Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 22.11.2019, 14:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Wolfgang Rotberg
"Alle müssen mithelfen und an einem Strang ziehen"


Unternehmer Wolfgang Rotberg, ein Ur-Lautrer, ist im Oktober kommissarisch in den FCK-Aufsichtsrat nachgerückt und möchte am 01. Dezember erneut ein Mandat erringen. Im Interview spricht er über seine ersten Erfahrungen und welche Pläne er noch umsetzen möchte.

Steckbrief:

Name: Wolfgang Rotberg
Alter: 67
Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Geschäftsführer Rotberg Metallbau GmbH, Landesinnungsmeister RLP
FCK-Mitglied seit: 29.03.1961

Interview:

Der Betze brennt: Wolfgang Rotberg, ist der 1. FC Kaiserslautern überhaupt noch zu retten?

Wolfgang Rotberg (67): Ich bin überzeugt, der FCK ist sehr wohl zu retten. Und zwar mit einer kompetenten Führung, dem sportlichen Willen, alles für den Erfolg zu tun, der Unterstützung unserer Fans und nicht zuletzt einem Investor, der bereit ist, zu helfen.

Der Betze brennt: Stellen Sie sich den Vereinsmitgliedern doch bitte kurz vor: Was muss man beruflich und privat von Ihnen wissen? Und welchen Bezug haben Sie zum FCK?

Rotberg: Beruflich leite ich seit mehr als 40 Jahren die Rotberg Metallbau GmbH, beschäftige circa 25 Mitarbeiter. Außerdem bin ich im Ehrenamt des Handwerks seit vielen Jahren Landesinnungsmeister von Rheinland-Pfalz. Politisch engagiere ich mich im Ortsbeirat von Hohenecken. Ich bin seit 40 Jahren verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter. Dem FCK bin ich seit meiner Jugend verbunden, knapp 60 Jahre Mitglied, Sponsor und war auch schon Herz-der-Pfalz-Partner. Seit Oktober bin ich kommissarisch in den Aufsichtsrat nachgerückt und würde auch gerne darin weiterarbeiten.

"Mit verschiedenen Entscheidungen des Aufsichtsrates war ich nicht einverstanden"

Der Betze brennt: 2017 sind Sie in einem Bündnis mit Patrick Banf, Jochen Grotepaß und Bruno Otter angetreten, beispielsweise mit Banf sind Sie auch privat gut befreundet. Dennoch scheuen Sie sich auch nicht vor Kritik an der Arbeit Ihrer damaligen Mitstreiter und des Aufsichtsrates allgemein. Was ist aus Ihrer Sicht in den letzten zwei Jahren in dem Gremium schiefgelaufen?

Rotberg: Ich habe mich damals und heute als Einzelperson beworben, war nie in einem Bündnis. Als gebürtiger Lautrer habe ich, auch durch meine berufliche und sportliche Vergangenheit bedingt, einen großen Bekanntenkreis, zu dem auch Herr Banf gehört. Was aber nicht bedeutet, dass ich mit verschiedenen Entscheidungen des Aufsichtsrates nicht einverstanden war und deshalb auch Kritik geübt habe. Wenn man bedenkt, dass wir vor zwei Jahren noch an die Rückkehr in die Bundesliga geglaubt haben, kann man sagen: Es ist doch einiges schiefgelaufen, speziell in den Bereichen Transfers, Trainer oder Nachwuchsleistungszentrum.

Der Betze brennt: Sie haben es schon erwähnt: lm Oktober sind Sie kommissarisch in den Aufsichtsrat nachgerückt und haben sich nach reiflicher Überlegung zu einer erneuten Kandidatur entschlossen. Welchen internen Eindruck konnten Sie in diesen sechs, sieben Wochen als FCK-Aufsichtsratsmitglied gewinnen?

Rotberg: Nach vielen intensiven Gesprächen mit meinem Kollegen Fritz Fuchs (letztes verbliebenes reguläres Aufsichtsratsmitglied; Anm. d. Red.), dem ehemaligen, jetzt kommissarischen Aufsichtsrat sowie dem Ehrenrat weiß ich, dass wir dringend einen neuen sportlichen Leiter benötigen, der uns auch weiterhilft und das NLZ nicht vergisst, sowie einen kaufmännischen Leiter, der auch Ahnung vom Fußball-Geschäft hat. Es stehen auch viele betriebswirtschaftliche Entscheidungen an, wie zum Beispiel die bessere Vermarktung des Stadions und Steigerung des Umsatzes mit der FCK-Gastronomie durch Öffnung für das Mittagsgeschäft und des Wintergarten-Restaurants.

Der Betze brennt: Aktuell steckt der FCK in der wohl größten Krise seiner Vereinsgeschichte, aber es bieten sich - bedingt durch die vielen Rücktritte - auch große Chancen zur Neugestaltung. Welche Sofortmaßnahmen müssen aus Ihrer Sicht nach der Mitgliederversammlung am 01. Dezember ergriffen werden?

Rotberg: Als erstes brauchen wir einen kompetenten und engagierten sportlichen Leiter sowie einen cleveren und Fußball-erfahrenen Kaufmann. Auch die Verhandlungen mit dem Investor müssen zum Abschluss gebracht werden, damit man sich vielleicht auch sportlich verstärken kann.

"Ich würde gerne die Infrastruktur am NLZ verbessern"

Der Betze brennt: Und was ist mittel- und langfristig zu tun, um den FCK wieder auf die Uberholspur zu bringen?

Rotberg: Wir müssen wieder Ruhe und Kontinuität in den Verein bringen, die Mannschaft unterstützen. Querelen müssen aufhören, den Fans muss Transparenz geboten werden und Vertrauen ist zu schaffen. Alle müssen mithelfen und an einem Strang ziehen - versuchen, wieder eine FCK-Familie zu werden.

Der Betze brennt: Wo sehen Sie Ihre ganz persönlichen Kompetenzen, die Sie gerne im neuen Aufsichtsrat einbringen möchten?

Rotberg: Nach über 40-jähriger unternehmerischer Tätigkeit und knapp 60 Jahren Vereinszugehörigkeit sehe ich viele Verbesserungsmöglichkeiten. Zum Beispiel würde ich mich gerne auch im NLZ einbringen und dort helfen, die Infrastruktur zu verbessern: Es müsste noch mindestens ein Rasenplatz als Trainingsplatz für die Profis her, damit der Platz 4 am Fritz-Walter-Stadion von der U21 und U19 genutzt werden kann, das Stadion damit entlastet wird, Geld eingespart und Rasen geschont wird. Wenn wir es schaffen, noch ein Tribünendach und einen separaten Eingang für die Gästefans zu erstellen, gewinnen wir noch ein kleines Stadion dazu.

"Das Fritz-Walter-Stadion als Spielort muss erhalten bleiben"

Der Betze brennt: Gibt es für Sie Tabus? Seien es bestimmte Investoren, die Finanzierung des NLZ inklusive U21-Mannschaft, der Stadionname, das Fritz-Walter- Stadion generell als Spielort, ...

Rotberg: Der Erfolg kennt keine Tabus. Den Stadionnamen zu vermarkten, tut zwar weh, darf aber auch kein Tabu sein. Investoren sind zwar willkommen, müssen aber überprüft werden. Das Stadion generell als Spielort muss erhalten bleiben.

Der Betze brennt: Zum Abschluss nochmal kurz und knapp zusammengefasst: Was müssen die FCK-Mitglieder zu Ihrer Kandidatur wissen und wieso sollten sie Ihnen am 01. Dezember ihre Stimme geben?

Rotberg: Da ich bedingt durch die Rücktritte der anderen Aufsichtsratsmitglieder nachgerückt bin und kommissarisch Einblick hatte in die Geschäftsführung, habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschlossen, mich in der Mitgliederversammlung nochmals zu bewerben. Ich hoffe, dass die Mitglieder mir nochmals das Vertrauen schenken und das Mandat bestätigen. Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Erfahrung und Tatkraft einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen erfolgreichen Ausrichtung des Vereins leisten kann.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Abschließend noch ein Hinweis in eigener Sache: Zugunsten unserer Berichterstattung rund um das FCK-Heimspiel gegen Rostock legen wir nun eine Pause in der Interviewserie zur Aufsichtsratswahl ein. Ab Montag geht es dann weiter mit den Antworten der noch verbleibenden drei Kandidaten.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 01. Dezember 2019
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 22.11.2019, 14:01


Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Klingenstädter » 22.11.2019, 14:12


@Thomas
Ladet Ihr auch am Wochenende Interviews hoch?

Und an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön dafür, dass Ihr die Interviews führt und uns somit im demokratischen Meinungsbildungsprozess unterstützt!
Die 3-Minuten-Vorstellungsslots auf der JHV sind dahingehend ziemlich nutzlos.



Beitragvon BetzePower67 » 22.11.2019, 14:18


Respekt für Hr. Rotberg und sein Engagement. Ich persönlich glaube nicht, dass er all das mitbringt, was wir im AR brauchen. Für mich eher jemand, der evtl. Hr. de Buhr nachfolgen könnte.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Thomas » 22.11.2019, 14:25


Klingenstädter hat geschrieben:@Thomas
Ladet Ihr auch am Wochenende Interviews hoch?

@Klingenstädter:
Vielen Dank für Dein Lob und auch für die hilfreiche Erinnerung. ;) Ich hatte vergessen, im heutigen Interview noch dazu zu schreiben (jetzt aber nachträglich ergänzt): Übers Wochenende machen wir eine Interview-Pause, um wie immer ausführlich rund um das FCK-Heimspiel berichten zu können, und ab Montag geht es dann mit den verbleibenden drei AR-Kandidaten weiter. Außerdem soll übrigens vor der JHV/AOMV noch eine Vorstellungsrunde vom Fanbeirat organisiert werden, der genaue Termin hierfür folgt noch.

Abschließend zu Wolfgang Rotberg nochmal kurz: Ergänzend zum DBB-Interview oben kann man sich bei Interesse auch den Layenberger-Fantalk anschauen. Dort war Rotberg vorgestern zusammen mit Markus Merk zu Gast, das Video dazu gibt es hier: https://www.facebook.com/Layenbergerand ... 8904450122
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Beitragvon marxxe » 22.11.2019, 14:27


Herr Rotberg hat ein paar kleiner Ideen, wie man hier und da noch Einkünfte generieren und die Infrastruktur verbessern kann, um ggf. langfristig Geld zu sparen. Ich frage mich allerdings, ob das wirklich prioritär ist, in unserer Situation.

Aber viel gravierender als das, sehe ich, dass dies eigentlich Aufgaben der Geschäftsführung oder des Vorstandsvorsitzenden des e.V. sind und eben nicht die Aufgaben eines Aufsichtsrats. Vorsicht, von diesem Kaliber hatten wir zuletzt zu viele!



Beitragvon Südpälzer » 22.11.2019, 14:29


Rotberg: Der Erfolg kennt keine Tabus. Den Stadionnamen zu vermarkten, tut zwar weh, darf aber auch kein Tabu sein. Investoren sind zwar willkommen, müssen aber überprüft werden. Das Stadion generell als Spielort muss erhalten bleiben.

Ja was denn jetzt?



Beitragvon Schönheim » 22.11.2019, 14:29


Ich muss jetzt mal eine "dumme Frage" stellen, wobei es in Anbetracht des Chaos er letzten Monate gewiss nicht verwerflich ist, das eine oder andere Puzzlestück vergessen/verdrängt zu haben :?:

Warum ist Rotberg, denn kommisarisch im AR und muss sich neu wählen lassen? Fritz Fuchs hingegen ist fix bis nächstes Jahr drin und es wird immer vom letzten verbliebenen AR-Mitglied gesprochen... Worin unterscheiden sich Fuchs und Rotberg hinsichtlich ihres Mandates? Sonst wären ja 2 Plätze blockiert und nicht nur der von Fritz Fuchs.

Danke schon mal an die Erläuterung... :daumen:



Beitragvon Markus67 » 22.11.2019, 14:33


Deine Nachricht enthält 4 Zeichen. Es müssen jedoch mindestens 50 Zeichen verwendet werden.
Zuletzt geändert von Markus67 am 15.12.2019, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Südpälzer » 22.11.2019, 14:36


Schönheim hat geschrieben:Warum ist Rotberg, denn kommisarisch im AR und muss sich neu wählen lassen? Fritz Fuchs hingegen ist fix bis nächstes Jahr drin und es wird immer vom letzten verbliebenen AR-Mitglied gesprochen... Worin unterscheiden sich Fuchs und Rotberg hinsichtlich ihres Mandates? Sonst wären ja 2 Plätze blockiert und nicht nur der von Fritz Fuchs.

Danke schon mal an die Erläuterung... :daumen:

Die Plätze sind nicht "blockiert". Hab ich hier schon hart lernen müssen. :?

Das sollte wohl deine Frage beantworten:
https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel ... issarisch/

Bei diesem Artikel kommt man leicht dazu, in "Wahlgewinner" und "Wahlverlierer" einzuteilen. So scheint auch Rotbergs Einstellung.
Aber auch das hab ich gelernt, ist wohl falsche Rhetorik. :?



Beitragvon Lonly Devil » 22.11.2019, 14:59


Nach dem aktuellen Interview in der Bild, https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html , habe ich meinen zuerst leicht positiv gestimmten Beitrag entfernt. :schmoll:
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 28.11.2019, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon TreuDemFCK » 22.11.2019, 15:03


Ich bin ein bisschen enttäuscht von den diesjährigen DBB Interviews, zumindest gemessen an den hohen Ansprüchen die ich an euch pflege (und die normalerweise eben auch gehalten werden).

Ich hätte mir gewünscht, dass Rotberg explizit zu seiner Einstellung gegenüber der Keßler/Merk-Gruppe gefragt wird. Wenn er dazu keine Einschätzung abgeben will kann er sich ja immer noch raus winden.

Gleichzeitig hätte ich gehofft dass Wilhelm gefragt wird, welche Verbindung er zum FCK hat und was der konkrete Anlass war dass er sich bewirbt.

Ich verstehe, warum der Weg der gleichen Fragen für alle gewählt wurde, hätte mir aber gewünscht dass in Ausnahmen davon abgewichen wird. Wenn ihr's nicht fragt, dann fragt's halt keiner!



Beitragvon Betziteufel49 » 22.11.2019, 15:55


Ja gut was mich stört ist einmal das Alter 67 und unter anderem-wenn ich wusste was alles falsch lief, dann muss
ich auch als "Nachrücker"AR das trotzdem vorher kund tun und nicht im Nachhinein. 8-)
Für mich kein erster Kandidat. :oops:



Beitragvon Schönheim » 22.11.2019, 16:00


Südpälzer hat geschrieben:
Schönheim hat geschrieben:Ich muss jetzt mal eine "dumme Frage" stellen, wobei es in Anbetracht des Chaos er letzten Monate gewiss nicht verwerflich ist, das eine oder andere Puzzlestück vergessen/verdrängt zu haben :?:

Warum ist Rotberg, denn kommisarisch im AR und muss sich neu wählen lassen?
Fritz Fuchs hingegen ist fix bis nächstes Jahr drin und es wird immer vom letzten verbliebenen AR-Mitglied gesprochen...
Worin unterscheiden sich Fuchs und Rotberg hinsichtlich ihres Mandates?
Sonst wären ja 2 Plätze blockiert und nicht nur der von Fritz Fuchs.

Danke schon mal an die Erläuterung... :daumen:

Die Plätze sind nicht "blockiert". Hab ich hier schon hart lernen müssen. :?

Das sollte wohl deine Frage beantworten:
https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel ... issarisch/

Bei diesem Artikel kommt man leicht dazu, in "Wahlgewinner" und "Wahlverlierer" einzuteilen. So scheint auch Rotbergs Einstellung.
Aber auch das hab ich gelernt, ist wohl falsche Rhetorik. :?


Danke - alles klar, den Artikel hatte ich de facto schon einmal gelesen... :nachdenklich:

Sprich hätte es Rotberg nicht abgelehnt und wäre nicht nur auf Grund des "sonst ist keiner mehr da"-Status förmlich gegen seinen Willen gezwungen worden in den AR zu rücken, hätte er auch seinen Platz sicher...crazy!
Hätte er nicht von "seinem Rücktritt" zurück treten können...?

Richtig grotesk - wobei wer mit gesundem Menschverstand, Ehre und Integrität hat schon Bock darauf mit den Verbrechern im gleichen Gremium zu sitzen.

Denke Herr Rotberg ist ein ehrenwerter und netter Mann jedoch sind die aktuellen Aufgaben und Inhalte nicht seine Kragenweite.



Beitragvon Miggeblädsch » 22.11.2019, 16:05


Es wird gewiss schwer werden für Wolfgang Rotberg, sich gegen das "Team Merk" durchzusetzen. Aber eines kann man sagen: Mit seiner Entscheidung, zurück zu treten und sich wieder zur Wahl zu stellen, hat er verantwortungsvoll und im Sinne des FCK gehandelt. :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon kl-mz » 22.11.2019, 16:12


Im Fantalk erklärt Herr Rotberg, dass ihm der Einblick in die Finanzen verwehrt wurde. Der FCK Anwalt war der Meinung, dass Herr Rotberg Einblick erhalten müsste, andere (Wer auch immer) hatten eine andere rechtliche Auffassung. Was ist denn nun richtig? Und warum setzt er sich mit seiner Meinung nicht durch? Taktisch hat er sich da nicht optimal verhalten.

Ich glaube, dass er sich da hat über den Tisch ziehen lassen und dass er sich auf Herrn Fuchs beruft spricht Bände. Auch, dass er von "dem Investor" spricht.

Ich glaube er ist eine ehrliche Haut, aber nichts für das Haifischbecken Profisport und Aufsichtsrat. Da tut er sich selbst keinen Gefallen, wenn er das anstrebt. Ich würde ihn auf jeden Fall einbinden, er hat Ideen und möchte etwas umsetzen. Nur AR ist nichts für ihn.

Und das Format Layenberger Fantalk sollte auch mal überholt werden, echt schlimm.
Grüße
kl-mz



Beitragvon Lonly Devil » 22.11.2019, 16:18


@ kl-mz

Es ist ja nicht das erste Mal, dass jemandem trotz Berechtigung, Akteneinsicht verwehrt wurde.
Das scheint (noch) Methode zu haben. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 22.11.2019, 16:27


TreuDemFCK hat geschrieben:1.) Ich hätte mir gewünscht, dass Rotberg explizit zu seiner Einstellung gegenüber der Keßler/Merk-Gruppe gefragt wird. Wenn er dazu keine Einschätzung abgeben will kann er sich ja immer noch raus winden.

2.) Gleichzeitig hätte ich gehofft dass Wilhelm gefragt wird, welche Verbindung er zum FCK hat und was der konkrete Anlass war dass er sich bewirbt.

3.) Ich verstehe, warum der Weg der gleichen Fragen für alle gewählt wurde, hätte mir aber gewünscht dass in Ausnahmen davon abgewichen wird. Wenn ihr's nicht fragt, dann fragt's halt keiner!

@TreuDemFCK:
Danke für Dein Feedback und auch dafür, dass Du uns meistens erfüllte hohe Ansprüche zuschreibst. :) Zu Deinen Punkten, ich habe sie oben mal nummeriert:

1.) Leider haben wir es dieses Jahr aus Zeitgründen nicht mehr richtig geschafft, hier im Forum in größerem Umfang zusätzliche Fragen zu sammeln, wie wir es früher schon mal gemacht hatten. Die eine oder andere "nebenbei" im Forum aufgetauchte Frage haben wir aber so gut es ging trotzdem mit aufgenommen. Bezüglich Rotberg und Merk: Dein Vorschlag, einen Kandidaten zu anderen Kandidaten zu befragen, ist in diesem speziellen Fall zwar nicht völlig verkehrt. Andererseits hat Wolfgang Rotberg dazu ja indirekt mit seiner Bewerbung auch schon ein Statement abgegeben. Deshalb haben wir uns lieber für andere Fragen entschieden, auch weil wir da aus Umfangsgründen ein bisschen filtern mussten (siehe Punkt 3).

2.) Die Frage nach Jörg Wilhelms Bezug zum FCK haben wir ja gestellt, sie wurde nur nicht so ausführlich beantwortet. Ergänzend dazu noch (sorry für ganz kurzes offtopic!): Er ist in Neunkirchen/Saar geboren, hat also Wurzeln in der Region.

3.) Und das hier ist der wichtigste Antwortpunkt: Wir haben uns auf ca. 8-10 Fragen beschränkt, weil wir mit mehr schonmal schlechte Erfahrungen gemacht hatten, wir konnten also gar nicht alle möglichen Themenkomplexe abdecken. Jeder Kandidat hat ein paar gleiche und ein paar individuelle, eigene Fragen bekommen. ABER: "Wenn ihr's nicht fragt, dann fragt's halt keiner" - das ist zwar ein nettes Lob von Dir. Aber falls es wirklich noch pressierende Themen gibt, dann gibt es auch noch weitere Fragemöglichkeiten: Die oben bereits erwähnte Vorstellungsrunde vom Fanbeirat. Und die Mitgliederversammlung selbst, ich gehe zumindest davon aus, dass man da wie letztes und vorletztes Mal auch den Kandidaten noch einzelne Fragen stellen kann.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Südpälzer » 22.11.2019, 17:29


Schönheim hat geschrieben:Danke - alles klar, den Artikel hatte ich de facto schon einmal gelesen... :nachdenklich:

Sprich hätte es Rotberg nicht abgelehnt und wäre nicht nur auf Grund des "sonst ist keiner mehr da"-Status förmlich gegen seinen Willen gezwungen worden in den AR zu rücken, hätte er auch seinen Platz sicher...crazy!
Hätte er nicht von "seinem Rücktritt" zurück treten können...?

Richtig grotesk - wobei wer mit gesundem Menschverstand, Ehre und Integrität hat schon Bock darauf mit den Verbrechern im gleichen Gremium zu sitzen.

Denke Herr Rotberg ist ein ehrenwerter und netter Mann jedoch sind die aktuellen Aufgaben und Inhalte nicht seine Kragenweite.

Es ist aber doch schon sehr interessant, wie unterschiedlich Rotberg und Fuchs das mit dem Nachrücken handhaben.

Während Fuchs nur zurücktritt, falls andere ein Konzept haben, das ihn überzeugt, will Rotberg nur "richtig" in den AR, wenn es dem Mitgliederwillen entspricht.



Beitragvon SEAN » 22.11.2019, 17:51


Südpälzer hat geschrieben:Es ist aber doch schon sehr interessant, wie unterschiedlich Rotberg und Fuchs das mit dem Nachrücken handhaben.

Während Fuchs nur zurücktritt, falls andere ein Konzept haben, das ihn überzeugt, will Rotberg nur "richtig" in den AR, wenn es dem Mitgliederwillen entspricht.

Verbessert mich, wenn ich daneben liege. Aber ich denke, das Fuchs einen Platz blockieren wollte, falls Becca mit einem eigenen Team antreten wollte. Er hat bestimmt gehofft, das er vor Fristende zur Bewerbung rausbekommt, wer kandidiert, und es wie Rotberg machen. Hat er aber wohl nicht. Wäre er nach der Frist zurückgetreten, wäre er raus gewesen, auch als Nachrücker. Klassiger Fall von Absprung verpasst. Das könnte auch der Grund sein, warum er jetzt "kleben" bleibt.

Vielleicht ist es am Ende gar nicht der schlechteste Gedanke, wenn der AR auf 7 erweitert wird. Wenn Fuchs bleibt, werden trotzdem die 5 Merk Männer reinkommen, zudem Bettinger oder Rotberg und einer wäre Nachrücker. Es könnte in meinen Augen tatsächlich passieren, das der Aufwand und der Anfahrtsweg für einen Wilhelm zu weit und aufwendig ist, und das Amt aufgibt. So wäre der Jurist Bettinger auf jeden Fall sofortiger Nachrücker, wenn er nicht schon vor Herrn Rotberg landen würde. Zudem würde es der Diskussionsrunde nicht schaden, wenn 2 Mann dabei sind, die nicht im Team angetreten sind.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Zeitgeist » 22.11.2019, 18:30


Auch hier freut es mich, dass es Menschen gibt denen der FCK am Herzen liegt und die sich trotz allem engagieren wollen. An den Aussagen von Bettinger und Rotberg erkennt man jedoch, dass Sie die Lage wohl etwas besser einschätzen als sie leider ist. Ich denke Team Merk hat sich nicht ohne Grund mit genau diesen 5 Kandidaten als Alternative angeboten. Das ist eine Herkulesaufgabe und ist nur im Team zu bewältigen. Ich denke jedoch, dass jeder andere der hier jetzt dazu stoßen möchte die Lage unterschätzt, zusätzlich verkompliziert und Unruhe reinbringt. Nur ein starkes Team kann die Situation beruhigen und evtl. retten. Ich sehe auch keinen auf den man im Team Merk verzichten kann. Aber es müssen alle an einem Strang ziehen! 20 Jahre Fehlentscheidungen und das Pulverfass der letzten 20 Monate kann keiner alleine in 20 Tagen wiederherstellen. Deshalb braucht es jetzt ein geschlossenes Team - und ein starker Rückhalt für dieses Team von der Mitgliederversammlung.
Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.



Beitragvon Strafraum » 22.11.2019, 18:35


Ich bin mal ganz ehrlich, Respekt vor seinen Lebensleistungen. Für mich schwelgt er aber noch tiefer als Fritz Fuchs in der FCK Nostalgie. Habe mir auch das Video vom Layenberger Fan Talk angeschaut und fand das Rotberg bei jeder Frage immer wieder auf die gute alte Zeit zurück fiel.

Merk sein Auftritt war souverän und klingt nach einem strukturierten Plan.


Rotberg ist in meiner Wahlentscheidung weit weit hinten.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Glotterteufel » 22.11.2019, 18:36


Passt zwar nicht direkt hier her, aber weil es ein paar vorher angesprochen haben:

Ich habe mich zwar erst kürzlich angemeldet, lese aber schon seit Jahren fast täglich mit.

@Thomas, was Du und Dein Team hier leistet, ist wirklich stark. Wenn man über den FCK berichtet, muss man sich nicht nur im Fußball auskennen, sondern auch mit der Satzung vertraut sein und in Wirtschafts- und Finanzfragen einigermaßen fit sein. Ich staune immer wieder über Eure fundierten Fragen und Informationen. Darüber hinaus seid Ihr gut vernetzt und gebt dadurch interessante Information an uns weiter. Ich weiß zwar nicht, wie Ihr das macht und wo Ihr die Zeit her nehmt, aber macht weiter! Ich denke, sich immer zu motivieren, ist gerade in diesen schweren Wochen und Monaten bestimmt nicht einfach. Daher dickes Lob!



Beitragvon Markus67 » 22.11.2019, 19:33


Deine Nachricht enthält 4 Zeichen. Es müssen jedoch mindestens 50 Zeichen verwendet werden.
Zuletzt geändert von Markus67 am 15.12.2019, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon SEAN » 22.11.2019, 20:01


Zeitgeist hat geschrieben: An den Aussagen von Bettinger und Rotberg erkennt man jedoch, dass Sie die Lage wohl etwas besser einschätzen als sie leider ist.

Das kann auch durchaus Wahltaktik sein. Es gibt auch genügend Mitglieder, die genau das hören wollen, das die FCK Lage gar nicht so schlecht ist. Und schon sind die Kreuzchen auf ihrer Seite.
Ich bin erstmal froh, das es nur 7 Kandidaten sind, und ich denke das alle "wählbar" sind.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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