Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Allievi89 » 04.08.2020, 12:21


DevilDriver hat geschrieben:Sein Rücktritt von allen Ämtern wundert mich aber schon etwas.


Die Vermutung liegt nahe, dass er nur durch einen Rücktritt von sich aus die Situation noch kontrollieren konnte. Er ist dadurch einem möglicherweise drohenden Enthebungs/Absetzungsverfahren zuvorgekommen. Korrigiert mich, wenn dieses Verfahren anders heißt. Bin mit der Satzung nicht so vertraut und auch in diesem Punkt nicht 100 pro sicher. Ich las nur davon, dass man ihn wohl aus dem AR werfen könnte mit einer Mehrheit von xxx.

Ja, jedenfalls denke ich, er wollte mit dem Rücktritt "erhobenen Hauptes" aus dem Amt raus, anstatt mit dem Arschtritt rausgeworfen zu werden.



Beitragvon Jerry85 » 04.08.2020, 12:21


Luftpumpe

Der Ausdruck "Luftpumpe" bezeichnet einen vermeintlich dummen Menschen, aus dessen Mund nichts als heiße Luft kommt.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.08.2020, 12:25


Dass Wilhelm seine Ämter niederlegt, ist noch nachvollziehbar und m.E. auch vernünftig, wenn die Zusammenarbeit mit den anderen nicht mehr möglich ist.

Dass er gleichzeitig - entgegen seinen ganzen vorherigen Ankündigungen - sogar seine Mitgliedschaft kündigt, mit dem FCK damit ab jetzt wieder überhaupt nichts mehr zu tun haben will, wirft aber in der Tat einige sehr erhebliche Fragen auf.

Für Merk und Co ist damit jetzt jedenfalls die Bahn frei.
- Frosch Walter -



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 04.08.2020, 12:32


Der TAZ-Artikel ist gut und zeigt die 'globalen' Dimensionen des lokalen Problems auf. -- Ich bin froh, dass wieder zumindest erst einmal regional bleiben. Merk und Keßler sind auch keine Wunderheiler, aber in meinen Augen deutlich im redlichen Bereich. Hoffen wir, dass jetzt die Verträge gut ausgearbeitet werden und dann das Insolvenzverfahren nach Wunsch läuft. Das ist unsere insgesamt beste Chance.



Beitragvon Schulbu_1900 » 04.08.2020, 12:46


Newtrial hat geschrieben:Natürlich ist jetzt wahnsinnig viel Enttäuschung unterwegs, auch bei mir! Sicher bin ich mir allerdings, dass auch die Führung um Merk und Keßler alles versucht, um im Interesse des Vereins zu handeln. Und dabei macht sie von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch, wobei sie allerdings die rechtlichen und satzungsgemäßen Gremienzuständigkeiten eher als unverbindlichen Vorschlag zu behandeln scheint. Einen Juristen wie Jörg Wilhelm muss alleine das schon extrem genervt haben. Aber ganz sicher sitzt ein Markus Merk nicht in seinem Büro und denkt den ganzen Tag darüber nach, wie er den FCK an Bexbach und/oder Luxemburg ausliefern kann. Das ist rein frustgetriebener Unsinn, Sorry.

Dass jetzt alles in die alten Bahnen gelenkt wird und wir auch Banf hätten behalten können, sehe ich (noch?) nicht. Das ist immer noch ein Kräftespiel im Millionenpoker, keine Bexbach-Monarchie. Unbeantwortet noch immer, wieso wirtschaftlich wesentlich potentere Player wie Dienes und Theiss sich dem Fachinformationsdienst unterordnen sollten. Und dass ein Gregorius sich nicht zurückzieht, ist doch auch klar: Sobald die Einigung auf einen Schuldenschnitt feststeht, wird Becca seine Bürgschaft in EK umwandeln, um die Kohle nicht zu verlieren. Dann ist er Aktionär und kann sich eines Gregorius bedienen. Mehr an Interpretation braucht es dafür gar nicht.

Wir sind in einer äußerst bescheidenen Verhandlungsposition, ob selbstverschuldet oder nicht! Der Machtkampf im AR ist jetzt entschieden. Nun muss das Insolvenzverfahren irgendwie erfolgreich beendet werden, wenn der FCK überleben soll. Jörg Wilhelm hat erkannt, dass er dazu nichts mehr Produktives beitragen kann, weil ihm dies von der AR-Mehrheit nicht erlaubt wird.

Sich jetzt weiter zu zerlegen, macht mal so gar keinen Sinn. Jetzt geht es darum, die Kräfte zu bündeln! Abgerechnet wird dann auf der JHV!

Und das ist auch der rationale Kern an diesem ganzen Debakel: Wer als AR fortgesetzt Interna twittert, wird ausgeschlossen! In jedem Unternehmen dieser Welt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Aussprache gehört in die JHV, nirgendwo sonst hin! Jörg Wilhelm hat sich da - angefangen mit seinem SWR-Auftritt - mit vermutlich sehr, sehr guten Sachargumenten auf einen Selbstzerstörungskurs begeben, der nur in der kompletten Isolation und im Mandatsverlust enden konnte.

Ich verstehe euren Frust von innen heraus, ganz ehrlich. Aber versucht wirklich mal, eine breitere Perspektive auf den Gesamtsachverhalt einzunehmen. Man kann nicht die ganze Welt von Bexbach aus erklären.



Hallo Newtrial,
ich finde Dein Beitrag geht hier etwas unter obwohl Du mir voll und ganz aus der Seele schreibst. Mir gelingt das meist nicht so diplomatisch, ich bin da eher kurzsilbiger und prägnanter, Pälzer halt.
Ansonsten hoffe ich das Du mit solch Beiträger das Forum wieder einen kannst. Solch ein Statement geht in die richtige Richtung !
Vielen Dank auch an Deine offenen Briefe die Du geschrieben hast, gute Aktion :daumen:



Beitragvon reklov » 04.08.2020, 13:06


Yogi hat geschrieben:Insolvenzverfahren erfolgreich abschliessen.
RUHE Bewahren.
Merk und Co VERTRAUEN!
ZUSAMMEN HALTEN.
Unsere MANNSCHAFT Unterstützen!
Nur so schaffen wir die Wende!
Viel Zeit haben wir nicht mehr um den FCK zu retten.
Wir sollten nicht unnötig Energie verschwenden fuer eine Diskussion die zu nichts führt.


Gut auf den Punkt gebracht!



Beitragvon Alm-Teufel » 04.08.2020, 13:30


Yogi hat geschrieben:Insolvenzverfahren erfolgreich abschliessen.
RUHE Bewahren.
Merk und Co VERTRAUEN!
ZUSAMMEN HALTEN. !


Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Moment, ist der Aufsichtsrat nicht eigentlich „nur“ das Kontrollgremium?! Na ja, beim FCK ist das mit der Aufgabenverteilung alles ein bisschen freier ausgelegt...
Zuletzt geändert von Alm-Teufel am 04.08.2020, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
3. Liga verhindern!



Beitragvon Red_Buddy » 04.08.2020, 13:32


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Dass Wilhelm seine Ämter niederlegt, ist noch nachvollziehbar und m.E. auch vernünftig, wenn die Zusammenarbeit mit den anderen nicht mehr möglich ist.

Dass er gleichzeitig - entgegen seinen ganzen vorherigen Ankündigungen - sogar seine Mitgliedschaft kündigt, mit dem FCK damit ab jetzt wieder überhaupt nichts mehr zu tun haben will, wirft aber in der Tat einige sehr erhebliche Fragen auf.

Für Merk und Co ist damit jetzt jedenfalls die Bahn frei.


@Rheinteufel2222:
Genau das waren auch meine Gedanken.
Warum kündigt Hr. Wilhelm gleich seine Mitgliedschaft?! :?
Mitglied: 27504



Beitragvon Rückkorb » 04.08.2020, 13:36


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Dass Wilhelm seine Ämter niederlegt, ist noch nachvollziehbar und m.E. auch vernünftig, wenn die Zusammenarbeit mit den anderen nicht mehr möglich ist.

Dass er gleichzeitig - entgegen seinen ganzen vorherigen Ankündigungen - sogar seine Mitgliedschaft kündigt, mit dem FCK damit ab jetzt wieder überhaupt nichts mehr zu tun haben will, wirft aber in der Tat einige sehr erhebliche Fragen auf.

Für Merk und Co ist damit jetzt jedenfalls die Bahn frei.


Das sehe ich genauso. Wenn welche jetzt noch meinen, Wilhelm solle auf der JHV im Hinblick auf die abzustimmende (Nicht-)Entlastung trotz Nichtmitgliedschaft ein Rederecht erhalten, womit er die aufgekommene Spalterei weiter betreiben könnte und würde, hat völlig verkannt, dass er uns den Rücken gekehrt hat. Der FCK war ihm nie eine Herzenssache, was uns wichtig ist, sondern bestenfalls eine Ehrensache, was, wie geschehen, die Beendigung der Mitgliedschaft leicht abwerfen lässt. Für mich hat Wilhelm an der Stelle seine Glaubwürdigkeit im Hinblick auf den Verein absolut verspielt, vielleicht in der Emotion die Tragweite nicht sofort durchschauend, gleichwohl aber unnötig leichtfertig. Der, der vor ein paar Tagen noch nicht einmal zurücktreten wollte, hat mit dem FCK jetzt fertig.

Zeitlich an die Anfänge des Teams Keßler/Merk zurück gehend, muss man sich die Frage stellen, ob eine solche Episode wirklich völlig unerwartet kam. Mit Wilhelm und auch Weimer wurden zwei vereinsfremde Experten mit an Bord geholt, die dem FCK wenig bis gar nicht emotional verpflichtet waren und auch noch kaum sind. Damit wollte man Unabhängigkeit demonstrieren mit dem Nachteil, dass es insoweit aber an einer gemeinsamen Identität, einer kultivierten Leitlinie fehlte.

Wenn man sich aber die Persönlichkeitsprofile von Wilhelm und Merk ansieht, kommt man schnell zu dem Schluss, dass die beiden kaum in der Lage dazu exponiert sind, einen Konflikt, wie gehabt, angemessen auszutragen. Unterstellt in gutem Glauben hat Wilhelm die Strategie verfolgt (nach seinen Angaben auch Weimer), sich selbst um Investoren zu kümmern, ohne dass seine Vorschläge auf mehrheitliche Gegenliebe im Beirat bzw. auf Vereinsseite stießen.
Wie diese Vorschläge einerseits dubios ankamen, einen Nimbus, den sie auch bis zuletzt nicht verloren haben, war aber andererseits auch wohl gleichzeitig zu spüren, wie alte Seilschaften (sieh Bild-Berichterstattung) in nicht sachlicher Weise gegensteuerten. Soweit, so schlecht.

Normalerweise wäre diese Situation ein Thema für eine ausführliche Gremienbefassung gewesen, um einen tragfähigen Mehrheitsbeschluss hinzubekommen, egal wie er ausgeht, an den sich aber alle halten müssen. Das war Wilhelm offensichtlich nicht der richtige Weg, sah er so doch seine Kompetenzen als Wirtschaftsanwalt in einer Art und Weise behandelt, die mit seinem Selbstverständnis nicht kompatibel waren. Bereits an der Stelle hinzuwerfen, hätte ihm niemand verübeln können. Er ist aber anders gestrickt, und insofern nicht weniger eine Diva als Merk. Meine anwaltlichen Kollegen mögen es mir nachsehen, wenn ich aus meinem beruflichen Nähkästchen plaudere: Es gibt da durchaus einige, wenn auch nur eine Minderheit, die eines Teamplaying nicht befähigt ist, sondern gerne die Selbstdarstellung pflegt, Eigenschaften, die auch nicht selten Professoeren ereilen. Derartiger Narzissmus in der Konfliktsituation führt natürlich anstatt zu Lösungen erst recht zu Problemen, wie erlebt.

Andererseits wer Merk noch als Schiedsrichter erlebt hat, weiß, dass man über ihn ähnliches sagen kann. Gerade als jüngerer Schiedsrichter hatte er einen auffälligen divenhaften Auftritt auf dem Platz, auch wenn sich das über die Jahre etwas gelegt hatte. In Marburg habe ich ihn später mal auf einer Genossenschaftsversammlung erlebt, als er darstellen durfte, wie er als Schiedsrichter entschied, nämlich schnell und entschieden mit dem Anspruch, auch die richtige, umsichtige Entscheidung sogleich gefunden zu haben. Zaudern, Unsicherheit dagegen sah er als völlig ungeeignet an und dies auch im Hinblick auf wirtschaftliches Handeln so. Daher wunderte mich seine Gegenarbeit gegen Wilhelm nicht, diesem als Regelverletzter sogleich entschieden die rote Karte zu zeigen und das durchzuziehen. Das ist Merk, bar jeglicher ausgleichender Diplomatie, wie sie aber in Konfliktlagen so wichtig wäre.

Man kann nur hoffen, dass derartige Konfliktlagen nicht nochmals auftreten, da ich ansonsten, soweit Merk eine dominierende Rolle spielt, auf den nächsten Gruß des Murmeltiers warte. Quatsch, das war ja bereits ein wiederholter Gruß, etwa wenn ich an Ehrmann denke (Sogar Hemlein passt in diese Reihe, womit wir bei der Diva Schommers wären). Daher halte ich es jetzt für wichtig, dass sich alle verblieben Funktionsträger im Umgang miteinander weitaus wertschätzender verhalten als bisher und zuweilen auch mal Demut pflegen. Anderenfalls sehe ich schwarz.

Edit: 3 red. Fehler
Zuletzt geändert von Rückkorb am 04.08.2020, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon geist » 04.08.2020, 13:38


Schulbu_1900 hat geschrieben:Hallo Newtrial,
ich finde Dein Beitrag geht hier etwas unter obwohl Du mir voll und ganz aus der Seele schreibst. Mir gelingt das meist nicht so diplomatisch, ich bin da eher kurzsilbiger und prägnanter, Pälzer halt.
Ansonsten hoffe ich das Du mit solch Beiträger das Forum wieder einen kannst. Solch ein Statement geht in die richtige Richtung !
Vielen Dank auch an Deine offenen Briefe die Du geschrieben hast, gute Aktion :daumen:


Dem schließe ich mich an!
Ist mir nämlich auch aufgefallen, dass Newtrial gerade ab dem ersten offenen Brief an Wilhelm hier vor allem einer Sache oberste Priorität gibt: Der Spaltung entgegenzuwirken! Und das in Würdigung beider Argumentationslinien, ohne zuzuspitzen.

@Newtrial:
Danke, weiter so!



Beitragvon Lautern-Fahne » 04.08.2020, 13:46


Die Administration Merk geht ihren Weg. Die hierbei eingeschlagene Härte ist überraschend, aber notwendig, um den FCK zu führen. Ehrmann, Leyenberger, Wilhelm- wer aus der Reihe tanzt wird ohne großes Aufheben aus dem Verein geworfen, öffentlich demontiert oder mit Klagen überzogen. Merk übertrieb nicht als er sagte, dass er den "Filz" vertreiben will. Nur versteht er unter Filz wohl was anderes als viele der "alten Garde" hier im Forum. Wenn tatsächlich auch der Vorstand des e.V. hinter jeder Entscheidung steht, der mit Leuten wie Frey, Scira und Eckel ganz gut besetzt ist, wird Merk das auch weiter so durchziehen. Es wird gehandelt- nicht geredet. Fakten geschaffen. Auch wenn manches (Ehrmann) mich persönlich nach wie vor ankotzt. Wer Kuntz einen Sonnenkönig nannte, wird Merk als Diktator beschimpfen. Aber vom Führungsstil ist das genau das, was der FCK braucht- eine harte Hand mit Rückhalt.

Zum Professor. Ähm was soll man sagen? Er hat sich gründlich vorbereitet und einen taktischen Rückzug angetreten. Der Kickboxer, der für die einen ein phrasendreschender Schaumschläger und für die anderen die Erfüllung ihrer feuchtesten "Kritischer AR" Träume war, hat nach einem Jab das Handtuch geworfen. Ich muss sagen, dass ich seinen Abgang schwach finde- dachte wirklich, da käme was. Einem echten Kämpfer hätte ich zugetraut, alla Kind Manier im AR zu bleiben, notfalls sein Informationsrecht einzuklagen und wenn ihm der FCK tatsächlich so wichtig ist, ein eigenes Team auf die Beine zu stellen. Gerade einem Juristen. Und evtl. auf der JHV dann Tacheles zu reden und sein Ass zu präsentieren. Das jemand, der so die Klappe aufreißt, nur eine Pick 7 hat ist...überraschend.

@Rheinteufel2222
Merk hätte ihn auch bei Rücktritt von den Ämtern aus dem Verein geklagt. Für einen Juristen wäre das sicherlich eine Demütigung, die auch aufgrund des Grundes (Geheimnisverrat) auch auf seine anderen AR Ämter ausgestrahlt hätte. Dem ist er zuvor gekommen. Spekulation: Durch seine freiwillige Kündigung könnte er später auch wieder in den FCK eintreten um als AR zu kandidieren. :teufel2: Bei einem Ausschluss wäre das wahrscheinlich verboten gewesen.

@Rückkorb
Schöne Profilanalyse :daumen: Schiedrichter in den oberen Ligen müssen beinhart und konsequent auftreten, ansonsten werden sie nicht respektiert und die Profis debattieren mit ihnen über jeden Mist. Merk wird die Spielchen, die hier die letzten Jahre liefen auf die eine oder andere Art mitbekommen haben- und gnadenlos vorgehen. Alles andere wird ihn zu Kuntz 2.0 machen. Er oder die anderen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Alm-Teufel » 04.08.2020, 13:51


@Rückkorb

Sehr interessante Analyse hinsichtlich der Persönlichkeiten der Protagonisten!
3. Liga verhindern!



Beitragvon breisgaubetze » 04.08.2020, 14:13


Und was auch sehr aufschlussreich ist: Adäquates und besonnenes Handeln setzen sich letztendlich immer durch bzw führen zum Ziel. Wenn es bisweilen auch lange dauert und Kollateralschäden passieren. So nehmen die Stimmen hier im Forum zu, die nach dem Weggang des AR Wilhelm durchaus positiv in die Zukunft blicken.
Ein entsprechendes Zeichen der Regionalen bzw. unserer Geschäftsführung folgt sicher zeitnah. Die erfreulichen Meldungen aus dem sportlichen Bereich sind da ein guter Anfang!
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.08.2020, 14:21


@Lautern-Fahne
Könnte der Verein nicht einen neuen Mitgliedsantrag von Wilhelm einfach ablehnen, notfalls sogar ohne Angabe von Gründen?
- Frosch Walter -



Beitragvon geist » 04.08.2020, 14:28


Rückkorb hat geschrieben:(...)
In Marburg habe ich ihn später mal auf einer Genossenschaftsversammlung erlebt, als er darstellen durfte, wie er als Schiedsrichter entschied, nämlich schnell und entschieden mit dem Anspruch, auch die richtige, umsichtige Entscheidung sogleich gefunden zu haben. Zaudern, Unsicherheit dagegen sah er als völlig ungeeignet an und dies auch im Hinblick auf wirtschaftliches Handeln so. Daher wunderte mich seine Gegenarbeit gegen Wilhelm nicht, diesem als Regelverletzter die sogleich entschieden die rote Karte zu zeigen und das durchzuziehen. Das ist Merk, bar jeglicher ausgleichender Dimplomatie, wie sie aber in Konfliktlagen wo wichtig wäre.


Obwohl ich Merk vor Jahren auch mal in einem seiner Vorträge erlebt habe war mir dieser Aspekt gar nicht mehr präsent. Aber du hast da wohl genau den entscheidenden Punkt genannt, damit ist mir nun schlagartig klar geworden, wie ich Merks Handeln aktuell einordnen kann. Denn gerade seine sehr metaphorischen und v. a. auch motivatorischen Äußerungen in der Pressekonferenz letzten Mittwoch, wo es ja vermeintlich um die Verkündung von Ergebnissen hätte gehen sollten, hatten mich kurzzeitig doch etwas irritiert und auch enttäuscht.

Nicht ganz einfach zur Zeit, aber ich bleibe dann doch mal optimistisch...



Beitragvon WernerL » 04.08.2020, 14:48


wernerg1958 hat geschrieben:@WernerL
auch die TAZ spekuliert hier nur! Und zu den Regionalen wissen sie auch nichts. Ein Artikel mit vielen Worten aber ohne Fakten, Hauptsach wass geschribb. Keiner weis was Dubai wollte und keiner weis was die Regionalen wollen und können wollen. Was immer klarer wird ist Becca. Damit wird das was ich schon geschrieben habe, der FCK zum Spielball für Grundstücke und die Immobilie FWS.


Bei deiner Argumentation passt erneut schon wieder für mich nichts zusammen, nichts!!
Zunächst ist das Indiz den FCK unter HPP zu Klein Asien zu machen Grund genug hellhörig zu werden.
Das dümmste was man aktuell tun kann ist es einen Investor analog Dubai auf ein Podest zu stellen ohne jegliche konkrete Informationen wie dieser sich alles vorstellt.
Ich möchte uns sehen wenn 11 Asiaten in der Startelf stünden, klar um den gigantischen asiatischen Markt zu bedienen.
Dieses Konzept geht durch nur weil er vermeldet die Satzung einzuhalten zzgl. Säulen??

Das kann ich nicht verstehen.

Und zum Stadion als Spielball- das würde uns mit HPP dann auch drohen, glaube nicht dass hier jemand dann Rücksicht nehmen wird.
Hier kann dem FCK genau das passieren was du bzgl. Becca theoretisch aufwirfst.
Alleine der Glaube Becca würde das Stadion abreissen finde ich derart weltfremd und obskur dass mir jegliche Worte fazu fehlen das zu entkräften.

Stelle dir mal vor das mit dem asiatischen Konzept würde stimmen, hättedr du das Angebot dann angenommen??
Dann begründe dies dann bitte mal- das würde mich interessieren.

Ich kann nur ergänzen wenn ich das Konzept so vorgelegt bekomme dann würde ich auch keine weitere Minute einer Prüfung damit verschwenden weil ein Asienkonzept nicht zum FCK passt.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Kohlmeyer » 04.08.2020, 15:00


Anbei ein DBB-Kommentar zum Rücktritt von Jörg Wilhelm und der Lage beim FCK:

Bild

Kummt Senf druff
Der Senator geht, die Fragen bleiben


Jörg E. Wilhelm, der Aufsichtsratsvorsitzende der FCK-Kapitalgesellschaft, ist nach wochenlangem Streit überraschend zurückgetreten. Die von ihm gesäten Zweifel aber bleiben und lassen sich nur mit offener Kommunikation ausräumen. Ein Kommentar von Eric Scherer.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Sympathien Jörg E. Wilhelm in den vergangenen Wochen in der Anhängerschaft des 1. FC Kaiserslautern erworben hat - sowohl für sich als auch für die von ihm präferierte Investorengruppe aus Dubai. Und es ist ebenso erstaunlich, auf wie viel Skepsis der große Rest der Aufsichts- und Beiratsmitglieder von Verein und Kapitalgesellschaft stößt, nachdem am vergangenen Mittwoch die Entscheidung zugunsten einer Investorengruppe regionaler Unternehmer fiel.

Daher sei es nochmal gesagt: Diese Entscheidung fällte ein "vorläufiger Ausschuss", der sich aus aktuellen Gläubigern im Insolvenzverfahren zusammensetzt, und dies einstimmig, wie der gerichtlich bestellte Sachwalter Andreas Kleinschmidt erklärte. Und lediglich "in Abstimmung" mit den FCK-Gremien sowie unabhängigen Sachverständigen. Beide Investorengruppen hatten ihre Offerten zudem persönlich im Gläubigerausschuss vorgestellt. Unterm Strich ist das also ein recht großer Personenkreis, der einen wesentlich tieferen Einblick in die vorliegenden Angebote hatte als der mitfiebernde Fan - und der sich sehr eindeutig positionierte.

Dennoch sehen große Teile der Anhängerschaft die beteiligten FCK-Funktionäre um die Beiräte Markus Merk und Rainer Keßler, Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sowie Vereinsvorstand Wolfgang Erfurt hauptverantwortlich für dieses Ja zu den "Regionalen". Sie werden verschiedentlich sogar "Verräter" oder "Totengräber" bezeichnet. Weil sie lieber weiter mit den üblichen Verdächtigen kungeln wollen, statt eine vermeintlich "große Lösung" herbeizuführen. So in etwa ist in den Fanforen und Sozialen Netzwerken die Lesart, wie sie auch den Darstellungen entspricht, die Wilhelm wochenlang ohne Absprache mit seinen Amtsbrüdern verbreitete.

Welcher andere Handlungsspielraum blieb den FCK-Räten?

Ja, schlussendlich entscheiden die FCK-Räte, nicht die Gläubiger, über künftige Investoren. Welcher Handlungsspielraum bleibt ihnen jedoch ernsthaft, wenn die Gläubiger erklären, dass der für die Zukunftssicherung dringend notwendige Schuldenschnitt mit ihnen nur mit Investor A, nicht aber mit Investor B möglich ist?

Gerade mal acht Monate ist es her, dass die aktuelle Führungscrew von den Vereinsmitgliedern mit überwältigenden Mehrheiten inthronisiert wurde. Wie hat es ein einzelner, nicht mehr mit den anderen konform gehender Funktionär geschafft, ein solches Misstrauen zu schüren?

Nun, dass der Senator über einiges an Überzeugungskraft verfügt, ließ sich auch schon im analogen Umfeld der Jahreshauptversammlung am 01. Dezember 2019 erleben. Wilhelm vereinte als Aufsichtsratskandidat 1.190 Stimmen auf sich, sozusagen aus dem Stegreif, damit sogar mehr als Rainer Keßler (1.041), aber weniger als Markus Merk (1.545). Zuvor war der Professor, den auch seine Vita als versierten Wirtschaftsjuristen ausweist, nie in Zusammenhang mit dem FCK in Erscheinung getreten. Er punktete vor allem mit seiner hart formulierten Ankündigung, in den Gremien mit Transparenz zu arbeiten und keinem Konflikt aus dem Weg zu gehen.

Wer "Maulkörbe" verteilt, wirkt nicht souverän

Und gerade aufgrund dieses starken Mandats sollte die FCK-Führung nun jetzt nicht den Fehler machen, nach Wilhelms Ausscheiden mit ihrer bislang praktizierten Kommunikationsstrategie weiterfahren zu können. Wer "Maulkörbe" in Form von juristischen Unterlassungsverfügungen verteilt, wirkt nicht souverän, sondern lediglich wie jemand, der Angst hat, gebissen zu werden. Bei aller berechtigten Kritik am Stil von Wilhelms Äußerungen und dem, was Dritte daraus zuspitzend gemacht haben.

"Transparenz" zu schaffen, bedeute nicht, jeden Tag neue Wasserstandsmeldungen abzugeben, erst recht nicht bei einem solch sensiblen Prozess wie einer Investorensuche, hat Markus Merk auf der Pressekonferenz am Mittwoch erklärt. Das ist richtig, aber nun ist die Investorensuche abgeschlossen. Jetzt will die Basis mit Fakten und Argumenten überzeugt werden - davon, dass die Entscheidung für die "Regionalen" tatsächlich so "alternativlos" war, wie Merk es formuliert hat.

Eine für viele Fans brennende Frage ist beispielsweise, ob die beiden vorliegenden Angebote tatsächlich nicht zu "matchen" waren, oder ob man dies FCK-Seite einfach nicht ausreichend versucht hat? Was sind die genauen Hintergründe, die zu dieser doch recht eindeutigen Passage in der Pressemitteilung führten: "Letztendlich stellten die Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses heute einstimmig fest, dass ausschließlich die Gruppe der regionalen Investoren die Vorgaben zu Bonitätsprüfung, zu Geldwäsche, zu Compliance sowie zu den Regularien und Statuten des DFB und der Satzung des FCK erfüllen konnte."

Die Zahlen sind bekannt, aber der FCK bestätigt sie nicht

Und selbst wenn diese Probleme mit einer engagierteren Herangehensweise zu klären gewesen wären: War das Angebot der Dubai-Gruppe um Horst Peter Petersen wirklich so attraktiv? Wäre es wirklich die "große Lösung" gewesen? Laut DBB-Informationen wollte sie sich mit einer Zahlung von 16,6 Millionen Euro 75 Prozent der Aktien-Anteile sichern. Damit ging sie von einem wesentlich niedrigeren Vereinswert aus als die Regionalen, die 8,3 Millionen Euro für 25 Prozent zahlen wollen. Auch wenn mit diesem Betrag lediglich das wirtschaftliche Überleben für ein weiteres Jahr gesichert werden kann - der FCK erhält sich so die Option, weitere Anteile erst abzugeben, wenn er sportlich besser dasteht und für Investoren wieder attraktiver geworden ist.

Offiziell bestätigt wurden diese Zahlen noch nicht, obwohl sie starke Argumente für die letzte Woche getroffene Entscheidung darstellen würden. Die FCK-Seite hofft offenbar, den Vertrag noch etwas verbessern zu können, wenn sie sich nicht vorab öffentlich auf die 8,3 Millionen Euro festnagelt. Von Seiten der Kritiker wird genau das Gegenteil befürchtet, jetzt wo kein Konkurrent mehr im Ring steht. Sachwalter Kleinschmidt sprach vergangenen Mittwoch lediglich von "gelassenem Raum für weitere zusätzliche Investoren in der Zukunft". Das geht vielleicht noch konkreter.

Die gegenwärtige Spaltung bleibt auch nach dem Rücktritt alarmierend

Für mehr Klarheit könnte auch ein Statement von Aufsichts- und Beiratsmitglied Martin Weimer sorgen. Der angesehene Finanzexperte war auch nach Wilhelms Darstellungen maßgeblich in die Investorensuche involviert, war jedoch weder im Rahmen der jüngsten Pressekonferenz zu sehen, noch taucht sein Name in den jüngsten FCK-Erklärungen zur Entscheidung für die Regionalen Investoren oder gegen Wilhelm auf.

Überhaupt: Die "Regionalen". Der Senator klagt, sie würden bislang genauso gesichtslos agieren, wie es den Dubai-Investoren vorgeworfen wird. Auch dagegen ließe sich jetzt doch etwas tun, zumal die Namen doch längst bekannt sind: Es handelt sich um die Unternehmer Giuseppe Nardi, Peter Theiss, Klaus Dienes, Dieter Buchholz und Axel Kemmler - allesamt langjährige FCK-Sponsoren. Ist nicht das Alarmierendste an der gegenwärtigen Spaltung, dass sich so viele Anhänger lieber ihnen vollkommen unbekannten Investoren anvertrauen würden, die aus einem fernen Land heraus agieren und bei denen keine emotionale Bindung zum FCK erkennbar ist?

Die Fans sehnen sich nach einem Zeichen vom Verein und den Investoren

Wer die Spannungen und Stimmungsschwankungen im Vereinsumfeld schon länger verfolgt, hegt den starken Verdacht: Große Teile des Anhangs sehnen sich eigentlich nicht nach fremden Investoren, sondern danach, dass der FCK sich endlich von den chaotischen und oft intransparenten Zuständen der vergangenen Jahre befreit. Von daher wäre es nun an den Verantwortlichen und auch den Investoren, für jedermann sichtbare Zeichen zu setzen und neues Vertrauen zu schaffen. Durch klare, offene Kommunikation.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Kohlmeyer

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK
- Chronologie im DBB-Forum: Jörg Wilhelm erklärt seinen Rücktritt von allen FCK-Ämtern



Beitragvon BernddasBrot2 » 04.08.2020, 15:47


Eine Zusammenfassung mit einer besonderen Note.
Der Bericht hat in meinen Augen ein bissle Geschmäckle.
Hier wird ganz gezielt durch Formulierungen ein falsches Bild abgegeben.
Beispiel:
Daher sei es nochmal gesagt: Diese Entscheidung fällte ein "vorläufiger Ausschuss", der sich aus aktuellen Gläubigern im Insolvenzverfahren zusammensetzt, und dies einstimmig, wie der gerichtlich bestellte Sachwalter Andreas Kleinschmidt erklärte.
Im Prinzip vollkommen richtig.
Nur verschweigt man den Werdegang zur Entscheidungsfindung.
Im Bericht finden sich weitere Formulierungen, die ich nich akzeptiere.
Ich persönlich finde diese Art der Zusammenfassung einen ganz schlechten Stil.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu empfindlich geworden.
Letzlich bleibt jedem LESER es frei, solche Texte zu hinterfragen.
Gute Zeit
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon F-W-8 » 04.08.2020, 15:58


BernddasBrot2 hat geschrieben:Eine Zusammenfassung mit einer besonderen Note.
Der Bericht hat in meinen Augen ein bissle Geschmäckle.
Hier wird ganz gezielt durch Formulierungen ein falsches Bild abgegeben.
Beispiel:
Daher sei es nochmal gesagt: Diese Entscheidung fällte ein "vorläufiger Ausschuss", der sich aus aktuellen Gläubigern im Insolvenzverfahren zusammensetzt, und dies einstimmig, wie der gerichtlich bestellte Sachwalter Andreas Kleinschmidt erklärte.
Im Prinzip vollkommen richtig.
Nur verschweigt man den Werdegang zur Entscheidungsfindung.
Im Bericht finden sich weitere Formulierungen, die ich nich akzeptiere.
Ich persönlich finde diese Art der Zusammenfassung einen ganz schlechten Stil.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu empfindlich geworden.
Letzlich bleibt jedem LESER es frei, solche Texte zu hinterfragen.
Gute Zeit


Dieser Post hat in meinen Augen ein bissle Geschmäckle.
Beispiel:
Im Bericht finden sich weitere Formulierungen, die ich nich akzeptiere.
Ich persönliche empfinde diese unkonkrete Aussage als Polemik und einen ganz schlechten Stil. Vermutlich bin ich da aber auch zu rational.
LETZLICH BLEIBT JEDEM LESER ES FREI, huch sorry, auf der Umschalttaste hängen geblieben.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.08.2020, 16:26


@Kohlmeyer
Ein sehr gut gelungener Kommentar, wie ich finde, bei dem ich lediglich mit der folgenden Passage nicht ganz einverstanden bin.

Kohlmeyer hat geschrieben:War das Angebot der Dubai-Gruppe um Horst Peter Petersen wirklich so attraktiv? Wäre es wirklich die "große Lösung" gewesen? Laut DBB-Informationen wollte sie sich mit einer Zahlung von 16,6 Millionen Euro 75 Prozent der Aktien-Anteile sichern. Damit ging sie von einem wesentlich niedrigeren Vereinswert aus als die Regionalen, die 8,3 Millionen Euro für 25 Prozent zahlen wollen. Auch wenn mit diesem Betrag lediglich das wirtschaftliche Überleben für ein weiteres Jahr gesichert werden kann - der FCK erhält sich so die Option, weitere Anteile erst abzugeben, wenn er sportlich besser dasteht und für Investoren wieder attraktiver geworden ist.


Hier wird übersehen, dass der sportliche Erfolg, der nötig ist, um für weitere Investoren attraktiv zu werden, voraussetzt, dass jetzt ein diesen ermöglichender Geldbetrag dem FCK zufließen müsste. 8,3 Millionen oder weniger werden dem FCK nur erlauben, den Kopf für ein weiteres Jahr so gerade eben über Wasser zu halten. Und nach diesem Jahr wird der Unternehmenswert eher noch weiter gesunken sein. Wenn die Vereinsführung so denkt, baut sie meiner Meinung nach Luftschlösser.

Vor daher wäre das Dubai-Angebot rein vom Geldzufluss her schon sehr attraktiv gewesen. Leider scheinen zu viele der Rahmenbedingungen nicht gepasst zu haben. Jetzt müssen wir leider damit leben, was stattdessen zu bekommen war, und das sind eben nur die altbekannten Gesichter mit ihren entsprechenden finanziellen Möglichkeiten.

Vermutlich wird man jetzt vor allem hoffen müssen, dass der FC Homburg nicht aufsteigt und Nardi und Theiss die Prioritäten ihres Engagements nicht noch mehr auf ihren eigentlichen Heimatklub konzentrieren.
- Frosch Walter -



Beitragvon Irgendwer » 04.08.2020, 17:00


Rheinteufel2222 hat geschrieben:....
Vermutlich wird man jetzt vor allem hoffen müssen, dass der FC Homburg nicht aufsteigt und Nardi und Theiss die Prioritäten ihres Engagements nicht noch mehr auf ihren eigentlichen Heimatklub konzentrieren....


So blöd es eigentlich klingt:

Der Sachverhalt, dass wir seit mehr als einem Jahrzehnt "am Tropf" der "Saarländer" hängen (Buchholz, Kuntz, Wilhelm, Theiss, Nardi) ist dennoch bezeichnend für den "Standortnachteil" Pfalz, mit dem wir fortgesetzt leben müssen.

Mit Saarbrücken sind wir mittlerweile in einer Liga, Elversberg und Homburg sind sportlich nicht mehr weit weg.

Wenn der FCK es nicht schafft, sich in den nächsten beiden Jahren von den genannten wieder zu distanzieren, dann bleibt auch die aktuell noch vorhandene Attraktivität für die saarländischen Unternehmer auf der Strecke.

So bitter das auch ist.
Fussball-Sozialromantiker seit 1974



Beitragvon Newtrial » 04.08.2020, 17:16


Der Kommentar fokussiert m. E. zurecht auf die Kommunikationsstrategie des Vereins. Hier muss sich Gravierendes ändern, wenn man Vertrauen zurückgewinnen will.

Was sich hingegen keineswegs von selbst versteht ist, dass die falsche Investorenentscheidung getroffen wurde. Um sich da sinnvoll positionieren zu können, müsste man die Angebote kennen. Und @Kohlmeyer weist zurecht daraufhin, dass wohl kaum alle Verfahrensbeteiligten - einschließlich Dr. Kleinschmidt, Eichelbaum, dessen Chef und sämtliche Mitglieder des Gläubigerausschusses - in eine regionale Kungelei eingebunden sein dürften. Das ist dann tatächlich VT. Man darf durchaus davon ausgehen, dass das HPP-Angebot - so wie es auf dem Tisch lag und präsentiert wurde - für die Verfahrensbeteiligten nicht annehmbar war. Und man darf genauso deutlich und kritisch nachfragen, ob es denn bis dahin von der GF auch wirklich sorgfältig verhandelt worden ist - oder ob der Investor (oder aber der Verein) dies vielleicht sogar gar nicht wollte(n).

Am Ende mag man aus den zum Teil falschen Gründen die richtige Entscheidung getroffen haben. Ein Gastkommentar muss hier reflektierend abwägen. Und sich am Ende vielleicht eingestehen, nicht über die nötigen Informationen für eine eindeutige Positionierung Pro oder Contra diesen oder jenen Investors zu verfügen. Und dann muss man die nötigen Informationen eben vom Verein einfordern, insoweit dies mit der Verschwiegenheitspflicht und anderen Regularien im Verfahren vereinbar ist.

Fazit: Dass wir hier ein (h)ausgemachtes Kommunikationsdesaster vor uns haben, ist viel ersichtlicher als die These, dass die falsche Sachentscheidug getroffen wurde. Fans dürfen letzteres mit hoher Emotionalität behaupten, das ist ihr gutes Recht! Aber ein Gastkommentator darf sich auch herausnehmen, nicht auf dieser Welle mitzuschwimmen, weil er aufgrund der verfügbaren Informationen das Puzzle für sich diesbezüglich nicht zweifelsfrei zusammensetzen kann. Dass aber Vertrauen durch eine fehlgeleitete Vereinskommunikation in großem Umfang zerstört wurde, lässt sich belastbar einschätzen. Daher dieser Fokus.

Guter Kommentar, @Kohlmeyer! :daumen:
Zuletzt geändert von Newtrial am 04.08.2020, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon westerwald-kl » 04.08.2020, 17:42


Meine lieben FCK-Freunde !
Zu dem leidigen Thema Prof. Wilhelm muss ich auch nochmal "meinen Senf" dazugeben, ganz einfach deshalb, weil viele Mitschreiber hier im Forum ihn beipflichten und unterstützen.
Was soll das ?
Im SWR hatte er damals seinen Auftritt, obwohl der mit seinen Beiratskollegen und der Geschäftsführung in keiner Weise abgesprochen war.
Gehört sich das ?
In diesem großspurigen Auftreten verkündete er von diesem Investor in Dubai eine Investition für den FCK im zweistelligem Millionenbereich, das sind für mich 40-60 Millionen.
Später waren es dann nur noch 16 Millionen als Gegenwert für 75 % der Anteile.
Gehts noch ?
Um es kurz zu fassen, das beste was er bisher geleistet war nun der Rücktritt als Aufsichtsrastvorsitzender und der Vereinsasutritt. Nun ist Gott sei Dank "Ruhe im Dom", denn diesen "Schwätzer" hätte man beileibe nicht gebraucht. Auch Kollege Weimer wird sich heute sicher vorwerfen so einen Prolet geholt zu haben.
Nun komme ich auch einmal zu Markus Merk, der mir bei der PK am vergangenen Mittwoch einen sehr fadigen Eindruck gemacht hat, keine klaren Aussagen nur ein herumgeeirere. In dieser Situation muss man eine deutlichere Stellungnahme, mit der man auch etwas anfangen kann, erwarten können.
Was er dann bereits vorher im SWR Interview von sich gelassen hat: Der Ball liegt auf der Fünfmeterlinie, der Torwart ist bereits unter der Dusche .............. eine Katstrophe !!
Zu Sören Oliver Voigt, er kam mir bei seinen Aussagen regelrecht deprimiert vor, war nahe dran Tränen zu vergiessen, ich hätte von ihm mehr Soveränität erwartet. Bis zu diesem Zeitpunkt bestehende Hoffnungen und Optimismus wurden regelrecht heruntergefahren.
So, jetzt warten wir alle auf demnächst hoffentlich possitive Meldungen, aber ich befürchte das hier Quattrex jetzt den e.V. aus Korn nimmt, und dann wird alles wieder immer schwieriger.
Ich hoffe, das alles ein gutes Ende nimmt.

Gruß aus dem schönen Westerwald.



Beitragvon Onnwoilerer » 04.08.2020, 17:45


Sehr gut geschrieben, stimme dem inhaltlich voll und ganz zu!

Außerdem möchte ich wissen, inwieweit sich Wilhelm und der ehemalige potenzielle Investor Petersen schon länger kennen. Wilhelm ist seit 2015 Anwalt in Dubai. Petersen ist seit 2014 dort als Direktor einer Hotelkette tätig. Kennen sich die beiden schon so lange? Wusste Wilhelm schon bei der Wahl in den AR, dass Petersen ein Angebot für den Verein vorbereitet?
Dubai hat 3 Mio. Einwohner, da laufen sich zwei Deutsche doch durchaus mal über den Weg...



Beitragvon Chrikubo82 » 04.08.2020, 18:30


Populismus spaltet...

...und am Ende verlieren alle!
Lautrer geben niemals auf - Sie kämpfen!!!




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