Spielbericht: Union Berlin - 1. FC Kaiserslautern 2:0 (Der Betze brennt)

Spielbericht: Union Berlin - 1. FC Kaiserslautern 2:0
Willkommen in der Krise

Tolle Bilder auf den Rängen, dumme Niederlage auf dem Rasen. Während die Fans von Union Berlin und des 1. FC Kaiserslautern gemeinsam für den Erhalt der Fankultur auf die Straße gingen und auch im Stadion für tolle Bilder sorgten, fuhren die Roten Teufel an der Alten Försterei die zweite Niederlage in Folge ein - und müssen sich damit erstmals für diese Saison in einer Krisensituation bewähren.

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Da ist sie - die Krise. Jede Mannschaft durchlebt sie mindestens einmal pro Saison, selbst Meister und Champions-League-Sieger sind davor nicht gefeit. Der 1. FC Kaiserslautern, als Drittplatzierter nach wie vor ein Aufstiegskandidat in der zweiten Liga, steckt nach den ersten Niederlagen mittendrin. Entscheidend wird nun sein, wie der Verein als Ganzes damit umgeht und wie (schnell) er wieder aus der Krise herauskommt.

Rückblende: Auch in der Aufstiegssaison 2009/10 verloren die Roten Teufel das letzte Spiel der Hinrunde und das erste der Rückrunde. 1996/97 gab es eine Niederlage und ein Unentschieden. In beiden Jahren war der FCK zwar souveräner Tabellenführer und konnte sich diese Punktverluste leisten. Vor allem aber zeigten die Truppen von Marco Kurz und Otto Rehhagel eine Reaktion und rissen das Ruder mit Siegen in den folgenden entscheidenden Spielen rum. Genau darin liegt nun die Aufgabe von Franco Foda und seinem Team, wenn der sofortige Wiederaufstieg gelingen soll.

Der Auftritt bei Union Berlin war ein Spiegelbild der vorigen Niederlage beim FC St. Pauli und in gewisser Weise auch der ganzen Hinrunde. Trotz gutem Beginn stand der FCK am Ende mit leeren Händen da: Zunächst waren es Florian Dick und Mimoun Azaouagh, die mit ihren Freistößen das Tor knapp verfehlten. Dann hätte Albert Bunjaku treffen <i>müssen</i> - oder auf den freistehenden Mo Idrissou ablegen. Und zu guter letzt landete nach einer halben Stunde eine Hereingabe von Alexander Bugera nur auf der Latte anstatt im Tor. Das war's im Großen und Ganzen.

Vorne wurden die Chancen vergeben und hinten klingelte es dann irgendwann, wie schon so oft in dieser Saison. Kurz vor der Halbzeit nutzte Simon Terodde eine Flanke des völlig freistehenden Christopher Quiring zum 1:0 (43.), im zweiten Abschnitt machte der Union-Torjäger dann nach Vorlage von Marc Pfertzel mit dem 2:0 (66.) alles klar. In beiden Situationen sah die Lautrer Defensive nicht gut aus und auch offensiv kam nicht mehr viel von Idrissou und Co. Der nächste Rückschlag im Aufstiegsrennen war perfekt - „Lautern schwächelt“, unken die Medien und frohlocken die Verfolger.

Aber was ist wirklich passiert? Die Meisterschaft in der zweiten Liga liegt erstmal in weiter Ferne. Aber auch der zweite Platz (auf dem Hertha BSC freilich auch schon sieben Punkte vorne liegt) und selbst der dritte Rang, den der FCK momentan belegt, können für den Aufstieg reichen. In der Relegation können die Roten Teufel auch Teams wie Hoffenheim schlagen, genauso könnten die Gegner aber auch Fürth oder Augsburg heißen. Düstere Wir-werden-durchgereicht-Szenarien sind genauso fehl am Platze wie beruhigende Alles-wird-gut-Sprüche. Anstatt Hellseherei ist jetzt harte Arbeit angesagt! Zunächst am kommenden Freitag gegen den VfR Aalen, wo zum Jahresabschluss ein Heimsieg her muss, und dann in der Rückrunde, wo mit einer veränderten Ausgangslage (Wintertransfers, Rückkehr verletzter Spieler, Krisen der Konkurrenten) traditionell die Karten neu gemischt werden.

Genau wie die Mannschaft befinden sich auch die Fans derzeit in einem harten Kampf, in dem sie am Freitag ein deutliches Zeichen setzten: 750 Anhänger beider Vereine trafen sich zu einer Demonstration für Fankultur und gegen übertriebenen Sicherheitswahn, beim Marsch zur Alten Försterei wuchs der Zug auf gut und gerne 2.000 Teilnehmer an. Auch im Stadion ging der Protest weiter, beide Fangruppen schwiegen für 12:12 Minuten und sorgten damit erneut für eine beklemmende Atmosphäre, die eigentlich jedem Hardliner in der Sicherheitsdebatte die Augen öffnen sollte - sofern er überhaupt regelmäßig ein Stadion von innen sieht.

Während die Union-Fans mit weiteren Aktionen und guter, uriger Stimmung glänzten, präsentierten die FCK-Fans nach den zwölf Schweigeminuten eine tolle Choreographie im Gästeblock: „Die Hauptstadt ist vom Teufel besessen“ war hinter einem mit goldenen Lettern besetzen Banner der „Berliner Bagaasch“ zu sehen. Der Lautrer Exil-Fanclub feierte an diesem Tag sein 15-jähriges Jubiläum und rund 2.000 Gäste aus der Pfalz feierten mit.

Überhaupt ist die Alte Försterei für den traditionsbewussten FCK-Fan immer eine Reise wert: Kneipen und Imbissbuden rund ums Stadion, viele Stehplätze im Inneren, volles Haus und gute Stimmung auf beiden Seiten - das ist selbst bei Minustemperaturen besser erträglich als Wolfsburg im Sommer.

Was bleibt unter dem Strich: Fußballkulturell top, sportlich leider ein Flop. Wenn der FCK nächste Saison anstatt der Gastfreundlichkeit an der Alten Försterei lieber wieder die ganz großen deutschen Fußballbühnen in Dortmund oder auf Schalke erleben möchte, dann muss er sich in der Rückrunde deutlich steigern bei den entscheidenden fünf Prozent, die in der Hinrunde zu oft gefehlt haben. Machbar ist das auf jeden Fall! Und angefangen werden sollte mit der Krisenbewältigung am besten schon im jahresabschließenden Heimspiel gegen Aalen!

Quelle: Der Betze brennt

Man reisst sich mit dem Arsch wieder ein, was man sich mit den Händen aufgebaut hat. Der FCK sollte einen Antrag stellen, dass wir von März bis Oktober spielen.

Wenn Frost an den Tag kommt, kacken wir ab. Auch eine Tradition.

Wieder super Bericht Thomas!
Dem ist nicht zu wiedersprechen!
Die Mannschaft muß jetzt Eier zeigen!
Auf gehts FCK!
Noch ist nichts verloren!

Der Spielbericht passt schon, das Positivste in Berlin war die Solidarität der Fußballfans.

Bin mal gespannt, wie die tatsächliche Zuschauerzahl am nächsten Freitag ist (Eiseskälte, Weihnachtsfeiern). Rechne mit maximal 10.000-15000 tatsächlich Anwesenden. In jedem Fall wirds ein neuer Minusrekord seit vielen, vielen Jahren.

Guter Artikel!!!

Das war nichts gestern. Das einzige positive an dem Spiel gestern war die Rückkehr von de Wit. Aber was komisch ist, seit wir die ersten 12:12 Minuten schweigen, können wir nicht mehr gewinnen. Gut das die DFL Versammlung am Mittwoch ist und das am Freitag wieder totale Unterstützung von den Rängen zu erwarten ist.

Aber um gegen den besten Aufsteiger dieser Saison von der Schwäbischen Alb zu bestehen ist, aber auch eine 150 % Steigerung zu erwarten.

In diesem Sinne

Keine Leistung - Keine Siege!!!!

und

Kotzt Blut!!!!!

Advent, Advent, in Lautern brennt's!

07.12.2012


Auswärtsspiel. In Berlin. An der Alten Försterei. Union-FCK. Klingt geil. DAS ist Fußball!


Nach der 0:1-Niederlage im Hamburger Kiez stand für den FCK Schadensbegrenzung ganz oben auf der To-Do-List. Die erste Saisonniederlage sollte für möglichst lange Zeit auch die letzte bleiben. Gescheitert. Kläglich.

Eigentlich hat es diese Leistung nicht verdient, kommentiert zu werden. Warum mache ich es trotzdem? Masochismus?


Was war das bitte? Der absolute Tiefpunkt. Die mit großem Abstand schlechteste Saisonleistung, katastrophal, desolat.

Was war das bitte für ein Spielsystem? Mit Baumjohann und Azouagh zwei 10er auf dem Feld. Die Außenbahnen völlig unbesetzt. Was soll das ?!

Nach planlosem Rumgebolze in den ersten 15 Minuten von beiden Mannschaften und einigen wenigen guten Aktionen der Mannen in Schwarz (wow, selten hat eine Farbe besser gepasst), gelang es Union ab der 25. Minute, das Spiel an sich zu reißen.


Die Leistung des FCK war zutiefst beschämend und raubt mir auch jetzt noch die Worte.

Vor allem die zweite Halbzeit ist es, die den Beobachter sprachlos macht. So viele Ballverluste und Fehlpässe sind nicht hinnehmbar und einer Profimannschaft unwürdig.

Schade, dass man nicht 11 Mal wechseln darf, heute hätte der Trainer es tun können. Einer schlechter, als der andere.

Azouagh hat gespielt wie ein Backstein, völlig indisponiert. Wie kann man so schlechte Standards schießen?

Baumjohanns Offensivaktionen trugen so viele Früchte wie ein Apfelbaum im Winter. Mensch, Junge, dann gib den Ball halt ab, wenn drei Gegenspieler auf Dich zugerannt kommen. Das ist Zweite Liga, keine Champions-Leauge! (Tipp: Beim Stand von 0:2 dem Gegner den Ball an der Mittellinie per Hackentrick zu schenken, ist lächerlich.)

Ich fass es nicht, wie kann man so viele Fehlpässe spielen?

Idrissou ist nur am Foulen, steht ständig im Abseits und meckert beim Schiri. Wenn er seine Tore machen würde, wäre das zu verzeihen, so ist das mit der Zeit einfach nur nervig.
Wo ist der kämpfende, rackernde, auf das Tor megageile Idrissou aus den ersten zehn Spielen?

Auch die Rolle des Trainers muss jetzt kritisch hinterfragt werden (Unterscheide: Hinterfragen und in Frage stellen!).

Bin ich der einzige, dem auffällt, dass scheinbar sämtliche Halbzeitansprachen des Trainers überhaupt keine Wirkung haben?

Die Mannschaft ist nicht mal im Ansatz motiviert, wenn sie wieder aus der Kabine kommt.

Die Augen der Spieler müssen brennen, die müssen verdammt noch mal geil sein, auf den Gegner, auf das Tor und auf den Sieg!

Einstellung ist kein mongolisches Armenviertel, nein, Einstellung ist ein Gut, ein Wert. Wer eine falsche Einstellung zu seinem Beruf hat, fliegt auf die Schnauze. Steht auf, wenn Ihr wollt. Wenn Ihr nicht wollt, geht! Für die meisten von Euch ist die Pfalz sowieso nur ein Zwischenstopp auf der großen Reise durch diese Welt. Quo vadis, Vereinstreue?

Der FCK hat dieses Jahr weder spielerisch, noch kämpferisch überzeugt. Das einzige, was gestimmt hat, waren die Ergebnisse. Aber das ist jetzt vorbei. Jetzt stimmt gar nichts mehr. Die Ergebnisse passen zu den Leistungen.

Es ist jetzt die Aufgabe des Chefs, sämtlichen Kreaturen, die eine Einstellung zu ihrem Beruf haben, wie eine Maus zur Mausefalle, wenn sie zugeschlagen hat, mal gehörig den Kopf zu waschen.

Jeder darf verlieren, wenn er sich den Arsch aufgerissen hat und alles gegeben hat, um nicht zu verlieren. Das macht die Mannschaft nicht. Und das ist nicht hinnehmbar.

Es ist traurig, dass es dem Trainer nicht gelungen ist, innerhalb eines halben Jahres aus vielversprechenden Einzelspielern ein funktionierendes Kollektiv zu formen. An wem liegt es?

Franco Foda ist kein Übertrainer, aber der beste, den wir bekommen konnten. Er hat Ahnung von Fußball, aber Deutschland ist nicht Österreich!

Dennoch muss die Frage erlaubt sein: Wie kommen die unbestrittenen taktischen, spielerischen und kämpferischen Defizite zustande?

Herr Foda, lassen Sie sich was einfallen. Schnell. Sehr schnell.

Die Arroganz, in der Zweiten Liga spielerisch bestehen zu wollen, muss man sich leisten können. Das können wir aber nicht. Kampf, Leidenschaft und Einsatz sind die Stichworte.


Auch in der Defensivarbeit muss sich etwas ändern. Unterstützung aus dem Mittelfeld lautet die Devise. Zitat Klopp: "Wer nicht verteidgt, ist ein Arschloch!"

Wie haben viele nach dem Pauli-Spiel gewitzelt? "Schlimmer gehts ja nicht mehr" Oh doch, es geht schlimmer:

07.12.2012, 18:00- 19:51

Ich bin enttäuscht und gleichsam entsetzt.

Nein, Fußball war DAS nicht!

Düstere Wir-werden-durchgereicht-Szenarien sind genauso fehl am Platze wie beruhigende Alles-wird-gut-Sprüche. Anstatt Hellseherei ist jetzt harte Arbeit angesagt!

Auf den Punkt, wie auch der Rest des Berichts.

So, die Weichen sind gestellt für die weitere Saison: Braunschweig und Hertha steigen - meiner Meinung nach - auf und wir spielen, falls wir uns noch einmal berappeln sollten, eventuell um den 3. Platz mit, ansonsten wird es ein Mittelfeldplatz werden - mehr haben wir auch momentan nicht verdient! Viel zu schlecht und pomadisch...grauenhaft!

Aber um gegen den besten Aufsteiger dieser Saison von der Schwäbischen Alb zu bestehen ist, aber auch eine 150 % Steigerung zu erwarten. [ Bild ] [ Bild

Nein, gegen Aalen gibt es ein Unentschieden!

Wer es in den ersten 18 Spielen nicht schafft der Mannschaft ein System und Laufwege einzuprügeln schafft es auch in den restlichen 16 nicht mehr. (Wobei man denen erstmal beibringen sollte einen Pass über 5 Meter an den Mann zu bringen oder wie gewinnen ich einen Zweikampf).

Für mich ist das Experiment Foda jedenfalls gescheitert.

@ ottonormal:

Auf den Punkt. Und zwar jeder einzelne Satz!

Bin ich der einzige, dem auffällt, dass scheinbar sämtliche Halbzeitansprachen des Trainers überhaupt keine Wirkung haben?

Das liegt daran, dass Franco Foda eigentlich ein Saboteur aus Mainz ist und den Spielern in der Halbzeit Baldrian in den Tee kippt.

Für mich ist das Experiment Foda jedenfalls gescheitert.

Genau! Wir sind ja nicht so hirntot und lassen unseren Trainern 2 Jahre Zeit, so wie Dortmund dem Jürgen Klopp zum Beispiel, sieht man ja jetzt, was die davon haben! 14 Punkte Rückstand! Klopp raus!...achso...das ist ein anderes Forum... nein...Foda, natürlich, unglaublich dass der mit einem Lizenzspieleretat von 3,50 Euro vor Steuern nicht in die erste Liga stürmt, ach was sage ich...BEAMT !

Im Übrigen quillt der Markt derzeit an hochqualifizierten Fußballlehrern nur so über, also, welches Schweinderl hätten's denn gern?

a) Markus Babbel (der mit dem "angeborenen Bayern-Gen")
b) Felix Magath (der mit dem Tee )
c) Lothar Matthäus (außer er has a job to do in London )
d) Kjetil Rekdal ( der, der unvergessen blieb )
e) Krassimir Balakov (der, den alle schon wieder vergessen haben)

Holla, frohes Fest!

P.S. "Kotzt Blut" ist der dümmste Kommentar von vielen dummen Kommentaren, denn außer, dass es auf ein Magengeschwür hinweist, hat es keinerlei praktischen Nutzen.

a) Markus Babbel (der mit dem "angeborenen Bayern-Gen")
b) Felix Magath (der mit dem Tee )
c) Lothar Matthäus (außer er has a job to do in London )
d) Kjetil Rekdal ( der, der unvergessen blieb )
e) Krassimir Balakov (der, den alle schon wieder vergessen haben)

Bei Balakov muß ich Dir leider widersprechen. Ich habe ihn nicht vergessen und ich halte ihn weiterhin für einen guten Trainer der gut zu uns gepasst hätte. Ich möchte jetzt keinen Vergleich Balakov / Foda anstellen, aber ich glaube mit Balakov würden wir auch mindestens auf Platz drei stehen.

Der Spielbericht passt schon, das Positivste in Berlin war die Solidarität der Fußballfans.

Bin mal gespannt, wie die tatsächliche Zuschauerzahl am nächsten Freitag ist (Eiseskälte, Weihnachtsfeiern). Rechne mit maximal 10.000-15000 tatsächlich Anwesenden. In jedem Fall wirds ein neuer Minusrekord seit vielen, vielen Jahren.

Das denke ich auch. Es wäre auch wirklich einmal heilsam, wenn es nicht nur still, sondern auch leer wäre.

Vielleicht hätte der ein oder andere dann mehr Lust aufzusteigen.

Und bitte, hört zu diesem Zeitpunkt auf über Foda zu diskutieren.

Es ist völlig unsinnig.

Düstere Wir-werden-durchgereicht-Szenarien sind genauso fehl am Platze wie beruhigende Alles-wird-gut-Sprüche. Anstatt Hellseherei ist jetzt harte Arbeit angesagt!

Auf den Punkt, wie auch der Rest des Berichts.

Das kommt darauf an: Sollte nicht umgehend der sprichwörtliche Ruck durch die gesamte Mannschaft gehen (und zwar in Form eines Knalls, 100 km weit hörbar in alle Himmelsrichtungen), dann ist das erstgenannte Szenario wesentlich wahrscheinlicher als Letzteres.
Ansonsten muss ich Dir Dein Argument bezüglich der Aufgabe eines Forums zurückspielen: ja, harte Arbeit ist angesagt. Die kann jedoch nicht hier im Forum geleistet werden. Hier können lediglich Szenarien entworfen werden bezüglich des weiteren Saisonverlaufs, wenn diese harte Arbeit ausbleiben sollte.
Abschließend sei mir noch eine Frage erlaubt: Wenn jetzt harte Arbeit angesagt ist, wie wurde dann bitte bisher gearbeitet? Diese Frage stelle ich mir immer, wenn Verantwortliche zu genannter Totschlag-Verkündung greifen.

Ich habe ihn nicht vergessen und ich halte ihn weiterhin für einen guten Trainer der gut zu uns gepasst hätte.

Da siehste mal wie Empfindungen so auseinandergehen. Ich persönlich halte Krassimir Balakov für ... also wie drücke ich das jetzt nett aus ohne Herrn Balakov und/oder die gemeine pfälzische Kartoffel zu beleidigen... ach sagen wir einfach ich fand ihn nicht so gut.

Und genau DESHALB bin ich froh, dass weder du noch ich das entscheiden, sondern der Herr Kuntz. Der hat glaub ich ne ganz gute Sicht der Dinge.

Ich habe ihn nicht vergessen und ich halte ihn weiterhin für einen guten Trainer der gut zu uns gepasst hätte.

Da siehste mal wie Empfindungen so auseinandergehen. Ich persönlich halte Krassimir Balakov für ... also wie drücke ich das jetzt nett aus ohne Herrn Balakov und/oder die gemeine pfälzische Kartoffel zu beleidigen... ach sagen wir einfach ich fand ihn nicht so gut.

Und genau DESHALB bin ich froh, dass weder du noch ich das entscheiden, sondern der Herr Kuntz. Der hat glaub ich ne ganz gute Sicht der Dinge.

Weißte was, Du hast recht das wir das nicht entscheiden müssen. Wir beide haben uns für den FCK entschieden und das eint uns.

Geeeenau !... und wenn Attila der Hunne Trainer wird und wir in die 5. kirgisische Liga zwangsabsteigen ! WIR ZWEI FAHREN MIT !

Geeeenau !... und wenn Attila der Hunne Trainer wird und wir in die 5. kirgisische Liga zwangsabsteigen ! WIR ZWEI FAHREN MIT !

Jow.

Dann sind wir schon zu dritt.
Ma sieht sich am Freidaach !
- Mit Wunderkerzen unn de Fauschd in de Dasch !

Sorry, aber "hart arbeiten" sollte eigentlich doch selbstverständlich sein. Das sind doch typische Durchhalteparolen, die das Ausmaß an Hilflosigkeit unterstreichen! Die Summe guter Einzelspieler ergibt nicht zwingend eine erfolgreiche Mannschaft. Der Krampf geht gegen Aalen weiter und ich rechne auch da nicht mit 3 Punkten. Von einem souveränen Sieg mal ganz zu schweigen. Mit diesem Kader nicht bis zum Ende um den direkten Aufstieg mitzuspielen, ist und bleibt eine riesige Enttäuschung.

....... jedem Hardliner in der Sicherheitsdebatte die Augen öffnen sollte - sofern er überhaupt regelmäßig ein Stadion von innen sieht.

Da sollte eher hinterfragt werden ob die überhaupt JEMALS ein Stadion, während eines Spiels, von innen gesehen haben.

Advent, Advent, in Lautern brennt's!

Danke für Deinen (fast) treffenden Beitrag !

Eigentlich hat es diese Leistung nicht verdient, kommentiert zu werden. Warum mache ich es trotzdem? Masochismus?

Ich würde es Frustbewältigung nennen - bevor ich meinen Goldfisch ertränke oder etwas noch schlimmeres mache.

Was war das bitte? Der absolute Tiefpunkt. Die mit großem Abstand schlechteste Saisonleistung, katastrophal, desolat.

Hoffen wir, dass die Vorstellung in Berlin wirklich der absolute Saisontiefpunkt bleibt.

Wo ist der kämpfende, rackernde, auf das Tor megageile Idrissou aus den ersten zehn Spielen?

Mo hat 14 Tore zugesagt, damit wir aufsteigen können. Bei bisher 9 Toren bleibt noch eine Differenz von 5 Toren in 16 Spielen, wenn Er nicht doch mehr als 14 Tore macht.

Bin ich der einzige, dem auffällt, dass scheinbar sämtliche Halbzeitansprachen des Trainers überhaupt keine Wirkung haben?

Die Mannschaft ist nicht mal im Ansatz motiviert, wenn sie wieder aus der Kabine kommt.

Hören die (meisten) Spieler überhaupt zu und versuchen die Ansprache umzusetzen, oder besteht ein grundsätzliches Einstellungsproblem ?
Eine gewisse Grundmotivation sollte Jeder für seinen Job haben - insbesondere als Profisportler.

..... Wenn Ihr nicht wollt, geht! Für die meisten von Euch ist die Pfalz sowieso nur ein Zwischenstopp auf der großen Reise durch diese Welt. Quo vadis, Vereinstreue?

Passt irgendwie zu meiner Signatur.
Mit einer negativen Einstellung/mangelnder Grundmotivation dürfte die weitere Reise von nicht allzu vielen Erfolgen gekrönt sein.
Ob das die Spieler wissen ?
Das Thema Vereinstreue habe ich, für mich, vor langer Zeit schon abgehakt. Von sehr, sehr wenigen Ausnahmen abgesehen.

Es ist jetzt die Aufgabe des Chefs, sämtlichen Kreaturen, die eine Einstellung zu ihrem Beruf haben, wie eine Maus zur Mausefalle, wenn sie zugeschlagen hat, mal gehörig den Kopf zu waschen.

Abhängig von der persönlichen Einstellung der Spieler, kann ein "verbaler Arschtritt" durchaus hilfreich sein.

Es ist traurig, dass es dem Trainer nicht gelungen ist, innerhalb eines halben Jahres aus vielversprechenden Einzelspielern ein funktionierendes Kollektiv zu formen. An wem liegt es?

Am Kollektiv ( Selbstdarstellung - Futterneid etc. ) an sich ?

..... aber Deutschland ist nicht Österreich!

Das wird auch für Foda ein Lernprozess gewesen sein. Es ist schon ein Unterschied, eine Liga aus der Ferne ( Medien ) zu beobachten, oder sich mittendrin zu befinden.

Ich bin enttäuscht und gleichsam entsetzt.

Nein, Fußball war DAS nicht!

Da bist Du definitiv nicht alleine !

Dann sind wir schon zu dritt.
Ma sieht sich am Freidaach !
- Mit Wunderkerzen unn de Fauschd in de Dasch !

Der vierte ist an Bord !
Wo die (Fan)Liebe hinfällt ...
Ist wohl doch eine Art von Masochismus.

Ich bin doch etwas erstaunt. Nachdem mir damals nach dem Cottbusspiel die Galle aufgrund der großen Party- und Feierstimmung nach einer schwachen Leistung fast geplatzt war und man meiner Meinung nach schon damals einige Probleme in unserem Spiel hat aufkommen sehen, bin ich jetzt über die Art und Weise der Kritik sehr überrascht, irgendwie aber auch etwas verärgert:

Wieso hier manche nahezu infernal den Niedergang des FCK kommen sehen (ja fast schon herbeireden) wollen, nachdem man ein paar Spiele am Stück mal einen völligen Mist zusammengespielt hat, ist mir vollkommen unverständlich. Ärgerlich bin ich deshalb, weil jeder Ansatz von guter und sachlicher Analyse, den hier einige machen, entweder durch dubbelige "Trainer-Raus!" - Rufe unterbrochen werden oder durch die Untergangsszenarien ins Absurde geführt werden.

Warum wir uns jetzt auch darüber unterhalten müssen, wie viele Trainer in den letzten Jahren nach Lautern kamen und gingen und wo wir mit Balakov stünden, geht mir ebenso wenig in den Sinn.

Ich bin der Meinung, dass zu wenig Augenmerk der Verbindung in der Offensive, insbesondere der Verbindung Baumjohann-Idrissou (trotz 4-4-2-Systems in Berlin) gilt. Noch einmal: Das letzte Tor auswärts, was aus dem Spiel heraus erzielt wurde, war das 3:3 in Köln. Damals stand uns ein mehr oder minder mitspielender(er) Gegner (als die jetztigen, auch auswärts) gegenüber.

Idrissou hängt seit ein paar Spielen Shechter-like in der Luft. Zurückzuführen ist das meiner Meinung nach auf die unpräzisen Passspiele, beginnend schon im Mittelfeld, vor allem aber auch fehlen mir die gefährlichen Flanken. Idrissou ist ein saustarker Kopfballspieler.

Es würde sich also anbieten, diese Stärke viel deutlicher auszunutzen. Unsere Flanken kommen meist auf Höhe der 16er Linie, sodass dann eine gut formierte Abwehr zweimal, meist sogar dreimal die Möglichkeit hat, den Ball wegzuköpfen. Wichtig wäre mal bis zur Grundlinie durchzugehen um somit Idrissou überhaupt mal die Möglichkeit eines Kopfballs in Tornähe zu geben. Hier scheint aber entweder die Vorgabe des Trainers oder die eigene Kondition zu bremsen.

Um nochmal auf das Passspiel zurückzukommen: Ich habe manchmal das Gefühl, wir greifen auf ein paar einstudierte Pass- und Laufstafetten zurück. Sobald wir uns aber einem defensiven und kampfstarken Gegner gegenüber sehen, der noch dazu die Hauptschaltzentrale im OM, nämlich Baumjohann, aus dem Spiel nimmt, fehlt die Präzision.

Die Laufwege sind durchaus da, nur lässt sich halt ein im Training quasi körperlos einstudierter Pass- und Laufweg nicht immer 1:1 ins Spiel übertragen. Bestes Beispiel ist die in Köln erfolgreiche Variante des langen Sippel-Abschlags, der von Idrissou auf den lossprinten Baumjohann verlängert wird. Dort hat dieser einstudierte Zug zum Tor geführt (nicht zuletzt dank Baumjohanns individueller Klasse). Inzwischen kennt aber der letzte Gegner diesen Spielzug, wir sind also dort aus- und berechenbar geworden.

Dringender Handlungsbedarf besteht auch bei den Standards. Waren die in der letzten Aufstiegssaison noch eine Waffe, fehlt es uns jetzt an Gefährlichkeit, auch hier reicht es, dass man sich als Gegner an Idrissou hält. 2009/2010 knallten sich da mit Amedick, Rodnei und später in der Bundesliga Lakic gleich mehrere Leute in den Strafraum.

Problematisch sehe ich auch, dass wir seit einiger Zeit in der Offensive nicht mehr nachlegen können. Zuck bleibt wohl auch auf der Bank, weil uns sonst kein weiterer echter Offensiver später zur Verfügung steht.

Eine Antwort, warum wir die erste Minuten hervorragend spielen und uns dann aber selbst in eine seltsame Passivität (ohne Grund) begeben, habe ich noch immer nicht gefunden.

Mir scheint diese aus den Fehlpässen und dem zerstörenden Gegner resultierende Unlust macht jetzt noch den letzten Rest unseres Spiels zunichte und hier sind durchaus die Zweikampfwerte ein Indiz. Wir müssen aus diesem Kreislauf ganz dringend rauskommen, denn uns verbleiben im Jahr 2013 nur noch 15 Spiele und da geht es relativ schnell gegen Berlin und Braunschweig.

Der beste Ansatz wäre jetzt, Aalen deutlich zu schlagen, den dritten Platz zu verteidigen und dann im Trainingslager zuerst versuchen, den Kopf frei zu bekommen.

Und Foda, Bunjaku und allen anderen sei das gleiche gesagt, was ich zu Beginn der Saison schon kritisch anmerkte: Erst machen, dann reden. Und auch für uns selbst sollte vielleicht gelten, ein bisschen vorsichtige Distanz zu wagen. Läuft es, sieht man in unseren Reihen schon den nächsten Briegel spielen, klappt nichts, stehen wir kurz vorm Ende der pfälzischen Zeitrechnung.

Könnten nicht auch wir langsam mal daraus lernen und nicht immer das Pendel vom einen Extrem ins andere schlagen lassen? Das macht das Leben nämlich unnötig anstrengend.

Wir haben nur ein einziges, echtes Problem. Die Passgenauigkeit.
Ich bin mir sicher, dass wir die notwendigen Punkte einfahren werden, wenn wir die Zahl der Fehlpässe nur halbieren.