Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 16.11.2017, 12:49


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JHV: 18 Kandidaten wollen in den Aufsichtsrat

Am 03. Dezember 2017 wird beim 1. FC Kaiserslautern ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Der Verein hat heute die Namen der 18 Kandidaten bekanntgegeben.

Wie der Ehrenratsvorsitzende Dr. Michael Koll mitteilt, hat der Vereinsrat auf seiner Sitzung am Mittwochabend allen Bewerbern die Freigabe erteilt. Bei der Jahreshauptversammlung 2017 treten demnach folgende Kandidaten zur Wahl an (in alphabetischer Reihenfolge):

Patrick Banf (52), Kaiserslautern, Geschäftsführer Banf Werbung
André Beck (46), Trier, Bankkaufmann
Michael Bohn (31), Bad Kreuznach, Bürokaufmann
Wilfried de Buhr (62), Kaiserslautern, Geschäftsführer
Dagmar Eckel (49), Grumbach, Projektmanagerin
Uwe Erlenwein (49), Neustadt a.d.W., Chemikant BASF
Fritz Fuchs (74), Kaiserslautern, Privatier (zuvor Spielerberater)
Jochen Grotepaß (60), Mauchenheim, Geschäftsführer SAGA D.C.
Valentin Helou (40), Kleinmachnow, Projektentwickler im Bereich Immobilien
Jürgen Kind (53), Köln, Selbstständiger Kaufmann
Ken Kinscher (39), Reinbek, Bankdirektor M.M. Warburg & Co.
Michael Littig (52), Kaiserslautern, Vorstand teckpro AG
Lars Lößner (43), Marpingen, Abteilungsleiter Alm Events Gastro
Bruno Otter (65), Kaiserslautern, Privatier (zuvor Bankvorstand)
Johannes B. Remy (47), Olpe, Immobilienunternehmer
Wolfgang Rotberg (65), Kaiserslautern, Geschäftsführer Rotberg Metallbau
Patrick Schmitt (43), Trebur, selbstständiger Dachdeckermeister
Paul Wüst (65), Dierbach, Pensionär (zuvor Unternehmensberater)


Somit bewerben sich ein amtierender und 17 neue Kandidaten um die fünf zu vergebenden Plätze im Aufsichtsrat. Nur der 2015 nachgerückte Jürgen Kind tritt für eine erneute Amtszeit an, während die vier bisherigen Mitglieder Nikolai Riesenkampff, Mathias Abel, Gerhard Theis und Ottmar Frenger das Gremium verlassen werden.

Auf Der Betze brennt wird in den kommenden Tagen allen Kandidaten die Möglichkeit zur ausführlichen Vorstellung per Interview geboten. Auch darüber hinaus informieren wir wie gewohnt über alles Wichtige rund um die Jahreshauptversammlung, inklusive unseres traditionellen Live-Tickers direkt aus dem Fritz-Walter-Stadion am 03. Dezember.

Update, 14:00 Uhr: Personendaten bzgl. Alter, Wohnort und Beruf wurden nachträglich ergänzt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 27.11.2017:

AR-Kandidat Lars Lößner zieht Bewerbung zurück

Aus 18 Kandidaten sind am Wochenende 17 geworden: Lars Lößner, 43-jähriger Abteilungsleiter aus Marpingen, hat seine Bewerbung für den Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern zurückgezogen.

Vor dem Spiel gegen Bielefeld habe er die FCK-Verantwortlichen darüber informiert, so Lößner, dass er seine Kandidatur aufgrund kurzfristiger beruflicher Veränderungen nicht aufrecht erhalten könne: "Ich wünsche allen anderen Kandidaten für nächste Woche alles Gute und den Mitgliedern ein glückliches Händchen bei der Auswahl dieses sehr wichtigen Gremiums."

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon mann in rot » 16.11.2017, 13:21


Fritz Fuchs... :shock:
der mann der gnadenlos auspacken wollte....
Es ist nicht die Zeit objektiv zu werden!!



Beitragvon Big_Ben7.1 » 16.11.2017, 13:25


Also bei manchen der Kandidaten wundert es mich wieso der Ehrenrat die Bewerber akzeptieren muss...sie lassen anscheinend jeden zu
"..solangs in Deutschland FUSSBALL gibt, gibt es auch den FCK..."



Beitragvon blueeyessun » 16.11.2017, 13:28


Von den hier genannten habe ich eigentlich nur Wilfried de Buhr in ganz guter Erinnerung .
Niemand wird gekrönt, der nicht vorher gekämpft hat.



Beitragvon Hans Dampf » 16.11.2017, 13:44


Was sind denn eigentlich Gründe für eine Verweigerung zur Wahlzulassung?
!! druff un dewedder !!



Beitragvon wernerg1958 » 16.11.2017, 13:48


So nun muß ich mich mal da durchwurschteln, ein Fußball und Ligafachman scheind da mal keiner dabei zu sein, auch nicht ein "Gesicht des FCK" Nun das ist auch nicht die Aufgabe des AR. Schau mer mal wer so meine Stimme haben wird am 03.12.2017.



Beitragvon kategorie abc » 16.11.2017, 13:54


Na für Negativschlagzeilen auf medialer ebene bzgl. unserer wirtschaftlichen Situation die letzte zeit, sind doch schon viele Bewerber am Start. Hätte ich nicht gedacht! Also ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen :D Meine Kandidaten stehen.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon sandman » 16.11.2017, 13:58


Für alle, die im Mitgliederbereich vergeblich den Menuepunkt "Vorstellung der Ar-Kandidaten" suchen->die Vorstellungsrunde ist im Menuepunkt JHV2017,direkt nach den Anträgen zu finden..
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon Dagobert » 16.11.2017, 14:03


Vorneweg vielen Dank an alle Kandidaten!

Jeder Einzelne sollte eine faire Chance bekommen, frei jeglicher Vorverurteilung.

Auffällig ist, dass kaum jemand, wenn nicht sogar gar keiner der Kandidaten in Kaiserslautern auf seinen Ruf angewiesen ist. Dass für solche Personen das Risiko, einen (auch noch unbezahlten) Posten bei unserem Verein zu übernehmen, zu groß ist, ist wohl auch eine Konsequenz aus der mittlerweile vorherrschenden destruktiven Diskussionskultur.
Von der drohenden Gefahr, als Totengräber des FCK in die Geschichte einzugehen, mal ganz abgesehen, ist seit Jahren so gut wie keiner unbeschadet aus einem Amt herausgekommen.
"When you start supporting a football club, you don't support it because of the trophies, or a player, or history, you support it because you found yourself somewhere there; found a place where you belong."

Dennis Bergkamp.



Beitragvon wernerg1958 » 16.11.2017, 14:07


Habe gerade mal ein Speeddating gemacht :D und da kamen vorab folgende Kandidaten bei raus:
Patrick Banf
Jochen Grotepaß
Paul Wüst
Ken Kinscher
Wolfgang Rodberg
Jürgen Kind
Michael Littig

das mal vorab und nach der Vorstellungsrunde werde ich mich dann auf die finalen 5 festlegen.



Beitragvon sandman » 16.11.2017, 14:17


wernerg1958 hat geschrieben:Habe gerade mal ein Speeddating gemacht :D und da kamen vorab folgende Kandidaten bei raus:
Patrick Banf
Jochen Grotepaß
Paul Wüst
Ken Kinscher
Wolfgang Rodberg
Jürgen Kind
Michael Littig

das mal vorab und nach der Vorstellungsrunde werde ich mich dann auf die finalen 5 festlegen.


Habe ich auch grade gemacht :lol: :

Banf
De Buhr
Grotepaß
Otter
Remy
Rottberg
Wüst

Aber das ist jetzt echt verdammt viel "Speed" und "Bauchgefühl" :wink:

Ich bin echt mal gespannt, wie sich die Mehrheit entscheiden wird..
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon wernerg1958 » 16.11.2017, 14:29


Ja :D und viel Buchholz :o aber jetzt lassen wir mal die Kandidaten zu Wort kommen, und da mal sehen was mir die finale Entscheidung sagt.



Beitragvon FreakBlock7 » 16.11.2017, 15:34


De Buhr :?

Neuer HSV-Geschäftsführer wird gleichzeitig auch Investor (21.10.2004)
https://www.abendblatt.de/sport/article ... estor.html

Soweit ich weiß sind die Handballer insolvent



Beitragvon jürgen.rische1998 » 16.11.2017, 15:49


FreakBlock7 hat geschrieben:De Buhr :?

Neuer HSV-Geschäftsführer wird gleichzeitig auch Investor (21.10.2004)
https://www.abendblatt.de/sport/article ... estor.html

Soweit ich weiß sind die Handballer insolvent


Ja im Jahr 2016.... der Artikel ist aus dem Jahr 2004...
Omnia vincit amor



Beitragvon lauternfieber » 16.11.2017, 16:06


Wieso taucht in euren Statements bisher Dagmar Eckel nicht auf? Wäre sie nicht eine Sympathieträgerin und sehr nahe beim FCK? Oder gibt es da auch "Altlasten"?



Beitragvon Funkemariechen » 16.11.2017, 16:12


lauternfieber hat geschrieben:Wieso taucht in euren Statements bisher Dagmar Eckel nicht auf? Wäre sie nicht eine Sympathieträgerin und sehr nahe beim FCK? Oder gibt es da auch "Altlasten"?


Frau Eckel ist lt. anderen User von Beruf Tochter. Und weil wir die geballte Ladung an Kompetenzen in sämtliche Richtungen brauchen, fällt sie wohl durchs Raster! Achtung: das ist nicht meine Meinung. Ich bin die Kandidatenliste noch am abarbeiten und habe mir noch kein Urteil gebildet (und zwar über niemanden!) und dementsprechend noch nicht entschieden, wen ich wählen werde.
Semper Fi FCK



Beitragvon BlackSheep » 16.11.2017, 16:32


Mach et, Jochen!

Schlimmer kanns wohl wirklich nicht mehr werden. Aber das dachten wir alle bereits im Herbst 2005 und/oder im Herbst 2007 oder oder oder...................
Haters don't really hate you. They hate themselves, because you're a reflection of what they wish to be. (Paolo Coelho)



Beitragvon stolli69 » 16.11.2017, 16:38


Paul Wüst ist der Gründer der Südpfalzinitiative. Der hat den Herrn Englert (ehemals ITK) im Rücken. Dieser Herr hat gerade seine Firma für sehr viel Geld an Bosch verkauft. Wenn man sich bei Leuten aus deren Umfeld umhört, weiß man, dass Sie dem FCK gut tun würden.



Beitragvon ks_969 » 16.11.2017, 16:44


Na zumindest hat man bei den vielen Kandidaten alles dabei und kann wirklich auswählen.

Noch was zum Buchholz Quartett und Gerri....eigentlich sehe ich Buchholz auch etwas kritisch. Ich glaube aber er ist wirklich ein FCKler, auch wenn er ein Machtmensch ist. Hätte aber nicht gedacht das der Gerri das aktiv bewirbt. Wobei ich wiederum Gerri voll vertraue...einer der größten FCKler ever!!!

Noch was zur Entlastung oder Nichtentlastung des aktuellen AR und der Thematik Jürgen Kind. Ich kenne Kind nicht persönlich, finde ihn jedoch ganz sympathisch, was allerdings mit dem AR nix zu tun hat. Für das geneigte Mitglied ist so eine Entscheidung der Entlastung oder Nichtentlastung schwer. Ich wähle den AR ja Personenbezogen und soll diesen auch einzeln entlasten/nicht entlasten. Für diese Beurteilung wird mir aber nur bei der JHV der Bericht des AR vorgelegt auf dessen Basis ich entscheiden muss. Dieser Bericht ist aber was die Internen Entscheidungen betrifft sehr oberflächlich. Das finde ich sehr unglücklich. Ich habe keinerlei Einblicke in die Abstimmungsergebnisse der einzelnen Themen, um mich dann vielleicht eher pro oder contra eines einzelnen AR-Mitgleides zu entscheiden. Eigentlich kann ich den AR nur en bloc bewerten, muss ihn aber einzeln entlasten. Das passt nicht zusammen. Wenn der AR immer nur als geschlossenes Gremium auftritt und keine Abstimmungsdetails öffentlich macht, dann bringt mir auch die Einzelentlastung nicht viel, außer ich gehe da nach persönlicher Symphatie.

Grüße
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Tob3ath » 16.11.2017, 16:45


Big_Ben7.1 hat geschrieben:Also bei manchen der Kandidaten wundert es mich wieso der Ehrenrat die Bewerber akzeptieren muss...sie lassen anscheinend jeden zu


Hans Dampf hat geschrieben:Was sind denn eigentlich Gründe für eine Verweigerung zur Wahlzulassung?


Das Thema Ablehnung ist ziemlich schwierig. Wir können uns sicher sein, dass die Kandidaten besprochen wurden.

Eine Ablehnung durch den Ehrenrat ist prinzipiell machbar. In dem Fall hat der Ehrenrat jedoch den Ablehnungskandidaten einzuladen und ihm die Gründe darzulegen. Daraufhin kann der Kandidat
a) im besten Fall seine Kandidatur zurücknehmen (was in der Vergangenheit schon vorgekommen ist), oder
b) die Gründe für die Ablehnung widerlegen.

Es muss ihm also Zeit für eine - nennen wir es mal Gegendarstellung - gegeben werden.

Sollte der Ehrenrat einen Kandidaten ablehnen, dieser Kandidat daraufhin gegen die Ablehnung Klage einreichen (wovon ausgegangen werden muss), kann die Wahl zum Aufsichtsrat quasi bis zum Abschluss des Verfahrens nicht durchgeführt werden. Oder - sollte die Wahl erfolgt sein - im Nachhinein angefochten werden.

Insoweit ist es für den Ehrenrat und den Vereinsrat kein einfaches Unterfangen.

Für eine Ablehnung müssen also mehr Gründe vorliegen als eine Ablehnung mit der Begründung "wir sind uns einig, dieser Kandidat ist nicht geeignet"
Ein tatsächlicher und dann auch griffiger Grund wäre z.B. ein gegen einen Kandidaten laufendes Vereinsausschlussverfahren o.ä.. Dann muss man über Ausshluss sprechen.
Zuletzt geändert von Tob3ath am 16.11.2017, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon rm_fussball » 16.11.2017, 16:49


1. FC Kaiserslautern gibt 18 Aufsichtsratskandidaten bekannt

Turbulente Tage auf dem ehrwürdigen Betzenberg. Die sportliche Talfahrt des 1. FC Kaiserslautern sprintet weiter von Tiefpunkt zu Tiefpunkt. Bewegung kommt nun auch in die Besetzung der Führungsetage des Fußball-Zweitligisten. Nachdem die Ausgliederungspläne der Vereinsspitze in der vergangenen Woche publik wurden, werden nun die Weichen für den neuen Aufsichtsrat gestellt.

Mehr in der AZ: http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/ ... 323870.htm
Zuletzt geändert von Thomas am 16.11.2017, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verschoben in vorhandenen Thread zum Thema.



Beitragvon Thomas » 16.11.2017, 17:39


Zwei Kandidaten haben heute persönliche Erklärungen zu ihrer Kandidatur abgegeben, die kopiere ich einfach mal ohne weiteren Kommentar hier rein. Falls Ihr von anderen Kandidaten noch ähnliche Statements findet, können die natürlich ebenfalls hier gepostet werden - und ganz ausführlich werden ja dann möglichst alle Kandidaten (16 von 18 haben schon zugesagt) sowieso auch noch in unseren DBB-Interviews vorgestellt.

Außerdem gibt es schon die Kurzporträts mit jeweils vier Fragen & Antworten aus dem FCK-Mitgliedermagazin, diese sind für Vereinsmitglieder nach Login unter http://www.fck-shop.de unter dem Menüpunkt "JHV 2017" abrufbar.

Johannes B. Remy (auf Transfermarkt.de) hat geschrieben:Liebe Freunde,

voraussichtlich in den nächsten Stunden gibt der FCK die endgültigen Kandidaten für die Aufsichtsratswahl bekannt. Da wir hier schon sehr lange miteinander schreiben, möchte ich nicht, dass Ihr von dritter Seite erfahrt, dass mein Name auf dieser Liste stehen wird. Ich habe lange mit dieser Entscheidung gerungen, mit aktuellen und ehemaligen Amtsträgern des FCK darüber gesprochen und habe mich schließlich entschlossen anzutreten. Allein die Kandidatur stellt dabei in meiner privaten Lebensplanung eine echte Herausforderung dar und ich freue mich, dass meine Familie mir Rückendeckung gewährt.

Ich will zudem nicht verschweigen, dass auch die ungeheure Verantwortung und die Gefahr, womöglich dem letzten AR des FCK vor der Insolvenz anzugehören, mich haben zögern lassen. Aber die Möglichkeit konkret etwas zu ändern und dem FCK wieder „in die Spur“ zu helfen, ist so groß wie nie zuvor. Und darin sehe ich eine echte Chance. Mit zunehmendem Wissen um die tatsächlichen Vorgänge ist mein Gestaltungswillen erheblich gewachsen.

Und ich hatte in den letzten Jahren mehr und mehr Möglichkeiten die Strukturen und Prozesse innerhalb des Vereins kennenzulernen. So habe ich Gespräche mit Vorstand und Aufsichtsrat geführt und mir Einblick in einige Abläufe innerhalb unseres FCK verschafft, unter anderem in die Arbeitsweise unseres NLZ. Ich habe Kontakt zum Ausgliederungsausschuss gehalten und auch mit „normalen“ Mitarbeitern des FCK das Gespräch gesucht.

Jedem von euch ist aufgefallen, dass die Außendarstellung schlecht ist. Aber es fehlt genauso im Bereich der Vermarktung und der Mitarbeiterführung. Außerdem fehlt es zunehmend an der Verankerung des Vereins in der Region. Ich werde zu den einzelnen Punkten je nach Notwendigkeit auch noch konkreter werden. Aber an dieser Stelle will ich mich eher zur Gesamtsituation äußern, da ich das später in dieser Ausführlichkeit wohl nicht mehr kann.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, nicht alles ist schlecht was bislang gemacht wurde, gerade für die Arbeit von Michael Klatt bin ich sehr dankbar und trotzdem hat auch dieser Vorstand Fehler gemacht. So ist die aktuelle Lage auch nicht das Ergebnis einer einzigen Fehlentscheidung oder der Amtszeit einer einzelnen Person. Sie ist das logische Resultat der Arbeit der letzten achtzehn Jahre. Den Zeitpunkt zur Aufarbeitung der Vergangenheit haben wir jedoch verpasst. Das hätten wir letztes Jahr prima mit dem Untersuchungsausschuss erledigen können. Jetzt aber brauchen wir alles was wir haben für die Sicherung der Zukunft. Wir müssen kämpfen. Es brennt an allen Fronten.

Ihr wisst, dass ich sowohl die „strukturschwache Region“ nicht für ein unüberwindbares Hindernis halte und auch das Stadion eher als Chance, denn als „Klotz“ begreife. Vor allem aber habe ich die „überzogene Erwartungshaltung“ immer abgelehnt. Es mangelte nie an Ausreden oder dem Schwur auf die Tradition, der merkwürdigerweise immer dann besonders laut wird, wenn es sonst nichts mehr zu feiern gibt. Dabei aber haben wir etwas wesentliches vergessen. Es fehlt an Glaubwürdigkeit.

Das wichtigste Kapital des FCK sind aber immer noch wir selbst. Mitglieder und Fans des 1. FC Kaiserslautern. Wir sind es, die darüber entscheiden wie stark der FCK aufgestellt ist. Die Bereitschaft jedes Einzelnen dem FCK zu helfen, ihn notfalls zu tragen, ist immer noch riesig. Diese größte und letzte Ressource des Vereins kann aber nur genutzt werden, wenn man den Verein neu bei den Menschen verankert, verlorenes Terrain zurückgewinnt, den Menschen die Wahrheit sagt und sie an der Entwicklung teilhaben lässt. Der Verein ist da schon lange in der Bringschuld.

Ich trete dafür an, das zu ändern, werde auf gar keinen Fall weglaufen falls wir absteigen oder sogar den kompletten Neustart wagen müssen - und werde dem Verkauf des Vereins im Falle der Ausgliederung nur dann zustimmen, wenn ein überzeugendes Konzept vorliegt oder es gar keine andere Möglichkeit mehr gibt. Ich bin kein direkter Gegner der Ausgliederung. Aber ich bin auch nicht davon überzeugt, dass sie ohne den großen strategischen Partner, der bereit ist in den FCK soviel Geld zu investieren, dass einerseits die Stadionfrage und andrerseits die sportliche Herausforderung nachhaltig gelöst werden kann, ein Allheilmittel darstellt. Diesen „weißen Ritter“ hat es bislang nicht gegeben und ich sehe ihn bis jetzt auch nicht am Horizont.

Stattdessen würden wir gut daran tun, einen auch von außen klar erkennbaren Plan zu erarbeiten und ihn so zu kommunizieren, dass er für die gesamte FCK Familie nachvollziehbar wird. Das operative Geschäft ohne Sondereffekte muss in den positiven Bereich gedreht werden, dann müssen wir den Verein auch nicht am Tiefpunkt seiner Wertentwicklung veräußern. Das geht, wenn wieder ein paar mehr Leute ins Stadion kommen. Das werden die aber nur dann tun, wenn sie wieder an die gemeinsame Sache glauben.

In diesem Sinne Freunde, meine erste Erklärung zum Thema, ich trete an und bin für jede Unterstützung dankbar.

Gruß Berti
aka Johannes B. Remy oder FCK Mitglied 2151

Valentin Helou hat geschrieben:Koblenz, den 16.11.2017

Liebe Fans und Mitstreiter!

Ich werfe meinen Hut in den Ring oder besser mein Fancap ins Stadionrund und bewerbe mich um das Amt des Aufsichtsrats des 1. FC Kaiserlautern e. V. Seit Kindesbeinen an bin ich als gebürtiger Koblenzer Fan des 1. FC Kaiserslautern und habe trotz meiner zahlreichen beruflichen Stationen in Koblenz, New York und Berlin kaum ein Spiel verpasst. Früher traf man mich vor allem in Block 7 auf der Westtribüne, jetzt unterstütze ich unsere Mannschaft von Block 13.1 aus.

Und Unterstützung, das kann unser Verein und unsere Mannschaft jetzt ganz dringend gebrauchen.

Aus meiner Sicht liegt beim FCK derzeit einiges im Argen und ich möchte dabei mit anpacken, den Verein finanziell und sportlich wieder in die Spur zu steuern. Dazu gehört die enge Einbindung der Fanbasis, der ich als Aufsichtsrat eine aktive Rolle im Verein geben will, sowie der ehemaligen Profis, die unserem Verein Identifikation stiften können. Zudem sollte die sportliche Kompetenz im Vorstand gestärkt werden, worauf ich als Aufsichtsrat Einfluss nehmen werde. Dazu müssen wir ein sportliches Leitbild entwerfen, zu dem auch die Frage gehört, ob der Profi-Sport nicht aus dem klassischen, gemeinnützigen Verein herausgetrennt werden sollte, um für den gemeinnützigen sowie den sportlich-professionellen Teil unter voller Kontrolle der Vereinsgremien jeweils ideale Lösungen zu finden. Trotz der strukturellen Trennung soll das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden, denn unser gemeinsames Interesse kann nur ein erfolgreicher FCK sein.

Als große Belastung habe ich in der Vergangenheit unser Stadion und die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen empfunden. Daher begrüße ich ausdrücklich die Pläne, einen Investor mit an Bord zu holen, der in unseren Betze und in unsere Profis investiert, um den Verein so von den erdrückenden Kosten der Spielstätte zu befreien. Dazu müssen wir etwa Themen wie eine einnahmeabhängige Pacht angehen und über die Umstrukturierung der Grundstücke am Betze sprechen. Für denkbar halte ich auch, weitere gewerbliche Nutzungen wie Pop Up Stores oder Läden in das Stadion zu integrieren und es für weitere Veranstaltungen zu öffnen, wofür allerdings eine brandschutztechnische Lösung notwendig ist. Gerade in diesem Bereich möchte ich meine Immobilienkompetenz einbringen und so gemeinsam mit den beteiligten Akteuren an einer finanziellen Stabilisierung des Vereins mitwirken, die mit unserem Stadion beginnen muss.

Für all diesen Fragen hat der aktuelle Aufsichtsrat keine wichtigen Impulse geben können. Daher möchte ich mich jetzt für meinen Verein engagieren und dafür sorgen, dass auch meine Kinder ihren Verein von der Seitenlinie aus unterstützen können wie ich das mein Leben lang getan habe.

Ich bitte um Ihre Unterstützung und verspreche, mich im Aufsichtsrat ab der ersten Stunde für den Verein und seine Fans zu engagieren.

Mit sportlichen Grüßen
Valentin Helou

Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lonly Devil » 16.11.2017, 19:04


Ich bin froh, kein Mitglied zu sein. :oops:

Dadurch muss ich nicht versuchen, aus den zur Verfügung stehenden Kandidaten, einen für den Verein funktionierenden Aufsichtsrat zusammen zu stellen. Wobei nach der Wahl dann eventuell nur 1 Kandidat, wenn überhaupt, tatsächlich im AR vertreten sein wird. :shock:

Nein, dieses Mal sind die anwesenden Mitglieder nicht zu beneiden.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Heinz Orbis » 16.11.2017, 19:45


Ich denke da sind qualifizierte Bewerber dabei. Wenn die Kombination passt,kann das ein guter Aufsichtsrat werden. Unabhängig davon ob er für den Aufsichtsrat geeignet ist oder nicht,der Haudegen Fritz Fuchs ist einfach ne Type- seit 1952 im Verein :daumen: das ist kaum zu toppen! Ihn könnte ich mir sogar auf einer sportlich Verantwortlichen Position vorstellen. Er würde dem Club ein Gesicht geben und er kennt das Geschäft bzw. hat sicherlich ein Netzwerk... wobei, er ist halt schon en Knochen, gegen den war Sasic ja ne Tussi, das könnte auf der administrativen Ebene nachteilig sein...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon ix35 » 16.11.2017, 19:53


Lonly Devil hat geschrieben:Nein, dieses Mal sind die anwesenden Mitglieder nicht zu beneiden.

Mir geht's genauso. Ich wüßte auch nicht welchen der Bewerber ich zum Wohle des Vereins wählen sollte. Ich kenne keinen außer Fuchs und den auch mehr nur dem Namen nach. Aber ich wüßte ganz genau wen ich nicht wählen würde. :nachdenklich:




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