Was für ein Tag, Heynckes, Magath und wohl auch Thomas Doll verlieren ihren Job. Mit den erst genannten muss man kein Mitleid haben, sie fallen weich. Aber Dolli ohne den HSV und der HSV ohne Dolli - irgendwie nicht vorstellbar. Ich bin oft in Hamburg und kriege dort so manches mit.
Beiersdorfer und vor allem Doll haben diesen Traditionsverein mit seinem gigantischen Potenzial aus dem Tiefschlaf erweckt. Die ganze Stadt und auch das Umland war ein einziges "Dollhouse"

, sogar St. Pauli-Fans hassten den neuen HSV nicht mehr ganz so sehr und das will was heißen. Attraktiver Offensivfußball, ein sensationeller Zuschauerschnitt, Sponsoren ohne Ende, ein beängstigend guter Transferschnitt, Champions League-Quali - der Rest ist Geschichte.
Der Fußball schreibt oft sehr seltsame Stories, die nicht zu begreifen sind, diese ist sicher eine davon.
Alles Gute, Thomas Doll.
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar