Vorbericht: TSG Hoffenheim - 1. FC Kaiserslautern (Der Betze brennt)

Vorbericht: TSG Hoffenheim - 1. FC Kaiserslautern
Der erste Akt
von Marky

Die TSG Hoffenheim zeigt vor dem ersten Relegationsspiel die breite Brust. Beim 1. FC Kaiserslautern kann man mit der Außenseiterrolle leben. Franco Foda will frech nach vorne spielen - ein Auswärtstor wäre Gold wert.

„Wenn ich Kaiserslautern wäre, hätte ich mir auch nicht gewünscht, gegen Hoffenheim zu spielen.“

„Unsere Mannschaft gibt mittlerweile nie auf! Es kann irgendwas vom Himmel fallen und auf dem Spielfeld liegen bleiben - unsere Mannschaft bleibt bei ihrem Plan.“

„Wir schauen nicht mehr nach rechts und links. Es geht nur noch geradeaus. Wir wollen dieses kleine Fußball-Wunder jetzt auch vollenden.“

Auffällig selbstbewusst gibt sich Hoffenheims Trainer Markus Gisdol vor dem ersten Akt der Relegation. Größeren Druck als vor dem Saison-Finale in Dortmund empfindet der Coach nicht. Der Endspurt mit vier Punkten in Bremen und beim BVB wirke positiv nach und gebe Auftrieb. „Das packst du nicht in drei Tagen weg, es ist ein unglaublich schönes Gefühl“, so Gisdol.

Die TSG Hoffenheim ist seine erste Station als Chef-Trainer. Bevor er am 2. April diesen Jahres Marco Kurz ablöste, assistierte Gisdol auf Schalke bei Ralf Rangnick und Huub Stevens. Seine Bilanz: Elf Punkte aus sieben Spielen.

Dass Gisdol, der seiner Mannschaft sichtbar Teamgeist, Linie und Begeisterung eingehaucht hat, nur noch nach vorne blicken möchte, hängt vor allem mit dem desaströsen Saisonverlauf der TSG zusammen. Er ist bereits der vierte Coach nach Markus Babbel, Frank Kramer und Kurz. Die Verantwortlichen aus dem Kraichgau spuckten große Töne zu Saisonbeginn. Mit den Neuverpflichtungen Tim Wiese, Erin Derdiyok, Matthieu Delpierre und Joselu sah man sich auf dem direkten Weg nach Europa. Das neuerliche Projekt scheiterte in großem Stil. Zur Winterpause klatschten sich dann Manager wie Christian Heidel auf die Schenkel, weil „Hoffe“ panikartig neue Spieler einkaufte, koste es, was es wolle. Für Mainz-Bankdrücker Eugen Polanski überwies die TSG z.B. satte drei Millionen Euro, annähernd 13 Millionen waren es insgesamt.

Die Tabelle lügt nicht: Nach 34 Spieltagen ist Hoffenheim mit zwölf Punkten (nur drei Siege) die zweitschwächste Auswärtsmannschaft, keine andere Mannschaft bekam in der Fremde mehr Gegentore (37). Auch in Bremen und Dortmund sah man lange wie der sichere Verlierer aus. Unter normalen Wettkampfbedingungen wäre das Ergebnis beim BVB wohl nie zustande gekommen. Aber Hoffenheim ist nicht der erste Club, der bei einem Bundesligafinale von einem Gegner profitieren konnte, der mit seinen Gedanken schon woanders war. Zuhause kommt das Gisdol-Team auf die drittschwächsten Werte der Liga - zuletzt gab es ein 1:4 gegen Hamburg. In der Rückrundetabelle ist man 13.

Muss Hoffenheim runter in Liga zwei, wäre es der erste Abstieg seit 1989, damals ging es von der Bezirksliga in die Kreisliga. Mit der freundlichen Unterstützung von Dietmar Hopp hob der Dorf-Verein dann ab, 2008 wurde man Herbstmeister in der Bundesliga.

Die Bilanz der Blauen gegen den Relegationsgegner FCK sieht rosig aus: In den bisherigen sechs Pflichtspielduellen (viermal Bundesliga, zweimal 2. Bundesliga) gab es vier Siege und zwei Remis. Beim FCK gibt man auch offen zu, dass Hoffenheim nicht unbedingt der Wunschgegner für die Matchballspiele war. Trainer Foda weilte dementsprechend am vergangenen Wochenende beim Gastspiel der Düsseldorfer in Hannover. Als er schon auf dem Weg zum Flughafen war, nahm das Drama in Dortmund seinen Lauf. Möglicherweise ist die Außenseiterrolle für den FCK ein Vorteil. Ob gegen die sich im freien Fall befindende Fortuna die Konzentration und Anspannung auch so hoch gewesen wäre wie vor dem Spiel in Sinsheim?

Gewinnbringend könnte sich für die Roten Teufel zudem auswirken, dass man mit Mo Idrissou und Albert Bunjaku, der offenbar doch noch rechtzeitig fit wird, zwei (Relegations-)erfahrene Stürmer stellen kann und dazu mit Tobias Sippel einen Torwart hat, der dem immensen Druck des Abstiegsendspiels 2008 bravourös standhielt. Hoffenheim schickt dagegen das jüngste Team der ersten Liga in die Schlacht.

Wenn Schiedsrichter Felix Brych am Donnerstagabend gelbe Karten verteilt, werden die Fans beider Lager genau hinschauen: Idrissou und Ariel Borysiuk sind beim FCK gefährdet, bei Hoffenheim Roberto Firmino, Kevin Volland, Sven Schipplock und Tobias Weis. Letzterer, ein Kämpfer, fällt für das Hinspiel verletzt aus. Spielbereit sind dagegen die leicht angeschlagenen David Abraham, Sejad Salihovic, Sebastian Rudy und Volland.

Foda muss bei seiner Mannschaft nur um den Einsatz von Jan Simunek bangen, der an der Achillessehne lädiert ist. Für ihn steht Dominique Heintz bereit. FCK-Spieler des Jahres Marc Torrejon, Florian Dick, Chris Löwe, Alexander Baumjohann und Borysiuk sind gesetzt. Das ehemalige Eintracht-Urgestein Benjamin Köhler, das fast keiner mehr auf der Rechnung hatte, wohl auch. Er könnte mit seinen genialen Pässen und seiner Ruhe am Ball den Unterschied machen. Nicht unwahrscheinlich, dass Foda auf ein 4-2-3-1 setzt, dann wären nur die offensiven Außenpositionen zu vergeben: Kostas Fortounis, Bunjaku und Mitchell Weiser sind in der Verlosung. Jimmy Hoffer könnte als Joker stechen. Ein Auswärtstor wäre bei der aus dem Europapokal bekannten Regel Gold wert - und Hoffenheim kassiert im Schnitt zwei Buden pro Spiel.

„Wir wollen selbst die Initiative ergreifen und mutig und frech nach vorne spielen", verspricht Foda. Mut macht dem Trainer, dass die Mannschaft immer dann, wenn es darauf ankam, da war. Wichtige Spiele wie gegen Köln und Frankfurt wurden deutlich gewonnen. Der FCK hat offensichtlich einen Kader, der sich auf großer Bühne wohler fühlt.

Wie viele Fans den FCK in Sinsheim letztendlich anfeuern werden, kann nur schwer abgeschätzt werden. Jedenfalls hat die TSG alles menschenmögliche (Freischaltung, Verzögerung, Verwirrung, Verlosung) unternommen, um den Pfälzer Nachbarn kein zweites Heimspiel zu ermöglichen. Aber Lautrer geben auch in dieser Hinsicht niemals auf!

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

Voraussichtliche Aufstellungen:

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejon, Heintz, Löwe - Borysiuk, Köhler - Fortounis, Baumjohann, Weiser – Idrissou

Ersatz: Hohs, Orban, Riedel, Zellner, Hoffer, Drazan, Bunjaku

Es fehlen: Alushi, Amri, Karl (alle im Aufbautraining), evtl. Simunek (Achillessehnenbeschwerden)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

TSG Hoffenheim: Casteels - Beck, Abraham, Vestergaard, Johnson - Polanski, Rudy - Salihovic, Ochs - Firmino, Volland

Ersatz: Grahl, Szarka, Schipplock, Süle, Thesker, Ludwig, de Camargo

Es fehlen: Weis (Achillessehnenbeschwerden)

Quelle: Der Betze brennt

Keine Ausreden mehr...jetzt zählts. Ich will eine Mannschaft sehen,die den Kampf annimmt und mit allen Mitteln zumindest ein Auswärtstor erzwingen will, auch eine Niederlage wäre keine Schande,wenn wir dagegenhalten und alles in unserer Macht stehende tun. Wir haben die Chance, das Projekt aus der 1. Liga (vorerst) zu entfernen. Macht uns stolz!

Kann es kaum erwarten, dass es jetzt los geht.

Bin leider morgen in Südbaden unterwegs, werde aber mit dem FCK-Trikot abends im Hotel sitzen...

Auswärtssieg

FCK Fans aus Berlin:

Wird morgen im Gun Club oder im Tagblatt geschaut??

Ein Schöner Sachlicher Bericht,

Auf gehts machen wir sie Platt ein Tor werden wir Morgen auf ganz sicher machen und nicht mehr wie zwei.

Man bin ich Heiß auf dieses Spiel.

Könnt ihr mal bitte aufhören mich mit jeder minute geiler auf diese spiele zu machen xD danke :P

Im Vergleich zur vorherigen Kolumne ist das ja ein richtig zahmer Vorbericht. Viel zu sachlich!

Ich interpretiere das als "die Ruhe vor dem Sturm". Und ein Sturm wird morgen abend hereinbrechen über dem Hassobjekt fast der gesamten Bundesliga, über den traditionslosen Retortenverein, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

In diesem Sinne: Auf den Auswärtssieg! Macht sie platt!

edit: typo.

[...]
Bin leider morgen in Südbaden unterwegs, werde aber mit dem FCK-Trikot abends im Hotel sitzen...
[...]

Wir haben morgen eineinhalb Stunden vor Anpfiff eine Redaktionssitzung. Ich werde ebenfalls im roten FCK-Trikot daran teilnehmen. Da Düsseldorf auch nicht unser Gegner ist, kann ich das guten Gewissens tun.

Muss Hoffenheim runter in Liga zwei, wäre es der erste Abstieg seit 1989, damals ging es von der Bezirksliga in die Kreisliga.

Ich weiß nicht... Bei der Passage musste ich erst laut lachen - dann blieb mir das Lachen aber doch irgendwie im Halse stecken.

Im Vergleich zur vorherigen Kolumne ist das ja ein richtig zahmer Vorbericht. Viel zu sachlich!

Ich interpretiere das als "die Ruhe vor dem Sturm". [...]

Genauso interpretiere ich das auch. Das Feuer ist im Sturme entzündet und wir stehen alle darum und warten, bis es los geht. Marky hat uns nur noch ein paar kurze Instruktionen mit auf den Weg gegeben.

Genug der Worte. Lasset den ersten Akt beginnen...

Ich finde wenn man ankündigt nach vorne spielen zu wollen,muss ein 2ter Stürmer her!! Denke auch das wird so sein

@antika
wer es von berlin nicht nach sinsheim schafft, sitzt im tagblatt... aber auch im gun sollte elvis beamer und fernseher einschalten.
wo auch immer: viel spaß in der hauptstadt.

> Toco: Merci!

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Oh Oh!!!! Der FF tut mir jetzt schon leid! Egal wen und egal wie er aufstellt, er wird es falsch machen........

Ich denke Hopp nimmt uns nicht ernst. Weder die Kunden, noch die Spieler. Das Trainerteam eventuell, wenn auch die Aussagen Gisdols eher danach klingen, als sei es nur noch Formsache.
Den 13. Platz in der Rückrundentabelle würde ich nicht wirklich ernstnehmen. Düsseldorf holte ganze 9 Punkte und Werder blieb gänzlich ohne Sieg.

Nicht unwahrscheinlich, dass Foda auf ein 4-2-3-1 setzt

"Wir wollen selbst die Initiative ergreifen und mutig und frech nach vorne spielen", sagt Foda.

Aha und wie passt das zusammen?
Sorry,aber mit diesem lächerlichen 4-2-3-1 haben wir selten gut gespielt.
Man hat auch gegen Pauli gesehen dass es erst mit 2 Stürmern richtig lief.
Wenn wir also "mutig und frech nach vorne spielen" wollen dann müssen wir mMn mit 2 Stürmern spielen.
Und ich weiß:Gerade jetzt sollte man bedingungslos zusammenhalten aber mit diesem System und Fortounis in der Startaufstellung bröckelt mein Optimismus gerade sehr.
Ich will da jetzt nicht den Miese-Peter spielen aber ich kann mich damit nicht so recht anfreunden.
Falls ich mich aber irren sollte nehme ich gerne alles zurück.

Trotzdem: Vernichten wir dieses fehlgeschlagene Experiment!

Auf geht´s Lautern kämpfen und siegen!!

Ich finde es süß, wie auf der Hoppenheim-Website von den heutigen Vorbereitungen für das Spiel berichtet wird:

In der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena haben am Tag vor dem Relegationshinspiel in Zusammenarbeit mit der DFL die Umbauarbeiten begonnen. Eingebunden in diesen Prozess ist vor allem die Abteilung Marketing bei der TSG. Es geht darum, relegationsspezifische Bedingungen der DFL umzusetzen. Zudem wurde dort heute auch die Sicherheitsbesprechung mit Ordnungsdienst, Polizei und 1899-Vertretern abgehalten. Ebenfalls in der Arena ist die Abteilung Hospitality tätig: der Business Club wird auf das große Duell vorbereitet, die Logen und Business Seats werden überprüft und der gesamte Bereich zusammen mit der DFL inspiziert.

Ob wohl auch noch ordentlich gekehrt wird, die Fenster geputzt werden und die Pipisteine und Handseife auf den WCs aufgefüllt werden?

Welche Hingabe, welche Leidenschaft, welches Herzblut!

Oh oh......es geht schon los! Wie gegen Pauli spielen, mit 2 Stürmern, frech nach vorne......IN Hoffenheim!!! Direkt mal 2 Tore kassieren und dann FF die Schuld geben, wie man denn IN Hoffenheim so offensiv spielen lassen kann......

naja, mit dem 4-2-3-1 haben wir zumindest in der hinrunde sehr stabil in der defensive gespielt. ich nehm mal an, dass es foda vor allem eben darum im hinspiel geht...wenig gegentore kassieren, falls notwendig auf ein 0:0 gehen und dafür dann zu hause, wo (zum glück!) in letzter zeit eher unsere stärke liegt, zuschlagen und die relegation für uns entscheiden. wobei mir ein auswärtstor natürlich lieber wäre...aber vor allem die 0 steht. da wäre ich schon für die defensivere variante...mit 2 stürmern kann man immernoch in lautern spielen.

*sing*
Hoffenheim, Hoffenheim ihr seid der letzte Dreck,
bald kommen die Lauterer und machen euch weg
*sing*

So, hier ist nun der richtige Platz für mein finales Statement

5 Tage lang geht es nur noch um das, was Samuel Huntington wohl in Wirklichkeit meinte mit:
"Clash of Civilizations and the Remaking of World Order"

Sterilität
gegen
Lebensfreude,

Blaue Hässlichkeit
gegen
rote Herrlichkeit,

Die Kommerzjunta der Republik
gegen
eine ganze Fußballnation,

Das Krebsgeschwür des deutschen Fußballs
gegen
das Erbe des größten Fußballers aller Zeiten


Viva la revolución! REVOLUTION GEGEN DIE TOTENGRÄBER DER SCHÖNSTEN HAUPTSACHE DER WELT!


DIE sind die Heimsuchung - WIR sind die Erlösung!
KÄMPFEN! SIEGEN!

Pathetisch? Vielleicht …
Fakt? Unbedingt!

hurra hurra der vorbericht is da ich kann jetzt net mehr warte, es soll losgehn !!! AUF GEHTS LAUTERN

Muss Hoffenheim runter in Liga zwei, wäre es der erste Abstieg seit 1989, damals ging es von der Bezirksliga in die Kreisliga.

Ich weiß nicht... Bei der Passage musste ich erst laut lachen - dann blieb mir das Lachen aber doch irgendwie im Halse stecken.

Jetzt ratet Mal, wie der letzte Abstieg zu Stande kam: In der Relegation!

"Nach der 2:3-Niederlage der TSG Hoffenheim im Relegationsspiel gegen den FC Stebbach und dem Abstieg aus der Bezirksliga in die A-Klasse im Jahr 1989 beschloss SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp, seinen Heimatverein, bei dem er in der Jugend als Stürmer gespielt hatte, als Mäzen finanziell zu unterstützen."
http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_H ... gionalliga

Männer in Rot
-Richtet die Kanonen auf sie
-Zündet den Funken




und wir Fans werden sie überrennen

Schade dass die Aussperrversuche gut genug waren um zu verhindern dass ich an Karten komme...
Naja auch egal. Wenn wir morgen als "Exorzisten der Bundesliga (welch Ironie als "Rote Teufel")" auflaufen und dieses bösartige Geschwülst erfolgreich entfernen dann ist es zweitrangig.
Falls der unwahrscheinliche Fall eintritt dass jemand noch drei Karten übrig haben sollte kann er sich bei mir noch per PN melden...
Falls nicht: Irgendjemand aus dem Raum Karlsruhe der das Spiel in irgendeiner Kneipe o.ä. angucken will?
"Alleine" daheim das Spiel zu verfolgen muss auch nicht unbedingt sein...

HAHA.

Eben bei Stern TV, Vorbereitung für ein neues Paul Orakel zum Champions Leauge Spiel.

Pocher unterhält sich mit dem Meeresbiologen, dies das.

Dann: Ein Oktopus hat ja 3 Herzen.
Pocher: Achso, eins für Bayern und eins für Dortmund und das Andere?

Biologe: Für Kaiserslautern

sehr geil!
ganz Deutschland hält zu uns.
außer das blau-schwarze Bauernpack aus SB