün-Weiß bzw. Blau-Weiß. Die Busse waren angeblich besetzt mit Frauen, Kindern, älteren FCK-Anhängern, sprich denen, die sich naturgemäß nicht so effektiv zur Wehr setzen können. Die Busse wurden gestoppt von Dresdner Mutanten, beworfen mit allerlei Gegenständen und dergleichen.

Laut Quellen wurden Dank dem beherzten Eingreifen der Busfahrer und einiger FCK-Anhänger schlimmeres verhindert. Dies täuscht nicht darüber hinweg, dass viele Insassen dieser Busse tatsächlich ihr persönliches "unsicheres Stadionerlebnis" erleben durften.

Dies zeigt aber auch, wie wesensfremd diese Debatte geführt wird von Friedrich, Wendt und Konsorten.

Denn dieser Teil der Dresdner Anhängerschaft ist auch durch ein pauschales Sicherheitspapier, welches ALLE über einen Kamm schert, nicht zu stoppen. Auch gestern Abend waren Probleme und Vorfälle z. T. hausgemacht. Die Abwesenheit der Polizei wirft für mich erschütternde Fragen auf. Fragen, die mich sehr traurig und auch sehr wütend machen, denn machen wir uns nichts vor, wir / ich sind in Sachen Stadionbesuch alte Hasen, wir wissen unter Umständen wie taktisch wir uns bewegen bzw. verhalten müssen, welche Orte wir an welchen Spieltagen besser meiden usw., ganz zu schweigen von der teilweise noch vorhandenen Physis und Vitalität, die uns wehrhafter sein lässt. Dies ist auch mit ein Grund, warum ich in meiner langen Stadionlaufbahn nur selten so eine Scheiße erfahren musste.

Darum geht es aber nicht. Wer schützt DIESE Menschen in den Bussen vor solchen Übergriffen. Da müsste sich eine Sicherheitsbehörde mal kritisch prüfen, anstatt einen tollen BMW mit Zivi-Beamten vor einschlägigen Kneipen zu parken, um zu beobachten, was gerade nicht passiert.

Wie in diesem Zusammenhang ein Einsatzleiter Franz-Josef Brandt von einem Einsatzkonzept, welches "weitestgehend gegriffen hat" sprechen kann, erschüttert mich und macht mich sprachlos.

Unfassbar

Die Busse waren angeblich besetzt mit Frauen, Kindern, älteren FCK-Anhängern, sprich denen, die sich naturgemäß nicht so effektiv zur Wehr setzen können.

Ich bin absolut deiner Meinung, aber das angeblich kannst du hier streichen.
Die P+R Busse sind immer bunt gemischt, ältere Herrschaften, Familien mit Kids, Halbstarke, der ganz normale Stadionquerschnitt eben.
Abgesehen von denjenigen, die für solche Aktionen eher empfänglich wären, da die sich halt schon im Vorfeld in ihren Kneipen oder Ecken treffen.

Aber nochmal zurück zum sportlichen.
Als Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag frag ich mich noch, warum wir so unfaßbar harmlos bei Standards sind und wieso um alles in der Welt da eine 1,90 Kante mit der Kopfballstärke von Dome Heintz bei eigenen Standards als Absicherung an der Mittellinie steht.
Da bedankt sich doch vorab schon jeder Gegner für diese raffinierte Finte...

Wenn es "nur" die P&R Busse betreffen würde....
Viele wie ich waren zum Beispiel neben den Bussen zu Fuß unterwegs und wurden angepöbelt angerempelt und es wurde mir versucht der Schal zu klauen, konnte dann durch den Wald "flüchten"... Zudem der Vorfall an der Tankstelle....

Zuvor die Vorfälle am Treppenaufgang, als Dresdner einfach an der "Polizeisperre" vorbeispazieren konnten und auf Familien losgehen konnten, während die Polizei nebenher lief....

Naja, komplettes Versagen der Polizei...

Wie schon vorher erwähnt, nachdem alle Einsatzkräfte an der Tankstelle zum Treppenaufgang hochfuhren, ging es mit der Stürmung der Tankstelle los und ein paar Meter weiter unten wurden die Busse angegriffen...

Ich hatte das erste mal seit ich zu Fußballspielen fahre wirklich Angst...

In Frankfurt knüppelt die Polizei laut Sky gerade Nürnberg Fans nieder die aus Protest gegen ein Fahnen Verbot das Stadion verlassen haben. Es wird immer irrer...

Wir haben von den Vorfällen gar nichts mitgekriegt...
Was mich wundert ist, dass es noch keine Videos dazu gibt bei Youtube etc....

In Frankfurt knüppelt die Polizei laut Sky gerade Nürnberg Fans nieder die aus Protest gegen ein Fahnen Verbot das Stadion verlassen haben. Es wird immer irrer...

Och ich bin mir sicher, wenn gegen den Waldhof
Mittwochs um 14 Uhr am Ende nur 1000 Zuschauer
im Stadion sind, dann wird die Polizei wieder
den starken Mann markieren und den Knüppel
ordentlich kreisen lassen. Da haben sie ja
nicht mit viel Gegenwehr zu rechnen...

Guter Artikel!!!

Wichtiger Sieg im Kampf um den Relegationsplatz. es darf aber nicht aufgeben, sondern nächste Woche in Zebracity nachlegen.

Und jetzt zu den Dynamo-Hools-Spackos:

Euch hat doch jemand ins Hirn gesschissen, wenn ihr auf wehrlose Fußballfans los geht.

Und jetzt was zu unseren grünen und blauen Freunden:

Euch scheint es ja wichtiger gewesen zu sein 4 leere Shuttlebusse auf dem Betze hoch zu eskordieren, statt die vollen Shuttlebusse auf dem Weg zu den P & R Plätzen vor den Dynamo-Hool-Spackos zu schützen.