Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon wkv » 01.08.2013, 10:01


Äh... *hust*... Wie wär's mal wieder mit 'nem Libero, war ich auch mal...?

Libero? Alter Sack..... :D



Beitragvon Hellboy » 01.08.2013, 10:41


wkv hat geschrieben:
Äh... *hust*... Wie wär's mal wieder mit 'nem Libero, war ich auch mal...?

Libero? Alter Sack..... :D


Hey, ICH erinnere mich wenigstens noch an die Dinge, die ich mal getan oder geschrieben habe... 8-)
Reicht.



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 01.08.2013, 10:53


Dank Otto Waalkes wissen wir ja auch, dass Du als Libero der Einzige in der Mannschaft bist, der lesen kann...
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon Schlossberg » 01.08.2013, 11:08


Hey, ICH erinnere mich wenigstens noch an die Dinge, die ich mal getan oder geschrieben habe... 8-)

Freu Dich nicht zu früh.
Meist kommt es schleichend, und wenn Du es noch selbst merkst, hast Du Glück gehabt.

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Eure Systemdiskussionen finde ich schon hochinteressant, aber sie sind mir manchmal etwas zu hoch (sic!).
Partitionen der Zahl 10 sind im Fußball sicher mehr als nur Zahlenspielerei, trotzdem interessieren mich eher einfache Fragen ...

- Wie spielt man einen Konter 3:2?

- Wie unterstützt man den außen durchgebrochenen Spieler?

- Wie nutzt man weite Einwürfe?

- Methoden, eine Überzahl (gel/rot) zu nutzen bzw. zu bekämpfen.

- Spielweise gegen einen technisch klar unterlegenen Gegner?

usw.

Natürlich am Beispiel konkreter Spielsituationen.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon wkv » 01.08.2013, 14:15


Hellboy hat geschrieben:Hey, ICH erinnere mich wenigstens noch an die Dinge, die ich mal getan oder geschrieben habe... 8-)


Punkt 1: Tiefschlag.
Punkt 2: Normal. Ab einem gewissen Alter ist das Langzeitgedächtnis präsenter als das Kurzzeitgedächtnis.

Das hat so manchen schon gerettet.


Und jetzt hört auf hier zu spammen, sonst muss Ktown2xberg mich hier verwarnen. :D



Beitragvon Thomas » 01.08.2013, 15:37


Wie von Marky oben schon versprochen, haben wir ein eigenes Logo für diesen Thread gebastelt und hoffen, dass es Euch gefällt. :) Das Logo werden wir in Zukunft auch benutzen, um hier und da auf diesen Thread aufmerksam zu machen, z.B. in unseren Sozialen Netzwerken.

Bild

Wir wünschen weiterhin viel Spaß beim Diskutieren und Taktieren!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Marky » 01.08.2013, 15:58


Thomas hat geschrieben:Wie von Marky oben schon versprochen, haben wir ein eigenes Logo für diesen Thread gebastelt und hoffen, dass es Euch gefällt.


Danke, Thomas. Dir gebührt der Applaus!
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon wkv » 01.08.2013, 16:34


Tolle Arbeit!!!

Das sieht doch nett aus...... :D



Beitragvon Ktown2Xberg » 01.08.2013, 16:59


Schlossberg hat geschrieben:Wie spielt man einen Konter 3:2?


So generell schwierig zu sagen, hängt auch von der Situation ab (Gegenstoß bei dem die Angreifer mit Anlauf kommen? Ballverlust der Defensivspieler am eigenen Strafraum?), bzw. davon wie die 2 Defensivspieler verteidigen.

Grundsätzlich:

Je mehr die 2 gg. den Mann und nicht "im Raum" verteidigen, desto leichter wird es den Konter auszuspielen - weil dann natürlich immer ein Angreifer frei ist. Dann geht's "nur" noch darum, durch Pässe auf den jeweils freien möglichst fix vor's Tor zu kommen und zu schauen, dass einer frei in Schussposition gebracht wird. Daher werden die Verteidiger versuchen, sich möglichst so zu positionieren, dass sie im Raum möglichst nah an mehr als einem Spieler dran bleiben, um bei einem unsauberen Pass unabhängig vom gewählten Adressaten eingreifen zu können.

Von daher würde ich sagen, dass - abseits aller situativen Komponenten wie Kreuzen der Angreifer, Doppelpässen, etc. - zunächst einmal wichtig ist, das Spiel breit zu machen. Die beiden Spieler die bei Beginn des Gegenstoßes nicht am Ball sind sollten mMn in der Regel schauen, sofort Distanz zum Ballführenden aufzubauen. Das ist mMn das A&O, nicht umsonst werden Konter gerne dann "verstolpert", wenn 2 Angreifer sich nicht einig sind, wer den Ball führt bzw. den Konter "lenkt".

Wie unterstützt man den außen durchgebrochenen Spieler?


Kann sein, dass ich die Frage falsch verstehe - aber mMn grundsätzlich genau so, wie oben beschrieben. Egal, ob nun mehrere Angreifen oder einer durch ist und die anderen nachziehen, generell ist es wichtig, mitzugehen / nachzurücken und dabei das Spiel breit zu machen, um entweder einen Gegenspieler "zu ziehen" oder eben als Anspielstation zur Verfügung zu stehen.

Wie nutzt man weite Einwürfe?


Wie nutzt man Flanken? Ich denke, in der Regel unterscheiden sich weite Einwürfe von anderen Standards vor allem darüber, dass weniger Druck hinter dem Ball ist. Daher werden diese oft in Varianten eingesetzt, in denen der Adressat des Einwurfs - möglichst einstudiert - auf einen Nebenmann in Schussposition ablegt.

Methoden, eine Überzahl (gel/rot) zu nutzen bzw. zu bekämpfen.


Uff, schwierig so allgemein. Hängt auch vom bisherigen Spielverlauf, den taktischen Verhältnissen, dem Spielstand, der Position des vom Platz gestellten Spielers, der verbleibenden Zeit, usw. ab. Wenn man nicht gerade in einem Pokalspiel hinten liegt, dann ist die "Default"-Reaktion der Mannschaft die in Unterzahl gerät eigentlich meist, den Defensivverbund wieder herzustellen (also falls nicht grad ein Stürmer "geflogen" ist einen Offensivspieler runterzunehmen und dafür den fehlenden Spieler Positionsgetreu zu ersetzen). Von da an ist es so oder so auch eine Frage der Laufarbeit, da der Gegner in Überzahl bei anhaltenden Druckphasen mehr und mehr Spieler in die Offensive schiebt und irgendwann die Unterzahl nur noch durch mehr Laufen auszugleichen ist.

Bei der Mannschaft in Überzahl ist es meiner Erfahrung nach "Mentalitätssache": Viele Trainer setzen darauf, in unveränderter taktischer Ausrichtung nun vermehrt auf Ballbesitz und kontrolliertes Passspiel zu setzen (das berühmte "Laufen lassen"), um die Mannschaft in Unterzahl zusätzlich zu ermüden, bis sich eben die Lücke auftut. Mutigere Zeitgenossen kontern die Herausnahme eines gegnerischen Offensivspielers ggf. indem sie einen Verteidiger oder 6er runter nehmen und selbst einen zusätzlichen Angreifer bringen. Birgt natürlich die Gefahr, selbst ausgekontert zu werden, d.h. in dem Fall ist Ballsicherheit erst recht wichtig.

Letztlich gilt dann auch da wieder: Wer gewinnt, hat's richtig gemacht :D

Spielweise gegen einen technisch klar unterlegenen Gegner?


Hängt u.a. davon ab, wie "bissig" der Gegner ist. Als technisch überlegene Mannschaft will ich zunächst einmal Platz haben. D.h. das Spiel breit anlegen, evtl. bewusst nicht allzu kompakt hoch stehen um Platz zum "Ausholen" zu haben, d.h. zwischen Abwehr, Mittelfeld und Sturm mehr Raum lassen - und (most of all) im Angriff darauf achten, dass die Spieler ohne Ball permanent in Bewegung sind und so die Deckung durch ihre Gegenspieler nicht zu eng werden lassen.

Grundsätzlich sollte umgekehrt jede technisch unterlegene Mannschaft für enge Räume sorgen, die einzelnen Spieler immer möglichst "eng am Mann" verteidigen. Wenn der Gegner technisch besser ist, dann kann man eigentlich nur über die Zweikämpfe effektiv punkten - und dazu muss man permanent "dran" sein.

Allgemein: Wer technisch unterlegen ist, sucht gegen den Ball den "infight", wer überlegen ist versucht bei Ballbesitz diesen möglichst zu vermeiden.

Natürlich am Beispiel konkreter Spielsituationen.


Da wird's dann auch erst richtig spaßig. Dafür werden wir im Laufe der Saison sicher genug Gelegenheiten haben.


@Thomas:

Super :)



Beitragvon Hellboy » 01.08.2013, 18:10


Zur 3:2 Kontersituation schließ ich mich mal Ktowns Ausführungen an:
Generell finde ich es immer hilfreich zu verstehen, wie man eine solche Situation verteidigt, um rauszufinden, wie man sie auf der anderen Seite gut spielt. "Know your enemy"

Als Verteidiger habe ich mal gelernt, in einer solchen Situation möglichst spät anzugreifen. Ich kann ja in Unterzahl eh nur das Risiko minimieren, daher schonmal grundsätzlich: jeden Abschluss außerhalb des 16ers muss ich nicht verhindern, den hat im Zweifel der TW. Außerdem kommen mir als Verteidiger wie Ktown schreibt, natürlich engere Räume zu Gute. Die nutzbare Breite des Platzes verringert sich natürlich, je näher es an mein eigenes Tor geht - an der eigenen Eckfahne ist die Breite des Feldes für meinen Gegner schon nicht mehr relevant. Hilfreich ist dazu natürlich, wenn ich möglichst früh weiß, über welche Seite der Gegner kommt. Dann orientiert sich ein Verteidiger auf den ballfürenden Spieler, versucht ihn etwas nach außen abzudrängen, und möglichst den kurzen Passweg dabei zu zu stellen. Schwieriger zu verteidigen finde ich immer Konter, die durch die Zentrale gespielt werden, da man nie weiß, wohin man sich orientieren soll und vor allem, wer den Ballführenden attakiert. Einer muss irgendwann auf den ballführenden Spieler und damit eine Seite aufmachen. Und wenn keiner draufgeht, ist die Schußposition zentral immer gefährlich.

Generell also mein "Tipp' an die Stürmer: früh ein paar Seitenwechsel, solange das Spiel noch breit ist, das macht's für die Verteidiger schwieriger, sich zu organisieren. Auf den 16er zu durch die Mitte, den entscheidenden Pass erst dann spielen, wenn ein Verteidiger sich zum Ball orientiert. Und natürlich höllisch aufpassen auf Abseits.
Reicht.



Beitragvon Schlossberg » 01.08.2013, 19:13


Erstmal gaaaaanz vielen Dank!

Zu der Frage Einwürfe ...
Ich meinte, wir habe ja einen der weit und ziemlich gezielt werfen kann. Beim Einwurf gibt es bekanntlich (?) kein Abseits.
Wie kann man sich das zunutze machen, darauf hatte ich gezielt.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon wkv » 01.08.2013, 20:41


Nun, in Strafraumnähe postiere ich an der Distanz, zu der unser Werfer hinkommt ein oder zwei Spieler. Diese wissen dann, wie sie verlängern bzw. wo der zugeteilte Stürmer steht.

Das wissen aber auch die Gegner.



Beitragvon wkv » 01.08.2013, 20:50


Methoden, eine Überzahl (gel/rot) zu nutzen bzw. zu bekämpfen.


Uff, schwierig so allgemein. Hängt auch vom bisherigen Spielverlauf, den taktischen Verhältnissen, dem Spielstand, der Position des vom Platz gestellten Spielers, der verbleibenden Zeit, usw. ab. Wenn man nicht gerade in einem Pokalspiel hinten liegt, dann ist die "Default"-Reaktion der Mannschaft die in Unterzahl gerät eigentlich meist, den Defensivverbund wieder herzustellen (also falls nicht grad ein Stürmer "geflogen" ist einen Offensivspieler runterzunehmen und dafür den fehlenden Spieler Positionsgetreu zu ersetzen).



An der Stelle möchte ich einmal Marco Kurz erwähnen. Beim Pokalspiel in Braunschweig vor Jahren flog einer runter, ich meine die Ratte. Jetzt ging Kurz hin, nahm einen Abwehrspieler vom Platz, stellte auf Dreierkette um, und nahm so dem Gegner die Möglichkeit, mit einem Mann mehr zu stürmen. Man musste ja weiterhin auf die gleiche Anzahl Stürmer reagieren.

Das hatte Eier.



Beitragvon Hellboy » 01.08.2013, 23:26


Ktown2Xberg hat geschrieben:
Wie nutzt man weite Einwürfe?


Wie nutzt man Flanken? Ich denke, in der Regel unterscheiden sich weite Einwürfe von anderen Standards vor allem darüber, dass weniger Druck hinter dem Ball ist...


Bei Florian Dick unterscheiden sich weite Einwürfe außerdem dadurch von Flanken, dass sie regelmäßig im gegnerischen Sechzehner ankommen. :D


Edith an Thomas: Cooles Logo!
Reicht.



Beitragvon MarcoReichGott » 01.08.2013, 23:32


Mich regen diese langen Einwürfe schon ewig auf. Kann mich auch nicht dran erinnern, dass da die letze Saison irgendwas brauchbares bei rumgekommen ist.

Bei so nem langen Einwurf hat keiner die Chance direkt mitm Kopf genügend Druck hinterzubekommen als das der ins Tor gehen könnte. Vernünftig annehmen und kontrollieren kann man den Ball aber auch nicht. Also muss man ihn irgendwie direkt weiterleiten aber selbst wenn das klappt schiebt das die oben gennanten Probleme nur weiter auf...



Beitragvon jürgen.rische1998 » 02.08.2013, 09:24


Hellboy hat geschrieben:Generell also mein "Tipp' an die Stürmer: früh ein paar Seitenwechsel, solange das Spiel noch breit ist, das macht's für die Verteidiger schwieriger, sich zu organisieren. Auf den 16er zu durch die Mitte, den entscheidenden Pass erst dann spielen, wenn ein Verteidiger sich zum Ball orientiert. Und natürlich höllisch aufpassen auf Abseits.


Passt die Situation zum 3:1 gegen Ingolstadt
zu dieser Beschreibung? Habe den Beginn des
Konters nicht mehr so im Kopf, aber zumindest der
Abschluss (Pass von Drazan) ist doch ein gutes
Beispiel gewesen?

Dicks Einwürfe sind in der Tat unproduktiv.
Ich glaube gegen Freiburg 2011 hat Shechter
so das 1:0 gemacht (nach Kopfballverlängerung),
sonst fällt mir da jetzt nicht wirklich was ein.
Sollte man in der Tat reduzieren, als "Brechstange"
gegen Schluss kann man die Einwürfe dann immer noch
einsetzen.
Omnia vincit amor



Beitragvon Schlossberg » 02.08.2013, 09:40


Dass aus Flos Fähigkeiten nicht mehr erwächst, muss das so sein?
Er kann doch so gut werfen wie ein Quarterback in der NFL. Nun ja, nicht ganz, aber trotzdem.
Während der Ball in der Luft ist, kann ein Spieler ganz schön weit laufen.
Der eine oder andere Spieler von uns kann doch schon vorher wissen, wo der Ball hingeworfen wird. Er muss sich dann eben nicht dort postieren, wo der Ball hingehen wird, und warten, sondern einige Meter davon entfernt, und dann starten.
"Go where the puck is going to be" eben richtig interpretieren.

Oder sehe ich das zu optimistisch?
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 02.08.2013, 09:54


Nööö. Zu antizipatorisch. .
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon Hellboy » 02.08.2013, 10:28


jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Hellboy hat geschrieben:(tut so, als würde er was von Fußball verstehen)


Passt die Situation zum 3:1 gegen Ingolstadt
zu dieser Beschreibung? Habe den Beginn des
Konters nicht mehr so im Kopf, aber zumindest der
Abschluss (Pass von Drazan) ist doch ein gutes
Beispiel gewesen?


Ich habe von dem Spiel leider lediglich einmal eine Zusammenfassung gesehen, daher gebe ich an dieser Stelle mal ab an die Kollegen hier mit den Fotos.


Schlossberg hat geschrieben:Dass aus Flos Fähigkeiten nicht mehr erwächst, muss das so sein?
Er kann doch so gut werfen wie ein Quarterback in der NFL. Nun ja, nicht ganz, aber trotzdem.
Während der Ball in der Luft ist, kann ein Spieler ganz schön weit laufen.
Der eine oder andere Spieler von uns kann doch schon vorher wissen, wo der Ball hingeworfen wird. Er muss sich dann eben nicht dort postieren, wo der Ball hingehen wird, und warten, sondern einige Meter davon entfernt, und dann starten.
"Go where the puck is going to be" eben richtig interpretieren.


Von mir kriegst du ein klares "JA"! Ich finde weite Einwürfe auf Höhe des gegnerischen Sechzehner ein saugefährliches Mittel, wenn man jemand wie Dick hat, der das Ding quasi vor's Tor wirft. (Nicht in's Tor, dann gibt's Abstoß, wenn keiner mehr dran war, oder?) Für direkte Abschlüsse sind Einwürfe zwar in der Regel zu langsam, aber einmal verlängern, ablegen etc. - dann könnte die Hütte schonmal brennen. Aber hier greift wohl unsere abartig selbstverständlich gewordene Schwäche bei Standards. Die geht mir echt auf den Sack.
Reicht.



Beitragvon wkv » 03.08.2013, 22:28


Das Spiel heute...ich hab mir lange überlegt, was man thematisieren könnte....

Und bin bei den Standards hängen geblieben. Wieso schaffen wir es nicht einmal, gegen einen so unterklassigen Gegner Gefahr bei hohen Bällen zu produzieren?

Was tun in Sachen Standards? Was bei Ecken, Freistößen, ruhenden Bällen?



Beitragvon wkv » 03.08.2013, 22:48


Bild


Mal meine Gedanken zu dem Eckball, den ich stellvertretend herausgepickt hab.

Für mich ist hier zuviel Betrieb aufeinander. Klar, man stellt sich zusammen, und wenn der Ball geschlagen wird, geht man auseinander.

Aber ist das immer sinnvoll?

Ich finde, hier steht man sich selbst im Weg. Verteile ich mich ein wenig mehr, entstehen mehr 1 zu 1 Situationen, die wir meiner Meinung nach alle für uns hätten entscheiden müssen.

Stellt sich hier z.B. einer an den langen Pfosten, einer zwischen den und dem 16er, geht einer kurz, 2 Mann für die zweiten Bälle....entstehen mehr Lücken, mehr Platz, mehr direkte Zweikämpfe und weniger Zufallsprodukte.

Vor allem aber: Wieso sind wir in der Szene in Unterzahl? Neun gegen Fünf Mann im Strafraum? Was soll das denn? Wer ist der Zweitligist?

Und was verspricht man sich von so einem Gedränge? 14 Mann auf so engem Raum? Prinzip Zufall?

Ergo: Für mich eine grundlegende Sache. Wir stehen immer in so einem Klüngel, schlagen die Ecken hoch und im Bogen rein. Ein Fest für jeden Torwart.

Wieso schlägt man nicht einmal stramm und direkt einen Ball auf den kurzen Pfosten, dieser versucht zu verlängern in die Mitte? Wieso verteilt man sich nicht mehr? Wieso sucht man nicht mehr die 1 vs 1 Situationen? Was verspricht man sich von so einem Gedränge? Und wieso variieren wir nicht?

So was kann man trainieren....



Beitragvon tüddy » 04.08.2013, 02:13


@Wkv. Wo du recht hast ,hast du recht! Vor allem das fehlen von verschiedenen varianten ist schon erschreckend . Die gegner stellen sich drauf ein und genau aus diesem grund bringen unsere ecken auch nichts ein(überraschungsmoment gleich null) ! Vielleicht auch einfach mal kurz spielen . :shock:
Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen!



Beitragvon grasnarbe » 04.08.2013, 09:03


Ich lese hier sehr gerne mit, vielen Dank an die, die ihr fundiertes Wissen hier mitteilen!

Zu unseren zu oft harmlosen Standards an WKVs konkretem Beispiel im Strafraum: wir haben doch intelligente Spieler, und ich kann mir kaum vorstellen dass der Trainer ihnen "befiehlt" bei einer Ecke alle im 16er auf einem Klumpen zu stehen. Warum kommen die Spieler nicht selber auf die Idee sich so zu verhalten und zu variieren wie z.B. WKV es vorschlägt.
Es gibt in jedem Spiel Situationen wo ich denke: warum machen die Jungs das komplizierter als es eigentlich sein muß.

Hier werden viele takt. Varianten (ob in der Abwehr, im Spielaufbau, im direkten Angriff, bei Standards) im Thread angeboten und erörtert die für mich logisch nachvollziehbar sind.

Warum ist es so schwierig, im realen Spiel peu à peu solche Dinge dauerhaft zu verbessern?
Obwohl ich sehe dass wir uns im Vergleich zur letzten Saison schon deutlich verbessert haben, werde ich das Gefühl nicht los, dass da bei dem Kader noch mehr geht als bisher auf dem Platz gezeigt.
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon kulak » 04.08.2013, 09:16


wkv hat geschrieben:Vor allem aber: Wieso sind wir in der Szene in Unterzahl? Neun gegen Fünf Mann im Strafraum? Was soll das denn? Wer ist der Zweitligist?

ich finde das gar nicht so tragisch. Wann haben die unterklassigen Gegner den Chancen auf Tore? Bei eigenen Standards und bei Kontern.
Wenn man weiß, dass man der Mannschaft haushoch überlegen ist und seine Tore machen wird mit solch einer Offensive, muss ich kein großes Risiko bei solch einem Eckball gehen mit der Gefahr mir einen dämlichen Konter zu fangen.



Beitragvon wkv » 04.08.2013, 09:25


wie hättrn die einen Konter fahren können? Neun Mann im Strafraum?




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