Interview mit Aufsichtsratskandidat Wilfried de Buhr
"FCK - jetzt erst recht"
Wilfried de Buhr war Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern in der Aufstiegssaison 1996/97. Nun bewirbt er sich um eine Rückkehr in den Aufsichtsrat des Vereins.
Steckbrief:
Name: Wilfried de Buhr
Alter: 64
Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Geschäftsführer
FCK-Mitglied seit: 15.09.1995
Interview:
Der Betze brennt: Wilfried de Buhr, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?
Wilfried de Buhr (64): Der bestehende Aufsichtsrat hat den aktuellen Vorstand berufen und keinen Sportvorstand installiert. Er trägt Verantwortung für die Verpflichtung des derzeitigen Mannschaftskaders. Im Ergebnis hat das zur bedrohlichsten Situation in der Geschichte des Vereins geführt. Es wäre daher folgerichtig, vollständig den Platz zu räumen.
Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?
de Buhr: Als studierter Betriebswirt bin ich seit 40 Jahren in Geschäftsführungsverantwortung. Für den 1. FC Kaiserslautern habe ich den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga und den Pokalsieg in Berlin mitverantwortet. Für den 1. FC Nürnberg die Weichen für den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga gestellt. Mit dem Karlsruher SC den Aufstieg von der dritten in die zweite Liga und das gleiche auch mit Rot-Weiß Erfurt geschafft. Als Vater des Fröhnerhofs habe ich die Entwicklung des FCK-Nachwuchsleistungszentrums schon 1996 eingeleitet und zusammen mit Norbert Thines, Horst Eckel und Ottmar Walter die "Initiative Leidenschaft FCK" gegründet, die bis heute das Fritz-Walter-Museum am Leben erhält. Mit meinem großen Beziehungsgeflecht im Fußball und der Gesellschaft bringe ich gute Voraussetzungen für das Amt mit.
"In stürmischen Zeiten braucht es keine Schiffjungen am Ruder"
Der Betze brennt: Neben der erwähnten Anstellung als Geschäftsführer (1995 bis 1996) waren Sie auch schon als Aufsichtsrat (2003 bis 2005) beim FCK tätig, scheiterten zuletzt aber 2014 mit einer neuerlichen Kandidatur. Welche persönlichen Gründe haben Sie nun zu einer weiteren Bewerbung veranlasst?
de Buhr: Ich bin 1995 kurz vor dem Abstieg zum FCK gekommen - dieser konnte damals leider nicht verhindert werden. Ich weiß aus Erfahrungen mit FCK, FCN und KSC was ein solcher Abstieg bedeutet. Der FCK befindet sich zwar in seiner bedrohlichsten Lage, aber noch ist der Klassenerhalt möglich - und dafür möchte ich kämpfen, meine langjährige Erfahrung einbringen.
Otto Rehhagel hat mir damals immer gesagt: "In stürmischen Zeiten braucht es keine Schiffsjungen am Ruder, sondern erfahrene Seeleute". Er hat reifere Spieler eingesetzt, die ausgiebige Erfahrungen mitbrachten. Er wollte damit ausdrücken, dass in einer solchen Situation Wissen und Erfahrung gebraucht werden. Diese haben im Fußball so manches Mal das Ruder schon rumreißen können.
Für die Mitglieder und viele Menschen in der Region ist der FCK ein Markenzeichen, ein Identifikationsmerkmal, nicht zuletzt Gesprächsaufhänger und bekannt überall in Deutschland. Das muss erhalten bleiben.
Der Betze brennt: Sie werben mit dem alten Motto "Jetzt erst recht", das vom ersten Abstieg 1996 stammt. Was konkret möchten Sie in die Wege leiten, um beim FCK eine neue Aufbruchstimmung zu entfachen?
de Buhr: Ich weiß um Stimmen, die derzeitig das Geschehen um den Verein beobachten, abwarten und erst zum Ende der Saison ihre Hilfe anbieten. Viele Anhänger sind resigniert und wenden sich ab. Mit dem von mir initiierten Motto "FCK - jetzt erst recht" und dem damaligen "Flagge zeigen" mit den rot-weißen Luftballons hatten wir 1996 einen durchschlagenden Erfolg. Nahezu jedes Spiel in der 2. Bundesliga war ausverkauft. Dieses gemeinsame und stark machende Gefühl, in bedrohlicher Situation aufzustehen und gemeinsam zu kämpfen, hat uns damals alle geeint - und der Erfolg war unser. Die Führungsgremien des Vereins sollen daher umgehend eine Kampagne entwickeln, um den Schulterschluss mit allen Anhängern und der Region zu erreichen.
"Ich bin gegen eine kurzfristige Außerordentliche Mitgliederversammlung"
Der Betze brennt: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Wie stehen Sie zu diesem Themenkomplex, was die Notwendigkeit, den Zeitplan und die konkrete Umsetzung angeht?
de Buhr: Grundsätzlich wird sich auch der FCK nicht der Entwicklung entziehen können. Wichtig ist und bleibt jedoch, dass der Verein das Sagen behält. Negativbeispiele gibt es einige. Was in der Diskussion völlig untergeht, ist folgendes: Eine Ausgliederung verwirklichen ist das Eine. Der Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen das Andere. Wir sollten Anteile nur dann abgeben, wenn sie besonders wertvoll sind, um das höchstmögliche Ergebnis zu erzielen. Zum derzeitigen Zeitpunkt ist das aber keineswegs der Fall. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mit dem Thema Hals über Kopf von der aktuellen Situation abgelenkt und auch dem Rückzahlungsdruck der Fan-Anleihe begegnet werden soll.
Daher halte ich die derzeitigen Aktivitäten für nicht geboten, spreche mich auch gegen eine kurzfristige Außerordentliche Mitgliederversammlung aus. Das kann man alles und in Ruhe im Laufe des kommenden Jahres angehen.
Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?
de Buhr: Sportkompetenz ist auf allen Führungsebenen des Vereins von Nöten. Bei der Wahl des derzeitigen Aufsichtsrates hat man ja geglaubt, dieses auch erreicht zu haben. Das Ergebnis ist bekannt. Deshalb sehe ich die Notwendigkeit eines Vorstandsmitgliedes Sport. Mir ist zudem nicht erklärbar, warum der Aufsichtsrat mit dem Vorhaben zweimal gescheitert sein soll, außer er sah selbst die Notwendigkeit nicht ein. Zudem hätte er eine fähige Person mit einem Aufsichtsratsmandat ausstatten können, Stichwort "Kooptierung".
Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?
de Buhr: Zunächst verweise ich auf die Ausführungen zu meinem Motto "FCK - jetzt erst recht" und das Vorhaben eine Kampagne zu entwickeln, um den Schulterschluss mit allen Anhängern und der Region zu erreichen. Dieses muss jedoch einhergehen mit der Einbindung unserer vielen Ehemaligen, die sich sicherlich in der jetzigen Situation für den Verein einbringen würden, wenn man sie fragt. Es gibt so viele namhafte Persönlichkeiten, die mit ihrem Beziehungsgeflecht und ihrem Namen dem Verein jetzt sehr gut tun würden. Mir fallen spontan viele Namen ein, die auch jedem Leser dieses Interviews einfallen würden - und zu vielen habe ich noch einen persönlichen Kontakt. In diesem Sinne würde ich mich stark einbringen.
"Der FCK braucht Menschen mit Herz, Wissen und Erfahrung"
Der Betze brennt: Wie sieht für sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?
de Buhr: Ich darf daran erinnern, dass der Aufsichtsrat nicht aus fünf Personen bestehen muss. Vielmehr hat er die Möglichkeit zwei weitere Persönlichkeiten einzubinden. Und der Zeitpunkt hierfür ist gekommen. Von der Zusammensetzung sollten die Bereiche Sport, Vereinsmanagement, Marketing, Finanzen, Anhänger, Politik und Wirtschaft ihren Einzug finden. Sie sollten auch verstärkt Ressortverantwortung wahrnehmen, damit sich nicht jeder um alles kümmern muss.
Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?
de Buhr: Der FCK befindet sich in stürmischen Zeiten. Hier ist Umbruch und Aufbruch angesagt. Es braucht Menschen mit Herz für den FCK, die Anhänger und die Region. Ebenso zwingend wichtig ist das Wissen und die Erfahrung, solch eine Situation mit Umsicht zu meistern. Ich kenne das Fußballgeschäft seit Jahrzehnten und bringe Ruhe, Erfahrung, Kontakte/Beziehungen und Ideen zum Wohle des Vereins ein. Daher bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme am 03. Dezember. "FCK - jetzt erst recht!"
Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017
Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Thomas hat geschrieben:Wilfried de Buhr (64): Der bestehende Aufsichtsrat hat den aktuellen Vorstand berufen und keinen Sportvorstand installiert. Er trägt Verantwortung für die Verpflichtung des derzeitigen Mannschaftskaders. Im Ergebnis hat das zur bedrohlichsten Situation in der Geschichte des Vereins geführt. Es wäre daher folgerichtig, vollständig den Platz zu räumen.
de Buhr: Als studierter Betriebswirt bin ich seit 40 Jahren in Geschäftsführungsverantwortung. Für den 1. FC Kaiserslautern habe ich den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga und den Pokalsieg in Berlin mitverantwortet. Für den 1. FC Nürnberg die Weichen für den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga gestellt. Mit dem Karlsruher SC den Aufstieg von der dritten in die zweite Liga und das gleiche auch mit Rot-Weiß Erfurt geschafft.
Der Betze brennt: Neben der erwähnten Anstellung als Geschäftsführer (1995 bis 1996) waren Sie auch schon als Aufsichtsrat (2003 bis 2005) beim FCK tätig, scheiterten zuletzt aber 2014 mit einer neuerlichen Kandidatur. Welche persönlichen Gründe haben Sie nun zu einer weiteren Bewerbung veranlasst?
de Buhr: Ich bin 1995 kurz vor dem Abstieg zum FCK gekommen - dieser konnte damals leider nicht verhindert werden. Ich weiß aus Erfahrungen mit FCK, FCN und KSC was ein solcher Abstieg bedeutet.
Mehrere direkte Widersprüche in sich! Solche Bewerber braucht das Land! Man fordert alle auf zurückzutreten, garniert das Ganze mit seinen eigenen Glanzleistungen, und erwähnt nur nebenbei dass man Abstiege bei allen genannten Vereinen (an denen man eben beteiligt war) nicht verhindern konnte
Er war also auch einer derjenigen die 1996 schlicht nicht in der Lage waren einen neuen Rasen verlegen zu lassen
http://www.rp-online.de/sport/fussball/amateure/klare-strukturen-modern-erfolgreich-aid-1.1561735
Ich habe keine Übersicht darüber, ob die Kritik von WernerL berechtigt ist oder nicht-ich persönlich nehme ihm ab, dass er FCKler ist. Das er verschiedene Vereine und Umfelder kennengelernt hat, finde ich hilfreich und keinesfalls anrüchig.
Kann jemand sagen, wie de Buhr beim FCK als GF und Aufsichtsrat gearbeitet hat? Er scheint nach alten Zeitungsartikeln kein Filius der Klitsche um Atze Friedrich zu sein.
"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"
José Mourinho
Grosso80 hat geschrieben:Ein Herz für den FCK? Wo hat er gearbeitet? KSC?
Kuntz hat beim KSC und SVW gearbeitet..Toppmöller beim SVW und in Saabrücken. Können wir uns nicht endlich mal davon lösen
„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Ps: Er hat tatsächlich noch viele alte Kontakte (das weiß ich) und hat diese nicht genannt...Bescheidenheit? Doch nicht alles ins perfekt Licht rücken?!
Man sollte sich mit den Fakten beschäftigen die die Kanditaten vorzuweisen haben (und da steht er nicht schlecht da!)
Schaut Euch mal die anderen Kandidaten im Mitgliederbereich des FCK an. Einige kann man direkt streichen, sodass die Auswahl doch sehr eingeschränkt ist. Wenn man jetzt anfängt jeden Kandidaten schlecht zu reden, dann stehen wir am Ende ohne Aufsichtsrat da.
Wir können auch nicht nur Banker oder Finanzexperten in den Aufsichtsrat wählen. Es gibt genug andere Problemfelder beim FCK, die angegangen werden müssen und die über die Finanzen hinausgehen. Von sollte es eine bunte Mischung im Aufsichtsrat geben (daher schließe ich Dagmar Eckel auch nicht bereits im Vorfeld aus).
Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?
Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?
Fck1976* hat geschrieben:Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?
Außer Du hast den Eindruck, dass der Verein die Hilfe überhaupt nicht will.
Fck1976* hat geschrieben:Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?
Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen. Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?
Wie unsachlich hier einige wiedermal sind, manche FCK´ler sollten sich mal selbst hinterfragen! Im Endeffekt wissen wir nicht (evtl. hat er es auch getan)warum er nicht seine Expertise zur Verfügung stellte. Das kann man aber über jeden Ehemaligen sagen, so gesehen hätten auch Sforza,Kadlec,Thines, Briegel,Roos usw. usw. sich immer einbringen müssen. Dass das nicht geschah, kann an so vielem liegen.Mangelndes Herzblut ist da wohl als letztes zu nennen. In eurem Berufsleben, wollt ihr euch, womöglich, auch öfter mal einbringen und tut das aus diversen Gründen nicht. Habt ihr deshalb keine Leidenschaft für die Sache?! Bitte orientiert euch mehr an der Realität als an "Herzblut-Märchen"...
Auch das "Über den Tellerrand hinaus blicken" in Punkto 2 zusätzliche Positionen im AR, wie auch die fachliche Trennung der einzelnen Bereiche würde ich begrüßen.
Leidiglich die aufgewärmte "Jetzt erst Recht"-Nummer..sorry, aber das geht sowas von die Hose
„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Seb hat geschrieben:Fck1976* hat geschrieben:Er tauchte immer mal wieder bei der Traditionsmannschaft auf und hat Herzblut gepredigt ohne es in meinen Augen umzusetzen.
Wenn ich Herzblut predige, nutze ich auch meine Kontakte für den Herzblutverein, oder?
Außer Du hast den Eindruck, dass der Verein die Hilfe überhaupt nicht will.
oder man hat sogar dankend abgelehnt....
soll Gerüchten zufolge ja durchaus schon vorgekommen sein...
Heinz Orbis hat geschrieben:Er predigt über Netzwerk. Warum hat er sein Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt? Auch ohne im AR zu sein? Oder hat er das? Weiss das einer?
Wie unsachlich hier einige wiedermal sind, manche FCK´ler sollten sich mal selbst hinterfragen! Im Endeffekt wissen wir nicht (evtl. hat er es auch getan)warum er nicht seine Expertise zur Verfügung stellte. Das kann man aber über jeden Ehemaligen sagen, so gesehen hätten auch Sforza,Kadlec,Thines, Briegel,Roos usw. usw. sich immer einbringen müssen. Dass das nicht geschah, kann an so vielem liegen.[/quote]
Ist das schon unsachlich? Bewusst habe ich gefragt: Hat er das? Weiss einer mehr? Ich will damit die Diskussion entfachen nicht urteilen!
Ich denke, dass man sich intern an die Zukäufe im Winter klammern wird und damit die Hoffnung verbindet, irgendwie die Punkte zusammenzubekommen.
Das klingt natürlich erst einmal sehr gut.
Wenn man ein bisschen googelt, was man über diese Geschichte noch im Internet findet, stößt man etwa auf folgende Artikel:
https://www.abendblatt.de/sport/article106919575/Neuer-HSV-Geschaeftsfuehrer-wird-gleichzeitig-auch-Investor.html
Oder auf den:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/chaos-in-der-pfalz-wie-sich-der-fck-selbst-zerlegt-a-385983.html
Oder den:
http://www.reviersport.de/29385---kfc-ralf-houben-sollte-abgesaegt-werden.html
Oder:
https://www.berliner-zeitung.de/fuehrungslos-taumelt-der-1--fc-kaiserslautern-immer-tiefer-in-die-krise-treibjagd-in-der-pfalz-15894504
Schon klar: Wer viel schafft, schafft sich auch viele Feinde.
Jeder muss selbst wissen, wie er solche Referenzen bewerten will.
bybybonn
sandman hat geschrieben:Grosso80 hat geschrieben:Ein Herz für den FCK? Wo hat er gearbeitet? KSC?
Kuntz hat beim KSC und SVW gearbeitet..Toppmöller beim SVW und in Saabrücken. Können wir uns nicht endlich mal davon lösen
So true...Wir sind nicht mehr im Mittelalter...oder manche vielleicht doch?
Ok, das ist Wortklauberei.
Qualifiziert ist er durch seine operativen Jobs definitiv, besonders sympatisch kommt er im Interview nicht rüber. Durch das Kleben an der Vergangenheit (Otto Rehhagel, 90er..) kommt er bei mir ein wenig weltfremd rüber.
Alles sehr subjektiv, was ich hier schreibe, ich weiss.
Ich kann mich noch gut an 1989 / 1990 erinnnern, zu dieser Zeit habe ich mir jedes Spiel live angeschaut:
Die Situation war sportlich gesehen (nicht finanziell) 1989/1991 ähnlich. Was schimpften wir über Lelle, Dooley, sogar Axel Roos und Foda und den Rest der unfähigen Mannschaft.... Nach der Rückkehr des Hoffnungsträgers Feldkamp waren die Erwartungen sehr hoch. Was passierte? Man verlor gegen den HSV zu Hause mit 1:3. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt, die Mannschaft scheinbar mit Null Bock (Foda), der Rest scheinbar talentfrei... Dann folgte ein 1:1 gegen die Eintracht, die damals glaube ich sogar Spitzenreiter war... und so weiter, und so fort....Was ein Jahr später folgte wissen wir. Die Mentalität und Einstellung stimmte, trotz der vielen Verletzten.... Jeder sprang ein, half aus. Und das ist der ganz entscheidende Punkt: Die Mentalität... Ich denke, die Mannschaft an sich, kann zumindest im hinteren Mittelfeld mitmischen. Nur wenn eben die Mentalität nicht stimmt, dann ist es vorbei... Das ist nicht nur ein Problem beim FCK...Wie lief es bei den Bayern (ein Beispiel das nat. hinkt), jetzt auf einmal unter Heynckes läuft es... leider... Damals holte und kratzte Feldkamp das allerletzte aus der Mannschaft raus.... Einem Team mit keinen Stars, ok. Kuntz war ein Mini Star...
Ich möchte aber nun bitte keine Trainerdiskussion anstoßen.... Nur mal so meine Gedanken, die sicher jeder hier schon mal hatte.. Will damit nur sagen, an der Qualität alleine liegt das sicher nicht... Dann hätte Hertha letzte Jahr nicht so weit oben stehen dürfen...
Alles eine Frage der Einstellung. ...
WolframWuttke hat geschrieben:"Der Abstieg war nicht zu verhindern" aber für den Pokalsieg (eine Woche später) sieht er sich mitverantwortlich Ok, das Wortklauberei.
Das waren auch meine Gedanken mit dem Abstieg nichts zu tun haben,aber den Pokalsieg auf die eigene Vita schreiben.
Was ich noch hervorheben möchte,von den vier vorgestellten Personen,trägt er die Krawatte in den richtigen Farben.
Evtl. weiß es ja noch jemand und kann hierrüber etwas mich aufklären wäre sehr dankbar.
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