Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 04.05.2012, 00:17


Kuntz
Das muss alles besser werden beim FCK


BILD-Interview mit Stefan Kuntz (49), Vorstands-Boss von Absteiger 1. FC Kaiserslautern.

BILD: Wie oft haben Sie sich in den letzten Monaten geschämt für Ihre Mannschaft?

Kuntz: „Schämen ist der falsche Ansatz. Ich bin ja auch verantwortlich dafür. Ich frage mich oft, wie ich zumindest das Erscheinungsbild auf dem Platz, die Art und Weise, wie wir gespielt haben, wie ich das hätte beeinflussen können.“

BILD: Und?

Kuntz: „Da habe ich noch keine abschließende Antwort gefunden.“

BILD: Die Liste der Fehleinkäufe ist in dieser Saison lang. Sie haben selbst gesagt, dass die Trefferquote bei Einkäufen wieder höher sein muss. Was wollen Sie da anders machen?

Kuntz: „Wir sind, das ist das Ergebnis einer ersten Analyse, im Scouting nicht gut genug besetzt. (...)

Quelle und komplettes Interview: http://www.bild.de/sport/fussball/stefa ... .bild.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Otto78 » 04.05.2012, 00:33


Und bringt dem Rodnei bitte bei, wie man Handschuhe anzieht :lol:
Egal was passiert ich bleibe treu



Beitragvon Blochin » 04.05.2012, 05:50


Welch eine Erkenntnis. Die ausländischen Spieler müssen Deutsch lernen. Wow. Ich dachte, das passiert eh. Da war doch mal eine Flutlichtsendung, in der Rodnei beim Pauken mit seinem Lehrer gezeigt wurde. War das Show? Natürlich sollte der Unterricht vom Verein organisiert werden. Nur warum man da nicht früher draufkommt.



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 04.05.2012, 06:18


Blochin hat geschrieben:Welch eine Erkenntnis. Die ausländischen Spieler müssen Deutsch lernen. Wow. Ich dachte, das passiert eh. Da war doch mal eine Flutlichtsendung, in der Rodnei beim Pauken mit seinem Lehrer gezeigt wurde. War das Show? Natürlich sollte der Unterricht vom Verein organisiert werden. Nur warum man da nicht früher draufkommt.


Das Ganze ist aber auch ein arbeitsrechtliches Thema. Ein Arbeitgeber kann nicht mal einfach so von seinen Arbeitnehmern verlangen, dass sie in ihrer Freizeit an Sprachkursen teilnehmen. Das muss man verbindlich im Arbeitsvertrag regeln, so dass die Teilnahme an den Sprachkursen zu den arbeitsvertraglichen Pflichten der betreffenden Spieler gehört. Erst dann hat der Arbeitgeber eine "saubere" Anspruchsgrundlage.

Die Zeiten, in denen man bei solchen Themen auf die "Gutwilligkeit" der Spieler bauen konnte, sind leider längst vorbei.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Blochin » 04.05.2012, 06:28


Vielen Dank für die Information. Dann nochmals die Frage: Warum kommt man erst jetzt zu dieser Erkenntnis? Es gibt doch genug Juristen im Umfeld, die das auch wissen, dass der Deutschunterricht in die Verträge muss. Also warum steht das da nicht drin?



Beitragvon Westkurve1984 » 04.05.2012, 07:00


Blochin hat geschrieben:Welch eine Erkenntnis. Die ausländischen Spieler müssen Deutsch lernen. Wow. Ich dachte, das passiert eh. Da war doch mal eine Flutlichtsendung, in der Rodnei beim Pauken mit seinem Lehrer gezeigt wurde. War das Show? Natürlich sollte der Unterricht vom Verein organisiert werden. Nur warum man da nicht früher draufkommt.



Sicherlich war das keine Show. Die Spieler bekommen Deutschunterricht. Bloß kann Stefan diese Spieler nicht persönlich abholen, an die Hand nehmen und vor der Tür warten. Ich würde mich als Spieler (wenn ich weiter hier beim FCK spielen würde) wirklich schämen.
Gute Sache das nach und nach Struktur in den Laden kommt. Hoffentlich auch bald wieder auf dem Platz.



Beitragvon Betzesüchtig!! » 04.05.2012, 07:02


Blochin hat geschrieben:Vielen Dank für die Information. Dann nochmals die Frage: Warum kommt man erst jetzt zu dieser Erkenntnis? Es gibt doch genug Juristen im Umfeld, die das auch wissen, dass der Deutschunterricht in die Verträge muss. Also warum steht das da nicht drin?


die frage müssen sich kuntz und co definitiv stellen lassen! bei den neuen ausländischen spielern, die in der winterpause gekommen sind, drücke ich ja noch beide augen zu, in der phase war es wichtiger, die spielerischen abstimmungen mit der mannschaft zu trainieren. da finde ich die notlösung mit einem dolmetscher richtig. aber bei einem rodnei beispielsweise, der von kuntz ja explizit in flutlicht als beispiel genannt wurde, fehlt mir das verständnis. nach so vielen jahren hätte sich auch beim letzten verantwortlichen des vereins die erkenntnis durchsetzen müssen, dass man ihm vielleicht doch besser mehr oder andere hilfe von vereinsseite anbieten muss, bzw. die schon bestehenden angebote konsequenter verfolgen muss..



Beitragvon Hans Dampf » 04.05.2012, 07:29


Betzesüchtig!! hat geschrieben:...aber bei einem rodnei beispielsweise, der von kuntz ja explizit in flutlicht als beispiel genannt wurde, fehlt mir das verständnis. nach so vielen jahren hätte sich auch beim letzten verantwortlichen des vereins die erkenntnis durchsetzen müssen, dass man ihm vielleicht doch besser mehr oder andere hilfe von vereinsseite anbieten muss, bzw. die schon bestehenden angebote konsequenter verfolgen muss..


Das liegt aber auch ein der jeweiligen Person. Soviel zum Thema Integration. Wenn einer kein, oder nur wiederwillig, deutsch lernen will, was soll man da groß machen. Vertraglich festnageln, ok aber sonst?

Das beste Beispiel Rodnei. Wie lange ist er schon in D? In den vier Jahren hat er sich da nicht gerade viel angeeignet. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum Interview. Die Fehler sind erkannt. Jetzt gilt es diese gemeinsam abzustellen. Basta.
!! druff un dewedder !!



Beitragvon JaZumMuseum » 04.05.2012, 07:29


Ich frage mich, wieso kein Geld für weitere Scouts da sein soll, dann aber bei einigen Transfers so viel Geld auf einen Schlag ausgegeben wird, scheinbar ohne sich sicher zu sein. Wäre es nicht sinnvoller, mehr Geld ins Scouting zu investieren, um günstigere Spieler zu bekommen? Und warum bindet man bei der Entscheidungsfindung nicht ehemalige Spieler ein? Diverse arbeiten ja oben und es gibt einige, die in der Region sind und gerne mithelfen würden...
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot/weiß. Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion.



Beitragvon Betzesüchtig!! » 04.05.2012, 07:39


Hans Dampf hat geschrieben:
Betzesüchtig!! hat geschrieben:...aber bei einem rodnei beispielsweise, der von kuntz ja explizit in flutlicht als beispiel genannt wurde, fehlt mir das verständnis. nach so vielen jahren hätte sich auch beim letzten verantwortlichen des vereins die erkenntnis durchsetzen müssen, dass man ihm vielleicht doch besser mehr oder andere hilfe von vereinsseite anbieten muss, bzw. die schon bestehenden angebote konsequenter verfolgen muss..


Das liegt aber auch ein der jeweiligen Person. Soviel zum Thema Integration. Wenn einer kein, oder nur wiederwillig, deutsch lernen will, was soll man da groß machen. Vertraglich festnageln, ok aber sonst?


natürlich, definitiv! es gibt da auch sicher keine musterlösung! ich kann auch nicht beurteilen, wie beim fck deutsch gelernt wird. vielleicht hat der verein ja auch alles versucht. unterstellen möchte ich niemandem etwas, auch rodnei nicht! es stimmt aber einfach bedenklich, wenn der vorstandsvorsitzende ein solches problem "identifiziert", das marco kurz schon 2009 (!) angesprochen hat.

http://www.youtube.com/watch?v=Dj-lWimoWBM



Beitragvon Lautrer Jung » 04.05.2012, 08:00


Ich vertraue Kuntz weiterhin, dass Ziel heißt Aufstieg und das haben wir mit Ihm schonmal geschafft :teufel2:
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon Hellfire » 04.05.2012, 08:11


Mal etwas Polemik am Morgen: Faules Spielerpack, macht und lernt eure paar lächerlichen Vokabeln - Zeit zum Shoppen ist schon noch genug. Viel zu luschig gehandhabt, FCK! Immer wieder der alte Fehler.

Die Sache mit dem einen einzigen Profi-Scout liegt mir ziemlich im Magen nach dem Lesen des Artikels.
Irgendwie war man doch im Glauben, dass seit 2008 in allen Vereinsstrukturen - und grade in einem für einen Verein so wichtigen Bereich wie dem Scouting - mehr Kompetenz geschaffen wurde.
Stattdessen verlässt man sich im Prinzip zu einem großen Teil auf Hörensagen und irgendwelche dubiosen? (persönlichen) Netzwerke.
Das ist möglicherweise leider keinen Deut professioneller als vor '08 und die Quittung dafür war die aktuelle Saison.

Wie kann ich so mit Glück und Zufall spielen? Das muss doch irgendwann in die Hose gehen, ich verstehs nicht.
Ich muss doch zu 99% sicher sein was ich mir in den Verein reinhole wenn ich schon so viel Geld dafür rauspumpen muss.

Leider fällt die Nummer mir Shechter der gar nicht ins Spielsystem passte absolut in dieses Mosaik hinein, Kagelmacher hin Kagelmacher her.

Ich dachte wir wären weiter, schade.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon flammendes Inferno » 04.05.2012, 08:18


Scouts braucht man eigentlich nicht das ganze Jahr.
Und wer als Scout gut oder sehr gut wäre ist schwierig vorab zu testen.
Auf Provisionsbasis Spieler suchen zu lassen wäre nmM am sinnvollsten , die Hauptzahlung erst nach dem "einschlagen" eines Spielers zahlen,gemessen durch Einsatzzeiten,Tabellenplatz und eventuell Kickerbewertungsnoten.
Und schlechte Leistungen einiger Spieler lagen sicher nicht an den Sprachkenntnissen,Rodnei konnte letztes Jahr sichen nicht besser Deutsch als jetzt.
Es gibt auch Sprachkurse fürn PC,aber manche lernen leichter (zb Polen,Tschechen)als andere...



Beitragvon kepptn » 04.05.2012, 08:24


Westkurve1984 hat geschrieben:
Blochin hat geschrieben:... Natürlich sollte der Unterricht vom Verein organisiert werden. Nur warum man da nicht früher draufkommt.


Sicherlich war das keine Show. Die Spieler bekommen Deutschunterricht. Bloß kann Stefan diese Spieler nicht persönlich abholen, an die Hand nehmen und vor der Tür warten. ...


Natürlich nicht. Aber ich dachte, dass für sowas einer der beiden Teammanager zuständig sei.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon derhonkel » 04.05.2012, 08:28


Und dennoch muss natürlich auch jeder Spieler wollen. Wenn ich überlege wieviele Lehrer bei mir versucht haben mich für Kurvendiskussionen zu begeistern...
Gegen die moderne 50 Zeichen Regel.



Beitragvon OWL-Teufel » 04.05.2012, 08:30


Interessant finde ich,dass die angesprochenenen Punkte (Scouting,Deutschkenntnisse,Charaktereignung) bereits 2008 nach dem so eben noch umgangenen Abstieg ein Thema waren und explizit auf der Agenda standen.

Vor allem die "charakterliche Eignung" war u.a. bei der unendlichen Stürmersuche 2008 (die älteren Forumsmitglieder erinnern sich) stets ein Thema und Stefan Kuntz hat stets betont,dass er jede Neuverpflichtung auf Herz und Nieren prüft.

Die Sprachkenntnisse sind ein Puzzlestein,aber ich halte diese eher für etwas,das den Spielern vorgeworfen wird,weil es die Leute hören wollen.Die ganze Bundesliga ist voll von Spielern,die nach Jahren in Deutschland nicht bis kaum Deutsch sprechen (Interviews werden in Muttersprache gegeben).Viel wichtiger finde ich,dass man die Leute an die Hand nimmt,für sie da ist.Wenn ich schon wieder lese,dass man sich "zu sehr auf die Spieler verlassen habe",scheint das nach wie vor nicht der Fall zu sein.Wozu hat man denn hauptberufliche Teammanager,fällt das nicht in deren Aufgabenbereich?

Offenbar hat man das zwischenzeitlich vernachlässigt.Warum?



Beitragvon kepptn » 04.05.2012, 08:39


OWL-Teufel hat geschrieben:...
Vor allem die "charakterliche Eignung" war u.a. bei der unendlichen Stürmersuche 2008 (die älteren Forumsmitglieder erinnern sich) stets ein Thema und Stefan Kuntz hat stets betont,dass er jede Neuverpflichtung auf Herz und Nieren prüft.
(...)
Offenbar hat man das zwischenzeitlich vernachlässigt.Warum?


Streß.

Ja, wer erinnert sich nicht an die nächtliche Stadionführung, persönlich vom Chef. War das nicht Hajnal damals?

@derhonkel: Natürlich muss jeder Schüler wollen. Darum gehts ja, dafür muss gesorgt werden.
Wobei ich diese Diskussion für eine Nebelkerze halte, Rodnei verkackt nicht so, weil er den Faust nicht interpretieren kann.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon OWL-Teufel » 04.05.2012, 08:42


kepptn hat geschrieben:Wobei ich diese Diskussion für eine Nebelkerze halte, Rodnei verkackt nicht so, weil er den Faust nicht interpretieren kann.


Sehe ich genauso.

Zumal er in früheren Spielzeiten,wo er nach dieser Logik noch schlechter Deutsch sprechen konnte,besser gespielt hat bzw die Zum-Haareausraufen-Bock-Quote wesentlich niedriger war.

Der vollkommene Leistungseinbruch einiger Spieler ist eher dem Auseinanderreißen der Mannschaft ohne Not geschuldet.



Beitragvon derhonkel » 04.05.2012, 08:54


@kepptn: Natürlich sind das alles Nebelkerzen. Jede Diskussion die geführt bzw. interpretiert und vermutet wird sind Nebelkerzen.
Nur, ganz ehrlich, was soll Kuntz machen? Er hat 2008 gesagt, man wolle Spieler auf Herz und Nieren prüfen. Was ist jetzt die Erkenntnis? Entweder die Spieler wurden nicht auf Herz und Nieren geprüft oder der Fehlerquotient ist einfach zu hoch geworden. Weil auch Stefan Kuntz und kein Teammanager der Welt in die Zukunft gucken kann und sich mancher Spieler vielleicht als faules Ei rausstellt. Itay Schechter hat sich "grossmütig" augenscheinlich gegen das Geld und den internationalen Wettbewerb für KL entschieden. War hin und weg das für ihn koscheres Essen gekocht wurde. Und dann?
Vielleicht war er doch auch nur ein verwöhnter Star aus Israel, der beleidigt gewesen ist weil nicht alle 5 Minuten einer gefragt hat ob er ihm die Mäse abwischen darf... Ist natürlich ne Vermutung, klar. Aber ob es IMMER nur Schuld des Vereins ist? Das ist mir zu einfach. Jemand der sich nicht helfen lassen will - dem kann man auch nur ganz schlecht helfen.

Ich denke, das Lakic sogar ein wirklich feiner Kerl gewesen ist, zumindest schliesse ich das aus den letzten Gesprächen die ich so darüber geführt habe. Und bei ihm hat das "Herz und Nieren" prüfen bis zu einem bestimmten Grad sogar gepasst. Aber irgendwann, als Ditze H. mit den grossen Scheinen gewedelt hat, war halt auch da die Charakterfrage 2.rangig. Und wenn wir uns über Rodnei unterhalten... der Junge muss natürlich kein Deutsch können und auch nciht die Glocke fehlerfrei aufsagen können. Und grad bei ihm stellt sich die Frage, warum er so dermaßen verkackt wie er es dieses Jahr getan hat. Aber auch da ist es mir zu einfach immer nur die Schuld auf einer Seite zu suchen. Es gehören immer 2 dazu.

Und wenn wir uns dann über Neuzugänge unterhalten und uns dann die Charakterfrage stellen... stelle ich mir die Frage, welchen Spieler wir überhaupt OHNE Vorurteile empfangen?
Dem geneigten DBB-Leser fällt doch auf, das im Selbstverständnis eines Abo-Erstligisten kein Spieler wirklich gut genug ist. Beispiele gibt es genug.
Jetzt heissen die Protagonisten Bunjaku und Azaouagh. Beide natürlich nicht gut genug. Letztes Jahr Amri, davor Danny Fuchs und irgendwann davor sogar Lakic und Rodnei.
Ganz ehrlich? Wäre ich Profi-Fussballer würde ich es mir momentan mehr als 2x überlegen ob der Betzenberg meine nächste Karrierestation wäre. Einem Oliver Kirch, Itay Schechter und wie sie alle heissen hat es auf jeden Fall nichts gebracht. Sogar Nemec, der jetzt als Heilsbringer gerne genannt wird, wurde vor gar nicht allzu langer Zeit unter anderem als "Holzbock" bezeichnet.
Gegen die moderne 50 Zeichen Regel.



Beitragvon OWL-Teufel » 04.05.2012, 08:57


derhonkel hat geschrieben:Sogar Nemec, der jetzt als Heilsbringer gerne genannt wird, wurde vor gar nicht allzu langer Zeit unter anderem als "Holzbock" bezeichnet.


Hüftsteifer unbeweglicher Prellbock oder so ähnlich wurde er auch betitelt.

Ich gebe dir Recht.Das zeigt,dass insbesondere diesem Forum (welches zum Glück kaum repräsentativ für das FCK-Fan-Leben dort draußen ist) kein Spieler gut genug ist und dass man zum anderen erst merkt,was man an einem Spieler hatte,wenn er weg ist.



Beitragvon Weschtkurv » 04.05.2012, 09:02


@derhonkel
Genau so.
Azouagh is doch das Paradebeispiel.
Natürlich kann keiner wissen, ob der eine gute Saison spielt oder nicht, aber wir hätten dann mal zumindest einen, der bei direkten Freistössen mal etwas Gefahr ausstrahlt, und der spielerisch was draufhat.
Balakov will ja mehr SPIELEN lassen. Also passt er eigentlich von seinen Anlagen her.
Aber hier wird gleich wieder gewettert was das Zeugs hält.
Fürs Forum is wirklich kein Spieler gut genug.
Egal wie er heisst, und welche Position er spielt.

Nachtrag :
Kuntz sagt, Scouting is das Problem.
Aber für Spieler wie Azouagh oder Bunjaku braucht man doch keine Scouts. Die sind bekannt.
Versteh ich nicht.
Und für den Wagner Transfer im Winter hat man doch auch keinen Scout gebraucht.
Das Scouting bei uns is mau, keine Frage, aber für den Abstieg wars bestimmt net verantwortlich.
Zuletzt geändert von Weschtkurv am 04.05.2012, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon 08/15 » 04.05.2012, 09:16


kepptn, so ganz egal ist das in meinen Augen nicht.

Am Beispiel Rodnei ist es so, dass er hier bei uns vier Jahre spielt. Vorher war er in Berlin. Er kommt also auf 5-6 Jahre Aufenthalt in Deutschland.

Das hat zum einen etwas mit Anstand zu tun. In Frankreich und England hast du 6 Monate, um soviel Sprache zu lernen, dass du dich in der Landessprache interviewen lassen kannst.

Zum anderen ist die Sprache des FCK auf dem Platz auch DEUTSCH. Und ich bilde mir ein, dass die IV recht viel miteinander reden muss. Oder man sich sonstwie auf dem Platz verständigen muss.

Das ist sicherlich eine Ablenkung auf das Hauptthema, aber es ist bezeichnend für eine Mannschaft voller Egomanen, wie wir sie dieses Jahr haben sehen dürfen.

Kommunikation ist auch wichtig innerhalb eines Teams. Die große Stärke der Meistermannschaft 1991 war eine große Kameradschaft. Nach der Niederlage am vorletzten Spieltag zuhause hat man sich privat getroffen, und sich den Frust von der Seele geredet. Weil man MITEINANDER reden konnte.

Ein solches Gespräch hätte beim Haufen 2011/12 Dolmetscher in Französisch und Hebräisch, Bulgarisch oder sonst einer Sprache erfordert.

Außerdem wurde das bei Antritt Kuntz vor vier Jahren als elementar bezeichnent, und man würde das abstellen. Ich erinnere mich genau an die Worte.



Beitragvon OWL-Teufel » 04.05.2012, 09:21


1991 gab es auch noch nicht so eine Flut von Spielern aus aller Herren Länder,weil es eine Begrenzung gab.Bosman hat diese ja platzen lassen.

Die Zeiten der nostalgischen "alle sprechen Deutsch und wir sind so dolle Kameraden"-Philosophien sind endgültig vorbei.

Wenn ein Spieler keinen Bock hat,Deutsch zu lernen,tut ers halt nicht.Heutzutage sitzen die Spieler immer am längeren Hebel.



Beitragvon antikochteufel » 04.05.2012, 09:24


Nun ja, Integration wird zwischenzeitlich als wechselseitiger Prozess begriffen, allein schon deshalb machen einseitige Schuldzuschreibungen keinen Sinn. Die Bereitschaft, sich aufeinander einzustellen, muß von den Beteiligten gleichermaßen ausgehen. - Was die Bereitschaft anbetrifft, die Sprache des Landes zu erlernen, in dem man arbeitet, hängt sicherlich von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von der schulischen Vorbildung, Begabung aber auch davon, welchen Vorteil es jeweils bringt. Für viele, i.B. ausländische Fußballspieler ist die Arbeit in einem Verein meist nur ein Egagement auf Zeit zum Zweck des Geldverdienens. Wer weiß denn schon, was die Jungs in ihrer Freizeit so treiben, ob das Interesse an Sozialkontakten vor Ort so groß ist, den Aufwand des Fremdspracherwerbs auf sich zu nehmen. Bei Rodnei lief`s möglicherweise auch lange Zeit besser, weil er in Lucas einen Landsmann und Dolmetscher an der Seite hatte, zudem unser früherer Kapitän sicherlich auch leichter in der Lage war, sich auf ihn "einzustellen".
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon 08/15 » 04.05.2012, 09:25


OWL, dann erklär mir mal die Kommunikation innerhalb einer Fußballmannschaft.

Mal angenommen, du möchtest, dass Rodnei etwas mehr zur Mitte hinzieht, wenn Spieler XY sich in das Angriffspiel einschaltet, oder du möchtest das nicht, wenn anstelle XY YZ kommt, weil du mit XY Probleme hast, und mit YZ nicht.

Kommunikation innerhalb einer Mannschaft, in einem Teamsport, ist nicht optional, sie ist elementar.

Und in England und Frankreich kommen sie damit nicht durch.

WIR lassen es ihnen durchgehen. Nicht Kuntz.
Zuletzt geändert von 08/15 am 04.05.2012, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.




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