Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 15.05.2013, 18:01


Piraten fordern Legalisierung von Pyrotechnik

Die Piratenpartei hat auf ihrem Parteitag am vergangenen Wochenende in Neumarkt auch über zwei Anträge zum Thema Fußballfans abgestimmt. Mit einer Zweidrittelmehrheit wurden die Anträge zur Legalisierung von Pyrotechnik und der Abschaffung der Datei Gewalttäter Sport angenommen.

Im Antrag mit dem Namen „Rechte für Fans“ neben der Datei Gewalttäter Sport mit Einlasskontrollen. Zum Thema Vollkontrollen sagt die Piratenpartei: „Bei den Einlasskontrollen zu den Stadien ist unbedingt darauf zu achten, dass die Würde der Stadionbesucher gewahrt bleibt. Vollkörperkontrollen sehen wir als menschenunwürdige Maßnahme, die in keinem Verhältnis zu den zu verhindernden Ordnungswidrigkeiten steht, und lehnen diese entschieden ab.“

Auch zum Thema Bereichsbetretungsverbote und Stadionverbote äußern sich die Piraten im verabschiedeten Antrag: „Die Piratenpartei spricht sich gegen die Praxis vieler Polizeibehörden, Fans ohne richterliche Anordnung mit sogenannten Bereichsbetretungsverboten oder Ausreiseverboten zu belegen, sowie Bestrebungen dies bundesweit zu ermöglichen, aus.“ Bei Stadionverboten fordert die Partei ein Anhörungsrecht für die betroffenen Personen.

Im zweiten Antrag, der sich mit dem Thema Fußballfans beschäftigt fordern die Piraten die Legalisierung von Pyrotechnik: „Die Piratenpartei setzt sich dafür ein, den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik durch Fans, dort wo es die lokalen Gegebenheiten zulassen, zu ermöglichen.

Pyrotechnik ist für viele Fans fester Bestandteil der Fankultur und ein wichtiges Mittel ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen. Die bisherigen Versuche den Einsatz von Pyrotechnik zu unterbinden sind gescheitert und haben nur zu einer immer stärker werdenden Überwachung und Gängelung der Fans geführt.“ Den DFB fordert die Partei auf den Dialog mit den Fans beim Thema Pyrotechnik wieder aufzunehmen: „Wir fordern daher, dass der DFB den 2011 begonnenen Dialog zur Legalisierung von Pyrotechnik wieder aufnimmt, und die Politik parallel die rechtlichen Voraussetzungen dafür schafft, dies zu ermöglichen.“ (Stadionwelt, 15.05.2013)

Hier geht es zum ersten Antrag vom Bundesparteitag der Piraten zum Thema Fans: http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bun ... rtal/WP005

Hier geht es zum zweiten Antrag vom Bundesparteitag der Piraten zum Thema Fans: http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bun ... rtal/WP006

Quelle: http://www.stadionwelt-fans.de/index.ph ... &bild_nr=1
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lonly Devil » 15.05.2013, 21:17


Wer auf solche Lügen, sorry Wahlversprechen noch hereinfällt ist selber schuld.
Das ist nichts anderes als Stimmenfischerei.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon eldon » 15.05.2013, 21:24


Es muss "die Partei fordert den DFB dazu auf..." :wink: Ansonsten finde ich es absolut schwachsinnig den Bundestagswahlkampf mit solchen Themen zu führen!
Für mehr Fans im Stadion! :teufel2:



Beitragvon Thomas » 15.05.2013, 21:36


Der Bundestagswahlkampf bzw. die Tagespolitik wird doch schon längst mit solchen Themen geführt, denk an die ganze Sicherheitsdebatte letztes Jahr mit den zahlreichen üblen Aussagen und Forderungen u.a. der Innenminister. Von daher glaube ich auch kaum, dass es sich um "Lügen" handelt, wenn sowas sogar ins offizielle Wahlprogramm der Partei aufgenommen werden. Ob es sich durchsetzen lässt, ist natürlich eine andere Frage, da die Piraten wohl kaum die absolute Mehrheit erreichen werden und somit noch andere Faktoren dazu kommen. Aber wenn sich mal eine Partei den Kampf für die Bürgerrechte von Fußballfans auf die Fahnen schreibt anstatt die Schraube immer enger zu drehen, finde ich das erstmal gut!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon daachdieb » 15.05.2013, 21:43


Thomas hat geschrieben:Aber wenn sich mal eine Partei den Kampf für die Bürgerrechte von Fußballfans auf die Fahnen schreibt anstatt die Schraube immer enger zu drehen, finde ich das erstmal gut!

+1
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Lonly Devil » 15.05.2013, 22:00


Thomas hat geschrieben:......
Von daher glaube ich auch kaum, dass es sich um "Lügen" handelt, wenn sowas sogar ins offizielle Wahlprogramm der Partei aufgenommen werden. Ob es sich durchsetzen lässt, ist natürlich eine andere Frage, .....

Selbstverständlich lässt sich das nicht durchsetzen.
Selbst wenn sie genug Stimmen sammeln können, wird es nicht reichen um irgendein Mitsprache/Bestimmungsgewicht zu haben.

Ich glaube die Grünen (?) hatten vor nicht all zu langer Zeit auch so eine Aktion am laufen, die auch hier im Forum diskutiert wurde.

Was die "Lüge" betrifft, habe ich die Aussage eines Politikers "dunkel im Hinterkopf".
Er wurde damals einige Zeit nach den Wahlen der Lüge bezichtigt, weil er sein Wahlprogramm nicht einhält.
Antwort: "Das war keine Lüge, das war ein Wahlversprechen ... "
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon betze91 » 15.05.2013, 22:07


Thomas hat geschrieben:Der Bundestagswahlkampf bzw. die Tagespolitik wird doch schon längst mit solchen Themen geführt, denk an die ganze Sicherheitsdebatte letztes Jahr mit den zahlreichen üblen Aussagen und Forderungen u.a. der Innenminister. Von daher glaube ich auch kaum, dass es sich um "Lügen" handelt, wenn sowas sogar ins offizielle Wahlprogramm der Partei aufgenommen werden. Ob es sich durchsetzen lässt, ist natürlich eine andere Frage, da die Piraten wohl kaum die absolute Mehrheit erreichen werden und somit noch andere Faktoren dazu kommen. Aber wenn sich mal eine Partei den Kampf für die Bürgerrechte von Fußballfans auf die Fahnen schreibt anstatt die Schraube immer enger zu drehen, finde ich das erstmal gut!


Du hast zwar zum Teil recht mit deiner Aussage das der Wahlkampf genauso von den anderen Parteien genutzt wird um immer strengere Kontrollen, Verbote usw. zu fordern.
Jedoch empfinde ich die Aufnahme dieses Themas in das Wahlkampfprogramm als billige Stimmenfischerei.
Ich persönlich würde das zwar alles befürworten und absolut begrüßen allerdings wird hier wohl vielmehr auf einfache Weise versucht möglichst viele Stimmen (die Pyrogemeinde ist ja nicht gerade klein) abzugreifen.

Da für mich die Piraten sowieso keine Alternative darstellen ist es zwar angenehm zu lesen das sich eine Partei darum bemüht aber trotzdem wird dadurch aus Scheisse kein Gold (meine persönliche Meinung)
Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!



Beitragvon Mcmurphy » 15.05.2013, 23:06


...unglaublich...da bezichtigt man die Piraten als arbeitsscheue Waldorfschüler und liefert eine - zugegebenermaßen äußerst subjektive Erklärung dieser These und prompt wird der Beitrag zensiert...
...fühlt sich da etwa wer angesprochen?
Die populistisch reißerische Auseinandersetzung und Zwangsthematisierung brisanter Thematik (wie z.B. Legalisierung von Pyro) kann m.E. nicht über die waren Ziele dieser "Partei" hinwegtäuschen...
...und da sollte man auch ansprechen dürfen...oder nicht?
"Die Grenze zwischen Verstand und Gefühl ist das Jagdgebiet des Teufels"
(C.K.Dighton Patmore)



Beitragvon Stehgeiger » 15.05.2013, 23:08


Es klingt einfach wie der Versuch, eine weitere Nische innerhalb der möglichen Wählergruppe zu erreichen. Böse Zungen könnten auch Stimmenfischerei sagen. Die Piraten sind mir jetzt nicht als klassische Fußballfan-verfechter in Erinnerung.

Es mag vlt den Vorteil haben, dass sie es schaffen die extrem frustrierten Fans und Ultras aus dem Einflusskreis von latent rechts-extremen Gruppen zu entreißen. Geling in diesem Fall die Stimmenfischerei, bin ich glatt dafür. :wink:

Vom Thema her passt es irgendwie schon zu der Piratenagenda. Es handelt sich um eine Randgruppe, die in den letzten Monaten arg dämonisiert wurde.
http://stehgeiger.wordpress.com/

Stehgeiger ist ein Blog rund um den FCK und das Leder (Kunststoff)



Beitragvon Bää$cht » 15.05.2013, 23:20


Komm runter McMurphy. Das ist eine Partei und keine "Partei" oder steht sie im Widerspruch zum Parteiengesetzt oder entgegen der demokratischen Grundordnung?

Walldorfschüler bei den Piraten? Naja, das zeigt wie eingehend Du Dich damit beschäftigt hast, da es durchaus andere Parteien gibt, die unter diese Kategorie fallen würden, wenn man Ihnen denn bös wollte... Klär uns doch mal über die wahren Ziele der Piraten auf? Was wollen Sie denn? Ich glaube doch mal eher, dass Sie das selbst noch nicht wissen...

Dass wohl ansonsten das Programm noch recht dünn ist, versteht sich m.E. von selbst, da die Partei noch sehr jung ist und sich in einer Richtung abseits der klassischen Muster von rechts, konservativ, national über liberal bis hin zu sozialdemokratisch bis sozialistisch, also links bewegt. Vielleicht entsteht hier etwas, was diese Muster (endlich) durchbricht? Wer weiß? Kann auch genauso gut in die Hose gehen.

P.S.: Gelöscht werden Sachen meistens genau dann, wenn Menschen beleidigt werden. Und naja, wenn bspw. vorhandene hochqualifizierte Studenten und Führungskräfte aus der IT-Branche als "arbeitsscheue Walldorfschüler" tituliert werden, dann ist das eine Beleidigung und nichts anderes. Man muss ja nicht gut finden, was sie machen. Ich habe durchaus selbst meine Zweifel an der Wählbarkeit dieser Partei, aber irgrendwo ist mal Schluss. Dieser "Kenn ich net, mag ich net"-Beißreflex steht Dir nicht gut zu Gesicht.



Beitragvon Mcmurphy » 15.05.2013, 23:35


Tja, so sieht sie nun aus meine Meinung zu besagter Partei...
Sie hantieren parteiintern wie extern mit allerhand Vokabular herum, das vielleicht griffig, aber oft einfach nicht definiert ist...
Das "Anders" sein als Leitmotiv und der damit verbundene "Goldrausch" wird ein jähes Ende finden...
Der Kommunismus erwartet uns ohnehin...nur wohlorganisiert das Ganze bitteschön...(Fr.Merkel und ihre Bilderberger lassen grüßen)

Genau das, was heute den Erfolg der Partei ausmacht, wird morgen ihr Scheitern begründen. Weder ihr Programm, noch ihr Politikstil, noch ihr Personal gewähren den geringsten Anhaltspunkt dafür, dass sich die Piratenpartei dauerhaft in Deutschland etablieren wird...
Nur eine Möglichkeit gibt es für die Piraten, den unausweichlichen Anpassungsprozess an die real existierenden Institutionen zu überleben: Sie müssten ein echtes politisches Programm entwickeln. Den Grünen ist es in den 80er Jahren gelungen, ihre zunächst belächelten Themen bei einer breiten Mehrheit im Land zu verankern. Das sichert seit 30 Jahren ihre politische Existenz. Die Prognose für die Piraten fällt pessimistischer aus. Allein mit Parolen von der Freiheit des Netzes werden sie nicht überleben...
"Die Grenze zwischen Verstand und Gefühl ist das Jagdgebiet des Teufels"
(C.K.Dighton Patmore)



Beitragvon Bää$cht » 16.05.2013, 01:33


Ja, ich denke, ich weiß, wohin Deine Denken führt. Es fehlt derzeit eine wirklich liberale Partei - und damit meine ich jetzt nicht eine radikalkapitalistische wie die FDP - sondern ein Partei, die sich vermehrt für Bürgerrechte einsetzt.

Gerade durch die Anschläge des 911 hat sich ein allgemeines Sicherheitsbedürfnis breit gemacht, das nach immer härteren Strafen für immer kleinere Veregehen ruft. Hier tobt sich die ehemalige politische Rechte aus, die mit ihrem Weltbild des "Krieges aller gegen Alle" und der damit einhergehenden Notwendigkeit des staatlichen Eingreifens ihren Mangel an stabiler Werthaltigkeit ausgleicht. Klassische Konservative Werte wie beispielsweise Ehe, Familie und Glaube werden zunehmend verwässert oder ersetzt.

Von der anderen Seite des politischen Spektrums kommt die Forderung nach dem allzeit vernünftigen Menschen, der bspw. jegliche Art von Diskriminierung vermeidet - was ja erstmal ein ehrenwerter Gedanke ist - und damit allerdings den ersten Schritt in Richtung Orwells "Neusprech" geht. Ähnlich das Europa, das als Zusammenschluss von Nationalstaaten ohne eigenes Budget außer Regulierung, Verbot und Gebot keine Möglichkeiten besitzt, Politik zu machen.

In Kombination, da geht es mir wie Dir, halte ich den letztendlichen politischen Outcome dieses Prozesses für bedenklich, weil er - wie Du mit der Vokabel "Kommunismus" beschreibst, die ich allerdings gerne durch den Begriff Staatssozialismus ersetzen (der Unterschied ist ebenso gering wie riesengroß) - wohl die Einschränkung der Bürgerrechte bewirken wird. Projtkte, wie z.B. indect (Kameras versuchen aus Menschemengen heraus entstehende Straftaten vorab zu erkennen.) sorgen nicht unbedingt dafür, dass mir diese Sorge unbegründet scheint.

So, wo kommt jetzt der Fußball ins Spiel und wo die Piraten? Auch im Fußball haben wir im Kleinen diese Entwicklung. Ich bin froh, dass Rassismus und co. aus den Stadien weitgehend verschwunden sind. Ich bin froh, dass ich egal wo ohne die Möglichkeit eins auf die Mütze bekommen herumlaufen kann. Die Frage ist nur, wo führt das hin? Noch sicherer? Noch weniger, was man als SPieler in Interviews sagen darf? Welche Wahlfreiheit habe? Darf ich noch selbst entscheiden, ob ich Ultras gut finde oder nicht? Darf ich Vorstände kritisieren? Darf ich das mit Spielern tun? Darf ich Pyrotechnik gut finden, ohne dabei gleich zum "gefährlichen Asozialen" zu werden? Alles Fragen, die natürlich von Seiten der Verbände, der Politik und der Vereine glasklar beantwortet werden können. Nein, darf ich natürlich nicht. Und so ist Fußball doch wieder ein Abbildung der großen weiten Welt im kleinen Kreise.

Die Piraten halte ich allerdings auch in Deinen Überlegungen zur Entrechtung des Bürgers eben genau nicht für Kontraproduktiv. Ich bin sogar - deinen Äußerungen hier zufolge - der Ansicht, dass sie Dir näher stehen, als Du jetzt glauben magst. Sie bezeichnen sich selbst als Post-Gender. Keine Geschlechterdebatte, keine besonderen Regeln. Wer da ist, ist da. Alle sind gleich, das brachte Ihnen harsche Kritk führender Feministinnen ein. Sie äußern sih zur Dingen wie der Netzneutralität. Alle Daten sind gleich wert, nichts darf bevorzugt werden. Das stellt sicher, dass im Netz jeder seine Meinung in Wort, Schrift und Bild verteilen kann, wie es mein Grundverständnis der Bürgerrechte ist. Ebenso mag ich den Vorstoß, dass Bildung öffentlicher sein muss. So bleibt sie niemandem vorenthalten, jeder kann sich dann eine Meinung bilden und sie sagen. Das ist Bürgerrecht pur. Meine Hoffnung mit dieser Partei - das zeigt sich auch an diesem Beispiel - ist, dass sie evtl. eine neue Freiheitsbewegung anstoßen. Jung Menschen, die gerne gesellschaftliche Teilhabe wollen und dafür moderne Medien nutzen, statt in alten verstaubten Kellern zu debattieren. Für meine Begriffe eine positive Entwicklung. Kann ich sie schon wählen? Ich weiß es nicht, aber eher noch nein. Vielleicht vbrauchen sie aber gerade jetzt meine Unterstützung, um den Prozess der wirklichen Parteiwerdung anzustoßen. Herauszufinden, was sie wirklich wollen. Sollte es in Richtung eines modernen Freiheitsgedankens gehen, dann bitteschön. Ich sehe nicht, weshalb man sie aus diesem Weltbild heraus als Bedrohung sehen könnte, denn für das, was Du "Kommunismus" nennst und was man gemeinhin allen derzeig im Parlament vertreten "Parteien der Alternativlosigkeit" vorwerfen könnte, dafür stehen nun für wahr nicht.



Beitragvon Hans Dampf » 16.05.2013, 07:20


daachdieb hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Aber wenn sich mal eine Partei den Kampf für die Bürgerrechte von Fußballfans auf die Fahnen schreibt anstatt die Schraube immer enger zu drehen, finde ich das erstmal gut!

+1


Gut finden könnt Ihr das ja gerne aber glaubt Ihr wirklich daran? Sorry. Dieser Partei schwimmen die paar Wähler davon und irgendwie müssen sie ja das Stimmvieh zurückgewinnen. Was wäre da leichter als ein paar Fußbalfans, denen der DFB auf den Sack geht. Just my 2 cents.

Aber generell: Piratenpartei: :lol: Jetzt aber genug mit Politik.
!! druff un dewedder !!



Beitragvon daachdieb » 16.05.2013, 07:46


Hans Dampf hat geschrieben:Gut finden könnt Ihr das ja gerne aber glaubt Ihr wirklich daran?

Ich glaube erst mal daran, daß wir jede Hilfe gebrauchen können. "Der Fußballfan" an sich hat keine, oder wenn - nur eine ziemlich schlechte, Lobby. Und wenn sich jemand "unsere" Themen, in unserem Sinne auf die Agenda setzt, dann bin ich, wie Thomas, erst einmal froh. Dann gibt es evtl. mediale Aufmerksamkeit (und darum geht es mE in erster Linie). Argumentationshilfe und Verbreitung "unserer" Standpunkte. Egal, ob diese "Partei" 1%, 5% oder 10% bekommt. Der Support von "außerhalb der Fußballwelt" tut gut.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon mster » 16.05.2013, 22:23


Stand jetzt werden die Piraten bei der Bundestagswahl meine Stimme bekommen. Nicht wegen dieser Abstimmung, sondern wegen der Positionen ganz besonders zu Bürger- und Freiheitsrechten. In dieser Frage sind sämtliche etablierten Parteien für mich komplett unwählbar. Insofern muss ich mich entscheiden zwischen ungültig wählen, gar nicht wählen oder die Piraten wählen.

Dass die Piraten in jüngster Vergangenheit keine allzu gute Außendarstellung hatten ist für mich irrelevant, genau wie die Tatsache dass ich sicher nicht mit allen Forderungen übereinstimme.

P.S.: Weder die Grünen noch die FDP sind eine Alternative wenn es um Bürgerrechte geht. Einfach mal das Abstimmungsverhalten der jeweiligen Politiker im Bundestag verfolgen reicht aus. Da hilft auch das schönste Geschwätz nichts.



Beitragvon Steini » 16.05.2013, 23:03


Das ist genauso bleed und unsinnig, wie wenn eine Partei für die Wiedereinführung der Todesstrafe bei schwerer Steuerhinterziehung wäre.
Upps dess wäre sogar saubleed, weil Tote gar keine Steuern zahlen. :shock:
(Achtung dummes Zeug)

Ok Mal, im Ernst. Wer die Piraten ernst nimmt...



Beitragvon Xwell » 17.05.2013, 09:30


Sorry Leute, ich wähle in diesem Forum nur eins ✗FCK!!!


Fussball bleibt Fussball, Politik bleibt Politik!!!!!
Supporter 8.3 Kaiserslautern



Beitragvon Bää$cht » 17.05.2013, 09:50


Ja, das war ne schöne Zeit als das noch ging. Leider bestimmt aber die Politik heute das Treiben in den Stadin und nicht mehr Vereine und Fans. Außerdem bezog sich der Spruch mal vorwiegend auf die politischen Extreme rechts und links und nicht auf das Tagesgeschäft. Da kommst nicht mehr drum rum.

Dann selbst Dinge wie die Pyoro-Initiative, Kein Zwanni, Pro 15:30/Fans, das alles IST Politik. Ob wir das mal so wollten oder nicht. Es ist zeit sich einzumischen. Ob es jetzt unbedingt die Piraten sein müssen ist eine andere Frage. Aber ohne Politik, können wir dicht machen.



Beitragvon daachdieb » 21.05.2013, 17:53


Der 12. Dezember 2012 bleibt das markanteste Datum der abgelaufenen Spielzeit. Die Deutsche Fußball Liga verabschiedete an diesem Tag ihr Papier Sicheres Stadionerlebnis, das sowohl die Reduzierung von Eintrittskarten für Gästefans als auch intensivierte Einlasskontrollen zulässt.

Im Vorfeld hatten Fans die Debatte über Gewalt in deutschen Stadien als völlig überzogen kritisiert und u. a. mit Stimmungsboykotten für Aufsehen gesorgt. Nun wollen die Piraten das Thema in den Bundestagswahlkampf tragen.


Interview mit Pirat Christian Nissen bei der taz

btw:
Polizei verhindert Choreo in Stuttgart

UEFA verhindert Choreo beim CL Finale

Die Fußball-WM in Brasilien wird mit Robotern aus den USA, Drohnen aus Israel, Raketen aus Russland und Panzern aus Deutschland gesichert (engl.)

Hilfe!!!
Oderint, dum metuant
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Beitragvon epix » 22.09.2013, 14:13


Würden Wahlen etwas bewirken, wären sie verboten!!!

Darum tun wir alle eben so als wäre es nicht so :lol:

100% pro Pyro & 100% pro Piraten




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