Grund sind laut Stefan Kuntz die Verzögerungen beim Rückkauf des Frönerhofs und der damit verbundene Investitionstop in das NLZ.
Die Zinskosten für die Anleihe betragen 300.000 € pro Jahr.
Quelle: SWR Nachrichten
Update:
Mainz (ots) - Der Chef des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, weiß noch nicht, wie er mit geliehenem Geld der FCK-Fans umgehen soll. Im vergangenen Jahr hat der FCK eine Anleihe herausgegeben, mit der das Sportzentrum Fröhnerhof gekauft und ausgebaut werden sollte. 6 Millionen Euro bekam der FCK für die Anleihe von seinen Fans. Dafür sollen die Fans 5% Zinsen pro Jahr bekommen. Doch das Geschäft mit dem Fröhnerhof liegt auf Eis, weil die EU es jetzt prüfen soll. Unklar ist, wie es mit der Fananleihe weitergeht. Wenn der FCK seinen Fans Zinsen zahlt, dann steigen die Schulden des Vereins.
FCK-Chef Stefan Kuntz gegenüber dem SWR: "Es kann doch jetzt sein, dass die meisten Fans denken: Jetzt im Moment [wird] der FCK, der wird von außen so angegriffen, und zu Unrecht angegriffen, vor allem auch von den Medien, da möchte ich meine Zinsen gar nicht haben, es ist gut, wenn der Verein ein bisschen Geld behält."
Der 1. FC Kaiserslautern hat in einem Faltblatt damit geworben, dass er die 6 Millionen Euro von den Fans für das Sportzentrum Fröhnerhof ausgeben will. Nach SWR-Recherchen kann der FCK das Geld aber auch für andere Zwecke ausgeben. In dem Vertrag zur Anleihe ist das ausdrücklich so vorgesehen.
Wenn der Verein noch weitere finanzielle Schwierigkeiten bekommt, hält es FCK-Chef Stefan Kuntz für möglich, die Anleihe aufzulösen und den Fans das Geld zurückzugeben: "Bevor der Verein [...] Konkurs geht, glaube ich, müsste man dann aus Haftungsgründen dann sagen, wir müssen alles ausschöpfen, dass der Verein nicht in Konkurs geht."
presseportal.de
Update:
Der chronisch klamme 1. FC Kaiserslautern plant derzeit nicht konkret, geliehenes Geld von seinen Fans an die Anhänger zurückgeben. Laut FCK wäre eine solche Maßnahme nur die letztmögliche Option.
Damit relativierte der Klub eine Meldung des "SWR", wonach Vorstandsboss Stefan Kuntz eine solche Idee ins Gespräch gebracht habe, um den Verein nicht in die Gefahr einer Pleite zu bringen.
sport1.de
fck-jetzt.de
Mann,Mann, Mann
Ich könnt kot......
Klubchef Kuntz sagte dem SWR, es müsse alles getan werden, damit dem FCK durch finanzielle Belastungen kein Konkurs drohe. Deshalb bringe er die Idee ins Gespräch, das Geld an die Fans zurückzugeben.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 82/cuwf19/
oder habe ich da etwas falsch verstanden??
Edit: Oder will man wenigstens vorher noch seine Fans auszahlen, damit die Anleihe nicht in einer evtl. Konkursmasse versickert?
Argumente diskriminieren Menschen, die es sich nicht leisten können zu denken.
Es bleibt für mich ohnehin ein Rätsel, warum man eine Fananleihe ausgibt bevor der Kauf, die Modelitäten und Prüfungen etc. geklärt bzw. erfolgt sind.
Fuer mich sieht das eher nach einem "kommt endlich in die Gaenge, ihr Entscheidungstraeger oder ihr koennt euch den Kaufpreis fuer den Froehnerhof sonst wo hinstecken" aus.
Sicherlich nicht der schlechteste Versuch die Sache voranzutreiben,.
Unter Zugzwang setzen, nennt man so etwas.
Hermann Hesse
FCK58 hat geschrieben:Nein, betze-weck
Fuer mich sieht das eher nach einem "kommt endlich in die Gaenge, ihr Entscheidungstraeger oder ihr koennt euch den Kaufpreis fuer den Froehnerhof sonst wo hinstecken" aus.
Sicherlich nicht der schlechteste Versuch die Sache voranzutreiben,.
Unter Zugzwang setzen, nennt man so etwas.
Ok, ich nehme Deine Variante!
Ich frage mich nur ob es da oben überhaupt noch jemand gibt der den Durchblick hat.
Jeder der VV`s und AR`s seit 98 hat/hatte eine besondere Beziehung zu Geld.
Finanztechnisch, spielt der FCK in der Amateurliga.
Und wenns Konkurs oder besser Insolvenz gibt weis von denen dann plötzlich keiner wie das passiert ist. Und dann beginnt die Schuldsuche aber der Dumme ist der Verein seine Mitglieder und Fans.
Die Herrn Manager bekommen sonst wo einen Job.
So iss das leider
Auf meine Zinsen verzichte ich eh, das war mir schon beim Kauf klar.
betze-weck hat geschrieben:Es bleibt für mich ohnehin ein Rätsel, warum man eine Fananleihe ausgibt bevor der Kauf, die Modelitäten und Prüfungen etc. geklärt bzw. erfolgt sind.
Hat man bei der letzten JHV gesehen das der FCK das Geld als eine Art interner Dispo Kredit benutzt um bei den Banken nicht die hohen Zinsen zahlen zu müssen. Die sind schon clever wenn Sie wollen.
Ich allerdings glaube nicht das sich eine EU Kommission durch so was unter Druck setzen lässt.
Vielleicht geht dem FCK schneller die Kohle aus als wir alle denken
Als ob in drei Jahren noch irgendjemand nachvollzieht oder nachvollziehen möchte, was mit dem Geld schlussendlich passiert ist.
Der normal so rhetorisch gut aufgestellte Kuntz hat bei dem Interview meiner Meinung nach versagt. Konkurs und FCK in einem Satz zu nennen und das gerade jetzt bei der angespannten Stimmung ist suboptimal.
Nachdem man Stadt und Land maximal gemolken hat um Missmanagement und Fehleinkäufe zu finanzieren müssen jetzt die Fans dran glauben, weil die EU ersterem ein Ende setzt.
Top, Herr Kuntz!
Aber bei 1500 EUR oder mehr, ist es nicht jedem egal!
Und dazu kommt noch, warum wurde nicht vorab mit der Stadt alles geklärt und fixiert und dann erst die Anleihe herausgegeben?
Das ist doch mittlerweile lächerlich was da läuft.
Ich spende mal gar nix.
Die bekommen genug von mir in Form von Mitgliedsbeiträge, Kauf von Eintrittskarten, Einkäufe im Fan-Shop, Fressen und Saufen vor, während und nach dem Spiel, ect.
Das langt für so einen Rumpelfussball.
Dustin hat geschrieben:Und auch meine Zinsen, sowie die 100 Euro können sie gerne behalten
Ist bei mir genauso und gefühlt werden 90% von uns doch auf das investierte Geld und die Zinsen verzichten.
Ich glaube, mich eingeschlossen, dass wir sowieso unser letztes Hemd für diesen Verein geben würden, selbst wenns überhaupt keinen Sinn machen würde!
Wenn diese Einstellung doch auch mal woanders herrschen würde...
wurde der Link zu deiner .mp3 geändert? Höre da nichts bezüglich FCK.
Ich habe jetzt auch nur folgende "Zitate" von Stefan Kuntz als Audiofile hier entdeckt :
Klick mich zum SWR
TDFCK hat geschrieben:Die bekommen genug von mir in Form von Mitgliedsbeiträge, Kauf von Eintrittskarten, Einkäufe im Fan-Shop, Fressen und Saufen vor, während und nach dem Spiel, ect.
Das langt für so einen Rumpelfussball.
hahahaha...genial...ja das stimmt absolut!!!
suYin hat geschrieben:@ daachdieb,
wurde der Link zu deiner .mp3 geändert? Höre da nichts bezüglich FCK.
Der link ist der selbe, nur die mp3 wurde vom Sender aktualisiert
Wenn es sich lohnt und ich heute noch Zeit finde kann ich den SWR-Beitrag aus den 7:00 Uhr Nachrichten (hab die mp3 hier) rausschneiden und irgendwo hochladen.
suYin hat geschrieben:Ich habe jetzt auch nur folgende "Zitate" von Stefan Kuntz als Audiofile hier entdeckt :
Klick mich zum SWR
Danke dafür.
fck-jetzt.de
Enntege hat geschrieben:Soviel zum Thema "der Verein steht wirtschaftlich auf gesunden Füßen und ist schuldenfrei".
Nachdem man Stadt und Land maximal gemolken hat um Missmanagement und Fehleinkäufe zu finanzieren müssen jetzt die Fans dran glauben, weil die EU ersterem ein Ende setzt.
Top, Herr Kuntz!
Ähhm?? Hast du den Text gelesen? Der Verein will Geld zurückzahlen. Und was soll dieses dümmliche "Stadt und Land maximal gemolken"? Bist du vom Steuerzahlerbund? Herr Quante, sind Sie es?
Einige hier können oder wollen scheinbar nicht versthen, um was es hier geht. Der Verein zahlt Zinsen für geliehenes Geld, dass er vielleicht garnicht braucht, weil er den Fröhnerhof nicht kaufen "darf". Dann ist es doch logisch, das zurückzugeben, anstatt auf ewig Zinsen zu zahlen. Was allerings in der Tat seltsam ist, ist dass bei der JHV noch die die große Erparnis Thema war, die man hat, wenn man die Mittel als "Liquiditätsreserve" anstatt Bankkrediten nimmt.
Bevor hier die Spekulationen ins Kraut schießen, erst mal noch ein paar Fakts:
Das Faltblatt, das die SWR-Redaktion angibt ist der Werbeflyer der Betzeanleihe. Der bezieht sich auf den Emissionsprospekt.
Dort heißt es:
2.3.4 Sonderkündigungsrecht des Emittenten
Der Emittent ist berechtigt, die Schuldverschreibungen gemäß § 2 Abs. 3 der Anlei-
hebedingungen vorzeitig zum 31. Juli 2015 zu kündigen und die Rückgabe der Schuld-
verschreibungen gegen Zahlung von 104% des Nennbetrages zuzüglich bis zum 31.
Juli 2015 (einschließlich) aufgelaufener Zinsen zu verlangen, (1) falls es dem Emitten-
ten nicht bis zum 31. Dezember 2014 gelungen ist, eine verbindliche Vereinbarung mit
der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH über den Rückerwerb des Eigentums
oder den Erwerb grundstücksgleicher Rechte, insbesondere von Erbbaurechten, am
Nachwuchsleistungszentrum „Sportpark Rote Teufel“, in Werner-Liebrich-Straße 1,
67678 Mehlingen („NLZ“) zu treffen oder (2) falls dem Emittent keine Baugenehmigung
zur Durchführung der geplanten Baumaßnahmen auf dem Gelände des NLZ erteilt wird
oder (3) falls auf dem Gelände des NLZ unkalkulierbare Risiken durch Altlasten o.ä.
festgestellt werden.
Dies bedeutet Falls bis Ende des Jahres keine verbindliche Regelung gefunden ist, dann kann bis zum 31.7 des nächsten Jahres die Anleihe vorzeitig vom FCK gekündigt werden und das Geld ist nebst Zinsen zurückzuzahlen.
Stefan sagt dazu:
...hält es FCK-Chef Stefan Kuntz für möglich, die Anleihe aufzulösen und den Fans das Geld zurückzugeben: "Bevor der Verein [...] Konkurs geht, glaube ich, müsste man dann aus Haftungsgründen dann sagen, wir müssen alles ausschöpfen, dass der Verein nicht in Konkurs geht."
Was ist diesem Fall das Stichwort Konkurs soll, ist mir nicht ganz klar, das liegt aber wohl auch an der Verkürzung im Pressetext.
Die Anleihe ist nicht abgesichert und im Insolvenzfall geht sie mit in die Forderungen ein.
Es könnte allerdings ein Risiko bestehen für den Vorstand, wenn er die Anleihe trotz Vorliegen von Gründen nach 2.3.4 nicht zurückgibt und der Verein insolvent wird. Da wird es sicher welche geben, die gegen den Vorstand klagen. Aber das müsste ein entsprechender Jurist bewerten, ich halte das persönlich für aussichtslos.
2.2.15 Insolvenz; keine Einlagensicherung
Weder besteht derzeit der Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit oder derjenige der
Überschuldung, noch drohen diese. Der Emittent könnte jedoch während der Laufzeit
der Schuldverschreibungen durch anhaltend ausbleibenden Erfolg dazu gezwungen
sein, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein Vermögen zu beantragen. So-
weit im Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Emit-
tenten Schuldverschreibungen noch nicht vollständig zurückgezahlt sind, ist von den
Anleihegläubigern das allgemeine Insolvenzrisiko zu tragen. Zudem besteht für die
Schuldverschreibungen keine gesetzliche oder freiwillige Einlagensicherung (wie z.B.
durch einen Einlagensicherungsfonds der Banken). Im Falle einer Insolvenz des Emit-
tenten besteht somit keine Gewähr dafür, dass die Anleger ihr eingesetztes Kapital
ganz oder teilweise zurückerhalten. Im Extremfall könnte den Anleihegläubigern daher
ein Totalverlust des von ihnen eingesetzten Kapitals drohen.
Der 1. FC Kaiserslautern hat in einem Faltblatt damit geworben, dass er die 6 Millionen Euro von den Fans für das Sportzentrum Fröhnerhof ausgeben will. Nach SWR-Recherchen kann der FCK das Geld aber auch für andere Zwecke ausgeben. In dem Vertrag zur Anleihe ist das ausdrücklich so vorgesehen.
Der Anleihezweck steht nicht in den Anleihebedingungen, wird aber im Wertpapierprospekt beschrieben.
3.2 Verwendung des Emissionserlöses
Der Emittent beabsichtigt den Emissionserlös wie folgt zu verwenden:
Zunächst sind ca. 5% des Brutto-Emissionserlöses und damit ca. EUR 300.000,00 für die
voraussichtlichen Emissionskosten einzuplanen.
[...]
Der Emittent beabsichtigt, den Netto-Emissionserlös aus der Ausgabe der Schuldverschrei-
bungen zunächst vollständig für den Erwerb, den Um- und Ausbau sowie die Weiterent-
wicklung und die Verbesserung des Betriebs und der Ausstattung des Nachwuchsleis-
tungszentrums „Sportpark Rote Teufel“ des Emittenten in der Werner-Liebrich-Straße 1,
67678 Mehlingen, zu verwenden. Der beabsichtigte Rückerwerb des Nachwuchsleistungs-
zentrums von der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und die damit verbundene
Schaffung von Eigentum oder der Erwerb von grundstücksgleichen Rechten, insbesondere
Erbbaurechten, sollen dabei zu einer Entlastung im Hinblick auf die laufenden Nutzungs-
kosten des Emittenten führen bzw. die Grundlage für eine zukünftige Kreditaufnahme schaf-
fen.
Sofern der aus der Ausgabe der Schuldverschreibungen resultierende Netto-
Emissionserlös die beabsichtigten Investitionen in das Nachwuchsleistungszentrum „Sport-
park Rote Teufel“ übersteigt, werden die verbleibenden Mittel zur Finanzierung von bauli-
chen und technischen Erweiterungs- und Erneuerungsmaßnahmen sowie zu energetischen
Sanierungsmaßnahmen im und um das Fritz-Walter-Stadion, Fritz-Walter-Straße 1, 67663
Kaiserslautern, verwendet werden. Diese Erweiterungs-, Erneuerungs- und Sanierungs-
maßnahmen sollen allein durch diejenigen Teile des Netto-Emissionserlöses finanziert wer-
den, die für eine Investition in das Nachwuchsleistungszentrum nicht benötigt werden. Eine zusätzliche Aufnahme von Krediten und/oder sonstige Verwendung zusätzlicher Geldmittel
hinsichtlich der benannten Erweiterungs-, Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen ist
nicht beabsichtigt.
Das sind alles KANN-Bestimmungen und der FCK hat ja schon im letzten Jahr, wie Fritz Grünewalt das so schön auf der JHV die Anleihegelder im Rahmen seines Cash-Managementsystems bereits als Liquiditätsreserve genutzt.
Meine persönliche Meinung:
Dem FCK wird nun klar, in welcher Zwickmühle sie sitzen. Die Prüfung auf EU-Konformität des Kaufvertrages Fröhnerhof dauert wohl länger, als es letzte Woche noch eingeschätzt wurde. Ebenso wird auch der neue Mietvertrag mit der Pachtreduktion erst mal nicht wirksam sein, mit ebenfalls, zumindest zeitlicher Verzögerung. Die Risiken aus den Mietreduktionen der Vergangenheit sind ebenfalls zu bewerten.
Da man mit der Ausgabe der Anleihe den gesetzlichen Transparenz- und Offenlegungspflichten unterliegt, muss man, will Stefan & Co nicht persönlich angreifbar sein und rechtzeitig auf Risiken hinweisen.
Ich hoffe allerdings, dass der FCK es nicht bei dieser SWR Meldung belässt, sondern eine eigene, detaillierte Mitteilung herausgibt, die das verkürzte Statement konkretisiert.
Quellen:
SWR Presseportal
http://www.presseportal.de/pm/7169/2703 ... n-swr4-zur
Wertpapierprospekt
http://www.anleihen-finder.de/wp-conten ... ospekt.pdf
Anleihebedingungen zur Betze-Anleihe 2013/2019
https://www.betze-anleihe.de/pdf/Anleihebedingungen.pdf
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