Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 22.11.2017, 11:30


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Wilfried de Buhr
"FCK - jetzt erst recht"


Wilfried de Buhr war Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern in der Aufstiegssaison 1996/97. Nun bewirbt er sich um eine Rückkehr in den Aufsichtsrat des Vereins.

Steckbrief:

Name: Wilfried de Buhr
Alter: 64
Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Geschäftsführer
FCK-Mitglied seit: 15.09.1995

Interview:

Der Betze brennt: Wilfried de Buhr, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?

Wilfried de Buhr (64): Der bestehende Aufsichtsrat hat den aktuellen Vorstand berufen und keinen Sportvorstand installiert. Er trägt Verantwortung für die Verpflichtung des derzeitigen Mannschaftskaders. Im Ergebnis hat das zur bedrohlichsten Situation in der Geschichte des Vereins geführt. Es wäre daher folgerichtig, vollständig den Platz zu räumen.

Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?

de Buhr: Als studierter Betriebswirt bin ich seit 40 Jahren in Geschäftsführungsverantwortung. Für den 1. FC Kaiserslautern habe ich den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga und den Pokalsieg in Berlin mitverantwortet. Für den 1. FC Nürnberg die Weichen für den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga gestellt. Mit dem Karlsruher SC den Aufstieg von der dritten in die zweite Liga und das gleiche auch mit Rot-Weiß Erfurt geschafft. Als Vater des Fröhnerhofs habe ich die Entwicklung des FCK-Nachwuchsleistungszentrums schon 1996 eingeleitet und zusammen mit Norbert Thines, Horst Eckel und Ottmar Walter die "Initiative Leidenschaft FCK" gegründet, die bis heute das Fritz-Walter-Museum am Leben erhält. Mit meinem großen Beziehungsgeflecht im Fußball und der Gesellschaft bringe ich gute Voraussetzungen für das Amt mit.

"In stürmischen Zeiten braucht es keine Schiffjungen am Ruder"

Der Betze brennt: Neben der erwähnten Anstellung als Geschäftsführer (1995 bis 1996) waren Sie auch schon als Aufsichtsrat (2003 bis 2005) beim FCK tätig, scheiterten zuletzt aber 2014 mit einer neuerlichen Kandidatur. Welche persönlichen Gründe haben Sie nun zu einer weiteren Bewerbung veranlasst?

de Buhr: Ich bin 1995 kurz vor dem Abstieg zum FCK gekommen - dieser konnte damals leider nicht verhindert werden. Ich weiß aus Erfahrungen mit FCK, FCN und KSC was ein solcher Abstieg bedeutet. Der FCK befindet sich zwar in seiner bedrohlichsten Lage, aber noch ist der Klassenerhalt möglich - und dafür möchte ich kämpfen, meine langjährige Erfahrung einbringen.

Otto Rehhagel hat mir damals immer gesagt: "In stürmischen Zeiten braucht es keine Schiffsjungen am Ruder, sondern erfahrene Seeleute". Er hat reifere Spieler eingesetzt, die ausgiebige Erfahrungen mitbrachten. Er wollte damit ausdrücken, dass in einer solchen Situation Wissen und Erfahrung gebraucht werden. Diese haben im Fußball so manches Mal das Ruder schon rumreißen können.

Für die Mitglieder und viele Menschen in der Region ist der FCK ein Markenzeichen, ein Identifikationsmerkmal, nicht zuletzt Gesprächsaufhänger und bekannt überall in Deutschland. Das muss erhalten bleiben.

Der Betze brennt: Sie werben mit dem alten Motto "Jetzt erst recht", das vom ersten Abstieg 1996 stammt. Was konkret möchten Sie in die Wege leiten, um beim FCK eine neue Aufbruchstimmung zu entfachen?

de Buhr: Ich weiß um Stimmen, die derzeitig das Geschehen um den Verein beobachten, abwarten und erst zum Ende der Saison ihre Hilfe anbieten. Viele Anhänger sind resigniert und wenden sich ab. Mit dem von mir initiierten Motto "FCK - jetzt erst recht" und dem damaligen "Flagge zeigen" mit den rot-weißen Luftballons hatten wir 1996 einen durchschlagenden Erfolg. Nahezu jedes Spiel in der 2. Bundesliga war ausverkauft. Dieses gemeinsame und stark machende Gefühl, in bedrohlicher Situation aufzustehen und gemeinsam zu kämpfen, hat uns damals alle geeint - und der Erfolg war unser. Die Führungsgremien des Vereins sollen daher umgehend eine Kampagne entwickeln, um den Schulterschluss mit allen Anhängern und der Region zu erreichen.

"Ich bin gegen eine kurzfristige Außerordentliche Mitgliederversammlung"

Der Betze brennt: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Wie stehen Sie zu diesem Themenkomplex, was die Notwendigkeit, den Zeitplan und die konkrete Umsetzung angeht?

de Buhr: Grundsätzlich wird sich auch der FCK nicht der Entwicklung entziehen können. Wichtig ist und bleibt jedoch, dass der Verein das Sagen behält. Negativbeispiele gibt es einige. Was in der Diskussion völlig untergeht, ist folgendes: Eine Ausgliederung verwirklichen ist das Eine. Der Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen das Andere. Wir sollten Anteile nur dann abgeben, wenn sie besonders wertvoll sind, um das höchstmögliche Ergebnis zu erzielen. Zum derzeitigen Zeitpunkt ist das aber keineswegs der Fall. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mit dem Thema Hals über Kopf von der aktuellen Situation abgelenkt und auch dem Rückzahlungsdruck der Fan-Anleihe begegnet werden soll.

Daher halte ich die derzeitigen Aktivitäten für nicht geboten, spreche mich auch gegen eine kurzfristige Außerordentliche Mitgliederversammlung aus. Das kann man alles und in Ruhe im Laufe des kommenden Jahres angehen.

Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?

de Buhr: Sportkompetenz ist auf allen Führungsebenen des Vereins von Nöten. Bei der Wahl des derzeitigen Aufsichtsrates hat man ja geglaubt, dieses auch erreicht zu haben. Das Ergebnis ist bekannt. Deshalb sehe ich die Notwendigkeit eines Vorstandsmitgliedes Sport. Mir ist zudem nicht erklärbar, warum der Aufsichtsrat mit dem Vorhaben zweimal gescheitert sein soll, außer er sah selbst die Notwendigkeit nicht ein. Zudem hätte er eine fähige Person mit einem Aufsichtsratsmandat ausstatten können, Stichwort "Kooptierung".

Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?

de Buhr: Zunächst verweise ich auf die Ausführungen zu meinem Motto "FCK - jetzt erst recht" und das Vorhaben eine Kampagne zu entwickeln, um den Schulterschluss mit allen Anhängern und der Region zu erreichen. Dieses muss jedoch einhergehen mit der Einbindung unserer vielen Ehemaligen, die sich sicherlich in der jetzigen Situation für den Verein einbringen würden, wenn man sie fragt. Es gibt so viele namhafte Persönlichkeiten, die mit ihrem Beziehungsgeflecht und ihrem Namen dem Verein jetzt sehr gut tun würden. Mir fallen spontan viele Namen ein, die auch jedem Leser dieses Interviews einfallen würden - und zu vielen habe ich noch einen persönlichen Kontakt. In diesem Sinne würde ich mich stark einbringen.

"Der FCK braucht Menschen mit Herz, Wissen und Erfahrung"

Der Betze brennt: Wie sieht für sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?

de Buhr: Ich darf daran erinnern, dass der Aufsichtsrat nicht aus fünf Personen bestehen muss. Vielmehr hat er die Möglichkeit zwei weitere Persönlichkeiten einzubinden. Und der Zeitpunkt hierfür ist gekommen. Von der Zusammensetzung sollten die Bereiche Sport, Vereinsmanagement, Marketing, Finanzen, Anhänger, Politik und Wirtschaft ihren Einzug finden. Sie sollten auch verstärkt Ressortverantwortung wahrnehmen, damit sich nicht jeder um alles kümmern muss.

Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?

de Buhr: Der FCK befindet sich in stürmischen Zeiten. Hier ist Umbruch und Aufbruch angesagt. Es braucht Menschen mit Herz für den FCK, die Anhänger und die Region. Ebenso zwingend wichtig ist das Wissen und die Erfahrung, solch eine Situation mit Umsicht zu meistern. Ich kenne das Fußballgeschäft seit Jahrzehnten und bringe Ruhe, Erfahrung, Kontakte/Beziehungen und Ideen zum Wohle des Vereins ein. Daher bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme am 03. Dezember. "FCK - jetzt erst recht!"

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017

Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon WernerL » 22.11.2017, 11:44


Thomas hat geschrieben:Wilfried de Buhr (64): Der bestehende Aufsichtsrat hat den aktuellen Vorstand berufen und keinen Sportvorstand installiert. Er trägt Verantwortung für die Verpflichtung des derzeitigen Mannschaftskaders. Im Ergebnis hat das zur bedrohlichsten Situation in der Geschichte des Vereins geführt. Es wäre daher folgerichtig, vollständig den Platz zu räumen.

de Buhr: Als studierter Betriebswirt bin ich seit 40 Jahren in Geschäftsführungsverantwortung. Für den 1. FC Kaiserslautern habe ich den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga und den Pokalsieg in Berlin mitverantwortet. Für den 1. FC Nürnberg die Weichen für den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga gestellt. Mit dem Karlsruher SC den Aufstieg von der dritten in die zweite Liga und das gleiche auch mit Rot-Weiß Erfurt geschafft.
Der Betze brennt: Neben der erwähnten Anstellung als Geschäftsführer (1995 bis 1996) waren Sie auch schon als Aufsichtsrat (2003 bis 2005) beim FCK tätig, scheiterten zuletzt aber 2014 mit einer neuerlichen Kandidatur. Welche persönlichen Gründe haben Sie nun zu einer weiteren Bewerbung veranlasst?

de Buhr: Ich bin 1995 kurz vor dem Abstieg zum FCK gekommen - dieser konnte damals leider nicht verhindert werden. Ich weiß aus Erfahrungen mit FCK, FCN und KSC was ein solcher Abstieg bedeutet.


Mehrere direkte Widersprüche in sich! Solche Bewerber braucht das Land! Man fordert alle auf zurückzutreten, garniert das Ganze mit seinen eigenen Glanzleistungen, und erwähnt nur nebenbei dass man Abstiege bei allen genannten Vereinen (an denen man eben beteiligt war) nicht verhindern konnte :lol: :D

Er war also auch einer derjenigen die 1996 schlicht nicht in der Lage waren einen neuen Rasen verlegen zu lassen :nachdenklich:
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Grosso80 » 22.11.2017, 11:46


Ein Herz für den FCK? Wo hat er gearbeitet? KSC? Noch so ein Selbstdarsteller brauchen wir nicht. Mal schnell eine alte Kampagne rausgekramt und schon ist das Stadion voll? Es könnte so einfach sein, iss es aber nicht. 96/97 waren wir von Anfang an die Top Mannschaft und haben die 2 Liga dominiert.
Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!



Beitragvon Lautern-Fahne » 22.11.2017, 12:05


Guten Morgen. Von der Vita her ist de Buhr jemand, der scheinbar betriebswirtschaftliches Wissen als auch Erfahrungen im Fußball hat. Das liest sich gut, und unsere Auswahl ist hier sehr beschränkt. Gerade auch der Vorschlag, dass man sich noch weitere ARs zur breiteren Abdeckung der Themenfelder dazuholen kann, finde ich überlegenswert.

http://www.rp-online.de/sport/fussball/amateure/klare-strukturen-modern-erfolgreich-aid-1.1561735

Ich habe keine Übersicht darüber, ob die Kritik von WernerL berechtigt ist oder nicht-ich persönlich nehme ihm ab, dass er FCKler ist. Das er verschiedene Vereine und Umfelder kennengelernt hat, finde ich hilfreich und keinesfalls anrüchig.

Kann jemand sagen, wie de Buhr beim FCK als GF und Aufsichtsrat gearbeitet hat? Er scheint nach alten Zeitungsartikeln kein Filius der Klitsche um Atze Friedrich zu sein.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon sandman » 22.11.2017, 12:10


Grosso80 hat geschrieben:Ein Herz für den FCK? Wo hat er gearbeitet? KSC?


Kuntz hat beim KSC und SVW gearbeitet..Toppmöller beim SVW und in Saabrücken. Können wir uns nicht endlich mal davon lösen :?
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon simba » 22.11.2017, 12:19


Immer diese ewig Gestrigen..alles was schonmal bei XY war oder den Namen XY in den Mund nahm ist böse und schlecht..kein Wunder wird das nix mit Europa und dem Weltfrieden :-).



Beitragvon Heinz Orbis » 22.11.2017, 12:36


Ich halte Herrn de Buhr für kompetet! Solche Leute wie ihn brauchen wir JETZT, davon bin ich überzeugt. Seine Vita bestmöglich rüberzubringen ist das kleine 1mal1 der BWL, dass sehe ich keineswegs Negativ. Von meiner Seite aus, eine klare Wahlempfehlung pro de Buhr.

Ps: Er hat tatsächlich noch viele alte Kontakte (das weiß ich) und hat diese nicht genannt...Bescheidenheit? Doch nicht alles ins perfekt Licht rücken?!
Man sollte sich mit den Fakten beschäftigen die die Kanditaten vorzuweisen haben (und da steht er nicht schlecht da!)
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Thomas » 22.11.2017, 12:43


Leute! Noch einmal, diskutiert bitte respektvoll miteinander und übereinander. Wir sind doch alle FCK-Mitglieder und jeder Kandidat hat erstmal einen gewissen Grundrespekt für seine Bewerbung verdient, egal ob man selbst ihn für sehr geeignet oder weniger geeignet hält. Unsere Kandidaten-Interviews, hinter denen echt viel Arbeit steckt, sollen erstens zur persönlichen Meinungsbildung und zweitens zum anschließenden Austausch von sachlichen Argumenten dienen. Dann kann dabei etwas sehr interessantes herauskommen.

:danke: :daumen:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seb » 22.11.2017, 12:44


Ich denke von seinem sportlichen Sachverstand, seiner Erfahrung in der Fußballwelt und seinen Kontakten führt kein Weg vorbei. Selbstdarsteller hin oder her.

Schaut Euch mal die anderen Kandidaten im Mitgliederbereich des FCK an. Einige kann man direkt streichen, sodass die Auswahl doch sehr eingeschränkt ist. Wenn man jetzt anfängt jeden Kandidaten schlecht zu reden, dann stehen wir am Ende ohne Aufsichtsrat da.

Wir können auch nicht nur Banker oder Finanzexperten in den Aufsichtsrat wählen. Es gibt genug andere Problemfelder beim FCK, die angegangen werden müssen und die über die Finanzen hinausgehen. Von sollte es eine bunte Mischung im Aufsichtsrat geben (daher schließe ich Dagmar Eckel auch nicht bereits im Vorfeld aus).



Beitragvon Fck1976* » 22.11.2017, 12:51


Herr de Buhr? Hier der Link zum letzten Interview: https://www.der-betze-brennt.de/artikel ... tzwerk.php

Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?

Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?



Beitragvon Seb » 22.11.2017, 12:52


Fck1976* hat geschrieben:Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?


Außer Du hast den Eindruck, dass der Verein die Hilfe überhaupt nicht will.



Beitragvon Heinz Orbis » 22.11.2017, 13:23


Fck1976* hat geschrieben:Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?

Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?


Wie unsachlich hier einige wiedermal sind, manche FCK´ler sollten sich mal selbst hinterfragen! Im Endeffekt wissen wir nicht (evtl. hat er es auch getan)warum er nicht seine Expertise zur Verfügung stellte. Das kann man aber über jeden Ehemaligen sagen, so gesehen hätten auch Sforza,Kadlec,Thines, Briegel,Roos usw. usw. sich immer einbringen müssen. Dass das nicht geschah, kann an so vielem liegen.Mangelndes Herzblut ist da wohl als letztes zu nennen. In eurem Berufsleben, wollt ihr euch, womöglich, auch öfter mal einbringen und tut das aus diversen Gründen nicht. Habt ihr deshalb keine Leidenschaft für die Sache?! Bitte orientiert euch mehr an der Realität als an "Herzblut-Märchen"...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon sandman » 22.11.2017, 13:33


Sehr direkte, zielgerichtete Aussagen..ohne groß zu schwafeln...gefällt mir gut.

Auch das "Über den Tellerrand hinaus blicken" in Punkto 2 zusätzliche Positionen im AR, wie auch die fachliche Trennung der einzelnen Bereiche würde ich begrüßen.

Leidiglich die aufgewärmte "Jetzt erst Recht"-Nummer..sorry, aber das geht sowas von die Hose :wink:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon Betze_FUX » 22.11.2017, 13:37


Seb hat geschrieben:
Fck1976* hat geschrieben:Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen.
Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?


Außer Du hast den Eindruck, dass der Verein die Hilfe überhaupt nicht will.


oder man hat sogar dankend abgelehnt....
soll Gerüchten zufolge ja durchaus schon vorgekommen sein...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Südpälzer » 22.11.2017, 13:44


War De Buhr nicht schon selbst Investor - beim HSV Handball?



Beitragvon Fck1976* » 22.11.2017, 13:53


Heinz Orbis hat geschrieben:Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?


Wie unsachlich hier einige wiedermal sind, manche FCK´ler sollten sich mal selbst hinterfragen! Im Endeffekt wissen wir nicht (evtl. hat er es auch getan)warum er nicht seine Expertise zur Verfügung stellte. Das kann man aber über jeden Ehemaligen sagen, so gesehen hätten auch Sforza,Kadlec,Thines, Briegel,Roos usw. usw. sich immer einbringen müssen. Dass das nicht geschah, kann an so vielem liegen.[/quote]

Ist das schon unsachlich? Bewusst habe ich gefragt: Hat er das? Weiss einer mehr? Ich will damit die Diskussion entfachen nicht urteilen!



Beitragvon DerRealist » 22.11.2017, 15:12


Die Situation 96/97 und heute unterscheidet sich in einem wahnsinnig wichtigen Punkt: Die Qualität der jeweiligen Mannschaften. 96 blieben einige Hochkaräter, trotz Abstieg, in der Mannschaft. Man hatte noch Qualität und "Namen". Das haben wir alles nicht. Schon lange nicht mehr. Was macht einen denn glaubend, dass diese Mannschaft es aktuell noch "rockt"..bzw. einen Lauf bekommt, der dazu nötig ist die Klasse zu halten? Wie oft hören wir was von "müssen uns steigern", "noch mehr kämpfen"...wenn man all das zusammennimmt, dann Überkämpfen und steigern die sich seit mehreren Spieltagen...nur...die Ergebnisse dafür, sind erschreckend. Was einen wieder zu dem Punkt kommen lässt, dass da einfach nicht mehr Qualität ist. Und dann hilfts auch nicht das "jetzt erst recht" Schild draufzupappen. Denn keine oder zu wenige Punkte stehen für sich.
Ich denke, dass man sich intern an die Zukäufe im Winter klammern wird und damit die Hoffnung verbindet, irgendwie die Punkte zusammenzubekommen.



Beitragvon bybybonn » 22.11.2017, 15:35


Ganz unstrittig hat Herr de Buhr eine lange Berufsgeschichte im Sportbereich.
Das klingt natürlich erst einmal sehr gut.

Wenn man ein bisschen googelt, was man über diese Geschichte noch im Internet findet, stößt man etwa auf folgende Artikel:

https://www.abendblatt.de/sport/article106919575/Neuer-HSV-Geschaeftsfuehrer-wird-gleichzeitig-auch-Investor.html

Oder auf den:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/chaos-in-der-pfalz-wie-sich-der-fck-selbst-zerlegt-a-385983.html

Oder den:

http://www.reviersport.de/29385---kfc-ralf-houben-sollte-abgesaegt-werden.html

Oder:

https://www.berliner-zeitung.de/fuehrungslos-taumelt-der-1--fc-kaiserslautern-immer-tiefer-in-die-krise-treibjagd-in-der-pfalz-15894504

Schon klar: Wer viel schafft, schafft sich auch viele Feinde.
Jeder muss selbst wissen, wie er solche Referenzen bewerten will.

bybybonn



Beitragvon Rurerdeiwel » 22.11.2017, 15:37


sandman hat geschrieben:
Grosso80 hat geschrieben:Ein Herz für den FCK? Wo hat er gearbeitet? KSC?


Kuntz hat beim KSC und SVW gearbeitet..Toppmöller beim SVW und in Saabrücken. Können wir uns nicht endlich mal davon lösen :?


So true...Wir sind nicht mehr im Mittelalter...oder manche vielleicht doch? :?



Beitragvon WolframWuttke » 22.11.2017, 15:53


"Der Abstieg war nicht zu verhindern" aber für den Pokalsieg (eine Woche später) sieht er sich mitverantwortlich :lol:

Ok, das ist Wortklauberei.
Qualifiziert ist er durch seine operativen Jobs definitiv, besonders sympatisch kommt er im Interview nicht rüber. Durch das Kleben an der Vergangenheit (Otto Rehhagel, 90er..) kommt er bei mir ein wenig weltfremd rüber.

Alles sehr subjektiv, was ich hier schreibe, ich weiss.
Zuletzt geändert von WolframWuttke am 23.11.2017, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon quallenbakker » 22.11.2017, 17:26


Nur Eines zur Qualität:

Ich kann mich noch gut an 1989 / 1990 erinnnern, zu dieser Zeit habe ich mir jedes Spiel live angeschaut:

Die Situation war sportlich gesehen (nicht finanziell) 1989/1991 ähnlich. Was schimpften wir über Lelle, Dooley, sogar Axel Roos und Foda und den Rest der unfähigen Mannschaft.... Nach der Rückkehr des Hoffnungsträgers Feldkamp waren die Erwartungen sehr hoch. Was passierte? Man verlor gegen den HSV zu Hause mit 1:3. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt, die Mannschaft scheinbar mit Null Bock (Foda), der Rest scheinbar talentfrei... Dann folgte ein 1:1 gegen die Eintracht, die damals glaube ich sogar Spitzenreiter war... und so weiter, und so fort....Was ein Jahr später folgte wissen wir. Die Mentalität und Einstellung stimmte, trotz der vielen Verletzten.... Jeder sprang ein, half aus. Und das ist der ganz entscheidende Punkt: Die Mentalität... Ich denke, die Mannschaft an sich, kann zumindest im hinteren Mittelfeld mitmischen. Nur wenn eben die Mentalität nicht stimmt, dann ist es vorbei... Das ist nicht nur ein Problem beim FCK...Wie lief es bei den Bayern (ein Beispiel das nat. hinkt), jetzt auf einmal unter Heynckes läuft es... leider... Damals holte und kratzte Feldkamp das allerletzte aus der Mannschaft raus.... Einem Team mit keinen Stars, ok. Kuntz war ein Mini Star...
Ich möchte aber nun bitte keine Trainerdiskussion anstoßen.... Nur mal so meine Gedanken, die sicher jeder hier schon mal hatte.. Will damit nur sagen, an der Qualität alleine liegt das sicher nicht... Dann hätte Hertha letzte Jahr nicht so weit oben stehen dürfen...
Alles eine Frage der Einstellung. ...



Beitragvon De Sandhofer » 22.11.2017, 17:31


WolframWuttke hat geschrieben:"Der Abstieg war nicht zu verhindern" aber für den Pokalsieg (eine Woche später) sieht er sich mitverantwortlich :lol: Ok, das Wortklauberei.

Das waren auch meine Gedanken mit dem Abstieg nichts zu tun haben,aber den Pokalsieg auf die eigene Vita schreiben.

Was ich noch hervorheben möchte,von den vier vorgestellten Personen,trägt er die Krawatte in den richtigen Farben.



Beitragvon Wachter » 22.11.2017, 19:07


Was mich interessieren würde ist die Entlassung als Geschäftsführer, konnte mit Hilfe von Google leider nichts genaues finden, nur dass es zur Entlassung kam aber nicht den genauen Grund oder Hintergrundinfos. Wobei es am Sportlichen nicht gelegen haben dürfte.

Evtl. weiß es ja noch jemand und kann hierrüber etwas mich aufklären wäre sehr dankbar. :daumen:



Beitragvon Dramfelder FCK » 22.11.2017, 20:03


Warum sich ein Wilfried de Buhr wieder für dieses Amt aufstellen möchte entzieht sich meiner Kenntnis. So ein Selbstdarsteller brauchen wir hier nicht nochmal.



Beitragvon Hans Dampf » 24.11.2017, 08:20


Das ist auch meine Befürchtung. Seine Selbstdarstellung über dem Wohl des FCK. Seine Vita spricht allerdings für ihn. Ich weis noch nicht so recht.
!! druff un dewedder !!




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