Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Schulbu_1900 » 05.02.2024, 11:31


MarcoReichGott hat geschrieben:Ich finde, dass es taktisch bis zum 1:2 gestern nicht schlecht aussah und ich kann bei den Leistungsdaten auch wirklich nichts finden was daraufhin deutet, dass wir keine ausreichende Leistungsbereitschaft gezeigt hätten. Bis zum 2. Gegentor wäre ein Unentschieden sicherlich das gerechtere Ergebnis gewesen - sogar mir leichten Vorteilen auf unseren Seite. Zugelassen haben wir defensiv auch ziemlich wenig - die Abseitssituationen sind natürlich nervenaufreibend, aber letztlich war es nunmal immer Abseits.

ich finde auch, dass wir in den letzten Wochen deutliche Fortschritte in unserer Spielanlage gemacht haben. Nur: Wir sind eben nicht so gut, dass wir mit Pokalspiel in den Knochen eine Mannschaft wie Elversberg damit dominieren können. WIr schaffen es lediglich gerade so auf Augehöhe zu spielen. Mit früheren Wechseln hätte das SPiel gestern vielleicht anders verlaufen können. Aber so wie das Spiel dann in Hz 2 verlaufen ist, steht unterm Strich dann eine verdiente Niederlage.

Da braucht in meinen Augen aber Hengen dann keine populistischen Debatten über Leistungsbereutschaft der Mannschaft anzufangen und ich kann sehr gut verstehen, dass da recht deutliche Widerworte kommen. Das ist eben der Weg, den Hengen gehen wollte: Aktiv den Gegner mit einem eigenen Spielstil dominieren. Klappt halt gerade nicht gut genug. Den Trainer, der dafür bekannt ist, dass er reaktiv aufstellen lässt und der es schafft auf gegnerische Mannschaft besser zu reagieren, den hat Hengen vor ein paar Monaten ja gerade erst entlassen.

Ich kann verstehen, dass bei Hengen da die Nerven blank liegen. Mir gehts mit Blick auf die Tabelle ja auch nicht anders. Aber mit Polemik kommt man da aktuell eben auch nicht weiter. Wenn schon, dann kann Hengen mal zuhause in den Spiegel gucken und sich fragen, warum wir keinen Linksverteidiger in der Winterpause verpflichtet haben oder warum wir nun 5 Innenverteidiger haben, die allesamt in einer 3er kette eigentlich nicht LIV spielen sollten. Denn während ich Grammozis durchaus den Vorwurf mache, dass er Ronstadt, Ache und Ritter nicht früher erlöst hat, so gibts ja hinten links bei uns gar keine wirklich Alternative - die es gestern aber eben auch sichtlich benötigt hätte.

Unterm Strich stehen wir eben in der Tabelle sehr verdient dort wo wir eben stehen. Und auch Hengen sollte langsam mal die Situation annehmen und sich darüber klar werden, dass das vermutlich Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag bedeuten wird. Und wenn er nun vorhat nach jeder Niederlage verbal auf die Mannschaft weiter draufzudreschen, dann macht das die Aufgabe im Abstiegskampf sicherlich auch nicht leichter...

Sehr guter Post, sehe ich genauso.
Gut gefallen hat mir die Eckballsituation, wo Sie die ELV ins Abseits haben laufen lassen, als das nicht gegebene Tor viel. Stark gemacht....
Schuster hat in der Tat besser reagiert, das ging nicht immer gut, aber oft. Daran muss Dimi arbeiten, hab ich so noch nicht gesehen bei Ihm.
Wir waren gegen über den letzten beiden Spielen wieder etwas höher gestanden, so auch mein Eindruck.
Hengen wird gewaltig unter Druck stehen, das ist doch klar, da hat das Sicherheitsventil mal kurz angeschlagen.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon 66Eule66 » 05.02.2024, 11:38


Verdient verloren so weh es auch tud.
Warum hat man gesehn, die meisten keine Power da muss ich Trainer hinterfragen bei so einem Kader da muss man besser aufstellen. Gefuehlt 90% der Einwurfe kommen nicht an den Mann, schlimm das ist Basic. Eckbaelle kann man auch mal kurz spielen haben doch gute Kopfballspieler, wennamn mal was gutes reinbringt. Ansonsten selbst schuld an der Niederlage wer nur mit 80% an Leistung zeigt verliert zurecht.



Beitragvon Weschdpälzer » 05.02.2024, 11:40


Schulbu und MRG.....also, wenn es einer als Erster verstanden hat, was los ist, dann Thomas Hengen. Kann und muß seine Analyse voll teilen; es waren mal wieder die letzten Prozente, die von den Spielern nicht kamen.



Beitragvon flammendes Inferno » 05.02.2024, 11:53


die Pokalerfolge vernebeln viel
0,60 Punkteschnitt in 5 Spiele sagt vieles
Schuster wurde mit einem Punkteschnitt 1,2857 nach 14 Spielen entlassen.
Aber K. Rekdal hatte nach seinen ersten 5 Spielen
auch nur 3 Punkte , nach 8 Spielen erst 4 Punkte.



Beitragvon Strafraum » 05.02.2024, 12:03


Wie soll es eine Mannschaft auch raffen wo sie stehen, wenn sie trotz Niederlage immer wieder den Bauch gepinselt bekommt. Immer dieses wir müssen die Mannschaft unterstützen, beklatschen etc. Ich erinner an Sasic, als er die ganze Truppe vor der West versammelte und von den Fans mal so richtig ne Ansage bekamen.

Auch das Fehlt ab und an. Aber, die Fans haben den Abstiegskampf angenommen, seit zwei Spieltagen hängt das richtige Banner. Wahrscheinlich kann die Mannschaft aber nicht lesen.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Kuka1900 » 05.02.2024, 12:11


Wären die letzten beiden Spiele gegen Schalke und Hertha nicht gewesen, dann wäre es wohl einfach eine nahtlose Fortführung der vorher erbrachten Leistungen geworden und die beiden Highlight-Spiele nur der positive Augenwischer-Ausreißer nach oben.

Für mich hat das alles nichts mit fehlendem Spielglück o.ä. zu tun. Wir bringen einfach nur 80% des nötigen Einsatzes. 80% reichen nicht, Elv hat 100% gebracht, das reicht dann. Jeder der bei uns 100% gesehen haben will, Respekt. Dann bin ich scheinbar blind.
Auch ich war mir nach 10 Minuten relativ sicher, dass wir das so (ohne Glück und Zufall) nicht gewinnen können.

80% reichen einfach nicht, in keinem Spiel. Auch nicht gegen Drittligisten, by the way.

Hoch und lang bzw. ein auf Spielglück basierendes System ist kein System. Vor allem, wenn man seit Monaten nur gefühlt einen von zehn 2. Bällen erkämpft.
Wir sind gefühlt immer zu weit weg (80%) und wir stehen dann auch oft falsch (80%).
Je müder wir im Verlauf eines Spiels werden, umso schlimmer und offensichtlicher wird es dann.

Wir haben irgendwie einfach kein Konzept. Keine Spielidee. Alles basiert auf Zufall, das macht mir schlicht Angst.

Ein taktisches Spielsystem kann aber auch nicht funktionieren, wenn die Truppe -warum auch immer - nicht bereit oder in der Lage ist, 100% abzurufen. Das funktioniert schlicht nicht. Wir brauchen 100% Kampf. 100% -dann und nur dann- werden wir nicht absteigen.

Die Zeit läuft.



Beitragvon rheinfan » 05.02.2024, 12:11


gegen Schalke und Hertha lief es. Aber wenn es notwendig ist,
das Spielsystem evtl. zu ändern, geht bei Grammozis gar nichts.
Auch eine Strategie, die Schwächen des Gegners aufzudecken, und die Mannschaft entsprechend darauf einzustellen, vermisst man. Immer dasselbe System. so geht das nicht.
Ich hatte schon bedenken, als er geholt wurde, weil bei seinen vorherigen Stationen das gleiche Problem zu Tage trat.
Jetzt bewahrheiten sich meine Bedenken.



Beitragvon FCK-Aussenstelle Zürich » 05.02.2024, 12:37


Was mich bei Hengen jetzt nervt ist, dass er den schwarzen Peter dem Team zu schiebt. Er hat mit Ronstadt einen Verteidiger geholt, den ich nicht als Upgrade zu Zimmer sehe. Eher im Gegenteil, wobei ich auch Stimmen gelesen haben, die den gut finden. Möglicherweise ist er auch noch nicht wirklich fit, aber aktuell verstehe ich die Verpflichtung nicht so ganz.
Simakala fand ich in den wenigen Minuten ganz vielversprechend. Den würde ich mal gerne mit Ache sehen. Das ändert aber nichts daran, dass wir im Defensivverbund einfach schlecht sind. Links brennt es lichterloh. Redondo hat das gegen Köln ja gut gemacht, aber das ist nur eine Notlösung, was ein guter Trainer beim Gegner auch ausnutzen wird. Im Prinzip haben wir keinen defensivtauglichen Linksverteidiger.
Sobald unsere Aussenspieler gedoppelt werden, können wir La Paloma pfeifen. Dass Herta das nicht gemacht hat, grenzt an ein Wunder. Das Einzige, was uns bleibt ist Schusterfussball. Spielerisch können wir es i.d.R nicht lösen und nach hinten sind wir mega anfällig. Was uns evtl. hilft, ist das Braunschweig und Hansa ja auch riesige Schwächen haben. Das ist dann aber eher ein Ansatz nach dem Motto, wir können dem Bären nicht davonlaufen, hoffen wir, dass die anderen noch langsamer sind.
Könnte man in Forum bitte mit Baumgart aufhören. Selbst wenn er grundsätzlich den FCK für eine interessante Herausforderung halten würde, kommt der doch nach der Vorgeschichte im Leben nicht. Mit Schuster Knall auf Fall einen in der Branche geschätzten Kollegen entlassen und dann DG nach einigen Spielen auch schon wieder. Das ist sicher nicht das Szenario, das er wählen würde und ich bin mir sicher, dass er wählen kann.



Beitragvon Williball » 05.02.2024, 12:40


Ein paar Spieler hätten gegen Elversberg ein paar Leistungsprozente nicht auf den Rasen gebracht, lese ich hier, was auch Hengen in Rage gebracht habe. Das ist ja nicht grundsätzlich falsch - nur der Knackpunkt ist ein ganz anderer.

Wenn ich als Trainer merke, dass meine müde Mannschaft nichts auf die Reihe bringt, dann muss ich durch zeitlich perfekte Auswechslung (und wir haben ja eine ganze Kohorte an Spielern zur Auswahl) am sogenannten Momentum, also am Schwungrad, drehen. "Tempo" heißt das Zauberwort!

Manchmal sind es die klitzekleinen Dinge, die ein Spiel erfolgreich machen.



Beitragvon Ultradeiweil » 05.02.2024, 13:00


FCK-Aussenstelle Zürich hat geschrieben:Was mich bei Hengen jetzt nervt ist, dass er den schwarzen Peter dem Team zu schiebt. Er hat mit Ronstadt einen Verteidiger geholt, den ich nicht als Upgrade zu Zimmer sehe. Eher im Gegenteil, wobei ich auch Stimmen gelesen haben, die den gut finden. Möglicherweise ist er auch noch nicht wirklich fit, aber aktuell verstehe ich die Verpflichtung nicht so ganz.
Simakala fand ich in den wenigen Minuten ganz vielversprechend. Den würde ich mal gerne mit Ache sehen. Das ändert aber nichts daran, dass wir im Defensivverbund einfach schlecht sind. Links brennt es lichterloh. Redondo hat das gegen Köln ja gut gemacht, aber das ist nur eine Notlösung, was ein guter Trainer beim Gegner auch ausnutzen wird. Im Prinzip haben wir keinen defensivtauglichen Linksverteidiger.
Sobald unsere Aussenspieler gedoppelt werden, können wir La Paloma pfeifen. Dass Herta das nicht gemacht hat, grenzt an ein Wunder. Das Einzige, was uns bleibt ist Schusterfussball. Spielerisch können wir es i.d.R nicht lösen und nach hinten sind wir mega anfällig. Was uns evtl. hilft, ist das Braunschweig und Hansa ja auch riesige Schwächen haben. Das ist dann aber eher ein Ansatz nach dem Motto, wir können dem Bären nicht davonlaufen, hoffen wir, dass die anderen noch langsamer sind.
Könnte man in Forum bitte mit Baumgart aufhören. Selbst wenn er grundsätzlich den FCK für eine interessante Herausforderung halten würde, kommt der doch nach der Vorgeschichte im Leben nicht. Mit Schuster Knall auf Fall einen in der Branche geschätzten Kollegen entlassen und dann DG nach einigen Spielen auch schon wieder. Das ist sicher nicht das Szenario, das er wählen würde und ich bin mir sicher, dass er wählen kann.



Bin da was die Trainerdiskussion angeht bei dir ..diese Träumerei mit Baumgart oder gleiches Kaliber ist so weit von der Realität entfernt...wenn was nach Grammozis kommt können wir uns wohl eher auf Kaliber oral und schwarz einstellen..

Was ronstadt betrifft sehe ich es anders...ein Spieler der Potenzial hat..aber keinen Spielpraxis..gegen Schalke und Hertha fand ich ihn echt okay zwar mit Defizit im abspiel aber er muss sich auch erstmal finden.

Gegen Elversberg fehlte ihm die frische und dazu kam das angesprochene schwache Zuspiel..
Zuletzt geändert von Ultradeiweil am 05.02.2024, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon MD-Teufel » 05.02.2024, 13:03


Immer noch sehr sauer über den Auftritt von gestern. Gefühltes Heimspiel und dann so eine Leistung. Haben Elversberg tolle Einnahmen beschert und die Punkte auch gleich da gelassen. Sieht so aus, dass wir uns mit Hansa und BS da unten einen Kampf liefern müssen. Hansa, da müssen wir auch noch hin, und BS sind uns mental da überlegen. Maximal Wehen kann noch einbrechen, der hiesige FCM wird seine Punkte auch noch holen. Elversberg hätten wir gestern noch mit reinziehen können, hätten wohlgemerkt. Dann lenkt der Pokal noch ab. Wir müssen sehr aufpassen, dass wir die Kurve bekommen.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 05.02.2024, 13:18


Mmmmhh, habe mir jetzt mal die Kommentare durchgelesen und ich schwanke so irgendwo dazwischen, bzw. bin eher bei MRG.
Ich war und bin immer noch kritisch was unseren Trainer angeht, aber ich sehe es nach Elversberg nicht so schlecht an wie nach St. Pauli. Die beiden Spiele gegen Schalke und Hertha haben gezeigt, dass die Mannschaft es kann und der Trainer sie erreicht. das ist schon mal wichtig.
ja, man muss zugeben, dass das Spiel gegen ELV nicht sonderlich gut war. ABER so schlecht wie es hier gesehen wird, fand ich es gar nicht bzw. muss man berücksichtigen, dass Elversberg undankbar zu bespielen ist. Es war das befürchtet eklige und schwierige Spiel und in meinen Augen hätte es unentschieden ausgehen können. genauso hätten wir dreckig 3 Punkte mitnehmen können. Chancen waren da. das Momentum war nicht auf unserer Seite und dann kommt noch so ein blöder Handelfmeter dazu. Passiert. ist Kacke in unserer Situation, aber man muss ach Elversberg Respekt zollen. Das haben die gut gemacht. Und es gibt immer mal solche Spiele wie gestern. ja, wir waren nicht frisch, hätten rotieren sollen, aber wie viele vorher geschrieben habe wäre das auch Grammozis um die Ohren geflogen.(hätten wir nämlich dann wirklich gewonnen?) Ich mache der Mannschaft keinen großen Vorwurf. Wenn sie die nä. beiden Spiele erfolgreich spielt, dann kann man solch eine Niederlage auch mal kassieren. Aber dazu muss man die nä. Spiele erfolgreicher auftreten. Ich verstehe da schon die Angst und das wachrütteln von Hengen. Dennoch finde ich es etwas deplatziert, denn er steht genauso in der Verantwortung. Gerade wenn man in der defensive nicht nachlegt. gerade wenn uns ein LV fehlt.
Natürlich muss man auch Grammozis eine Mitschuld geben. Die Aufstellung von Raschl war wohl doch die falsche Entscheidung, aber hinterher ist man immer schlauer und man kann gut motzen. Wie gesagt, ich verstehe die Enttäuschung, die Angst, die Wut, aber man darf nicht erwarten, dass wir nun alle Spiele gewinnen werden. Das war gestern halt der absolute Alltag gegenüber den beiden Highlight-Spielen. Bin jetzt weit weg, dass man Grammozis feuern sollte (dafür hat er die letzten beiden Spiele bei mir etwas an Kredit gewonnen). Dennoch muss er und die Mannschaft liefern, es muss eine Entwicklung sichtbar sein, die sich aber auch in Punkten niederschlägt. Es gibt nämlich so langsam immer weniger Mannschaften, mit denen wir uns um den Nichtabstiegsplatz rangeln.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Miro.Klose » 05.02.2024, 13:30


Ich finde bei einem Spieler hat man gestern mehr als bei allem anderen gesehen das 3 spiele in so kurzer Zeit zuviel war. Ich mache der Mannschaft keinne Vorwurf aber dem Trainer irgendwie schon.

Ich rede von Toure, man hat ab der Halbzeit gesehen, gemerkt das er auf dem Zahnfleisch spielt... langsam, unkonzentriert..... so war mein Eindruck. Wofür haben wir einen 30er Kader wenn man nicht mal durchwechselt. Gestern wären Kraus, Zimmer und Klement vielleicht besser mal an der Reihe gewesen



Beitragvon Ke07111978 » 05.02.2024, 13:31


Wir brauchen Ruhe und Kontinuität, wir brauchen Demut. Wo ist das alles hin? Viele User die das hier mantrartig gepredigt haben, als es total ruhig war, sich die ganze Misere aber bereits deutlich aufbaute und abzeichnete, die machen jetzt was? Springen auf die abstrusesten Fake News auf. Veranstalten eine Treibjagd auf den Trainer - und 3 Tage nach einer überragenden Pokalnacht wird nach einem Spiel auf Augenhöhe schön weiter gefeuert. Gilt der Maßstab der Ruhe und Kontinuität bzw. der Demut nur wenn es gerade nach der eigenen Fasson läuft?

Ich hatte vor Beginn der Saison geschrieben, dass der Zeitpunkt an dem sich alle „Prediger" an ihren eigenen Worten messen lassen können noch kommen wird. Jetzt ist er da. Und es passiert genau das, was zu erwarten war: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Schuster ist weg. Genauso wie damals Antwerpen. Was bringt es jetzt das wieder und wieder durchzukauen. Selbstbeweihräucherung im hätte hätte Fahrradkette Modus kombiniert mit viel Unruhe. Völlig an dem vorbei was jetzt notwenig ist: Nämlich Fokussierung aufs wesentliche.

Ich kann aktuell kaum beurteilen, ob Gramozis der richtige Trainer ist. Was ich sehen kann hat die Mannschaft kein mentales Problem, spielt offensichtlich gegen den Trainer oder sonst irgendwas. Also würde eine Trainerwechsel auf was genau abzielen? Eine neue Taktik? Hier wird dann teilweise ernsthaft über 4er Kette mit Doppelsechs diskutiert? Ohne linken Verteidiger! Und mal zum Vergleich: mit dieser Taktik haben wir letzte Rückrunde gegen unsere direkten Konkurrenten wie folgt gespielt: 0:1 gegen Rostock, 0:0 gegen Regensburg, 1:0 gegen Braunschweig, 2:2 gegen Sandhausen und 2.0 gegen Magdeburg. Satte 2 Punkte gegen die direkte Abstiegskonkurenz. Damit können wir dieses Jahr einpacken.

Die Transferperiode ist vorbei und wir müssen dass nehmen was wir haben und was da ist. Das es viel zu wenig ist, für das was an finanziellen Mitteln reingeballert wurde? Das es ein Kaderumbruch im letzten Sommer und nicht im Winter hätte stattfinden müssen. Das man bei einem Kaderumbruch nicht nahezu die komplette Hieraschie zerlegen sollte. Das Kader, Transferpolitik und der Trainer einer übergeordneten Spielphilosophie folgen müssen und nicht einfach getrennt voneinander stehen dürfen. Das sind alles Fragen die angesprochen und geklärt werden müssen. Und das sind Fragen die im Sommer auf den Tisch müssen und nicht wie letzten Sommer in einer rosa Wolke aus piep piep piep wir haben uns alle lieb weggewischt werden dürfen. Aber jetzt?

Jetzt geht es darum das zu unterstützen was da ist und so zusammenzustehen, dass wir genug PS für den Klassenerhalt auf die Strasse bekommen. Dazu können im Übrigen auch die Führungskräfte des Verein beitragen. Spitze Anmerkungen in sozialen Netzwerken, "Bierzeltreden" zu DFB-Investoren etc. sind ziemlich deplatziert und helfen nicht gerade dabei wenn man einer Mannschaft sagen will: Blendet mal alles aus und fokussiert euch auf den Klassenerhalt.



Beitragvon Buje » 05.02.2024, 13:36


Ich will jetzt echt nicht alles schlecht reden! ich denke schon, dass uns die letzten 2 Spiele noch in den Knochen gesteckt haben und wir uns schon immer schwer getan haben gegen Mannschaften, die nur Beton anrühren und nicht mitspielen!!!

Mich ärgert nur, dass wir unsere wenigen klaren Chancen zu schlecht ausgespielt haben, leicht arrogant in der ein oder anderen Szene...

Zwei will ich davon nur nennen....

Freistoß von Ritter aus gefühlten 40m.. muss man den direkt aufs Tor schießen ???

Ache läuft halb-rechts auf Tor und meint (weil ja alles so toll läuft) mit seinem linken schwächeren Fuß den direkten Abschluß aus 25m zu suchen satt durchs Loch den Ball auf den mitgelaufenen Ritter zu spielen, der dann frei vorm Tor steht und sich wahrscheinlich die Ecke gemütlich aussuchen kann!!!

Fazit: Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen... :daumen:



Beitragvon FCK_FFM » 05.02.2024, 13:37


Ich kann die Enttäuschung verstehen und ein besonders tolles Spiel war es gestern auch nicht. Ich hatte schon irgendwie mit einer Niederlage gerechnet bzw. bin nicht sehr überrascht. Ich fand den Auftritt auch nicht komplett daneben. Es kam mir zu wenig nach dem 2:1, da hätte ich mir tatsächlich ein Aufbäumen gewünscht. Man hat aber schnell gemerkt das ELV nicht mehr viel anbrennen lassen wird. Ich sehe nicht komplett schwarz und DG wird auch noch die nächsten Wochen auf der Trainerbank sitzen. Ich glaube auch nicht, dass wir auf die schnelle den Wundertrainer aus dem Hut zaubern, der nur noch für Siege sorgen würde. Lasst uns das nächste Heimspiel abwarten, ehe hier wieder alle den Kopf von DG fordern.
FCK-Enklave Dreieich



Beitragvon breisgaubetze » 05.02.2024, 13:43


„wenn das Leben dir Zitronen gibt…“ dann beiß hinein! Aytekin hat es gestern vorgemacht und hat es sichtlich genossen, denn sauer macht bekanntlich lustig. Diese Metapher nicht zu nutzen, war nicht sehr klug und musste einfach bestraft werden.
Neben den Zitronen war lediglich Hengen sauer nach dem Spiel und er hatte damit vollkommen recht. Kein einziges Spiel bisher ohne Gegentore und zweitschwächste Auswärtsmannschaft. Dazu gegen Elversberg kraft- und saftlos. Am Samstag Abend ein Pokalspiel gegen die Ostwestfalen mit hoffentlich ausgeruhter Mannschaft , Jean Zimmer als Wadenbeißer und Niehuis statt Raschl. Und Toni Kroos früher raus nehmen, damit Klement auch seine Chance bekommt. :teufel2:
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon salamander » 05.02.2024, 13:51


Hengen wirkt auf mich durchaus nervös und wenig zuversichtlich. Ich denke, er sieht das Unheil kommen, auch für sich persönlich. Denn die Trainer-Situation (zunächst Festhalten im Sommer und dann an-hoc-Rauswurf mitten in der Saison mit anschließender Verpflichtung der „vierten Wahl“ Grammozis, der dann aber indirekt auch schnell wieder hinterfragt wird) bleibt an ihm kleben. Gleiches gilt für den unausgewogenen Kader, in dem für jedermann sichtbare Lücken nicht geschlossen werden (LV, DM) und das Spielerprofil insgesamt nur sehr bedingt zur angestrebten Spielweise passt. Auch die Transferbilanz ist zu hinterfragen: Luthe und Durm sind schon wieder weg, Klement ziert die Bank. Kein einziges junges Talent wurde eingebaut oder verpflichte, kein Spieler erzielte eine nennenswerte Ablöse. Verpflichtet wurde viel unterer Zweitligadurchschnitt und das geballt auf Mittelfeldpositionen. Es drängt sich Eindruck auf, dass wir, sollten wir scheitern, diesmal nicht am fehlenden Geld scheitern.

Steigen wir ab, ist Hengen seinen Job los. Das erzeugt Nervösität. Andererseits ist es natürlich seine Aufgabe, bei uns den „Uli H.“ zu machen und Mannschaft und Trauner zu fordern und anzutreiben.



Beitragvon Teufel51 » 05.02.2024, 13:56


Das was an Spielern da ist,ist meiner Meinung gut für die Liga.
Es muß der Mannschaft nur bei jedem Spiel vorher halt klar gemacht werden das es alles Für uns ENDSPIELE sind.
Egal gegen wen es muß immer 100% gegeben werden,es stehen genug Wechsel zur Verfügung um schwächen auszugleichen.
Auch Clement sollte mal Spielzeit bekommen,entweder es klappt oder Auswechseln.
So sollte es mit dem ganzen Kader gemacht werden.
Wenn jemand keine Form zeigt,wird Er halt nicht Spielen.



Beitragvon ChrisW » 05.02.2024, 14:19


Ich kreide Grammozis nicht an, dass er Raschl gebracht hat. Aber ich kreide ihm an, dass er ihn nicht zur Pause ausgewechselt hat.
Ich bemängele nicht, dass in der Startformation nicht rotiert wurde. Aber ich rege mich auf, dass der Trainer einen Mann wie Ronstadt oder Pucha, die aus welchen Gründen auch immer sehr schwach gespielt haben, in der Pause nicht rausgeholt hat.
Wenn das Spiel mal angepfiffen ist, kannst du als Trainer nur in der HZ oder durch Wechsel noch Einfluss darauf nehmen.
Und diese Möglichkeit wird bei uns einfach weggeworfen.
Das war gegen Pauli schon so und am Sonntag auch.
Situativ reagieren, das verlange ich von Grammozis.
Und wenn ich keine guten Außenverteidiger hab und auch keine geholt habe, dann muss ich mir halt aus den vorhandenen Spielern einen basteln.
Mit Redondo ist der erste Schritt ja schon gemacht...



Beitragvon TecklenburgerLand » 05.02.2024, 14:23


Ke07111978 hat geschrieben:Wir brauchen Ruhe und Kontinuität, wir brauchen Demut. Wo ist das alles hin? Viele User die das hier mantrartig gepredigt haben, als es total ruhig war, sich die ganze Misere aber bereits deutlich aufbaute und abzeichnete, die machen jetzt was? Springen auf die abstrusesten Fake News auf. Veranstalten eine Treibjagd auf den Trainer - und 3 Tage nach einer überragenden Pokalnacht wird nach einem Spiel auf Augenhöhe schön weiter gefeuert. Gilt der Maßstab der Ruhe und Kontinuität bzw. der Demut nur wenn es gerade nach der eigenen Fasson läuft?
...


Vielen Dank an Ken und alle anderen. Wer in der gestrigen Begegnung eine mangelnde Einstellung oder ein Versagen ausgemacht hat, hat möglicherweise nicht die optimalste Perspektive eingenommen. Meiner Ansicht nach war es angesichts der erschöpften (mentalen) Energiereserven ein durchaus akzeptables Auswärtsspiel. Ich konnte signifikante spielerische Verbesserungen beobachten, ein diszipliniertes Anlaufen und geordnetes Rückzugsverhalten, eine effektive Abseitsfalle, eine gestärkte Defensive und einen geschlossenen Mannschaftsverbund. Dies ist zweifelsohne eine Steigerung gegenüber den letzten Darbietungen unter Schuster, denn es ist eine unbestreitbare Tatsache: Unter seiner Führung konnten wir nur Erfolge verzeichnen, wenn wir uns auf ein ungestümes, risikoreiches Pingpong-Spiel eingelassen haben.



Beitragvon Williball » 05.02.2024, 14:40


ChrisW hat geschrieben:Ich kreide Grammozis nicht an, dass er Raschl gebracht hat. Aber ich kreide ihm an, dass er ihn nicht zur Pause ausgewechselt hat.
Ich bemängele nicht, dass in der Startformation nicht rotiert wurde. Aber ich rege mich auf, dass der Trainer einen Mann wie Ronstadt oder Pucha, die aus welchen Gründen auch immer sehr schwach gespielt haben, in der Pause nicht rausgeholt hat.
Wenn das Spiel mal angepfiffen ist, kannst du als Trainer nur in der HZ oder durch Wechsel noch Einfluss darauf nehmen.
Und diese Möglichkeit wird bei uns einfach weggeworfen.
Das war gegen Pauli schon so und am Sonntag auch.
Situativ reagieren, das verlange ich von Grammozis.
Und wenn ich keine guten Außenverteidiger hab und auch keine geholt habe, dann muss ich mir halt aus den vorhandenen Spielern einen basteln.
Mit Redondo ist der erste Schritt ja schon gemacht...


Dieses Statement spricht mir aus der Seele sowie die Feststellung eines anderen Users, dass der FCK-Kader stark genug ist für die 2. Liga. Da muss man jetzt gar nicht großartig Spiele analysieren. Man muss nur mit dem, Entschuldigung, Spielermaterial, das zur Verfügung steht, in jeder Phase das beste rausholen können als Trainer. Um zu kapieren, wann ich wechseln muss, brauche ich keinen Kloppo-Superstar. Einfach mal Birne einschalten!



Beitragvon Redondo56 » 05.02.2024, 14:53


Ich kann mich der Beurteilung von Thomas Hengen, zum Auftritt in Elversberg, nur anschließen.
Des weiteren erwarte ich von einem Fußballprofi, das er nach 3 Tagen Regeneration in der Lage ist, am Tag vier 90 Minuten Fußball zu spielen. Wenn nicht, ist mein Vorschlag, sich einmal mit den Handballern der Nationalmannschaft auszutauschen.
Den Kommentar von Julian Krahl zur Kritik, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da er sich in Berlin nicht die Lunge rausgerannt hat. Mein Tipp für ihn, Abschlag üben, damit er das Spiel hin und wieder schnell machen kann.



Beitragvon Ha_Jo » 05.02.2024, 15:04


Ich vermeide es oft, mich auf einen Post zu beziehen, zu leicht bekommt man von außen den Verdacht, der macht es sich einfach, hat wohl sonst keine Meinung!
Ich stimme @Ken absolut zu, dass die ganze Problematik nicht schon im Sommer letzten Jahres entsprechend angegangen wurde!! Die Probleme im defensiven Mittelfeld sowie der Innen- und Außenverteidigung waren überdeutlich! Die notwendige Zeit für den neuen Trainer und die neuen Spieler, - die haben wir NICHT!! Alle müssten sofort funktionieren, was für ein Ding der Unmöglichkeit, wie man gerade sieht!
Ich bin aber nicht der Meinung, dass man den Spielern vor jedem Spiel sagen muss, in welcher Situation man sich befindet! (So was kann man sich beim wöchentlichen Friseurbesuch, in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen!) - Es sind Profi-Spieler, die es zum Beruf gemacht haben, nicht Amateure, die noch viele andere Dinge im Kopf haben (müssen)!
Was mich ratlos lässt, ist diese Unausgeglichenheit! Wenn es läuft, läuft es bei ALLEN! Wenn es mal nicht so läuft, sind dann (fast) ALLE unterirdisch! Es können doch Spieler mal einen schlechetn Tag haben, aber so oft fast die ganze Mannschaft??? (Fehlpassorgien auf kurzer Distanz im Mittelfeld, Gegenspieler laufen einem im Rücken ab) :(
"Ich lass‘ mir doch von der Realität nicht vorschreiben, was ich wahrnehme!‘



Beitragvon Hardl » 05.02.2024, 15:06


Ich gehöre ja zu den größten Kritikern von Grammozis. Ehrlicherweise waren die Spiele gegen Schalke und die Hertha sehr gut, deswegen habe ich vor dem Sonntag angemerkt, dass sich gegen Elversberg weisen wird, in welche Richtung es gehen wird.
Der Ablauf stimmt mich weiterhin skeptisch, da ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, die Mannschaft tritt in „Schaufenster-Spielen“ gut auf, holt das Letzte aus sich heraus und spielt disziplinierter und aufmerksamer als im oft grauen Liga-Alltag.
Dazu kommt, dass Elversberg sehr gut eingestellt war und das einfach sehr gut gemacht hat. Und dass unser Trainer keine Idee hatte (zumindest keine für mich bemerkbare Idee), auf den Gegner zu reagieren und taktisch umzustellen.
Das war für mich ein ganz entscheidender Teil der Niederlage.
Ob fit genug oder nicht: Der Kader ist nun wirklich groß genug. Man hätte durchaus mal über Redondo oder Aremu nachdenken können, finde ich. Rasche fand ich leider wieder schwach, Puche und Ritter hatten ebenso wie Ronstadt nicht ihre stärksten Tage und Toure ist gerade auch sehr schwankend.
Tachie sehe ich nicht so schlecht wie einige hier, zumal er - wie erneut zu beobachten - mit Ache gut harmoniert.
Was ich übrigens nicht verstehe, ist der Einsatz von Simakala über innen statt über außen, wo ich ihn stärker in Erinnerung habe.
Insgesamt gesagt macht Hengens Alarm Sinn. Offensichtlich hätten wir, Trainer und Mannschaft, in Elversberg einiges besser machen können und müssen und es geht nur mit 110% sowie einem Coach, der clever agiert und reagiert.
Ich bleibe skeptisch, dass Grammozis den Bock umstoßen kann.




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