Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 09.04.2018, 22:36


Der Traditionsverein FCK steht am Abgrund

Viermal Meister, zweimal Pokalsieger, gefühlt Weltmeister 1954: Das ist der 1. FC Kaiserslautern. Nun droht den legendären Roten Teufeln erstmals der Abstieg in die Dritte Liga. Ein Ortsbesuch.

(...)

Die Zeit bleibt stehen, nur wenige Meter von Fritz Walters Geburtshaus an der Bismarckstraße, in dem die Rollos wie schwere Augenlider vor den Fenstern hängen. Es ist die Wiege des Wunders von ‘54, der Erfolge des 1. FC Kaiserslautern. Hier schoss der spätere Kapitän mit einem Tennisball auf die Kanalisationsschächte, hier holte er die Bälle viele Male aus dem dreckigen Schlund. 1951 und 1953 wurde er dann Meister mit dem FCK. 1954 Weltmeister. Mit seinem Bruder Ottmar, mit Werner Kohlmeyer, mit Werner Liebrich und Horst Eckel. Alles Lauterer. Es hieß, der FCK sei Weltmeister geworden – mit ein paar Ersatzspielern. Den Kopf voll verrückter Ideen.

Und jetzt? Tabellenletzter der Zweiten Liga. Fünf Punkte fehlen bis zum Relegationsplatz und zum 1. FC Heidenheim. Am vorletzten Spieltag, 6. Mai, trifft der FCK auf den Drittletzten. Um das Endspiel zu verwirklichen, müssen Trainer Michael Frontzeck und seine Spieler punkten, am besten jetzt schon am Freitag beim VfL Bochum. (…)

Quelle und kompletter Text: WAZ
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 09.04.2018, 23:31


Die WAZ hat geschrieben:Wie das Orakel von Delphi steht der Beton-Tempel auf dem Betzenberg.


Ach so.
- Frosch Walter -



Beitragvon WernerL » 10.04.2018, 07:24


„Hier können Wunder geschehen“

Die Phrasendrescherei scheint mittlerweile irgendwie unser Problem zu sein.
Anstatt zu arbeiten und Rahmenbedingungen zu verändern werden hohle Sätze an die Masse herangetragen und auf Wunder gewartet.
Ich denke wir werden lange warten, es würde passen
exakt 20 Jahre nach 98 als Jubiläum in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden!

Der FCK ist ein Paradebeispiel ein deratiges Unternehmen, fast zielgerichtet nach unten abzuwirtschaften, garniert mit falschen Thesen, obskuren und falschen Ansichten fast aller beteiligten, anhand derer falsche Entscheidungen getroffen werden.
Hier passt nichts mehr zusammen. So gesehen sind Phrasen das einzige was die tumbe Masse noch hören will, wenigstens hier geht man konsequente Wege :nachdenklich:

Einmal ein klaren Weg aufzuzeigen, Konzepte vorzustellen, z. B. welche Ziele mit Investoren denn umgesetzt werden sollen, fehlt (?), oder geht es wieder nur darum Löcher zu stopfen.
Was ist mit dem Stadion?
Es nützt es nichts sich erneut für 20 Jahre Meisterschaft abzufeiern, unser Politclub steht an der Schwelle nach ganz unten, es scheint aber niemanden zu stören, da man sich bereits auf Old-School-Spiele freut.
Man hat nicht mehr das Gefühl beim FCK, dass man in die Bundesliga möchte.
Die Traditionsvereine haben scheinbar aufgegeben, denn ihr Liebchen 50+1 ist längst ad acta und gegen Hoffenheim möchte man nicht spielen.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Westkurvenalex » 10.04.2018, 08:39


WernerL hat geschrieben:„Hier können Wunder geschehen“

Die Phrasendrescherei scheint mittlerweile irgendwie unser Problem zu sein.
Anstatt zu arbeiten und Rahmenbedingungen zu verändern werden hohle Sätze an die Masse herangetragen und auf Wunder gewartet.
Ich denke wir werden lange warten, es würde passen
exakt 20 Jahre nach 98 als Jubiläum in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden!

Der FCK ist ein Paradebeispiel ein deratiges Unternehmen, fast zielgerichtet nach unten abzuwirtschaften, garniert mit falschen Thesen, obskuren und falschen Ansichten fast aller beteiligten, anhand derer falsche Entscheidungen getroffen werden.
Hier passt nichts mehr zusammen. So gesehen sind Phrasen das einzige was die tumbe Masse noch hören will, wenigstens hier geht man konsequente Wege :nachdenklich:

Einmal ein klaren Weg aufzuzeigen, Konzepte vorzustellen, z. B. welche Ziele mit Investoren denn umgesetzt werden sollen, fehlt (?), oder geht es wieder nur darum Löcher zu stopfen.
Was ist mit dem Stadion?
Es nützt es nichts sich erneut für 20 Jahre Meisterschaft abzufeiern, unser Politclub steht an der Schwelle nach ganz unten, es scheint aber niemanden zu stören, da man sich bereits auf Old-School-Spiele freut.
Man hat nicht mehr das Gefühl beim FCK, dass man in die Bundesliga möchte.
Die Traditionsvereine haben scheinbar aufgegeben, denn ihr Liebchen 50+1 ist längst ad acta und gegen Hoffenheim möchte man nicht spielen.


Lieber WernerL, natürlich würde ich gerne Spiele gegen Dortmund, Schalke oder Gladbach sehen anstatt Regensburg, Sandhausen oder Fürth. Ich mache mir aber keine Illusionen, dass dies in nächster Zeit wieder möglich sein wird. Die Frage ist nicht, ob wir gerne wieder in Liga 1 spielen wollen, sondern "wie" wir dort hinkommen. Klar gibt es einen Niedergang seit 20 Jahren, es wurden von allen zu viele kleinere und größere Fehler gemacht, die jetzt eben wahrscheinlich zu dem Ergebnis führen, dass wir uns in Liga 3 wiederfinden. Ich hoffe, dass wir in einer Liga 3 einen Kader haben, der uns zum sofortigen Aufstieg bringt und den wir dann über Jahre hinweg gut aufbauen können. Aber auch dort müssen wir uns erst einmal behaupten.
Das nun viele abzustürzen müssen sich diese Vereine selbst zuschreiben. Für mich ist das jammern untergegangener Traditionsvereine nur eine Ausrede. Eine Ausrede eigener Blödheit und Unzulänglichkeit. Es wird über die bösen Retortenvereine geschimpft, man hat aber selbst die Hausaufgaben nicht gemacht. Andere haben es geschafft mit den richtigen Entscheidungen "am Ball" zu bleiben. Bestes Beispiel ist Mönchengladbach. Dort kamen die richtigen Leute an die Spitze und haben richtige Entscheidungen getroffen. Als Ergebnis steht ein Verein, der nicht abhängig ist von einem großen Geldgeber sondern von vielen kleinen. Die finanziellen Strukturen dort sind gesund. Unser Verein hat es ja noch nicht einmal geschafft die größeren Firmen im Umkreis von 50 km für sich zu gewinnen. Selbst wenn wir das Wunder schaffen sollten steht vieles in einer potentiellen nächsten 2 Ligasaison in den Sternen. Ich nehme es wies kommt.



Beitragvon Seb » 10.04.2018, 08:42


In dem Artikel haben sie wirklich alles untergebracht, was sie finden konnten: Barcelona, Fritz Walter, 1954, Feldkamp, Rehhagel, 2008...

Der Abgesang hat begonnen. Wahrscheinlich schreibt der gleiche Autor Ende Mai, über das erneute Wunder vom Betzenberg, wenn es gut endet.

Immerhin werden wir überregional überhaupt noch wahrgenommen, von daher haben solche Artikel auch was Gutes.



Beitragvon TobibyUhrwerk » 10.04.2018, 09:06


Ja lieber Horst Eckel, dass waren noch tolle Zeiten als man noch Geld bezahlt hätte um hier zu spielen...Wenn die Spieler Eier hätten wie z.B. 1998, würden sie die Suppe auslöffeln die sie uns (wenn es zum Abstieg kommen sollte) eingebrockt haben. Wenn ich dann aber solche Interviews lese von Moritz "ich würde lügen, wenn ich in die dritte Liga wollte". Keiner hier will in die dritte Liga junge, absolut keiner. Also korrigiert (wenns überhaupt soweit kommt) euren Fehler und helft dabei den Karren die ihr in den Dreck gefahren habt wieder rauszuziehen.



Beitragvon Ozelot » 10.04.2018, 10:15


Dieses unsägliche Niveau ist man von Reviersport & Co. ja mittlerweile gewohnt.

Der Abgesang hat begonnen. Wir sprechen uns spätestens Ende Mai nochmal.

Bis dahin! :schal:



Beitragvon Hochwälder » 10.04.2018, 11:00


TobibyUhrwerk hat geschrieben:Ja lieber Horst Eckel, dass waren noch tolle Zeiten als man noch Geld bezahlt hätte um hier zu spielen...Wenn die Spieler Eier hätten wie z.B. 1998, würden sie die Suppe auslöffeln die sie uns (wenn es zum Abstieg kommen sollte) eingebrockt haben. Wenn ich dann aber solche Interviews lese von Moritz "ich würde lügen, wenn ich in die dritte Liga wollte". Keiner hier will in die dritte Liga junge, absolut keiner. Also korrigiert (wenns überhaupt soweit kommt) euren Fehler und helft dabei den Karren die ihr in den Dreck gefahren habt wieder rauszuziehen.



Damals wurden die Spieler mit zu dieser Zeit schon nicht vorhandenem Geld gehalten und bezahlt.(Die damalige Zahlung an das Finanzamt war eine Konsequenz dieser Machenschaften)! Wer von euch würde bei einem ehemals tollen Arbeitgeber bleiben wenn er nicht wüsste welche Zukunft ihm dort geboten würde???
Ihr könnt mich hier steinigen und geisseln aber ein Fritz Walter und ein Horst Eckel und die ehemaligen Weltmeister würden zur heutigen Zeit ganz sicher nicht mehr für den 1 FC Kaiserslautern spielen. Solche Leute könnten heute (zum Teil) nahezu 2 stellige Millionensummen verdienen!Wer anderer Ansicht ist der macht meiner Meinung nach seine Hose auch noch mit der Zange zu!!



Beitragvon WernerL » 10.04.2018, 11:19


Westkurvenalex hat geschrieben:
Die Frage ist nicht, ob wir gerne wieder in Liga 1 spielen wollen, sondern "wie" wir dort hinkommen.

Es wird über die bösen Retortenvereine geschimpft, man hat aber selbst die Hausaufgaben nicht gemacht. Andere haben es geschafft mit den richtigen Entscheidungen "am Ball" zu bleiben. Bestes Beispiel ist Mönchengladbach. Dort kamen die richtigen Leute an die Spitze und haben richtige Entscheidungen getroffen.


Eigentlich finde ich es klar wie man wieder in die 1. Liga kommen wird.
In die 1. Liga kommt man nur noch mit viel Geld.
Der Sport ist generell nur noch ein reines Geldgeschäft.
Um an viel Geld zu kommen muss ein FCK den Laden verkaufen, was wir in Teilen ja jetzt auch tun (wollen).

Ich stelle mir, ich denke berechtigt, die Frage ob unsere Strategie einfach ausreicht mit den Kleininvestoren die aus der Region kommen sollen/ werden?!
Letztens wurde Bordeaux verkauft für 72 Millionen, der neue Investor hat direkt zudem 80 Millionen Schulden übernommen! Der Club hat gerade mal einen Zuschauerschnitt von 24000 in der 1. Liga.
DAS ist ein Investor! So wird investiert.
Das Produkt Bordeaux ist direkt handlungsfähig und bereit oben anzugreifen.
Während wir 50+1 huldigen.
Der deutsche Fussball ist hier kaum zu ertragen!
Die Zukunft des Fussballs ist nicht 50+1. Es kann nie eine Regelung sein, die rechtlich derart angreifbar ist wie diese. Sie wird doch nur toleriert, hat aber keinen schützenden rechtlichen Hintergrund.
Klagt morgen einer ernsthaft dagegen ist sie verloren.
Und darauf bauen wir also eine unternehmerische Strategie auf????
Eigentlich ist das kaum zu glauben und bereits aus meiner Sicht, klar der nächste Fehler den der FCK begehen wird.
Sicher ist die Frage zu klären was unser Pool an Investoren hergibt, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir Beträge zusammen bekommen wie in Bordeaux?!
Diese wären aber vonnöten um unser Stadion wieder zu erlangen, was als Grundlage dient und unserem Club nach Rückkauf direkt ein riesiges Anlagevermögen bringen würde.

Und ich habe leider das Gefühl, dass viele Fans eben lieber in die 3. Liga gehen als Strukturen so zu verändern um wieder ganz oben zu sein. Weil man keine Lust auf Besitzer hat.
Was ja Nonsens ist, denn wir haben die Politik als Besitzer im Boot, was schlimmer kaum zu werten ist!
Anstatt unternehmerisches Geld zu nehmen haben wir keine Probleme damit Steuergeld zu nehmen, ist das nicht irgendwie absolut gestört und schizophren??!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Troglauer » 10.04.2018, 12:11


Hochwälder hat geschrieben:...
Ihr könnt mich hier steinigen und geisseln aber ein Fritz Walter und ein Horst Eckel und die ehemaligen Weltmeister würden zur heutigen Zeit ganz sicher nicht mehr für den 1 FC Kaiserslautern spielen. Solche Leute könnten heute (zum Teil) nahezu 2 stellige Millionensummen verdienen!Wer anderer Ansicht ist der macht meiner Meinung nach seine Hose auch noch mit der Zange zu!!


Wenn man Sachverhalte aus der Gegenwart mit Sachverhalten vergleicht, die schon mehr als 50 Jahre zurückliegen, kommt in der Regel nichts Gescheites raus.

Es ist aber eine Tatsache, dass Fritz Walter 1951 ein Angebot von Atletico Madrid abgelehnt hat, dass ihm eine halbe Millionen DM eingebracht hätte, mit umfangreichen zusätzlichen Vergünstigungen.

Eine halbe Millionen DM war 1951 eine unvorstellbare Summe, die einem zweistelligen Millionenbetrag von heute auf jeden Fall entspricht. Wenn man den allgemeinen Lebensstandard von damals berücksichtig, übersteigt sie die heutigen Angebote wahrscheinlich sogar.

Trotzdem ist Fritz Walter in Lautern geblieben. Genau wie später ein Uwe Seeler beim HSV, obwohl man ihm ein ähnliches Angebot gemacht hatte.

Das Wertebewusstsein dieser Männer war einfach komplett verschieden. Kameradschaft, Loyalität, Bescheidenheit und Dankbarkeit hatten für diese Männer eine ungeheure Bedeutung. Der extreme Egoismus von heute wäre diesen Menschen einfach nur total fremd und absurd vorgekommen. Zurecht!



Beitragvon Westkurvenalex » 10.04.2018, 12:41


@WernerL

Also ich habe auch keine Lust auf einen "Besitzer", schon gar nicht auf irgendwelche dubiosen Gestalten. Meine Seele möchte ich nicht verkaufen.
Aber in Deiner Rechnung fehlt ein entscheidender Faktor. Selbst wenn die Möglichkeit bestünde und man den Verein "verkaufen" könnte, wer erklärt sich dazu bereit? Was sollte den russischen Oligarchen antreiben den FCK zu kaufen? Oder den Scheich aus Katar, oder die Investorengruppe aus den USA? Man findet ja seit zig Jahren nicht einmal jemanden, der das Stadion übernehmen möchte.



Beitragvon Seb » 10.04.2018, 12:49


Westkurvenalex hat geschrieben:Was sollte den russischen Oligarchen antreiben den FCK zu kaufen?


Entweder als Spielzeug (Prahlerei, Statussymbol) oder als Renditeobjekt (Gewinn durch Dividenden, Weiterverkauf). Schwer zu sagen, was schlimmer wäre. In beiden Fällen wäre der Investor immerhin daran interessiert, den Club möglichst erfolgreich zu sehen.



Beitragvon SEAN » 10.04.2018, 13:10


Seb hat geschrieben:
Westkurvenalex hat geschrieben:Was sollte den russischen Oligarchen antreiben den FCK zu kaufen?


Entweder als Spielzeug (Prahlerei, Statussymbol) oder als Renditeobjekt (Gewinn durch Dividenden, Weiterverkauf). Schwer zu sagen, was schlimmer wäre. In beiden Fällen wäre der Investor immerhin daran interessiert, den Club möglichst erfolgreich zu sehen.

Ehrlich gesagt fällt mir nur ein Grund ein, das jemand neben dem "Herzblut" (und das wär dann eher ein Gönner) in den FCK investiert. Um Steuern zu sparen.
Um mit dem FCK Geld zu verdienen, muß man erstmal richtig Fett investieren, und bis das wieder raus ist, gehen Jahrzehnte. Wenn es überhaupt nochmal rauskommt, eine Garantie gibt's ja nicht, das der Verein ins obere drittel Bundesliga kommt, wenn einer jährlich 10 oder 20 Mios reinbuttert.
Die Rahmenbedingungen sind einfach zu schlecht. Kein eigenes, bzw. bezahlbares Stadion, sportlich steht man auf der Schneide des Messers, ein wenig abrutschen, und es ist vorbei. Das Faustpfand Fangemeinde ist zwar gut, leider finanziell nicht mehr entscheidend wie in den frühen 70gern, das die Bayern so groß gemacht hat. Neues und billiges Stadion vor die Tür gesetzt bekommen und im weitem Umfeld nur die Löwen als Konkurenz. Wenn sie denn mal in der BL waren. Bei uns bleibt nix von den Zuschauergeldern hängen, das geht ja zum großen Teil in die Kasse der Stadiongesellschaft.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon WernerL » 10.04.2018, 13:27


Westkurvenalex hat geschrieben:
Also ich habe auch keine Lust auf einen "Besitzer", schon gar nicht auf irgendwelche dubiosen Gestalten. Meine Seele möchte ich nicht verkaufen.
Aber in Deiner Rechnung fehlt ein entscheidender Faktor. Selbst wenn die Möglichkeit bestünde und man den Verein "verkaufen" könnte, wer erklärt sich dazu bereit? Was sollte den russischen Oligarchen antreiben den FCK zu kaufen?


Das Problem sind die Schubladen in denen gedacht wird, du gerade eben leider auch.
Investoren dieser Welt sind nicht nur Oligarchen oder Scheichs. Diese machen sogar eine Minderheit aus. Sie sind deshalb leider in aller Munde weil einige Groß-Clubs davon besetzt sind. Paris und Chelsea z B., Chelsea mit einer der Ersten eben.
Bordeaux ist von einem US-Investmenthaus gekauft, analog Hertha Berlin.
Leicester gehört der King Power International Group, wieder etwas ganz anderes (Diese waren übrigens bis in die 3. Liga abgestiegen ehe der Investor übernahm, das kommt mir gerade bekannt vor).

Es gibt auch gute Beispiele für Investorenpools aus Fans und Unternehmen ja, Green Bay hat wohl so eine historisch gewachsene Struktur.

Aber ich versuche gerne das Pferd wie erläutert anders herum aufzuzäunen.
Wenn wir keine Besitzer wollen, scheinen wir aber die Politik als Besitzer zu tolerieren, gehe da bitte einmal drauf ein.
Die Politik in Form der FWS Stadion GmbH ist quasi Teilhaber/ Besitzer, nenne es wie du willst, am FCK, nichts geht ohne sie.
Prima, deine Seele gehört damit also längst der Politik und das ist als besser als den unternehmerischen Verstand samt Geld in Boot zu nehmen??
Statt dessen haben wir Juristen und Beamte samt negativer Presse hereingeholt die jede Mark Steuergelder öffentlich diskutieren lässt über die Medien und Steuerzahlerbund. Das scheint also besser zu sein?
:nachdenklich: :o
Zuletzt geändert von WernerL am 10.04.2018, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Westkurvenalex » 10.04.2018, 13:31


Seb hat geschrieben:
Westkurvenalex hat geschrieben:Was sollte den russischen Oligarchen antreiben den FCK zu kaufen?


Entweder als Spielzeug (Prahlerei, Statussymbol) oder als Renditeobjekt (Gewinn durch Dividenden, Weiterverkauf). Schwer zu sagen, was schlimmer wäre. In beiden Fällen wäre der Investor immerhin daran interessiert, den Club möglichst erfolgreich zu sehen.


Ich meine damit, was jemand antreiben könnte, ausgerechnet den FCK zu kaufen. In Deutschland gäbe es leichtere Vereine.



Beitragvon Westkurvenalex » 10.04.2018, 13:42


@WernerL

"Die Politik in Form der FWS Stadion GmbH ist quasi Teilhaber/ Besitzer, nenne es wie du willst, am FCK, nichts geht ohne sie."

Das sehe ich nicht so. Ich sehe dies eher als eine Zweckehe. Keiner kann ohne den anderen auskommen. Eine Mitbestimmung ergibt sich daraus jedoch nicht. Grundsätzlich wäre es dem FCK z.B. auch möglich (wenn auch sehr unwahrscheinlich), in ein anderes Stadion zu wechseln.
Grundsätzlich sind es aber 2 paar Schuhe ob ich einen Gönner habe oder einen Investor. Dein Beispiel von einem Investor funktioniert nur dann, wenn dieser einen Mehrwert für sein Invest bekommt. Sei es in Spielerverkäufen, sei es in Vermarktung etc. Um dieses Ziel zu erreichen wird, wenns drauf an kommt, alles über Bord geworfen was den Verein über 100 Jahre ausgemacht hat. Mal ganz davon abgesehen, gibt es deutlich bessere "Investments" in Fußballclub als den FCK.
Wenn du das möchtest, so ist das deine Meinung. Ich möchte es nicht. Das es auch anders geht, hierfür gibt es Beispiele.



Beitragvon bjarneG » 10.04.2018, 13:44


FW 1920 hat geschrieben:Der @Troglauer, der Fritz Walter und der Horst Eckel und der Uwe Seeler haben ihre Hosen auch nicht mit der Zange zugemacht.
Wie richtig geschrieben wurde, es waren andere Wertvorstellungen!!!!
Wenn heute ein Osawe und wie sie alle heißen, nach Lautern kommen, dann ist das für sie ein ganz normaler Job und es geht um nichts anderes als Kohle. Ich kritisiere diese Leute nicht!!
Aber für die Genannten war ihr Verein nicht nur zum Geldverdienen da, es gab zu Verein und Region eine tiefe innere Verbindung.
Das gibt es heute nicht mehr, leider!!!
Man muss die Hose nicht mit der Zange zumachen, wenn man die Zustände heute nicht gut findet.
Es geht in diesem Geschäft wirklich nur noch um den Mammon, um nichts sonst.
Schade!!! :shock:


Naja, es gibt sie schon noch, die Steven Gerrards, Jamie Carraghers, John Terrys, die Tottis, die delPieros, Chiellinis, Iniestas, deRossis, die Alex Meiers, Buffon ist auch schon 17 Jahre bei Juve...

Leider eine vom Aussterben bedrohte Spezies.



Beitragvon WernerL » 10.04.2018, 13:56


Westkurvenalex hat geschrieben:
Das sehe ich nicht so. Ich sehe dies eher als eine Zweckehe. Keiner kann ohne den anderen auskommen. Eine Mitbestimmung ergibt sich daraus jedoch nicht. Grundsätzlich wäre es dem FCK z.B. auch möglich (wenn auch sehr unwahrscheinlich), in ein anderes Stadion zu wechseln.

Um dieses Ziel zu erreichen wird, wenns drauf an kommt, alles über Bord geworfen was den Verein über 100 Jahre ausgemacht hat. Mal ganz davon abgesehen, gibt es deutlich bessere "Investments" in Fußballclub als den FCK.
Wenn du das möchtest, so ist das deine Meinung. Ich möchte es nicht. Das es auch anders geht, hierfür gibt es Beispiele.


Ja, eine Zweckehe die so wohl kaum geplant war, sie ist aus der Not geboren, eine Krücke die den Club lähmt und wegen dieser wir absteigen werden!
Du willst diese also auch noch beibehalten?

Und ja Unternehmen wollen Mehrwert, heisst bessere Leistung des Clubs, deshalb wird in ihn investiert. Natürlich auch mal weiterverkauft um Gewinne einzustreichen, dann kommt der nächste Investor und investiert noch mehr Geld um noch besser zu sein.
So läuft das in England, die Teams haben immer mehr zur Verfügung und es lassen sich viel bessere Konzepte umsetzen.

Du sagst mit Investoren wird alles über Bord geworfen was einen Club ausmacht und sprichst selbst davon aus dem Fritz walter Stadion auszuziehen um woanders zu spielen???
Das kann nicht dein Ernst sein!

Du siehst gerade, der FCK wirft gerade ohne Investoren alles über Bord was ihn ausmacht.
Ich mus gerade fragen was den FCK aktuell überhaupt ausmacht?
Die wenigen Zuschauer? Ein überdimensioniertes Stadion? Der Abstieg ins Niemandsland?
Der Heimnymbus mit zig Klatschen gegen Witzgegner?
Ich sehe aktuell nichts was einen Reiz überhaupt ausmacht!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Troglauer » 10.04.2018, 15:15


bjarneG hat geschrieben:Naja, es gibt sie schon noch, die Steven Gerrards, Jamie Carraghers, John Terrys, die Tottis, die delPieros, Chiellinis, Iniestas, deRossis, die Alex Meiers, Buffon ist auch schon 17 Jahre bei Juve...

Leider eine vom Aussterben bedrohte Spezies.


Das stimmt schon, wobei man einfach sagen muss, dass man diese Spieler absolut nicht mit dem Walter Fritz vergleichen kann.

Iniesta oder Buffon würden woanders auch nicht wesentlich mehr verdienen, als sie es bei Juve oder Barca sowieso tun.

Der Fritz Walter hat in der Zeit 350 Mark vom FCK pro Monat bekommen und nebenher auf der Stadtsparkasse gearbeitet :wink: .



Beitragvon bjarneG » 10.04.2018, 16:53


... und das nach Deinem richtigen Hinweis auf die Nichtvergleichbarkeit der Sachverhalte... tz tz :wink: :prost:

Del Piero hat z.B. nach dem Zwangsabstieg 2006 als frischgebackener Weltmeister als erster Spieler des Vereins verkündet, er bleibe bei Juve, egal in welcher Liga man nächste Saison spielen werde („Ein Kavalier verlässt seine Dame nicht“). Sozusagen den Martin Wagner gemacht :wink: 2 Jahre später wurde er nochmal Torschützenkönig der Serie A und zum Fußballer des Jahres gewählt...

Ist auch egal, weißt ja, was ich meine...



Beitragvon Troglauer » 10.04.2018, 18:18


@bjarneG

Klar, kein Thema. Du hast damit ja auch recht :) :prost:

Kam wohl aus einem inneren Drang heraus, die besondere Persönlichkeit vom Walter Fritz zu unterstreichen. :daumen:



Beitragvon sven69 » 10.04.2018, 18:43


Man hat mMn nach der Meisterschaft vergessen wo man herkam. Man hat die Meisterschaft nicht als das gesehen was sie war: Ein Glücksfall

Dann wollte man mit den Bayern mitpinkeln und hat sich total verkalkuliert.

Man hätte sich frühzeitig z.B. mit einem ausländischen CL Club zusammentun müssen um davon zu profitieren.

Man hatte doch mal Shaktar auf dem Betze warum hat man das nicht vorangetrieben ?



Beitragvon bjarneG » 10.04.2018, 18:48


Troglauer hat geschrieben:@bjarneG

Klar, kein Thema. Du hast damit ja auch recht :) :prost:

Kam wohl aus einem inneren Drang heraus, die besondere Persönlichkeit vom Walter Fritz zu unterstreichen. :daumen:


Und welcher FCK- oder überhaupt Fußballfan könnte diesen Drang nicht nachvollziehen ? Ist doch wunderbar, wenn es noch Spieler gibt, die sich ""ähnlich"" verhalten... :daumen:

PS: hab extra 2 Anführungszeichen genommen; nicht vertippt.



Beitragvon kategorie abc » 10.04.2018, 19:22


Es ist ja bekannt, am besten verkaufen sich Nachrichten wenn man über das elend anderer schreibt! Die "WAZ" hat sich nun mal den "FCK" vorgenommen. Sind wohl alte Kammellen, etwas stümperhaft in einen verkaufbaren Artikel verpackt. Aber es ist ja leider so. Warten wir mal ab was kommt wenn der "Worst Case" bzgl. 3.Liga eintritt, dann geht es erst richtig los. Vielleicht etwas abgeflacht, da ja die WM läuft. Aber da wird einiges medial über den Verein nieder prasseln. Vielleicht auch über die, die letztendlich mit an der Situation schuld sind. Und weich gefallen beim DFB arbeiten. Das würde ich mir wünschen!
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon daachdieb » 10.04.2018, 19:31


kategorie abc hat geschrieben:Das würde ich mir wünschen!

Da würde ich dir ein Abo der F.A.Z. empfehlen. Die bedienen sicher deine Bedürfnisse.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 164 Gäste