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Überproportional blass
Viel Sympathie, weniger Fans: Die gute Arbeit der kleinen Fußballklubs stellt für die Bundesliga auch ein Problem dar
Von Jan Christian Müller
In der aktuellen Ausgabe des Bundesliga-Magazins hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) unter der Überschrift "Fanfest statt Männerwelt" stolz die Zuschauerentwicklung in fast 50 Jahren Bundesliga beschrieben. Auf zwei DIN-A4-Seiten zeigen Balkendiagramme die positive Tendenz seit der Ligagründung 1963 - belastet durch zwei Einbrüche: Anfang der 1970er-Jahre nach dem Bundesligaskandal und Mitte der 1980er-Jahre nach zunehmenden Ausschreitungen von Hooligans gingen die Zuschauerzahlen jeweils spürbar zurück. Droht ein ähnliches Szenario jetzt wieder? Nach sechs Spieltagen waren pro Partie durchschnittlich mehr als 3 000 Zuschauer weniger in die Stadien gekommen. Bei 306 Begegnungen pro Saison macht das hochgerechnet fast eine Million verkaufte Tickets weniger.
....weiter im Artikel .........
Doch aktuell wird die Erfolgsstory getrübt: In einigen Stadien bleiben auffällig viele Plätze leer, und das nicht nur, weil der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor Saisonbeginn gegen Eintracht Frankfurt einen und gegen Fortuna Düsseldorf zwei Teilausschlüsse verfügte....
....weiter im Artikel .........
Bei 1899 Hoffenheim wäre man froh, wenn so viele Anhänger die Arena in Sinsheim (maximal 30 150 Zuschauer) mal wieder besuchen würden. Die Begeisterung nach dem Aufstieg 2008 ist abgeebbt, nur 22 000 Besucher kamen gegen den FC Augsburg. Die Tendenz zeigt auch in Mainz, Wolfsburg, Leverkusen und Stuttgart nach unten. In Mainz, wo 2 000 Dauerkarten weniger als in der Vorsaison verkauft wurden, blieben gegen Augsburg fast 20 Prozent der Plätze unbesetzt. In Stuttgart gab es neulich im Mittwochspiel gegen Hoffenheim fast ein Drittel leerer Sitze, gegen Leverkusen immer noch fast ein Viertel. 8 000 Tickets mehr hätte der VfL Wolfsburg vor dem 0:2 gegen Mainz am späten Sonntagnachmittag verkaufen können.
(...)
Quelle und kompletter Text: http://www.fr-online.de/sport/zuschauer ... easer.html
Viel Sympathie, weniger Fans: Die gute Arbeit der kleinen Fußballklubs stellt für die Bundesliga auch ein Problem dar
Von Jan Christian Müller
In der aktuellen Ausgabe des Bundesliga-Magazins hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) unter der Überschrift "Fanfest statt Männerwelt" stolz die Zuschauerentwicklung in fast 50 Jahren Bundesliga beschrieben. Auf zwei DIN-A4-Seiten zeigen Balkendiagramme die positive Tendenz seit der Ligagründung 1963 - belastet durch zwei Einbrüche: Anfang der 1970er-Jahre nach dem Bundesligaskandal und Mitte der 1980er-Jahre nach zunehmenden Ausschreitungen von Hooligans gingen die Zuschauerzahlen jeweils spürbar zurück. Droht ein ähnliches Szenario jetzt wieder? Nach sechs Spieltagen waren pro Partie durchschnittlich mehr als 3 000 Zuschauer weniger in die Stadien gekommen. Bei 306 Begegnungen pro Saison macht das hochgerechnet fast eine Million verkaufte Tickets weniger.
....weiter im Artikel .........
Doch aktuell wird die Erfolgsstory getrübt: In einigen Stadien bleiben auffällig viele Plätze leer, und das nicht nur, weil der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor Saisonbeginn gegen Eintracht Frankfurt einen und gegen Fortuna Düsseldorf zwei Teilausschlüsse verfügte....
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Bei 1899 Hoffenheim wäre man froh, wenn so viele Anhänger die Arena in Sinsheim (maximal 30 150 Zuschauer) mal wieder besuchen würden. Die Begeisterung nach dem Aufstieg 2008 ist abgeebbt, nur 22 000 Besucher kamen gegen den FC Augsburg. Die Tendenz zeigt auch in Mainz, Wolfsburg, Leverkusen und Stuttgart nach unten. In Mainz, wo 2 000 Dauerkarten weniger als in der Vorsaison verkauft wurden, blieben gegen Augsburg fast 20 Prozent der Plätze unbesetzt. In Stuttgart gab es neulich im Mittwochspiel gegen Hoffenheim fast ein Drittel leerer Sitze, gegen Leverkusen immer noch fast ein Viertel. 8 000 Tickets mehr hätte der VfL Wolfsburg vor dem 0:2 gegen Mainz am späten Sonntagnachmittag verkaufen können.
(...)
Quelle und kompletter Text: http://www.fr-online.de/sport/zuschauer ... easer.html
Was für ein widerlicher Hetzartikel der FR gegen die sympathischen, großartigen Clubs aus Wolfsburg, Hoffenheim und Wiesbaden-Süd! 

An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
Den Artikel gibt es unter der Überschrift "Mehr Kaiserslautern, weniger Hoffenheim" auch online.
http://www.fr-online.de/sport/zuschauer-in-der-bundesliga-mehr-kaiserslautern--weniger-hoffenheim,1472784,20622998,view,asFirstTeaser.html
http://www.fr-online.de/sport/zuschauer-in-der-bundesliga-mehr-kaiserslautern--weniger-hoffenheim,1472784,20622998,view,asFirstTeaser.html
Fürth, Golfsburg und Ho$$enheim wären nicht nur "rein quotentechnisch" kein Verlust für die Bundesliga.


. . .
Für immer Fritz-Walter-Stadion
Im Prinzip wußte man das meiste aus dem Artikel ohnehin, oder man hat es geahnt.
Die DFL wird daraus nichts lernen weil sie nichts lernen will. Und mit Fans hat die DFL sowieso nix am Hut wie wir spätestens seit dem Vorliegen dieses Knebelungsvertrages incl. Sippenhaftung endgültig wissen.
Speziell die Anstosszeiten mit diesen völlig zerrupften Spieltagen ist an Unseligkeit nicht mehr zu überbieten. Von Freitag bie Montag zu den dämlichsten Zeiten - alleine dieser Fakt reicht schon aus um das Innenleben der DFL zu verstehen.
Ich verstehe nur eins nicht: warum ist die DFL dann nicht so ehrlich und macht im Stile der amerikanischen Ligen zwei Ligen.
Sicher hat dies bei den Amis geografische Gründe. Aber warum können wir nicht in zwei Ligen spielen, die gesponserte Liga, ich nenne sie mal DAX-Liga, da kann dann meinetwegen auch Abramowitsch noch Geld verbrennen, und eine Traditionsliga. Jeweils 10 Vereine, die ersten 5 spielen in einem Playoff den Meister aus, die anderen 5 spielen um den Abstieg.
Das hatten wir übrigens vor vielen Jahren in Deutschland schon, zwar nicht in Kommerz- und Traditionsliga, damals war die Aufteilung regional. Und ganz ehrlich, ich habe diese Playoffs geliebt, auch wenn gerade unser FCK damals mehrfach feststellen musste daß man etwas hinter der fußballerischen Entwicklung hinterher war.
Die DFL wird daraus nichts lernen weil sie nichts lernen will. Und mit Fans hat die DFL sowieso nix am Hut wie wir spätestens seit dem Vorliegen dieses Knebelungsvertrages incl. Sippenhaftung endgültig wissen.
Speziell die Anstosszeiten mit diesen völlig zerrupften Spieltagen ist an Unseligkeit nicht mehr zu überbieten. Von Freitag bie Montag zu den dämlichsten Zeiten - alleine dieser Fakt reicht schon aus um das Innenleben der DFL zu verstehen.
Ich verstehe nur eins nicht: warum ist die DFL dann nicht so ehrlich und macht im Stile der amerikanischen Ligen zwei Ligen.
Sicher hat dies bei den Amis geografische Gründe. Aber warum können wir nicht in zwei Ligen spielen, die gesponserte Liga, ich nenne sie mal DAX-Liga, da kann dann meinetwegen auch Abramowitsch noch Geld verbrennen, und eine Traditionsliga. Jeweils 10 Vereine, die ersten 5 spielen in einem Playoff den Meister aus, die anderen 5 spielen um den Abstieg.
Das hatten wir übrigens vor vielen Jahren in Deutschland schon, zwar nicht in Kommerz- und Traditionsliga, damals war die Aufteilung regional. Und ganz ehrlich, ich habe diese Playoffs geliebt, auch wenn gerade unser FCK damals mehrfach feststellen musste daß man etwas hinter der fußballerischen Entwicklung hinterher war.
Das Problem an den Sonntagsspielen ist aber doch, dass es den TV Menschen eher nutzt. Oder wer von euch hat für den Fall nicht auch SKY? Falls er es wirtschaftlich kann, versteht sich.
Tja da haben Sie nicht unrecht. Selbst die 60er haben immernoch mehr Potenzial was Fans angeht wie die oben genannten Vereine. Obwohl diese schon sehr lange in Liga2 kicken.
Hoffentlich steigt das Geschwür Hoffenheim zusammen mit Wolfsburg und Depp 05 dieses Jahr ab.
Hoffentlich steigt das Geschwür Hoffenheim zusammen mit Wolfsburg und Depp 05 dieses Jahr ab.
wkv hat geschrieben:Das Problem an den Sonntagsspielen ist aber doch, dass es den TV Menschen eher nutzt. Oder wer von euch hat für den Fall nicht auch SKY? Falls er es wirtschaftlich kann, versteht sich.
Ich schau die Auswärtsspiele, die ich nicht besuchen kann, in der örtlichen Kneipe... Ist zwar unwirtschaftlicher als ein SKY Abo, aber ich ziehe die Geselligkeit vor.
Auch wenn es nichts neues ist, aber so ein Bericht liest man doch sehr gerne!!! Es ist nicht alltäglich, dass sich die Presse dermaßen kritisch mit dieser Thematik auseinandersetzt!
fck'ler hat geschrieben:Ich schau die Auswärtsspiele, die ich nicht besuchen kann, in der örtlichen Kneipe... Ist zwar unwirtschaftlicher als ein SKY Abo, aber ich ziehe die Geselligkeit vor.
Sehe ich ganz ähnlich - Spiele, die ich selber nicht besuchen kann, schaue ich in der Kneipe oder bei Freunden. Damit unterstütze ich wenigstens noch die hiesige Wirtschaft.
Selber würde und werde ich keinen Cent für sky ausgeben, ist das doch ein wesentlicher Baustein in dem Gesamtkonstrukt "schamlose Ausbeutung des Hochglanzprodukts Fußballs".
Das der Spieltag so zerrupft ist liegt in erster Linie an den TV Übertragungen. Man möchte so viele Menschen wie möglich vor den Fernseher bringen, insbesondere diejenigen die gerne mehrere Bundesligaspiele sehen möchten (können sie ja nicht, wenn alle gleichzeitig stattfinden).
Der Spieltag ist eben der Preis für die hohen TV Gelder. Seit Jahren wurde immer, auch seitens der Vereine gejammert, dass wir wesentlich weniger TV Gelder als in England oder Spanien generieren.
Im Endeffekt haben die Vereine selbst eine große Schuld an den Anstoßzeiten.
Das nun Vereine in der 1. Liga sind, die nicht gerade für ihr Fanpotential bekannt sind ist ein hausgemachtes Problem des DFB (zumindest in Fällen von Hoffenheim und Co.). Ich habe nichts dagegen, dass gut wirtschaftende Verein wie Mainz in der 1. Liga sind, insbesondere wenn sie es aus eigener Kraft geschafft haben, das ist Konkurrenz. Aber den Machenschaften von Hopp und Red Bull etc. hätte man viel früher Einhalt gebieten müssen. Nun hat man den Salat, dass Vereine in den Fordergrund gelangen die zwar ne Menge Kohle haben, aber aufgrund des Fanpotentials hinter vielen 2. Ligisten platziert sind.
Der Spieltag ist eben der Preis für die hohen TV Gelder. Seit Jahren wurde immer, auch seitens der Vereine gejammert, dass wir wesentlich weniger TV Gelder als in England oder Spanien generieren.
Im Endeffekt haben die Vereine selbst eine große Schuld an den Anstoßzeiten.
Das nun Vereine in der 1. Liga sind, die nicht gerade für ihr Fanpotential bekannt sind ist ein hausgemachtes Problem des DFB (zumindest in Fällen von Hoffenheim und Co.). Ich habe nichts dagegen, dass gut wirtschaftende Verein wie Mainz in der 1. Liga sind, insbesondere wenn sie es aus eigener Kraft geschafft haben, das ist Konkurrenz. Aber den Machenschaften von Hopp und Red Bull etc. hätte man viel früher Einhalt gebieten müssen. Nun hat man den Salat, dass Vereine in den Fordergrund gelangen die zwar ne Menge Kohle haben, aber aufgrund des Fanpotentials hinter vielen 2. Ligisten platziert sind.
Guter Beitrag der FR.
Gegen den Strom zu schwimmen ist leider den meisten Medien zu lästig.
Oder kontraproduktiv.
Das ZDF Sportstudio wird von VW präsentiert.
Der Pokal wird von VW präsentiert.
Eigentlich unlauter.
Passt jedoch ins Bild, da auch (ehem.) Staatsunternehmen wie DB die Hertha und Telekom/Post die Bayern füttern.
Weniger Fans:
Bei Bayern nicht: Dort brummt es.
Täglich grüsst das FCB-Murmeltier auf Sport1 oder mit grenzdebilen Schlagzeilen auf Bild. Dazu TV-Berichte in irgendwelchen Promi-Formaten über Spielerfrauen und sogar in der Rheinpfalz steht im Sportteil alle paar Wochen eine große Anzeige mit Busfahrten/Übernachtung/Karten zu einem FCB-Spiel (unabhängig davon ob der Gegner regionalen Bezug hat).
Seit wievielen Jahren ist das Gummiboot oder Bayern-Auswärtsspiele ausverkauft?
Die medial gesteuerte Wandlung des gemeinen Fan hin zum Eventfan, auf welche die DFL so stolz ist, wird weiter für ernüchternde Gesamt-Zuschauerzahlen sorgen.Robbery, Schweinsteiger, Gomez gucken gehen, welche man von Gala, Bunte kennt, ist in diesen Kreisen halt angesagter als sich mit Dauerkarte um 17:30 Uhr an einem Novembertag den Jahn reinzuziehen.
Büffet gegen Kantine.
Gegen den Strom zu schwimmen ist leider den meisten Medien zu lästig.
Oder kontraproduktiv.
Das ZDF Sportstudio wird von VW präsentiert.
Der Pokal wird von VW präsentiert.
Eigentlich unlauter.
Passt jedoch ins Bild, da auch (ehem.) Staatsunternehmen wie DB die Hertha und Telekom/Post die Bayern füttern.
Weniger Fans:
Bei Bayern nicht: Dort brummt es.
Täglich grüsst das FCB-Murmeltier auf Sport1 oder mit grenzdebilen Schlagzeilen auf Bild. Dazu TV-Berichte in irgendwelchen Promi-Formaten über Spielerfrauen und sogar in der Rheinpfalz steht im Sportteil alle paar Wochen eine große Anzeige mit Busfahrten/Übernachtung/Karten zu einem FCB-Spiel (unabhängig davon ob der Gegner regionalen Bezug hat).
Seit wievielen Jahren ist das Gummiboot oder Bayern-Auswärtsspiele ausverkauft?
Die medial gesteuerte Wandlung des gemeinen Fan hin zum Eventfan, auf welche die DFL so stolz ist, wird weiter für ernüchternde Gesamt-Zuschauerzahlen sorgen.Robbery, Schweinsteiger, Gomez gucken gehen, welche man von Gala, Bunte kennt, ist in diesen Kreisen halt angesagter als sich mit Dauerkarte um 17:30 Uhr an einem Novembertag den Jahn reinzuziehen.
Büffet gegen Kantine.
Hell ain`t a bad place to be
Einen Schritt weiter gedacht wird sich die DFL vielleicht demnächst überlegen, ob man einen weiteren Attraktivitäts- und Interessenverlust durch diesen unsäglichen Erpressungs-Willkür-Kodex riskieren will. Denn spitzt sich das ganze zu und man verprellt nachhaltig Fans aus dem Stadion und die Stimmung nimmt ab, dann dürfte das auch nicht im Interesse der DFL sein. Daher warten wir mal ab wie der Widerstand aussehen wird, wie die DFL reagiert und ob man sich wirklich jemals an das Thema Stehplätze ran trauen wird.
@giggs:
Im Endeffekt interessiert es die DFL nicht ob Stimmung in den Stadien herrscht oder nicht. Was für die zählt ist das Ergebnis. Wenn insgesamt mehr Geld als in der Vorsaison eingenommen wird und man dafür "heilige Kühe" opfert, dann wird das auch gemacht. Es läuft auf englische Verhältnisse hinaus. In einigen Spitzenclubs sind die Stadien voll und bei den meisten anderen ist nix mehr los. Die meisten sitzen vor dem Fernseher, weil man sich den Eintritt nicht mehr leisten kann.
Die Reaktion von Seiten der Vereine wird ausfallen wie immer. In einer Pressemeldung wird bekannt gegeben, dass auf der Versammlung mit großer Mehrheit diesem Papier zugestimmt worden ist. Außer Union oder Pauli traut sich doch keiner den Mund aufzumachen. Insbesondere die Zitterkandidaten im Lizenzierungsverfahren werden sich vornehm zurückhalten. Sicherlich wird eben bei den "Nestbeschmutzern" Union und Pauli das nächste mal anders geurteilt als bei den Befürwortern. Und genau deshalb wird unser Vorstandsvorsitzender, von dem ich ein klares Zurückweisen des Papiers in dieser Form fordere, auch letzen Endes dafürstimmen. In Pauli wird auf der Mitgliederversammlung dem Vorstand aufgedrückt, gegen das Papier zu stimmen (obwohl sich der DB auch hier ein Hintertürchen offen gelassen hat).
Im Endeffekt interessiert es die DFL nicht ob Stimmung in den Stadien herrscht oder nicht. Was für die zählt ist das Ergebnis. Wenn insgesamt mehr Geld als in der Vorsaison eingenommen wird und man dafür "heilige Kühe" opfert, dann wird das auch gemacht. Es läuft auf englische Verhältnisse hinaus. In einigen Spitzenclubs sind die Stadien voll und bei den meisten anderen ist nix mehr los. Die meisten sitzen vor dem Fernseher, weil man sich den Eintritt nicht mehr leisten kann.
Die Reaktion von Seiten der Vereine wird ausfallen wie immer. In einer Pressemeldung wird bekannt gegeben, dass auf der Versammlung mit großer Mehrheit diesem Papier zugestimmt worden ist. Außer Union oder Pauli traut sich doch keiner den Mund aufzumachen. Insbesondere die Zitterkandidaten im Lizenzierungsverfahren werden sich vornehm zurückhalten. Sicherlich wird eben bei den "Nestbeschmutzern" Union und Pauli das nächste mal anders geurteilt als bei den Befürwortern. Und genau deshalb wird unser Vorstandsvorsitzender, von dem ich ein klares Zurückweisen des Papiers in dieser Form fordere, auch letzen Endes dafürstimmen. In Pauli wird auf der Mitgliederversammlung dem Vorstand aufgedrückt, gegen das Papier zu stimmen (obwohl sich der DB auch hier ein Hintertürchen offen gelassen hat).
Westkurvenalex hat geschrieben:@giggs:
Im Endeffekt interessiert es die DFL nicht ob Stimmung in den Stadien herrscht oder nicht. Was für die zählt ist das Ergebnis. Wenn insgesamt mehr Geld als in der Vorsaison eingenommen wird und man dafür "heilige Kühe" opfert, dann wird das auch gemacht. Es läuft auf englische Verhältnisse hinaus. In einigen Spitzenclubs sind die Stadien voll und bei den meisten anderen ist nix mehr los. Die meisten sitzen vor dem Fernseher, weil man sich den Eintritt nicht mehr leisten kann.
@Westkurvenalex
Ich glaube, dass man England nicht mit Deutschland vergleichen kann und die Reaktionen der Fans bzw. eine Entwicklung (noch) nicht absehbar (ist) wäre. Heißt: In England gibt es andere Fanstrukturen und auch andere gesellschaftliche Strukturen. Ich vermute mal, dass man bei Dauerkartenpreise von durchschnittlich 900 Euro höchstens bei den Bayern das Stadion vollkriegen würde und selbst da gäbe es Widerstand. Alle anderen Vereine müssten sich die Preisgestaltung gut überlegen. Es ist immer auch eine Frage, wie die Vereine die Preise gestalten und WIE die Nachfrage bei den Fans wäre. Es gibt kein Naturgesetz, dass vorschreibt wie teuer Sitzplatzkarten sein müssen. Gerade in England ist das auch eine Sache der Nachfrage und Akzeptanz... Noch sind wir aber nicht soweit, dass Stehplätze abgeschafft sind und die Karten durchschnittlich 50 Euro kosten.
Um den Bogen zur DFL zu kriegen... Auch die DFL hat ein Interesse daran, dass die "Marke" (Ich weiß, ekliges Wort in diesem Zusammenhang, aber so sehen die Herren das) Bundesliga interessant und attraktiv bleibt. Ein Rückgang der Stimmung und des allgemeinen Interesse/Zuschauerzuspruchs, und einer Zuspitzung des Zwist zwischen Fans und Verbänden könnte einige negative Auswirkungen für die Marke Bundesliga mit sich bringen. Gerade den Umstand, dass die Zuschauerzahlen steigen setzt man auch gerne Werbetechnisch ein...
OWL-Teufel hat geschrieben:"Hochglanzprodukts Fußballs"
Schöner Begriff.
Um so charmanter finde ich es, wenn sich Vereine wie Fürth aufgrund ihrer kontinuierlich sehr guten Arbeit sportlich für die 1. Liga qualifizieren.
Die können nichts dafür, dass bei uns in den letzten 15 Jahren sehr viel schief gelaufen ist und haben meinen absoluten Respekt.
Bei anderen der genannten Teams sieht das anders aus, letztendlich entscheiden aber Siege und Unentschieden im sportlichen Bereich mehr als verkaufte Dauerkarten und Anzahl der Gästefans.
Und das ist auch gut so.
Klar, Fürth, Freiburg, Mainz, Cottbus und FSV Frankfurt haben sich ihre Plätze im Profifußball erarbeitet und somit auch verdient.
Da wurd halt bessere Arbeit geleistet, als bei uns, in Essen, in Saarbrücken usw.
Da wurd halt bessere Arbeit geleistet, als bei uns, in Essen, in Saarbrücken usw.
Südpälzer hat geschrieben:Klar, Fürth, Freiburg, Mainz, Cottbus und FSV Frankfurt haben sich ihre Plätze im Profifußball erarbeitet und somit auch verdient.
Da wurd halt bessere Arbeit geleistet, als bei uns, in Essen, in Saarbrücken usw.
Das ist die bittere Wahrheit! Strutz und Heidel stecken Kuntz und Rombach locker in die Tasche - die spielen seit Jahren souverän erste Liga, wir nicht.
Der FCK war ende der 80er Trendsetter, gemeinsam mit Dortmund, für den Zuschauerboom.
Heute sind wir es auch wieder und zwar für den Zuschauerrückgang.
Daran ist für mich aber auch der unattraktive Fußball schuld, den wir seit ein paar Jahren sehen, wo man die Doppelsechs und das spanische Kurzpassspiel zum höchsten der Gefühle erkoren hat.
Darunter leidet mein FCK, das ist nicht mehr mein FCK mit dem typischen Fußball, den wir gespielt haben. Das ist langweiliger Retortenfussball, wo sich die seelenlose, aalglatte Vorstellung vom Platz nahtlos auf den Rängen fortsetzt.
Das geht nicht mehr lange so gut, dann haben wir einen Schnitt von 23.000 - wenn ich nur sicher sein könnte, dass sich dann wenigstens was ändert, dann würde ich das fast herbeisehnen.
Und so sind wir wieder bei meinem Thema und der guten Arbeit der kleinen Vereine: Wenn es dem großen Verein FCK nicht gelingt, einen Miniverein, einen Dorfclub wie Sandhausen in einem Heimspiel zu besiegen, dann läuft was gewaltig schief, dann stellt sich absolut die Sinnfrage!
Zuletzt geändert von werauchimmer am 18.10.2012, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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