Interview mit Aufsichtsratskandidat Ottmar Frenger

„Wir haben aus wenig dennoch viel gemacht“

„Wir haben aus wenig dennoch viel gemacht“


Ottmar Frenger ist das dienstälteste Mitglied im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern. Warum er noch lange nicht amtsmüde ist und sich – gemeinsam mit zwölf Mitbewerbern – erneut für einen der fünf Plätze im zweithöchsten Vereinsgremium zur Wahl stellt, erklärt er im Gespräch mit „Der Betze brennt“.

Der Betze brennt: Im Sommer gab es einige grundlegende Veränderungen beim FCK: Neuer Sportdirektor, neue Spieler, neues Konzept. Warum sollte aus ihrer Sicht im Aufsichtsrat hingegen Kontinuität herrschen, Ottmar Frenger?

Ottmar Frenger (63): Kontinuität ist eine der entscheidenden Voraussetzungen für den Aufsichtsrat, dies gilt sowohl für das Gremium an sich als auch für die einzelnen Mitglieder. Der Aufsichtsrat ist für den gesamten Verein verantwortlich, nicht nur für die Lizenzspielerabteilung. Das neue Konzept gilt primär für den professionellen, sportlichen Bereich. Das ist das „Tagesgeschäft“ und fällt vornehmlich in den operativen Bereich des Vorstandes. Die Entwicklung des Gesamtvereins zeigt darüber hinaus eine erfreuliche Tendenz, geprägt von Nachhaltigkeit und Kontinuität.

Der Betze brennt: Sie sitzen mit kurzer Unterbrechung seit 2001 im Aufsichtsrat. Was motiviert Sie zu Ihrer erneuten Kandidatur?

Frenger: Meine Motivation entspringt der erfreulichen Tatsache, dass wir, salopp gesagt und etwas plakativ ausgedrückt, nach „gefühlten“ zwei Dekaden, unter dem Strich endlich wieder „schwarze Zahlen“ schreiben. Das ist der Verdienst des gesamten Teams; aller, die nach den einschneidenden Rückschlägen – unter anderem der Stadionverkauf mit horrenden Mietzahlungsverpflichtungen sowie die Steuernachforderungen in existenzbedrohlichen Höhen – mit dem festen Willen und sehnlichsten Wunsch angetreten und geblieben sind, den FCK aus der wirtschaftlichen und sportlichen Krise – in den Jahren, als sich mehr als hundert Spieler nach und nach die Türklinke in die Hand gaben – zu führen. Wir sind auf dem besten Weg, diese Ziele zu erreichen. Die Parameter sind festgelegt. Eckpunkte dieses neu entfachten Optimismus sind unter anderem die neu aufgestellte Lizenzspieler-Mannschaft mit ihrem kompetenten und sympathischen Trainerteam, die wieder erfrischenden Fußball spielt und die Fans in ganz Deutschland begeistert sowie die erfolgreiche Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums, mit der neuerlichen Berufung von fünf FCK-Spielern in die deutsche U21-Nationalmannschaft.

Der Betze brennt: Wie bewerten Sie die aktuelle Amtsperiode des Aufsichtsrates, also die letzten drei Jahre - welche Erfolge kann die Vereinsführung in dieser Zeit vorweisen?

Frenger: Nach dem Abstieg 2011 war es nicht leicht, nach zwei Jahren in der Bundesliga wieder zweitklassig zu sein. Dennoch wurde alles versucht, um sofort wieder nach oben zu kommen. Neue Anläufe wurden gestartet, um unserem Selbstverständnis – nämlich, dass wir in die Bundesliga gehören – gerecht zu werden. Die Vereinsführung, vor allem der Vorstand, ist dabei federführend und arbeitet mit höchstem Einsatz an diesen Plänen, deren Verwirklichung nun nichts mehr im Wege steht. Als Erfolge können vor allem verbucht werden: Die Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums durch den DFB, honoriert mit drei Sternen (Höchstbewertung); der baldige Beginn des Ausbaus unseres Trainingszentrums Fröhnerhof; der Anstieg der FCK-Spieler in den Jugendauswahlmannschaften, darunter fünf U21-Nationalspieler; die Fananleihe; das FCK-Museum; die Neustrukturierung und Professionalisierung der Geschäftsstelle; und die verbesserte Einbindung aller Abteilungen in das Vereinsleben.

Der Betze brennt: Und was lief aus Ihrer Sicht weniger gut? Wo sehen sie Verbesserungspotential?

Frenger: Dadurch, dass zwei Mal der sportliche Aufstieg verpasst wurde, sind natürlich horrende TV- und Werbegelder nicht geflossen. Auf dem Gebiet, potentielle Geldgeber zu finden, die uns mittelfristig noch mehr Sicherheit und Handlungsspielraum geben, muss weiter gesucht werden. Die Überarbeitung der Vereinssatzung hat mehr Zeit in Anspruch genommen und noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Dennoch richtet sich unser Blick nach vorne. Wir alle, jeder an seinem Platz, haben aus wenig dennoch viel gemacht!

Der Betze brennt: Sie werden am Sonntag für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt, im Aufsichtsrat sind sie das dienstälteste Mitglied. Wie hat sich das Zusammenwirken der vielzitierten „FCK-Familie“ in dieser Zeit und ganz besonders in den letzten Jahren verändert?

Frenger: Ja, 50 aktive und meist erfreuliche Jahre, vor allem auf dem Platz und der Trainerbank, sind vergangen. Die FCK-Familie, die ich aus meiner Jugendzeit kenne, gibt es in dieser Form in der heutigen Zeit vielleicht nicht mehr. Der harte Überlebenskampf im Profi-Geschäft hat viel von der Familien-Idylle genommen. Die Aufgaben sind um ein vielfaches gestiegen und das „Ehrenamt“ stößt bisweilen an seine Grenzen. Trotz allem versuchen gerade die altgedienten Mitglieder diese Gemeinschaft zu pflegen und ein gedeihliches und harmonisches Miteinander zu schaffen. Der FCK ist in der glücklichen Lage, mit dem Museum einen Ort eingerichtet zu haben, an dem die „Familie“ wieder gepflegt und Erinnerungen wachgehalten werden. Im rauen Alltag des Fußball-Geschäftes muss man aber auch aufpassen, dass zu viel Nostalgie den Blick für die Wirklichkeit nicht verwischt. Die alten Werte unseres Vereins sind unbedingt erhaltenswert, dürfen aber für die jungen Menschen/Spieler, die in unserer Leistungsgesellschaft, um nicht zu sagen „Ellenbogengesellschaft“, zurechtkommen müssen, nicht zur Belastung werden.

Der Betze brennt: Außerdem sind Sie in ihrer Funktion als Aufsichtsratsmitglied auch Vorsitzender des Satzungsausschusses, in dem in den letzten Monaten viel gestritten wurde. Wo hakt es hier und welche Lösungsansätze sehen Sie?

Frenger: Eine von der Ausgangslage „nüchterne“ Aufgabenstellung, nämlich im Kreise von Fachleuten, eine brauchbare Vorlage für eine neue Satzung des Vereins zu erarbeiten, hat eine nicht geahnte Dynamik und unnötig große Dimensionen angenommen. All die Diskussionen darüber, „wer zu welchem Thema was gesagt hat“ oder „von den anderen Mitgliedern überstimmt worden ist“, wurde im Laufe der letzten Monate weder der Sache dienlich noch den handelnden Personen gerecht. Vor allem steht der geleistete Arbeitsaufwand, insbesondere des Verwaltungspersonals des Vereins, in keinem Verhältnis zum derzeitigen Ergebnis. Denn wir können und wollen in diesem Jahr der Mitgliederversammlung keine Ergebnisse bzw. Vorschläge unterbreiten. In diesem Zusammenhang, haben die Mitglieder des Ausschusses einstimmig beschlossen, den Satzungstext mit den vorgeschlagenen Änderungen, einem Satzungsexperten zur Durchsicht und Einschätzung zu übergeben. Diese sollen anschließend, im Rahmen der weiteren Erörterung, in die Fassung, einfließen, die schließlich den Mitgliedern vorgelegt wird. Im Frühjahr 2015 soll die erstellte Neufassung, im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, unseren Mitgliedern zur Abstimmung vorgestellt werden.

Der Betze brennt: Vielen Mitgliedern fällt es schwer, die Arbeit der einzelnen Aufsichtsräte zu bewerten, weil über die Diskussionen und über unterschiedliche Sichtweisen in dem Gremium wenig veröffentlicht wird. Nicht zuletzt daraus resultiert auch der immer wieder zu hörende Vorwurf, dass der Aufsichtsrat nur die Wünsche des Vorstands „abnicke“ anstatt zu „kontrollieren“. Wie könnte man über die Tätigkeit des Aufsichtsrates mehr Transparenz schaffen oder was spricht möglicherweise dagegen?

Frenger: Diese gewünschte Transparenz passt nicht in das Verständnis eines Gremiums, das im Hintergrund arbeiten soll. Dass wenig öffentlich gemacht wird und keine Interna an die Öffentlichkeit gelangten, mag zwar für den einen oder anderen Fan ärgerlich sein, ist aber ganz im Sinne unseres Selbstverständnisses. Wir wollen unser Profil nicht durch Berichte in der „Boulevardpresse“ schärfen. Entscheidungen, die Beschlüsse fordern, unterliegen zusammen mit dem Findungsprozess, der absoluten Geheimhaltungspflicht. Am Ende zählt das Ergebnis und nicht der „Applaus“ einiger Meinungsmacher, ob ein Mitglied des Gremiums dagegen war oder sich enthalten hat. Ich persönlich habe mich nie in den Vordergrund gedrängt, mich nie öffentlich zu Dingen geäußert, die nicht meinen Aufgabenbereich umfassen. Als nach wie vor aktiver Fußballer, mit Wettkampfpraxis in der früheren Amateur-Oberliga, Trainer, Inhaber der A-Lizenz des DFB und seit 1981 Mitglied im Bund Deutscher Fußball-Lehrer, habe ich ausreichend Erfahrung, um zu erkennen, ob der eine oder andere den Ansprüchen des Profifußballs genügt. Meine Meinung und mein Rat fanden stets Beachtung. Floskeln wie „Abnicken“ oder „Durchwinken“, die von selbst ernannten Experten gestreut werden, zeugen von einer Menge Unwissenheit und Ignoranz gegenüber den handelnden Personen. Der derzeitige Erfolg beruht auf einem eingespielten und kompetenten Führungsteam. Fast sieben Jahre engagiertes Wirken des Vorstandes und zumeist mehr als zwei Amtsperioden der meisten Aufsichtsräte sind in diesem schnelllebigen Geschäft eher die positive Ausnahme.

Der Betze brennt: Nach dem Abstieg 2012 wurde die Installation eines Sportdirektors
noch von Vorstand und Aufsichtsrat mit Verweis auf die Nichtfinanzierbarkeit in der zweiten Liga abgelehnt. Im Sommer 2014 wurde dann – auch unter dem Druck der Fangemeinde – mit Markus Schupp doch ein Sportdirektor verpflichtet, die ersten Erfolge dieser Maßnahme haben sich bereits eingestellt. Warum wurde die Entscheidung für einen Sportdirektor erst so spät getroffen?

Frenger: Die Position des Sportdirektors wurde oft in der Öffentlichkeit und der Fangemeinde heftig und kontrovers diskutiert, immer dann, wenn es gerade nicht so gut lief. Durch den erweiterten Aufgabenbereich des Vorstandes aufgrund wichtiger und richtungweisender Großvorhaben, wie der Fananleihe, den Verhandlungen bezüglich des neuen Pachtvertrages, dem geplanten Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums usw., haben wir in unserem Gremium erkannt, dass das gesamte Pensum von einer Person nun nicht mehr zu stemmen ist und Prioritäten gesetzt werden müssen. Besonders die Nähe zur Mannschaft und den Trainern musste intensiviert werden. In diesem Zusammenhang haben wir uns für eine Ergänzung im sportlichen Bereich und für Markus Schupp entschieden. Die ersten Früchte seiner Arbeit sind bereits auf beiden Ebenen erkennbar und die Entscheidung hat sich unter allen Aspekten als die Richtige erwiesen.

Der Betze brennt: Parallel zur Vorstellung von Markus Schupp wurde auch der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz sehr frühzeitig verlängert. Ein Schritt, der im Aufsichtsrat kontrovers diskutiert wurde und an dem im Umfeld des Vereins auch Kritik geübt wurde, weil er relativ kurz vor den jetzt anstehenden Wahlen stattfand. Haben Sie für die Vertragsverlängerung zu diesem frühen Zeitpunkt gestimmt oder dagegen - und warum?

Frenger: Kontroverse Diskussionen gehören zum Alltag und sind in jedem Gremium an der Tagesordnung, im Sinne der Sache und um Lösungen zu finden. Alle Entscheidungen, in welcher Form sie getroffen oder entschieden werden, unterliegen der Geheimhaltungspflicht. Dieser Pflicht haben sich alle Aufsichtsräte unterworfen – wenn auch offensichtlich nicht immer mit der notwendigen Konsequenz, wie aus Ihrer Fragestellung zu entnehmen ist (der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach sagte im Mai bezüglich der Vertragsverlängerung, dass diese vom Aufsichtsrat mit „einer nicht geringen Mehrheit“ beschlossen worden sei; Anm. d. Red.). Kritik gibt und gab es schon zu etlichen Personalentscheidungen, in der Vergangenheit wie auch heute. Damit müssen die Verantwortlichen umgehen können. Ich kann nur sagen, dass alle Mitglieder, jede ihrer Entscheidungen stets – dies gilt insbesondere auch für meine Person – zum Wohle unseres Vereins treffen.

Der Betze brennt: Alle paar Jahre wieder im Gespräch ist auch eine Ausgliederung und es ist davon ausgehen, dass dieses Thema die nächste Amtsperiode des Aufsichtsrates entscheidend mitprägen wird. Auch bei vielen anderen Vereinen wird emotional darüber debattiert: Der Hamburger SV wurde ausgegliedert, beim SC Freiburg wurde dieser Schritt fast einstimmig abgelehnt, der VfB Stuttgart plant eine Entscheidung im nächsten Jahr. Bezogen auf den FCK gefragt: Sind Sie für oder gegen eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung?

Frenger: Der angesprochene Tagesordnungspunkt sagt nichts Konkretes über eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung aus. Auf Hinweis und Anraten von Finanzexperten und Wirtschaftsfachleuten bezüglich der rechtlichen und steuerlichen Risiken der aktuellen Rechtsform eines e.V. hat der Vorstand die Pflicht, sich Gedanken über Dinge wie Rechtsform, Steuerersparnisse, Abschreibungen und ähnliche finanztechnische Instrumente zu machen. Diese hat er im pflichtgemäßen Ermessen geprüft und möchte bei dieser Gelegenheit, die einzelnen Szenarien, Möglichkeiten und Aussichten unseren Mitgliedern vorstellen. Ich persönlich habe bereits vor drei Jahren neben weiteren Erklärungen, die auch heute noch Bestand haben, ausgeführt, dass „immer dann, wenn wir frisches Geld brauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht den Anschluss zu verlieren, die Frage der Ausgliederung wieder gestellt werden wird“. Heute brauchen wir nicht unbedingt frisches Geld, sondern dürfen zum Wohle des Vereins keine unkalkulierbaren Steuerrisiken eingehen, wie es uns vor einigen Jahren bereits teuer zu stehen kam. Über 32 Millionen Euro Umsatz, was faktisch einen starken wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb darstellt, stehen mit den Grundsätzen des e.V. als „gemeinnütziger Verein“ mehr denn je im Widerspruch. Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, muss sich der FCK mit dieser Thematik auseinandersetzen und darf sich nicht den Entwicklungen verschließen. Dieses Thema wird uns im schnelllebigen Geschäft Fußball ständig beschäftigen und muss stets neu auf den Prüfstand gestellt werden.

Der Betze brennt: Die Abteilung Fußball, welcher der allergrößte Teil der Vereinsmitglieder angehört, liegt seit einigen Jahren brach und existiert rein formal betrachtet gar nicht mehr. Wie beurteilen Sie persönlich die vorgeschlagene Lösung für diese Problemstellung, eine Abteilung „Fans und fördernde Mitglieder“ nach dem Vorbild von Klubs wie Borussia Dortmund oder Eintracht Frankfurt zu gründen, um den betroffenen FCK-Mitgliedern wieder eine echte Heimat innerhalb ihres Vereins zu geben und um auch die Abteilungen neben dem Fußball besser zu unterstützen?

Frenger: Wie Sie wissen, arbeiten wir an der Änderung dieses Artikels. Vorschläge liegen auf dem Tisch, bedürfen aber weiterer Erörterung, da es sich hier nicht um eine Abteilungsgründung im üblichen Sinne handelt, wie es die Satzung vorsieht. Zu der oben genannten „Abteilung“, mit deren Konzept ich mich eingehend befasst habe, gibt es ohne weitere Modifikationen nur zu sagen, dass der Inhalt dieser Vorlage nicht schlüssig ist. Mit Gründung dieser Abteilung werden Rechte gefordert, denen in dieser Form nicht stattgegeben werden kann. Es wurden Forderungen gestellt, wie beispielsweise die Übernahme der gesamten Verwaltung der Vereinsmitglieder, eine Mitsprache bei der Ticketvergabe, eigenes Mitgliedermagazin, eigenes Merchandising, vor allem aber ein Budget vom Hauptverein, um zu einem späteren Zeitpunkt hauptamtliche Mitarbeiter einsetzen zu können. Bis auf die Lücke in der Satzung, die wir auch noch schließen werden, sind die angesprochenen Themen und Positionen beim 1. FC Kaiserslautern derzeit kompetent besetzt und es bedarf keiner derart konzipierten Abteilung. Diese Problematik wurde den Mitgliedern des Satzungsausschusses und anderen interessierten Vereinsmitgliedern bereits verdeutlicht. Da die vom Vorstand zugelassene Vorstellung wenig hilfreiches und keine neuen Erkenntnisse gebracht hat und zudem wenig überzeugend war, hat der Vereinsrat dieses Konzept bzw. die Gründung dieser Abteilung abgelehnt! Im Übrigen haben die in der Fragestellung genannten Vereine ihre jeweiligen Fußballabteilungen bereits ausgegliedert.

Der Betze brennt: Abschließend und mit Ihren eigenen Worten zusammengefasst: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen ihre Stimme geben?

Frenger: Als aktives Mitglied habe ich mittlerweile mehr als 50 Jahre für den FCK „gekämpft“. Auf dem Platz, der Trainerbank, als Abteilungsleiter im Amateur- und Traditionsfußballbereich, als Aufsichtsrat, Vorstandsvertreter für die Fanclubs und Fanregionen sowie bei Repräsentationsaufgaben war ich im Einsatz. Mein Engagement im Aufsichtsrat – als dienstältestes Mitglied – war und wird stets mit dem Ehrenamt verbunden sein. Mit aller Deutlichkeit möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich zu keinem Zeitpunkt meiner Tätigkeit als Aufsichtsrat auch nur einen Cent an Aufwandsentschädigung erhalten habe. Ich habe stets eine faire „Streitkultur“ gefordert und gefördert und konstruktive Kritik angenommen. Dabei habe ich keineswegs Gegner gesehen, sondern achte die Meinung eines jeden FCK-Mitglieds, das nach seiner persönlichen Erfahrung und Einschätzung unserem Verein helfen will. Mein Erfahrungsschatz, seit 2002 und aus sechs Aufsichtsratsperioden, mit fundierten Kenntnissen der Abläufe in und um den FCK, ist mein Faustpfand. Meine jahrzehntelange Berufserfahrung, insbesondere im juristischen und verwaltungstechnischen Bereich, werden auch weiterhin hilfreich sein, unsere geplanten Projekte erfolgreich fortzusetzen und unseren Verein auf diesem von Herausforderungen gepflasterten Weg stets mit Rat und Tat zu begleiten.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Alle Infos und Artikel zur Jahreshauptversammlung 2014
- Frenger: „Entscheidend ist am Ende das Ergebnis“ (vom 09.11.2011)
- Frenger: „Kontinuität und Stabilität sind meine Maxime“ (vom 26.11.2008)

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