Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 10.10.2010, 22:30


Reportage: Bundesweite Fandemo in Berlin
Lautstark, friedlich, kreativ: Für den Erhalt der Fankultur

von connavar

Rund 5.000 Fußballfans aus ganz Deutschland und sogar einige Eishockeyanhänger aus Berlin beteiligten sich am Samstag, 9. Oktober 2010 an der bundesweiten Fandemo „Zum Erhalt der Fankultur“. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt - Fußballfans von den Amateurlagern bis zur Bundesliga waren gekommen, um zu zeigen, dass sie ihre Interessen lautstark auf die Straße bringen können.

Auch aus Kaiserslautern machten sich etwa 120 Fans auf den weiten Weg nach Berlin. Sie reisten mit zwei Bussen aus der Pfalz an, deren Besatzungen vor allem aus dem ultraorientierten Umfeld und wenigen Personen aus der restlichen Fanszene bestanden. Hinzu kamen FCK-Anhänger aus der Bundeshauptstadt. Die Organisatoren aus der Pfalz hätten sich eine größere Resonanz gewünscht, wie Limi von „Pro Fans Kaiserslautern“ anmerkte: „Wir hatten gehofft, dass ein weiterer dritter Bus mit 'normalen' Fußballfans - nicht aus dem Lager der Ultras - aufgefüllt werden kann, da diese selbst ja auch mit den Problemfeldern an Spieltagen konfrontiert sind.“

Die Demo wurde in Blöcke mit den jeweiligen Vereinen aufgeteilt und die FCK-Fans waren mit ihrem Motto „Uneingeschränkte Bürgerrechte auch für Fußballfans“ relativ am Ende hinter Wolfsburg, später Magdeburg und vor den Anhängern von 1860 München. Den Anfang und das Ende bildeten die beiden Berliner Vereine Hertha BSC und zum Abschluss Union. Ein komisches Gefühl war es für manch einen am Anfang schon, mit den ungeliebten gegnerischen Fans gemeinsam zu demonstrieren. Aber die gesamte Demo verlief vorbildlich. Keine Gewalt und keine Provokationen, zwei sinnlose Böller am Veranstaltungsende waren die einzigen kleinen Aufreger.

Erfreulich waren auch die vielen Gruppen aus dem Osten der Republik, die sich an diesem Tag für den Erhalt der Fankultur einsetzten. Weniger erfreulich hingegen die kurzfristigen Absagen der Fanszenen aus Leverkusen und Mönchengladbach. Aber auch einige andere prominente Szenen wie Schalke, Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart traten den Weg in die Bundeshauptstadt nicht an. Dirk von „Pro Fans Kaiserslautern“ erhoffte sich gerade von der gemeinsamen Demo, dass „eine Signalwirkung für die Fan- und vor allem Ultraszene in Deutschland ausgeht, dass sich zurück besinnt wird auf die ursprünglichen Werte, sprich akustische und optische Unterstützung der Mannschaft durch Gesänge, Fahnen oder Choreographien“ und er wünscht sich „dass sich Ultra´ wieder mehr auf die Ränge verlagert.“

Die Redebeiträge zum Anfang beinhalteten überwiegend die Themen der Demo, nämlich die Problematiken Pyrotechnik, Datei Gewalttäter Sport, Repressionen, Kommerzialisierung, Mitspracherecht und Anstoßzeiten. Danach startete der Demonstrationszug mit weniger Verspätung vom Alexanderplatz durch die Torstraße, lief weiter durch die Friedrichstraße, zurück durch die Straße Unter den Linden zum Alexanderplatz. Auf der gesamten Route wurde lautstarker und kreativer Protest gezeigt, alle Vereinsgruppen hatten sich viel Mühe gegeben, um eine bunte und kraftvolle Demo auf die Beine zu stellen. Die Passanten auf der Route waren teilweise sehr überrascht, aber auch angetan von so viel positiver Fankultur auf den Berliner Straßen. Handzettel mit Erklärungen zur Demo wurden verteilt und hier und da konnten Fußballfans in Gesprächen und Diskussionen erfolgreich für Akzeptanz werben. Die Polizei verhielt sich während des ganzen Tages im Hintergrund und wurde von Seiten der Veranstalter ausdrücklich gelobt. Bei der gesamten Veranstaltung wurden keine Vorkommnisse gemeldet, wie anschließend auch die Polizei selbst bestätigte.

Gegen 17:00 Uhr erreichte der Zug die Abschlusskundgebung am Alexanderplatz. Die Redebeiträge beinhalten hier nicht mehr nur die Themen der Demo, sondern es fand auch eine kritische Selbstreflexion statt. Die Gewaltspirale dürfe sich nicht weiter drehen und es wurde begrüßt, das ein kritisches Hinterfragen der eigenen Handlungsweisen eingesetzt hat, um auf die begangenen Fehler und Versäumnisse zu reagieren. Außerdem soll die Demonstration der Beginn einer langfristigen Kampagne sein, zu der jeder Fußballfan eingeladen ist. Tim von „Pro Fans Kaiserslautern“ war zufrieden: „Die Demo hat viel mehr erbracht, als ich erwartet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen. Es ist positiv zu sehen, dass sich viele Fußballfans für ihre Belange einsetzen wollen und den teilweise richtig weiten Weg aus Berlin auf sich genommen haben. Für die Zukunft erhoffe ich mir, dass die Kampagne weiter geht und sich auch die Fanszenen beteiligen, die jetzt kritisch waren und nicht gekommen sind.“

Für den Erhalt der Fankultur!

Quelle: Der Betze brennt

Ein paar weitere Fotos folgen eventuell morgen noch. Und hier außerdem ein weiterer Demobericht aus Sicht der Kollegen aus Dortmund: http://www.schwatzgelb.de/2010_10_09_sp ... erlin.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon DePeTe » 10.10.2010, 23:00


Aha der aktuelle Tabellenführer war ebenfalls mit einem Großaufgebot da :lol:

Zu unseren Jungs, und insgesamt allen Fans die da waren: Danke, danke dass ihr für meine Begehren auf die Straße geht, eine weite Anreise auf euch nehmt und euer Wochenende dafür opfert!
Super klasse dass Fans der meisten Vereine miteinander gemeinsam ihr Anliegen verbreiten, den Erhalt der Fankultur. Auch klasse dass es keine nennenswerten Vorfälle gab, vielleicht hatte die Polizei sich ja mal im Hintergrund gehalten.

Schade dass Fanszenen, wie etwa Frankfurt, nicht vor Ort waren, die sind doch sonst ach so stolz auf ihre Ultras. Aber ich glaube die Hessen trifft man eher auf ner NPD-Demo als auf einer Demo mit Sinn und Verstand. :tadel:

Allerdings muss ich mich als Daheimgebliebener nicht beschweren. Ich habe selber den Arsch nicht vom Sofa bekommen, was man bei dem Aufwand, und der Entfernung verzeihen sollte.

Deshalb nochmal meine tiefste Anerkennung an Euch!
Fussball ohne Politik geht eben doch nicht.
Pro Fritz-Walter-Stadion!
Auf ewig verpflichtet !
Walter - Liebrich - Kohlmeyer - Eckel - Walter



Beitragvon Mathias » 10.10.2010, 23:14


Ich war nicht da, weil ich einfach andere Dinge zu tun hatte. Wäre sonst gerne gekommen. Meine Schwester wohnt in Berlin. Wäre sie übers WE in Berlin gewesen, wäre ich sicher gekommen. So war sie nicht da und ich auch nicht.
Im Nachhinnein eine geile Aktion! Aber ich bleib dabei: Falsches Motto! Für den Erhalt der Fankultur sind verdammt nochmal WIR verantwortlich!
Wir können und dürfen sagen: Die Polizei ist ungerecht!
Aber die Fankultur liegt in unserer Hand! Und wir dürfen uns auch nicht immer aufgebehren gegen die Polizei! Wir müssen uns auf den Fußball konzentrieren!
Vielmals habe ich den Eindruck, als würde man immer nur gegen die Polizei sein. Das ist nicht Fußball..
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Red Devil » 10.10.2010, 23:46


Hier ein Video von der Demo, wo auch die FCK Abordnung zu sehen ist. Ab 8:30.

http://www.youtube.com/watch?v=uc3j6ThF ... r_embedded
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Schönheim » 10.10.2010, 23:56


Meine Meinung zu der Demo möchte ich jetzt mal aussen vor lassen!

Aber meine Meinung über die deppischen Clowns aus M1 wurde mehr denn je bekräftigt.
Ist ja schön und gut, dass sie da hinfahren und diese Demo auch unterstützen wollen, aber ihre Aussendarstellung ist ihnen scheinbar scheiss egal sonst wären sie net mit 8 oder waren es sogar 9 Kindern da hin gefahren.
Einfach der Wahnsinn diese Pisser und an Peinlichkeit nicht zu überbieten.
Wobei die Corporate Identity stimmt, denn dieser Auftritt passt zu ihrer Stimmung und ihren Choreos im Stadion.

Sorry für OT, aber diese Szene war nun mal das Highlight für mich in diesem Video und hat ich sehr zum Lachen gebracht :teufel2:



Beitragvon Toco » 11.10.2010, 00:17


guter bericht von einem gelungenen tag... hab viel meines samstags für die demo geopfert und bereue es nicht im geringsten.
war zu beginn noch eine gewisse nervosität spürbar, wie sich manche lager einander gegenüber verhalten, zeigte sich im laufe des tages, dass diese bedenken völlig unbegründet waren. es war eine bunte, friedliche wie lautstarke demonstration, die sich durchaus mit der atmosphäre mancher bundesligaspiele messen lassen kann. kleine schönheitsfehler, wie die lautsprecheranlage, die spätestens nach der 40. gruppierung nicht mehr zu hören war, werden von seiten der veranstalter bei den kommenden demonstrationen sicher nicht mehr gemacht. und hier ist auch das kleine dilemma:
ich bezweifle, dass die fans als lobby zur zeit stark genug sind, um den erwünschten dialog auf augenhöhe mit den verbänden zu erhalten. zwar hat man es mit der veranstaltung in die tagesschau geschafft, doch damit dürfte es sich mit den unmittelbar spürbaren folgen erledigt haben... bis auf die gewissheit, dass sich die szenen (wenigstens) einen tag am riehmen reißen können. wer hätte gedacht, dass die ultras aus münchen (nicht die 60er), in einen gesang der lautrer einstimmen würden?! auch das kann man bei zukünftigen fandemos gerne wiederholen. und vielleicht bekommt lautern dann auch den dritten oder vierten bus voll.
ich hoffe auch, dass der gesang, den die fck-fans von den eisern union fans übernommen haben, in den kommenden heim- und auswärtsspielen die runde macht.
man braucht nicht viel davon um glücklich zu sein
(schreibt hier privat, außer er schreibt hier nicht privat.)



Beitragvon hierregiertderfck » 11.10.2010, 00:39


Ich frage mich auch was die Deppen auf dieser Veranstaltung wollten :nachdenklich: Gerade Vereine wie diese machen die Fankultur doch kaputt! Einfach nur zum lachen. Waren die Hoffenheimer superfans denn auch da? :lol:
Sonst danke an alle die dort waren. Nicht nur an die FCK-Fans bzw. Ultras, sondern auch an die der anderen Vereine (ausser die obengenannten Faschingsfanatiker) :!:



Beitragvon Schaggg » 11.10.2010, 08:25


Thomas hat geschrieben:Aber auch einige andere prominente Szenen wie Schalke, Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart traten den Weg in die Bundeshauptstadt nicht an.


Gab es einen bestimmten Grund warum diese Szenen nicht anwesend waren?
Für deine Farben leben und sterben wir! :doppelhalter:



Beitragvon whuZa » 11.10.2010, 09:28


Stimmt das , dass die Hansa Fans die HSV Fans angegriffen haben?



Beitragvon K-TOWN 666 » 11.10.2010, 10:09


Schaggg hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Aber auch einige andere prominente Szenen wie Schalke, Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart traten den Weg in die Bundeshauptstadt nicht an.


Gab es einen bestimmten Grund warum diese Szenen nicht anwesend waren?


Passen würde es ja da die Frankfurter Ultras ja schon öffentlich zum Schlachtfest in KL aufgerufen haben. Und damit wird diese diese eigentlich schöne Aktion direkt wieder in die negativ Schlagzeilen rutschen wenn sich am nächsten WE 1000 Idioten gegenseitig auf die Fresse kloppen wollen.
UP THE IRONS !!



Beitragvon wichser » 11.10.2010, 10:28


Super Demo,
da ich grad in Berlin meine Freundin besucht hatte, bin ich auch bei der Demo gewesen, Schade das einige Fangruppen abgesagt haben.
Ich hätte es im Traum nicht für möglich gehalten, das sowas einmal je zu Stande kommt, und es war wohl auch eine einmalige Demo in der Geschichte von Deutschland.
Ein holländischer Tourist sagte mir, das dies in Holland nie möglich wäre, da die Feindschaft von Ajax Amsterdam und F.Rotterdam dies niemals zuliese.
Leider hat die Berliner Presse(Morgenpost), den Veranstaltern eine gewisse Grundnaivität unterstellt,
Zitat".dennoch müssen sich die Fans ob ihrer Forderungen, auch kritische Fragen gefallen lassen. Der Appel, Fußball für die Fans und nicht für das Fernsehen zu machen,ist in der heutigen Zeit der Wirtschaftsunternehmen, ein fast schon romantischer Ansatz. Nicht zuletzt die Millionen aus den TV verträgen, sichern den Klubs, die Stars, denen die Fans zujubeln...
Bleibt so hoffen, das die Kommerzialisierung keine englische Verhältniise erlebt und die Fans ihren Stars weiter zujubeln können.
Bleibt die Gewalt seitens der Ultras endlich aus, können auch Normalofans den meisten Forderungen zustimmen. Aber da haben viele ertmaeine Bringschud zu leisten.
the winner takes it all



Beitragvon DevilsPower » 11.10.2010, 11:03


Super Sache.
Schön, dass alles so gut geklappt hat bei der Demo und keine Zwischenfälle zu vermelden sind! Toll!
Es ist natürlich wünschenswert, dass die fehlenden Fanszenen sich noch anschließen. Vor allem Schlake und Nürnberg, die ja schon eine sehr große Szene haben. Ansonsten gelungene Sache! Ich hoffe, dass ich bei nächsten mal dabei sein kann!

Danke an sie Jungs und Mädels, die diesmal dabei waren! Danke, dass ihr uns Lautrer in Berlin vertreten habt! :danke:

P.S. Eine ganze Menge Fotos gibt es auf der Internetseite der Wilden Horde aus Köln zu sehen. (Natürlich stehen die Kölner da im Mittelpunkt)
Für immer FRITZ-WALTER Stadion
Meine Liebe, mein Leben...für immer FCK



Beitragvon Thomas » 11.10.2010, 13:34


Spiegel Online:

Fan-Demonstration
Freunde für einen Tag


Von Christoph Biermann

Marsch für Fußballkultur: In Berlin haben Tausende Fans gegen Kommerzialisierung und Polizeiwillkür demonstriert. Doch in vielen Fragen sind sich die Gruppierungen nicht einig. Dabei zeigt der Blick in die Vergangenheit: Nur gemeinsam können Fans ihren Einfluss geltend machen.

Es war durchaus beeindruckend, als am Samstagnachmittag in Berlin einer der ungewöhnlichsten Demonstrationzüge durch die Straßen zog, den die Hauptstadt in der vergangenen Zeit gesehen hat. Rund 5000 Fußballfans von gut drei Dutzend deutschen Fußballclubs waren gekommen - obwohl kein Spiel angesetzt war.

Verblüffend war diese Zahl auch, weil es deutlich mehr Demonstranten waren, als die Organisatoren erwartet hatten. Selbst aus Freiburg, Saarbrücken oder Regensburg waren Gruppen angereist. Für einen Tag ruhten alle Rivalitäten. Bei der Demonstration gab es keine Zwischenfälle. (...)

Weiterlesen: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 40,00.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Kollias » 11.10.2010, 13:58


Schaggg hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Aber auch einige andere prominente Szenen wie Schalke, Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart traten den Weg in die Bundeshauptstadt nicht an.


Gab es einen bestimmten Grund warum diese Szenen nicht anwesend waren?

Das meinten die Gladbacher zur Nichtteilnahme:
http://www.stadionwelt-fans.de/index.ph ... ws_id=3694



Beitragvon Thomas » 11.10.2010, 15:54


Erneut der Hinweis:
Fürs kommende Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gibts hier einen eigenen Thread: viewtopic.php?f=2&t=11405

Hier bitte beim Thema Fandemo bleiben! Off Topic-Beiträge wurden gelöscht.

:danke:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Westkurvler » 11.10.2010, 16:20


wiso eig berlin? der hauptsitz von DFB & DFL is doch frankfurt/main ? bei der schwulen zwietracht...

also nächte demo, oder boykott oder sonst irgendwas würd ich direkt vor der haustür machen! :teufel2:



Beitragvon uwegrünstadt » 12.10.2010, 08:45


welche fankultur wird denn kaputtgemacht ? dass in jedem stadion die gleichen ultra kinderlieder gesungen werden....dass in jeder kurve eine lautsprecher/megafonanlage installiert ist....dass sich alles nach einem vorsänger richtet und keine eigenen lieder oder oldschool sachen angestimmt werden...hat ende der 90er jemand gefragt ob das jemand will der in der richtigen hölle betzenberg "supportet" hat ?
....nur mal zum nachdenken und zum thema fankultur....


...nur der FCK !



Beitragvon Bergi » 12.10.2010, 13:58


Blödsinn...!



Beitragvon Onnwoilerer » 12.10.2010, 16:12


Kann mir irgendjemand erklären, warum wolfsburg oder hoffenheim fans da warn?
diese demonstration richtet sich doch u.a. gegen genau solche Klubs?
das ist doch ein schuss ins eigene bein oder sehe ich das falsch?



Beitragvon Betze-Hermann » 12.10.2010, 17:12


hierregiertderfck hat geschrieben:Ich frage mich auch was die Deppen auf dieser Veranstaltung wollten :nachdenklich: Gerade Vereine wie diese machen die Fankultur doch kaputt! Einfach nur zum lachen. Waren die Hoffenheimer superfans denn auch da? :lol:
Sonst danke an alle die dort waren. Nicht nur an die FCK-Fans bzw. Ultras, sondern auch an die der anderen Vereine (ausser die obengenannten Faschingsfanatiker) :!:


So isser halt der DEPP :teufel2:

Onnwoilerer hat geschrieben:Kann mir irgendjemand erklären, warum wolfsburg oder hoffenheim fans da warn?
diese demonstration richtet sich doch u.a. gegen genau solche Klubs?
das ist doch ein schuss ins eigene bein oder sehe ich das falsch?


Das sind halt die sogenannten Clubs die sich ins Erbe anderer schleichen wollen. Bring jetzt denen mal bei, daß die weder Tadition noch Fankultur haben. Das ist wie wenn du einen Hamster fragst warum man ihn nicht melken kann.
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Beitragvon Torben » 13.10.2010, 00:31


Kollias hat geschrieben:
Schaggg hat geschrieben:
Gab es einen bestimmten Grund warum diese Szenen nicht anwesend waren?

Das meinten die Gladbacher zur Nichtteilnahme:
http://www.stadionwelt-fans.de/index.ph ... ws_id=3694




Die Gladbacher-Fans haben sowas von Recht...sry, das musste mal gesagt werden... Da sind doch in manchen Fangruppen zu fast 100% die mitgelaufen, die daran schuld sind, dass das ganze genausoweit gekommen ist...naja, ich weiß schon, dass das aber hier keiner hören will... aber Ultras verkommen immer mehr zu einem weiteren Schutzmantel für Schläger und Hools... meine Meinung! Und wenn du es nicht bist, kannst du ehrlich nach rechts und links blicken und das auch von deinem Nebenmann behaupten??? :?:



Beitragvon Michi » 13.10.2010, 07:35


DePeTe hat geschrieben:Schade dass Fanszenen, wie etwa Frankfurt, nicht vor Ort waren, die sind doch sonst ach so stolz auf ihre Ultras. Aber ich glaube die Hessen trifft man eher auf ner NPD-Demo als auf einer Demo mit Sinn und Verstand. :tadel:

Was ist das denn für eine blödsinnige Verallgemeinerung?!

Vor 4 (oder 5?) Jahren gab es schon einemal eine solche Demo, damals fand sie in Frankfurt statt und aus der ach so politisch korrekten (möchte dein Weltbild nicht zerstören und dir sagen, dass es auch hier jede Menge brauner Vollidioten gibt) Pfalz hielt man es nicht für nötig (offiziell) daran teil zu nehmen. Habe die Begründung nicht mehr 100%ig im Kopf, sinngemäß hieß es aber wohl, dass einige Gruppen ihr Verhalten erst einmal überdenken sollten, bevor sie gegen etwas demonstrieren, was sie vielleicht zum Teil selbst verursachen.

Von Stadionverboten betroffene Anhänger aus KL waren zu der Zeit äußerst selten. Nun hat man sich aber in den letzten Jahren oft genug daneben benommen, dass man nicht mehr neidisch zu den "Bad Boys" nach Frankfurt, Karlsruhe oder Stuttgart schauen muss, man ist jetzt endlich auch einer. Nun kann man auch demonstrieren, unter anderem gegen die Polizei, ihre Gewalt und deren Willkür, die es vor ein paar Jahren ja noch gar nicht gab und plötzlich, quasi von heute auf morgen ohne jedes zutun der "aktiven Fans" vor der Tür stand und seither das kleine, beschauliche Städtchen Kaiserslauten überfällt. Lächerlich!

Es soll mich niemand falsch verstehen, ich halte eine solche Demo für wichtig und richtig, aber solche hirnbefreiten Thesen haben absolut nichts mit der Sache zu, sind völlig haltlos und bringen einem kein Stück weiter. Man sollte erst einmal den Dreck vor der eigenen Tür wegfegen, bevor man sich über den ungemähten Rasen in Nachbars Garten das Maul zerreißt. ;)



Beitragvon DePeTe » 13.10.2010, 10:57


Michi hat geschrieben:
DePeTe hat geschrieben:Schade dass Fanszenen, wie etwa Frankfurt, nicht vor Ort waren, die sind doch sonst ach so stolz auf ihre Ultras. Aber ich glaube die Hessen trifft man eher auf ner NPD-Demo als auf einer Demo mit Sinn und Verstand. :tadel:

Was ist das denn für eine blödsinnige Verallgemeinerung?!


Natürlich ist dies lediglich eine Verallgemeinerung, und zugespitzt ausgedrückt. Nur erschließt es sich mir nicht, dass nahezu jede bedeutende Ultraszene vor Ort war, bis auf Frankfurt, Nürnberg und ein paar weitere.
Aber am Sonntag kannst du dir selbst ein Bild von den Idioten machen, denen geht es schon lange nicht mehr um Fußball!
Bei uns gibt es auch viele (ich schreibe ausdrückich nicht ein paar!) Unverbesserliche, allerdings nicht in solchem Ausmaß.

Und obwohl dort der überwiegende Teil Demonstranten aus Ultras bestanden hat, sind diese auch für Themen "ganz normaler" Fusßballfans auf die Straße gegangen, nähmlich für mich und tausend anderer die sich nach fairen Anstoßzeiten, Kartenpreisen etc. sehnen.
Die Probematik Polizeigewalt geht mir auch tierisch auf den Sack, da gibt es auf der einen Seite pubertäre Teens und möchtegern Hools, auf der anderen oftmals überforderte Polizisten. Dann krachts und jeder sucht die Schuld beim anderen.
Pro Fritz-Walter-Stadion!
Auf ewig verpflichtet !
Walter - Liebrich - Kohlmeyer - Eckel - Walter



Beitragvon dijital.e » 13.10.2010, 12:43


uwegrünstadt hat geschrieben:welche fankultur wird denn kaputtgemacht ? dass in jedem stadion die gleichen ultra kinderlieder gesungen werden....dass in jeder kurve eine lautsprecher/megafonanlage installiert ist....dass sich alles nach einem vorsänger richtet und keine eigenen lieder oder oldschool sachen angestimmt werden...hat ende der 90er jemand gefragt ob das jemand will der in der richtigen hölle betzenberg "supportet" hat ?
....nur mal zum nachdenken und zum thema fankultur....


...nur der FCK !


Was für ein Schwachsinn. Sorry meine Meinung zu dem kommentar.
Wie war denn die Stimmungg ende der 90er???
Beschissen! Ohne das sich einbringen der Ultras wäre die Kurve heute und über die ganz schwierigen Jahre ab 2000 einfach nur am Boden und inzwischen 0815.
Es war grauenvoll, nur noch meckernde Kutten und Lahmarschige die sich wunderten das man auf einmal nicht mehr Spiele verfolgt in denen es um die Meisterschaft geht.
We hate Eintracht Frankfurt, Saarbrücken we hate too, and we hate Waldhof Mannheim but K-Town we love you! We love you K-Town, we do!.......................................................[i]



Beitragvon Paul170 » 13.10.2010, 12:52


Ersetzt man "Ende der 90er" durch "Anfang der 90er" hat er doch garnicht so unrecht. Ich kann jedenfalls nachvollziehen was er schreibt und denke zum Teil genauso, wobei ich auch sagen muss, dass ich die Stimmung momentan aufm Betze auf jeden Fall klasse finde! Aber bei Vereinen wie St. Pauli wo 90 Minuten lang die gleiche Soße durchgesungen wird, würde ich mich auch nicht wohl fühlen!




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