Im Blickpunkt: Jahrespressekonferenz 2018/19

Der FCK vor der neuen Saison: "Wir sind vorbereitet"

Der FCK vor der neuen Saison: "Wir sind vorbereitet"


Zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel stand beim 1. FC Kaiserslautern die Jahrespressekonferenz auf dem Programm. Sportvorstand Martin Bader, Trainer Michael Frontzeck und Kapitän Florian Dick sprachen über die lange Vorbereitung, die Ziele für die neue Saison und die Eröffnungspartie vor großer Kulisse gegen 1860 München.

- Newsmeldung | Bader und Co. haben den Aufstieg fest im Blick
- Fotogalerie | Jahrespressekonferenz 2018 des 1. FC Kaiserslautern

Der Klassiker gegen die Löwen vor voraussichtlich mehr als 40.000 Zuschauern war bei dem üblichen Pressetermin vor Saisonstart schon allgegenwärtig. Dazu gab Sportvorstand Bader aber auch wichtige Kennzahlen der neuen Spielzeit bekannt und wiederholte einmal mehr das Saisonziel Aufstieg. Einhellige Meinung bei allen drei Protagonisten: Die Saison in der 3. Liga wird lang und hart, die Mannschaft ist aber bestmöglich gewappnet. Wir haben die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz zusammengefasst.

FCK-Sportvorstand Martin Bader über ...

... die Ziele für die neue Saison: "Wir müssen nicht groß drumherum reden: Natürlich ist das Ziel des FCK die Rückkehr in die zweite Liga. Wir wissen aber, dass das keine Selbstverständlichkeit sein wird. Es wird ein langer und mit Sicherheit auch etwas holpriger Weg. Neben den sportlichen haben wir auch noch andere Ziele: Zuerst wollen wir dem Vertrauen, das wir in den vergangenen Monaten bei Fans und Sponsoren gespürt haben, weiter gerecht werden. Wichtig ist uns zudem die Ausbildung und Integration junger Spieler, eine hohe Durchlässigkeit aus dem Nachwuchsbereich in den Profikader und gleichzeitig eine enge Verzahnung nach unten."

... den großen Umbruch im Kader: "Der Abstieg in die 3. Liga war ein großer Einschnitt für den FCK. Nicht zuletzt mussten wir eine fast komplett neue Mannschaft zusammenstellen. Dabei haben wir weder die Möglichkeit gehabt, großartige Transfererlöse zu erzielen, noch haben wir die Möglichkeit gehabt, eine große Anzahl an Spielern zu halten. Insgesamt wollten wir einen deutlich kleineren Kader, zu dem auch eigene Nachwuchsspieler gehören sollten. Bei den Neuzugängen war es uns wichtig, dass sie sich dem Weg des FCK verschrieben haben. Ich denke, das haben wir soweit umsetzen können."

... Kennzahlen der neuen Saison: "Die Größenordnungen der genannten Zahlen (5,5 Millionen Euro Lizenzspieleretat/15 Millionen Euro Gesamtumsatz, Anm. d. Red.) sind richtig. Den Lizenzspieleretat haben wir nicht ganz ausgeschöpft. Wenn wir auf die Konkurrenz in der 3. Liga schauen, sind wir mit Sicherheit nicht top. Wir gehören zu vier bis fünf Mannschaften, die in ähnlichen Größenordnungen wirtschaften. Beim Zuschauerschnitt sind wir sehr konservativ rangegangen und haben mit 16.500 kalkuliert."

... das zurückgewonnene Vertrauen von Fans und Sponsoren: "Das Wichtigste war, dass die Mannschaft vom ersten Tag der letzten Rückrunde an alles versucht hat, um den Abstieg noch zu vermeiden. Ebenfall zentral sind Authentizität und Glaubwürdigkeit. Wir wollen allen zeigen, dass wir das nicht nur für uns machen, sondern vor allem für diejenigen, die uns jedes Wochenenden begleiten. Das haben wir auch allen Neuzugängen erklärt. Alle wissen, was es bedeutet, hier zu spielen. Und zwar ebenso im Erfolg wie auch im Misserfolg."

... Rückkehrer und Kapitän Florian Dick: "Zunächst einmal ist er ein guter Fußballer. Dass er daneben Merkmale mitbringt wie Führungsstärke und Erfahrung - auch in der 3. Liga - hilft natürlich zusätzlich. Das gilt gerade bei den Ansprache in der Kabine. Flo weiß aber, dass er es alleine nicht richten kann. Er wird viele Schultern brauchen, auf die er sich verlassen kann."

... die zweite Mannschaft in der Oberliga: "Zuerst wollten wir die zweite Mannschaft noch jünger machen. Der Ausbildungsgedanke steht hier über allem. Das heißt aber nicht, dass die Mannschaft keine guten Ergebnisse erzielen darf. Wir werden die Favoritenrolle auch hier annehmen. Insgesamt ist der Kader auch etwas kleiner geworden, da wir Spielern, die bei den Profis keinen Kaderplatz bekommen, die Möglichkeit geben wollen, in der Oberliga zu spielen."

FCK-Trainer Michael Frontzeck über ...

... die Vorbereitung: "Mit 16 neuen Spielern zum Trainingsauftakt hatten wir von Beginn an eine außergewöhnliche Situation. Die sechs Wochen Vorbereitung haben aber gezeigt, dass die Mannschaft gut zusammengewachsen ist. Wir haben sehr hart und intensiv gearbeitet. Wir hatten keine größeren Ausfälle. Wir sind vorbereitet. Wobei wir natürlich wissen, dass Training das eine und Wettkampf das andere ist."

... das Auftaktspiel gegen 1860 München: "1860 München ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Sie werden mit Euphorie hierher kommen. Das ist direkt zu Beginn eine große Aufgabe für uns, der wir uns stellen wollen."

... die lange Saison mit mehr als 40 Pflichtspielen: "Das wird eine riesige Beanspruchung, auch logistisch. Ich glaube, dass wir die Grundlagen gelegt haben. Man muss immer schauen, in welchem Zustand die Mannschaft ist. Da muss man flexibel sein und vielleicht auch mal ein Training ausfallen lassen. All das haben wir aber besprochen. Das haben wir im Kopf."

... die Bedeutung von Standardsituationen: "Mir ist eigentlich egal, wie die Tore fallen. Standards sind aber grundsätzlich wichtig. Das trainieren wir natürlich. Das ist ein fester Bestandteil jeder Trainingswoche."

FCK-Kapitän Florian Dick über ...

... die 3. Liga: "Die 3. Liga ist keine Schönspieler-Liga, da geht es zur Sache. Um da zu bestehen, braucht man eine Mannschaft auf dem Platz, einen richtigen Haufen. Darauf haben wir geachtet. Wir sind alle sehr heiß auf Samstag. Wir haben eine gute Mentalität in der Truppe."

... das Eröffnungsspiel gegen 1860 München: "Darauf habe ich vier Jahre gewartet. Die Vorfreude ist riesengroß. Die aktuelle Stimmung ist wahnsinn. Davon wollen wir etwas zurückgeben. Wir wollen, dass die Leute sagen können: Das ist unser FCK."

... die zu erwartende große Kulisse am Samstag: "Jeder sollte das genießen. Ich glaube nicht, dass sich jemand aus der Mannschaft gehemmt fühlt, jeder freut sich drauf. Ich glaube, dass uns die vielen Zuschauer noch einmal einen Push geben."

» Die ersten 17 Minuten der Jahrespressekonferenz als Facebook-Video:

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Ingo

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