Neues vom Betzenberg

Neues FCK-Buch präsentiert - Drei Exemplare zu gewinnen

Rund 60 Anhänger des 1. FC Kaiserslautern waren am Abend im Fantreff „Zum 12. Mann“ zu Gast, wo FCK-Fan und Buchautor Jürgen Kind sein Erstlingswerk „Unterwegs im Namen der roten Teufel“ vorstellte. Umrahmt von Live-Musik durch die „Jues Brothers“ lasen Kind und Weggefährten in geselliger Runde einige Passagen aus dem Buch vor, in dem die Jahre 1973 bis 2009 beim pfälzischen Traditionsvereins nacherzählt werden - natürlich aus Fan-Sicht. Das es sich um keine trockene Statistiksammlung handelt, wurde hierbei schnell klar und die eine oder andere Anekdote aus dem Buch sorgte für gute Stimmung unter den Zuhörern.

Neben den Fans und einigen Journalisten waren als Überraschungsgäste auch die FCK-Idole Hans-Peter Briegel und Axel Roos zu Gast, die im lockeren Gespräch mit den Fans auch das eine oder andere Erlebnis aus ihrer Zeit als Rote Teufel zum Besten gaben. Für gute Stimmung war beispielsweise gesorgt, als Briegel etwa von seiner Fußballerzeit in Italien erzählte oder als Roos über legendäre Duelle gegen Waldhof Mannheim sinnierte.

Am Rande der Buchpräsentation fand Autor Jürgen Kind kurz Zeit, einige Fragen von „Der Betze brennt“ zu beantworten:

Der Betze brennt: Hallo Jürgen! Wie kamst Du auf die Idee, ein Buch über den FCK und Deine Fankarriere zu schreiben?

Jürgen Kind (45): Im Herbst 2007, als der FCK langsam in den Abstiegssumpf auch in Liga 2 absackte, überkam mich der Frust. Ich dachte mir: Mensch, Du hast doch so viele gute Zeiten mit diesem Verein erlebt und jetzt so etwas. Eigentlich um mir diese guten Zeiten noch mal wieder ins Gedächtnis zu rufen, fing ich an, die ganzen Jahre mit dem FCK, die ich da schon auf dem Buckel hatte, einmal zu dokumentieren.

Der Betze brennt: Und wie ging es dann weiter? Wie wird man vom einfachen Fan mit einer Idee zum echten Buchautor?

Kind: An einem Samstag im Oktober 2007 setzte ich mich an den Computer und etwa sechs Stunden später hatte ich rund 35 DIN-A4-Seiten fertig. Das Material floss geradezu aus mir raus und nachdem ich es mir noch einmal durchgelesen hatte, dachte ich mir, daraus könnte man vielleicht sogar ein ganzes Buch machen. Mir fiel das Schreiben überhaupt nicht schwer. In den Folgemonaten habe ich ganz nebenbei immer mal wieder ein Kapitel ergänzt und irgendwann war das Ganze dann rund.

Der Betze brennt: Binnen weniger Monate sind nun drei Fan-Bücher über den 1. FC Kaiserslautern erschienen. Kanntest Du die beiden anderen Autoren Björn Schmidt („Das Leben ist ein Fußballspiel“) sowie Rudi Bößler („Die Betzenbergstory“), und wusstet Ihr von Euren Plänen?

Kind: Die beiden anderen Autoren kannte ich nicht. Mein Buch war am 19. Mai 2008, also einen Tag nach dem 3:0-Sieg gegen Köln, der den Klassenerhalt in jener Horrorsaison sicherte, fertig. Dann suchte ich mir einen Herausgeber und einigte mich schließlich im September 2008 mit dem Agon Sportverlag. Genau zu dieser Zeit kam dann jedoch das Buch von Björn Schmidt raus und ich erfuhr, dass ein weiteres Buch kurz vor Weihnachten veröffentlicht werden sollte. Daraufhin entschied ich in Absprache mit dem Verlag, dass ich die Saison 2008/09 noch dranhängen würde, um im Sommer 2009, also zeitlich etwas versetzt, mein Buch rauszubringen.

Der Betze brennt: In Deinen 36 Jahren als eingefleischter FCK-Anhänger hast Du viel erlebt. Welches waren die prägendsten Momente Deiner Fan-Karriere?

Kind: Die guten Zeiten überwiegen in der Erinnerung. Da war natürlich das 5:0 gegen Real Madrid einen Tag nach meinem 18. Geburtstag. Dann das sensationelle 3:1 gegen Barcelona, auch wenn das Ende tragisch war. Das 6:2 in Köln 1991 mit einer extrem emotionalen Meisterfeier, die vielleicht sogar die Feier von 1998 getoppt hat. Eine tolle Erfahrung war auch das Spiel 1999 in Lens, als wir die erste deutsche Mannschaft waren, die nach den Ausschreitungen bei der WM 1998 wieder dorthin kam. Aber die Leute, auch die Polizisten, waren sehr nett dort. Außerdem gewannen wir noch mit 2:1. Heftig waren natürlich die beiden Abstiege, wobei mich der Abstieg 1996 noch schlimmer erwischt hatte als derjenige zehn Jahre später. 1996 brauchte ich mehrere Wochen, um mich davon zu erholen, und dann natürlich trotzdem meine Dauerkarte zu verlängern.

Der Betze brennt: Und was erhoffst Du Dir von „den nächsten 36 Jahren“?

Kind: Man ist, geprägt durch die letzten Jahre, bescheiden geworden. Am letzten Sonntag fuhren wir auf dem Weg nach Ahlen mit dem Zug durch Dortmund. Da überkam uns die Wehmut. Mir würde es vorerst schon reichen, die Roten Teufel mal wieder regelmäßig nach Dortmund und Schalke anstatt nach Ahlen oder Paderborn begleiten zu dürfen. Aber eines ist klar: Sobald der FCK mal wieder ein internationales Wettbewerbs-Spiel bestreiten wird, egal wo und wann das sein wird - ich werde dabei sein.

Der Betze brennt: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Deinem FCK-Buch!

Gewinnspiel


„Der Betze brennt“ verlost in Zusammenarbeit mit Autor Jürgen Kind und dem herausgebenden Agon Sportverlag drei Exemplare von „Unterwegs im Namen der roten Teufel“. Zur Teilnahme muss einfach die korrekte Antwort auf folgende Frage an gewinnspiel(ät)der-betze-brennt.de gesendet werden:

Welcher ehemalige FCK-Spieler, dem auch Jürgen Kinds Buch gewidmet ist, ist als „Die Walz aus der Pfalz“ bekannt?

Einsendeschluss ist der 26. August 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- „Unterwegs im Namen der roten Teufel“ ist zum Preis von 16,90 Euro u.a. bei Amazon erhältlich
- Fotos von der Buchpräsentation

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