Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 31.01.2013, 21:00


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Im Blickpunkt: Fanversammlung im Fritz-Walter-Stadion
Keine Einigkeit beim Sicherheitskonzept


Am Mittwochabend fand auf dem Betzenberg die vierte turnusmäßige Fanversammlung statt. Themenschwerpunkte waren dabei das DFL-Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ und allgemein die Stimmung im Stadion.

- Fotogalerie: Vierte Fanversammlung im FCK-Medienzentrum

Abseits aller Transfers und Gerüchte gibt es rund um den Betzenberg auch noch andere Themen, die den Beteiligten auf dem Herzen liegen und in den letzten Monaten für hitzige Emotionen sorgten. Aus diesem Grund fanden sich am Mittwoch, den 30. Januar 2013 rund 150 Anhänger des 1. FC Kaiserslautern im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions ein, um über das DFL-Konzept, die Fanproteste, das weitere Vorgehen und allgemein die Atmosphäre bei Heim- und Auswärtsspielen zu sprechen.

Den ersten Teil der Veranstaltung, an dem auch die Vorstandsmitglieder Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt teilnahmen, bildete eine Diskussionsrunde zum DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“. Zunächst trug Kuntz noch einmal die Chronologie der Ereignisse und seine (bereits bekannten) Argumente für die Zustimmung des FCK zum Sicherheitskonzept vor. Es folgte eine konträre, aber dennoch sachliche Debatte mit den anwesenden Fans, die die Meinung der Funktionäre zu diesem Thema nach wie vor nicht teilen. Emotional wurde es nur einmal, als der ganze Saal höhnisch auflachte aufgrund einer Aussage von Finanzvorstand Grünewalt: „In Düsseldorf (beim Relegationsspiel mit Pyrotechnik und Platzsturm; Anm. d. Red.) sind Sachen passiert, die es vorher so nicht gegeben hat.“ Dieses Argument war ebenso schnell entkräftet wie die angemerkten - aber in Wirklichkeit gar nicht vorhandenen - Verletzten bei jenem Spiel, das die große Sicherheitsdebatte im Mai 2012 mit ausgelöst hatte.

„Ich wollt' das Ding net haben“

„Es gibt keine Gerechtigkeit“, zeigte Stefan Kuntz eine pragmatische Sicht der Dinge und sagte weiter: „Ich wollt' das Ding (das neue Sicherheitskonzept; Anm. d. Red.) net haben.“ Auf die obligatorische Nachfrage, warum der FCK-Vorstand dem Konzept dann trotzdem vollumfänglich zugestimmt habe, antwortete Kuntz letzten Endes mit dem Verweis auf die Solidargemeinschaft der Fußballvereine. Es komme immer wieder zu Abstimmungen innerhalb der DFL, sei es zur Verteilung der Fernsehgelder, zur 50+1-Regel oder eben zu Fan-Themen - hier seien der FCK und der Fußball insgesamt auf Zusammenhalt angewiesen. Die Vereine hätten auf einen politischen Druck reagieren müssen, „den wir in seiner Wirkung unterschätzt haben“.

Zuvor hatten die Fans bereits die Argumentation abgelehnt, dass sich am Betzenberg nichts ändern werde und dass alles gar nicht so schlimm sei - man habe das Sicherheitskonzept gegenüber dem ersten Entwurf schließlich stark nachgebessert, so Kuntz. Die Anhänger entgegneten, dass den 17 Heimspielen in Kaiserslautern eben auch 17 Auswärtsspiele entgegen stehen, in denen künftig mit Vollkontrollen oder Ticketreduzierungen gerechnet werden müsse. Nach rund zweistündiger Diskussion hatten beide Seiten immer noch keine wirkliche Übereinstimmung gefunden. Kuntz verdeutliche noch einmal, dass er aufgrund des politischen Drucks keine andere Möglichkeit als die Verabschiedung des Sicherheitspapiers gesehen habe: „Wir haben versucht, aus der Situation das Beste zu machen.“ Zum Schluss des ersten Tagesordnungspunktes verabschiedete sich der Vorstandsvorsitzende in Vorschau auf die Rückrunde mit einem Wunsch und Aufruf zugleich: „Wir freuen uns auf die gute Betze-Stimmung.“

„Niemand hat die Absicht, einen Container zu errichten“

Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutierten die Fans untereinander, nachdem die beiden Vorstandsmitglieder den Presseraum verlassen hatten. Für die dreigeteilte FCK-Fanbetreuung waren dabei anwesend Sebastian Scheffler (Fanvertretung), Christoph Schneller (Fanbeauftragter) und Werner Bohl (Fanbeirat). Die anderen gewählten Fanvertreter waren aus beruflichen Gründen verhindert, wie Scheffler entschuldigend ausführte, weil der Versammlungstermin erst kurzfristig festgelegt worden sei.

Einleitend wurden die drei überregionalen Fan-Initiativen „Unsere Kurve“, „Pro Fans“ und „12doppelpunkt12“ vorgestellt, ehe erneut das DFL-Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ thematisiert wurde. Die genannten Initiativen - in denen auch Anhänger aus Kaiserslautern mitarbeiten - möchten dem ein eigenes Konzept namens „Fanfreundliches Stadionerlebnis“ entgegenstellen und mit entsprechenden Forderungen in die Gespräche mit der DFL gehen.

Hierzu werden bundesweit, aber auch lokal Ideen gesammelt, die in Lautern bei der Fanbetreuung eingereicht werden können. In den nächsten Tagen soll darüber informiert werden, an wen genau sich die FCK-Gemeinde mit ihren Ideen für ein „fanfreundliches Stadionerlebnis“ wenden kann. In einem ersten Brainstorming wurden am Mittwochabend Themen wie Anstoßzeiten, Eintrittspreise, Fanutensilien, Stadionverbote, Imbiss-/Getränkekosten oder Kennzeichnungspflicht für Polizisten und Ordner zusammengetragen.

Den Sorgen der Fans in Hinblick auf die beschlossenen Repressionsmöglichkeiten seitens der DFL versuchte ebenso wie zuvor schon Stefan Kuntz der FCK-Fanbeauftragte Christoph Schneller zu relativieren: „Bei uns gibt es keine Absicht, einen Container zu errichten.“ Das zu dieser Aussage gehörende Thema „Vollkontrollen“ hatte nicht nur im Rahmen der Sicherheitsdebatte, sondern auch beim Lautrer Auswärtsspiel bei Union Berlin für Ärger gesorgt. Nach Aufklärung der Vorwürfe und Vorfälle von Anfang Dezember informierte Schneller darüber, dass ein FCK-Fan sich an der Alten Försterei am Stadioneingang unangekündigt entkleiden musste. Der 1. FC Union sei diesem nicht vom Verein veranlassten Vorfall nachgegangen und habe im Nachgang drei dafür verantwortliche Mitarbeiter des Ordnungsdienstes entlassen. In Zukunft sollen schärfere Kontrollen bei den Berlinern nur noch mit Vorankündigung stattfinden, höchstens das Ausziehen von Schuhen und Jacke oder Pulli beinhalten und unter Aufsicht des Fanbeauftragten des Gastvereins durchgeführt werden.

Zukunftsthema: Stimmung im Stadion

Zum Abschluss der vierten Fanversammlung im Fritz-Walter-Stadion sprachen die Anwesenden noch kurz allgemein über das Thema Stimmung bei FCK-Spielen. Nach über drei Stunden Diskussion war zu diesem Zeitpunkt aber schon die Luft etwas raus, so dass es zunächst bei der bloßen Erwähnung von Kritikpunkten blieb. Verbesserungsbedarf wurde in den Wortmeldungen einzelner Fans beispielsweise zum Einsatz der Megaphonanlage in der Westkurve und allgemein beim Thema Vorsänger (Liedauswahl, Singsang usw.) vorgetragen. Als Lösungsansätze zum Finden eines größtmöglichen Konsens wurde die Gründung einer Projektgruppe oder die Fortsetzung des vor einem Jahr begonnenen „Dialog Stimmung“ in den Raum geworfen.

Nach fast vier Stunden endete schließlich die vierte turnusmäßige Fanversammlung im Fritz-Walter-Stadion. Das angeschnittene Thema Stimmung wird den FCK-Anhang in den kommenden Monaten ebenso weiter begleiten wie die Konzepte zum sicheren bzw. fanfreundlichen Stadionerlebnis. Die nächste Fanversammlung ist voraussichtlich für die Sommerpause geplant, dann stehen auch die alle zwei Jahre stattfindenden (Neu-)Wahlen der Fanvertretung auf der Tagesordnung.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon paulgeht » 31.01.2013, 21:28


Danke für den Bericht!

@Thomas: Gab es irgendwie eine Einigung, dass man die Berichte zu einer bestimmten Uhrzeit veröffentlicht? Denn der FCK-Bericht ist nahezu zeitgleich online gegangen. Oder ist das Zufall?
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Beitragvon voks » 31.01.2013, 21:30


Ich möchte hier nur auf kleine Textfehler aufmerksam machen:
1.
„Ich wollt' das Ding net haben“„Es gibt keine Gerechtigkeit“, zeigte Stefan Kuntz eine pragmatische Sicht der Dinge, und sagte weiter: „Ich wollt' das Ding (das neue Sicherheitskonzept; Anm. d. Red.) net haben.“

2.
[...], so dass es zunächst bei der bloßen Erwähnung von Kritikpunkten kam.



Beitragvon LDH » 31.01.2013, 21:32


Und wer nimmt sich/ hat die Zeit um da hin zu gehen? Und wer nimmt sich/ hat die Zeit um in einer Projektgruppe dabei zu sein?

Und wessen Interessen werden dann umgesetzt?



Beitragvon Thomas » 31.01.2013, 21:33


@voks:
Merci, ist korrigiert!

@paulgeht:
Das war Zufall, habs auch gerade gesehen. ;) Hier für alle der Verweis zum FCK-Bericht von der Versammlung:

Viele Fragen und Antworten bei der Fanversammlung

Das im Dezember 2012 verabschiedete Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ stand im Mittelpunkt der vierten Fanversammlung. Am Mittwoch, 30. Januar 2013, diskutierten rund 150 FCK-Fans intensiv mit der Vereinsführung zu diesem und weiteren wichtigen Themen.

Das Medienzentrum des FCK war mit rund 150 Fans nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund hierfür war sicherlich das hochkarätig besetzte Podium. Mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, seinem Vorstandskollegen Fritz Grünewalt, dem Fanbeauftragten Christoph Schneller, Fanvertreter Sebastian Scheffler und Fanbeiratssprecher Werner Bohl standen die Verantwortlichen aus nahezu allen die Fans betreffenden Bereichen als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Fokus der vierten Fanversammlung stand das im Dezember 2012 verabschiedete Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“. Dieses sorgte vor und nach Unterzeichnung durch die Vereine innerhalb der Fankreise für große Diskussionen und Proteste. (...)

Weiter: http://www.fck.de/de/aktuell/news/detai ... mlung.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Südpälzer » 31.01.2013, 21:44


Der arme Fritzl. Kann er doch ned wissen, dass es 1991 in Köln einen Platzsturm gab. Da hat der Kleine gerade Mittagsschlaf gehalten.



Beitragvon führmichzumschotter » 31.01.2013, 21:46


Viele Fanköche verderben den Fanbrei, irgendwie entfernt mich dieser ganze Diskussions, Erabeitungs, Pädagogisierungsbrei von der eigentliche Sache, nämlich ins Stadion zu gehen, zu reden, zu trinken, zu singen , zu jubeln, zu weinen, Pinkeln zu gehen, beschwingt oder betrübt nach Hause zu gehen. Das wir jetzt an einem Punkt angekommen sind, dass wir überhaupt reden müssen, ist die Folge von Egoismus Einzelner, die zündeln wollen, obwohl es klar ist, dass Barca heute nicht mehr geht, PUNKT! Was hat sich denn sonst geändert, Mitspracherecht, Wahnehmung eigener Interessen, letztendlich alles auf Individen bezogene Interessen. Wenn es so weiter geht, dann ist auch mein letztes Fünkchen Interesse an diesem Sport bald totgeredet und diskutiert. Denn schon lange ist vieles ganz anders als früher. (Bsp: Ab sofort dürfen wir die Stuttgarter nicht mehr als Spätzlefresser begrüßen, sagen einige Wenige und hängen das auch noch aus in (m)einer Toilette und belästigen die, die ihr ganzes bisheriges Leben genau dies besungen haben.) Irgenwann stimmen wir vielleicht vor Spiel per App ab, wer was wann wie singen darf....und bitte kommt jetzt nicht und sagt aber der Stefan hat gesagt....



Beitragvon Biguardo » 31.01.2013, 22:07


Wo ich so die beiden Berichte über die Versammlung bei dbb und auf der offiziellen Seite vergleiche, frage ich mich mal wieder, warum wir letztere überhaubt noch brauchen.

Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz gab den Fans nähere Einblicke in das Zustandekommen des Konzeptes, erläuterte das Zusammenspiel zwischen Verein, Fans, Verbänden, der Polizei und der Politik und ging vor allem auf die drei von den Fans als besonders kritisch betrachteten Paragraphen des Papiers ein. Er erläuterte ausführlich seine Beweggründe für die Abstimmung im Sinne des Vereins und beantwortete hierzu geduldig die zahlreichen Fragen der anwesenden Anhänger. Diskutiert wurde zudem über die zuletzt aufgekommene Medienhysterie, eine mögliche Reduzierung der Karten für Gästeanhänger, den Druck der Politik auf den Fußball und den Solidaritätsgedanken, sowohl unter den Fans als auch unter den Proficlubs. Letztlich konnten die Fans die Situation rund um die Abstimmung nach den Informationen aus erster Hand sicherlich besser einschätzen.


Die Realität sieht mal wieder etwas anders aus. Gerade bei diesem Thema wäre ein bischen Ehrlichkeit seitens des Vereins nicht verkehrt gewesen.

Mit was für großen Zielen SK mal angetreten ist! Die Basis wieder an den Verein holen, Transparenz, Gräben zuschütten - eine zeitlang hat er das auch wirklich geschaft, zumindest konnte er das Gefühl vermitteln, das dem so wäre...heute sind diese Gräben zu Schluchten geworden, sind tiefer als je zu vor.

Ich war von diesem Mann mal begeistert...da ist was kaputt gegangen am 12.12. was sich so schnell nicht mehr reparieren lässt. Sachen wie das RB-Testspiel oder der Transfer heute lassen sich im Einzelnen immer schnell relativieren aber es ist offensichtlich geworden das die Vereinsführung entweder völlig das Gespür für Basis verloren lasst oder auf deutsch gesagt einen Dreck auf sie gibt. Von der Stadionnamens-Thematik hat man länger nichts mehr gehört aber wenn die Zeit kommt wird auch das durchgedrückt werden. Was bleibt ist das distanzierte Gefühl einer Zweckgemeinschaft...verlockende Alternativen gibt es eben auch nicht.

Habe mich jetzt ein bischen in Rage geredet aber das musste mal raus. Mein Verein macht einfach keinen Spaß mehr und das macht mich fertig.



Beitragvon LDH » 31.01.2013, 22:09


Wer ist der Typ ganz links auf dem letzten Bild zu dieser Versammlung?



Beitragvon Südpälzer » 31.01.2013, 22:30


führmichzumschotter hat geschrieben:Viele Fanköche verderben den Fanbrei, irgendwie entfernt mich dieser ganze Diskussions, Erabeitungs, Pädagogisierungsbrei von der eigentliche Sache, nämlich ins Stadion zu gehen, zu reden, zu trinken, zu singen , zu jubeln, zu weinen, Pinkeln zu gehen, beschwingt oder betrübt nach Hause zu gehen.

Tja, so ist das eben heutzutage.
Früher bist du hingegangen, oder wenn es dir ned gepasst hat, eben ferngeblieben.
"Der Fan", bzw. "das Vereinsmitglied" ist eben mündiger geworden und will mitreden. Man macht nicht mehr alles kommentarlos mit, was einem vorgesetzt wird.

Leider scheint das aber der ein oder andere im Vorstand noch nicht so ganz verstanden zu haben und verhält sich immer noch von oben herab bei den Mitgliederversammlungen. Die Zeiten, in denen die Basis aus ahnungslosen Abnickern bestand, sind lange vorbei.

Hingehn, Hirn aus, fressen, gröhlen, Berg runterlaufen, Sportschau glotzen war einmal.



Beitragvon führmichzumschotter » 31.01.2013, 22:40


ehrlich, willst du immer mitreden?? Ich rede den ganzen Tag und genieße das nicht-reden-müssen und ja, heute stehen wir alle im Rampenlicht...aber muss in alle Bereiche rein geredet werden. als damals der Prediger kam und betete mit Zöpfen wurde das auch hingenommen.....
Heute mMUSS jeder immer was sagen, das nervt!



Beitragvon Südpälzer » 31.01.2013, 22:44


Wir sind ein e.V., also ein ganz klares Ja!

Konsumieren kannst bei Apple, Hollister oder Hoffenheim.



Beitragvon führmichzumschotter » 31.01.2013, 22:57


da verstehst du was falsch, ich kann auch kritisch sein ohne immer mitreden zu müssen....und trage weder Hollister noch mag ich Hoffe, aber gudd jeder wie er es möchte...



Beitragvon paulgeht » 31.01.2013, 23:20


Thomas hat geschrieben:@paulgeht:
Das war Zufall, habs auch gerade gesehen. ;)


Alles klar, danke. Ich dachte es hätte vielleicht irgendeine "erst-mal-sacken-lassen"-Absprache gegeben.

Thomas hat geschrieben:[...] Emotional wurde es nur einmal, als der ganze Saal höhnisch auflachte aufgrund einer Aussage von Finanzvorstand Grünewalt: „In Düsseldorf (beim Relegationsspiel mit Pyrotechnik und Platzsturm; Anm. d. Red.) sind Sachen passiert, die es vorher so nicht gegeben hat.“ [...]


Bei allem, allem Respekt vor Grünewalt und seiner Arbeit im Verein - aber das darf doch nicht wahr sein. :nachdenklich:

Thomas hat geschrieben:[...] Die anderen gewählten Fanvertreter waren aus beruflichen Gründen verhindert, wie Scheffler entschuldigend ausführte, weil der Versammlungstermin erst kurzfristig festgelegt worden sei. [...]


Auch auf die Gefahr hin jetzt das Haar in der Suppe zu suchen oder als ständiger Meckerzausel abgestempelt zu werden - aber warum legt man denn dann diesen Termin fest, bzw. wer legte diesen Termin überhaupt fest? Mir erschließt sich das nicht so ganz. Scheinbar waren ja auch andere, "normale" Anhänger verhindert. Aber wenn die nicht mal die eigene Fanvertretung die Zeit findet/finden kann...? Muss man das verstehen?

Zum Schluss, und das sollte man dann auch fairerweise anmerken: Ich finde es trotzdem gut, dass sich die Vereinsführung - so wie es klingt auch ausführlich - gestellt hat. Man hat es angekündigt, man hat es eingehalten. Auch wenn man auf keinen gemeinsamen Nenner kam, man hat wenigstens, wenn auch zu spät, miteinander gesprochen.
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Beitragvon maddinho » 31.01.2013, 23:32


[...] Emotional wurde es nur einmal, als der ganze Saal höhnisch auflachte aufgrund einer Aussage von Finanzvorstand Grünewalt: „In Düsseldorf (beim Relegationsspiel mit Pyrotechnik und Platzsturm; Anm. d. Red.) sind Sachen passiert, die es vorher so nicht gegeben hat.“ [...]


Er hat doch recht. Einen Platzsturm gab es schon zuvor, allerdings gab es meines Wissens kein Platzsturm vor Abpfiff, oder?



Beitragvon Schalk » 31.01.2013, 23:51


maddinho hat geschrieben:
[...] Emotional wurde es nur einmal, als der ganze Saal höhnisch auflachte aufgrund einer Aussage von Finanzvorstand Grünewalt: „In Düsseldorf (beim Relegationsspiel mit Pyrotechnik und Platzsturm; Anm. d. Red.) sind Sachen passiert, die es vorher so nicht gegeben hat.“ [...]


Er hat doch recht. Einen Platzsturm gab es schon zuvor, allerdings gab es meines Wissens kein Platzsturm vor Abpfiff, oder?



http://www.youtube.com/watch?v=WHu3yIF9Ohs

Jedenfalls noch keinen, um den solch ein Tam Tam gemacht wurde.
Zuletzt geändert von Schalk am 31.01.2013, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 31.01.2013, 23:52


maddinho hat geschrieben:
[...] Emotional wurde es nur einmal, als der ganze Saal höhnisch auflachte aufgrund einer Aussage von Finanzvorstand Grünewalt: „In Düsseldorf (beim Relegationsspiel mit Pyrotechnik und Platzsturm; Anm. d. Red.) sind Sachen passiert, die es vorher so nicht gegeben hat.“ [...]


Er hat doch recht. Einen Platzsturm gab es schon zuvor, allerdings gab es meines Wissens kein Platzsturm vor Abpfiff, oder?


Und wieder sind wir bei Köln 1991 :wink:. Platzsturm nach dem 2:6, abgepfiffen war noch nicht. Und Otze hat beim wiederanpfiff oben ohne gespielt, weil sein Trikot schon "verloren" gegangen war. Damals hats halt noch niemand gejuckt. Heutzutage hätte man mit sowas den Titel riskiert.
Omnia vincit amor



Beitragvon maddinho » 01.02.2013, 00:01


Schalk hat geschrieben:
Jedenfalls noch keinen, um den solch ein Tam Tam gemacht wurde.

http://www.youtube.com/watch?v=WHu3yIF9Ohs


Danke fürs Video. Aber Dusseldorf empfand ich trotzdem noch eine Spur chaotischer. Immerhin musste das Spiel mehrmals unterbrochen werden (Pyro) und der Elfmeterpunkt war vor Abpfiff auch noch da, wo er hingehört... Von daher kann ich Grünewalts Aussage nachvollziehen!



Beitragvon jürgen.rische1998 » 01.02.2013, 00:11


Schalk hat geschrieben:

http://www.youtube.com/watch?v=WHu3yIF9Ohs

Jedenfalls noch keinen, um den solch ein Tam Tam gemacht wurde.


Auch beim gefühlten 1000sten mal sehen ist die
Leuchtrakete aus der Kölner Kurve immer noch
krass, dass da niemand getroffen wurde....
Omnia vincit amor



Beitragvon wkv » 01.02.2013, 00:20


Die ging recht nah bei uns runter.....und kam von hinten.

Kölner Dreckspack.



Beitragvon Südpälzer » 01.02.2013, 01:11


maddinho hat geschrieben:Er hat doch recht. Einen Platzsturm gab es schon zuvor, allerdings gab es meines Wissens kein Platzsturm vor Abpfiff, oder?

Allein 1991 gab es derer drei.

Neben dem allseits bekannten Fall in Köln auch noch einen in Wattenscheid http://www.youtube.com/watch?v=TOVu3c2jJwM
und einen in Duisburg
http://www.youtube.com/watch?v=-IuozX6E5fE



Beitragvon Otto78 » 01.02.2013, 03:03


Das wäre heute auch anders medial aufbereitet worden :lol:

http://www.youtube.com/watch?v=6XdpVVWwt1Q
Egal was passiert ich bleibe treu



Beitragvon marxxe » 01.02.2013, 03:56


„Es gibt keine Gerechtigkeit“, zeigte Stefan Kuntz eine pragmatische Sicht der Dinge und sagte weiter: „Ich wollt' das Ding (das neue Sicherheitskonzept; Anm. d. Red.) net haben.“ Auf die obligatorische Nachfrage, warum der FCK-Vorstand dem Konzept dann trotzdem vollumfänglich zugestimmt habe, antwortete Kuntz letzten Endes mit dem Verweis auf die Solidargemeinschaft der Fußballvereine. Es komme immer wieder zu Abstimmungen innerhalb der DFL, sei es zur Verteilung der Fernsehgelder, zur 50+1-Regel oder eben zu Fan-Themen - hier seien der FCK und der Fußball insgesamt auf Zusammenhalt angewiesen. Die Vereine hätten auf einen politischen Druck reagieren müssen, „den wir in seiner Wirkung unterschätzt haben“.


Die Solidargemeinschaft ist meines Erachtens kein alles entkräftendes Argument für die Zustimmung des Papieres. Es sagt schlicht aus, dass die Vereien vor der Politik und vor allem der DFL und dem DFB kuschen! Ein offener Dialog wird gar nicht erst geführt. Ein Armutszeugnis nicht nur für den Fußball, der auf struktureller Ebene national wie international längst sein eigenes autokratisches Machtgefüge hat!



Beitragvon herzdrigger » 01.02.2013, 07:17


Danke Thomas für deinen guten Bericht zu dem nichts hinzuzufügen ist.
@LDH
Zur Fanversammlung gehen all diejenigen hin, denen das Vereinsleben nicht ganz egal ist. Unter anderem auch Menschen, die sich zeitlich verbiegen, damit sie an solchen Terminen teilnehmen können.
Die Mischung der Anwesenden war gut und wenn man wissen möchte wer wo sitzt gibt es eine einfache Möglichkeit: Zu einer Versammlung hin fahren und mit den Leuten sprechen.



Beitragvon wkv » 01.02.2013, 09:42


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Beteiligung massiv enttäuscht bin. Auch wenn andere meinten, dies sei eine gute Beteiligung, so hab ich angesichts der massiven Entrüstung, gepaart mit großen Worten doch gedacht, es würden sich mehr finden.

Aber wenn die 2 Herren vor einem sitzen, ist es eben was anderes als hinterm Bildschirm. Man konnte sogar kurz mit FG, Kuntz, Rossi, Schneller sich privat unterhalten.

"Intimer" geht der Rahmen nicht mehr.




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