Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 17.04.2012, 16:43


Eine Perspektive für den FCK
FCK: Sebastian Scheffler über das Engagement der Vereinsmitglieder in der „Perspektive FCK“


Wir wollen uns stellen und Tacheles reden“ - nach der Heimspiel-Niederlage gegen Hoffenheim stellte der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach eine Außerordentliche Mitgliederversammlung in Aussicht. Die Vereinsversammlung ist für den 9. Mai terminiert. Dabei soll die verkorkste Saison im Kreis der Vereinsmitglieder aufgearbeitet werden. Vorausgegangen war das Engagement einiger Vereinsaktivisten, die den Wunsch nach einer Aussprache an Aufsichtsrat und Vorstand herangetragen hatten. Einer der Akteure, die sich für die Zukunft des Lauterer Traditionsvereins engagieren, ist die „Perspektive FCK“, eine Vereinigung von Mitgliedern des 1. FC Kaiserslautern. Über die Intention der Initiative sowie die aktuelle FCK-Situation spricht Sebastian Scheffler.

Von Andreas Erb

Nein, das Wort „Herzblut“ soll in diesem Artikel nicht erscheinen. Sebastian Scheffler winkt ab. Herzblut? Zu oft bemüht wurde diese Vokabel seit der furiosen FCK-Aufstiegskampagne vor zwei Jahren. Abgedroschen, abgenudelt und ausgelutscht. Überhaupt: Nicht überall, wo Herzblut draufstand, war auch wirklich Herzblut drin. Aber trotzdem: Bei Scheffler ist das anders. Herzblut ist ihm nicht abzuerkennen. Auch wenn er nicht darüber redet. Oder gerade deswegen. Denn er lässt Taten sprechen. Scheffler ist nämlich in der Fanszene des 1. FC Kaiserslautern ein echter Aktivposten. Gewählter Fanvertreter, Vereinsmitglied und Sprecher der „Perspektive FCK“.

Jene Initiative, die „Perspektive FCK“, hatte in der Woche vor dem Spiel gegen Hoffenheim die Bitte um eine Außerordentliche Mitgliederversammlung an die Vereinsführung gegeben. „Wir haben um eine Aussprache gebeten, um alles aus der Welt zu räumen, was da so rumschwirrt“, meint Scheffler. „Innerhalb von 24 Stunden hatten wir eine positive Rückmeldung.“ Direkt nach Saisonende soll es zu eben dieser Aussprache in Form einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung samt FCK-Aufsichtsrat und Vereinsvorstand kommen. Bei der „Perspektive FCK“ handelt es sich um einen Zusammenschluss von rund 75 FCK-Vereinsmitgliedern, die sich innerhalb des Vereins vernetzt haben. Scheffler gibt sich pragmatisch: „Es werden nicht mehr oder weniger Tore geschossen, ob es uns gibt oder nicht.“ Entsprechend richtet sich der Fokus der Initiative auch nur bedingt auf das Spielgeschehen. Vielmehr möchte man das Vereinsleben gestalten sowie die Interaktion zwischen Abteilungen, Mitgliedern und Vereinsführung fördern. Der „Perspektive FCK“ geht es um strukturelle Fragen. Ein weiteres Anliegen: Der Erhalt des Stadionnamens „Fritz-Walter-Stadion“ als Alleinstellungsmerkmal in Deutschland.

Initialzündung für die „Perspektive FCK“ waren die existentiellen Herausforderungen, denen der Verein noch vor wenigen Jahren gegenüberstand. Scheffler erinnert sich an „die Krise vor Stefan Kuntz“ und die damalige Erkenntnis, dass es an einer Institution mangelt, die in schwierigen Zeiten die Stimmen der Mitglieder zu einem Statement bündelt. „Stefan Kuntz hat den Verein gerettet, aber vor ihm hat es massive Probleme gegeben. Und irgendwann wird es auch eine Zeit nach Stefan Kuntz geben. Das Ziel ist also, die Strukturen im Verein so zu gestalten, dass die Mitglieder nachhaltig die Möglichkeit haben, neben der Jahreshauptversammlung sich in das Vereinsgeschehen einzuklinken“, beschreibt Scheffler die Gedanken, mit denen die „Perspektive FCK“ 2009 gegründet wurde. Man wolle eine offene Diskussionskultur in den Verein tragen: „Die Intention ist, konstruktive Kritik zu üben und Dinge, die schief gelaufen sind, offen anzusprechen.“ Denn im Vereinsleben, insbesondere im ehrenamtlichen Bereich der Mitglieder, erkennt Scheffler einerseits einen gewissen Modernisierungsstau und andererseits großes Potential, das es zu wecken gilt. „Unser oberstes Ziel ist die Mitgliedergewinnung für den 1. FC Kaiserslautern“, sagt Scheffler. In einer breiten Mitgliederbasis sieht Scheffler auch ein Stück Zukunftsfähigkeit für den 1. FC Kaiserslautern.

Also hatte die „Perspektive FCK“ 2009 ein Mitgliederkonzept erarbeitet. „Das wurde auf der Jahreshauptversammlung mehrfach erwähnt.“ Das Konzept schlägt Ideen vor, die die Vereinsmitgliedschaft attraktiver machen sollen, beispielsweise durch exklusive Aktionen für FCKMitglieder, seien es Autogrammstunden oder spezielle Merchandisingartikel. Die Umsetzung laufe langsam, meint Scheffler, lediglich im Ticketing seien bereits ein Vorkaufsrecht für Mitglieder und Dauerkartenbesitzer verankert sowie eine Umstellung auf Online-Kauf realisiert worden. Aktuell verfolgt die „Perspektive FCK“ das Projekt, in der Vereinsstruktur eine eigene Fanabteilung zu etablieren, um „das Interesse der sogenannten passiven Mitglieder im Verein stärker vertreten zu können“.

Ein entsprechender Antrag an die Vereinsführung ist gestellt. Es geht der „Perspektive FCK“ darum, die Fankultur zu stärken, Beteiligungsforen zu schaffen und Gestaltungsmöglichkeiten zu institutionalisieren - im Sinne aller Fußballfans und Vereinsmitglieder, die selbst nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen, sich aber in das Vereinsgeschehen einbringen möchten. Mit diesem konstruktiven Geist blickt Scheffler auch auf die Außerordentliche Mitgliederversammlung am 9. Mai. Vertreter der „Perspektive FCK“ wollen dort Fragen stellen, um kritische Themen aufs Tableau zu bringen und Antworten für die Zukunft zu finden. Dabei nennt Scheffler vier Themenblöcke: die Transferpolitik, die Jugendarbeit, Personalentscheidungen sowie die finanzielle Konstruktion des Vereins. Scheffler fragt beispielsweise: „Mit wie viel Risiko geht man in die Zweite Liga? Und wäre eine erneute Reduzierung der Stadionmiete im Fall eines Verbleibs in der Zweiten Liga notwendig?“

Der Fanaktivist gibt sich kritisch. In seiner Kritik jedoch bleibt er moderat. Es geht ihm und der „Perspektive FCK“ nicht um Revolution. „Es geht um die Sache“, meint er. Es geht nicht um Personen. Es geht einzig und allein um den Verein. Es geht ausschließlich um die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern. Zugegeben: Auch das klingt ein wenig abgedroschen. Ein bisschen wie die Vokabel „Herzblut“. Ob er und die „Perspektive FCK“ ihrem eigenen Anspruch gerecht werden? Das wird sich zeigen. Am 9. Mai.

(Der Artikel ist erschienen in der aktuellen Ausgabe des Kaiserslauterer „Wochenblatts“. Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.)

Quelle: Wochenblatt Kaiserslautern
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon kotteschul » 17.04.2012, 17:04


Guter Ansatz...nur sollten auch diese Strukturen umgesetzt werden...

A)Werden dann nie wieder Transferflops von irgendeinem VV des 1.FC Kaiserslautern vorkommen..

B)Werden wir dadurch unser Discount-Budget auf Anhieb steigern können dass wir uns die richtig guten Fussballer leisten können...und tritt dann auch die Garantie aus Punkt A ein..

Perspektive hin Perspektive her...

ein VW Golf ist nun mal kein Porsche...und wenn der FCK erfolgreich war dann war er das nur über die Gemeinschaft :!: Das ist das ABC(Ein-mal-Eins) der FCK-Tugend (siehe Walter-Elf) !!
:schild:



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 17:09


so sieht sie also aus, die (oppositions?)gruppe, die mit konstruktiver kritik und dem offenlegen von den bisher erkannten schwachstellen am 09.mai bei der amv an den start gehen will.

sorry, leutchen, ist für mich nicht wirklich ernstzunehmen, das interview besticht durch viele phrasen, worthülsen und absichtserklärungen, die jedoch nur wenig konkret rückschlüsse auf praktikable verbesserungen zulassen.

zumindest für mich keine ernstzunehmende option und ich weiss ganz ehrlich nicht, was ich davon halten soll.

sprachrohr der fans: super und gerne auch von mir aus.

mitgestalten der vereinspolitik: bitte nur bedingt und wenn, dann unbedingt finger vom operativen geschäft!

stadionname als unabänderlich und als "alleinstellungsmerkmal" erklären wollen?
für mich nicht ganz unumstritten.
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Beitragvon wuttiwuttke » 17.04.2012, 17:14


Bei dieser "Opposition" werden unserem VV sowie der Aufsichtsrat jetzt schon die Knie schlottern. :nachdenklich:



Beitragvon Thomas » 17.04.2012, 17:22


@kotteschul:
Fehlerfrei ist niemand, vielmehr gilt es die Anzahl der Fehler zu minimieren. Und das geht nur über die von Dir angesprochene "Gemeinschaft" - genau das also, was die Perspektive FCK immer wieder zu fördern versucht.

@nippienoya:
Die Perspektive FCK ist keine Oppositionsgruppe, sie existiert schon seit über zwei Jahren (wurde also in der besten FCK-Zeit der jüngeren Vergangenheit gegründet und somit sicher nicht als Opposition). Ansonsten empfehle ich Dir http://www.perspektive-fck.de, da Dir die in dem kurzen Zeitungsartikel getätigten Aussagen offensichtlich nicht ausreichen - denke da wirst Du viele Inhalte finden, denen Du zustimmst, wenn ich Deinen restlichen Beitrag richtig deute.

@wuttiwuttke:
Opposition? Siehe oben, richtig lesen!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon StarDevil » 17.04.2012, 17:49


Kritische Fragen sind nicht nur gut, sondern absolut notwendig, denn wie sonst soll man Probleme erkennen und beheben? Ich finde es auch gut, dass es dort tatsächlich nur um den FCK geht und nicht wie in der Vergangenheit oder bei anderen Vereinen darum, sich auf den Stuhl von denen "da oben" zu heben.

Thema Stadionmiete: vielleicht kann mich da mal jemand aufklären, weil ich das nie so ganz mitbekommen habe. wieso zahlen wir eigentlich nur Miete? Wieso gab es nie eine Vereinbarung zw. Verein und Stadion-Gesellschaft, welche einen schrittweisen Rückkauf vorsieht. Es ist doch so, 2005 oder 2006 gab es doch für das Stadion etwa 50 Mio. wenn ich das richtig im Kopf habe. Derzeit zahlt der FCK abhängig von der Liga ca. 4 Mio. Miete im Jahr. soll das in 50 Jahren auch noch so sein?

Hinzu kommt, dass der FCK oder Sponsoren des FCK weiter in das Stadion investieren, schlägt sich das irgendwo in der Stadiongesellschaft nieder.

wäre es nicht viel sinnvoller, wenn der FCK statt einer Miete zu zahlen jedes Jahr Anteile an der Stadiongesellschaft erwirbt, so dass man auf lange Sicht gesehen wieder Herr im eigenen Haus ist?



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 17:50


Thomas hat geschrieben:
@nippienoya:
Die Perspektive FCK ist keine Oppositionsgruppe, sie existiert schon seit über zwei Jahren (wurde also in der besten FCK-Zeit der jüngeren Vergangenheit gegründet und somit sicher nicht als Opposition). Ansonsten empfehle ich Dir http://www.perspektive-fck.de, da Dir die in dem kurzen Zeitungsartikel getätigten Aussagen offensichtlich nicht ausreichen - denke da wirst Du viele Inhalte finden, denen Du zustimmst, wenn ich Deinen restlichen Beitrag richtig deute.



hallo thomas,

ich habe bereits die initiative webseiten gelesen und stehe diesem konstrukt grundsätzlich nicht negativ, sondern wertoffen gegenüber.
dies heisst aber nicht, dass ich mich auch mit allem, was da so an thesen und ganz programatisch rausgehauen wird, unbedingt anfreunden kann.

sicherlich ist es von der sache her wichtig, dass es ein instrumentarium von fans für fans gibt.
andererseits ist es ein fataler irrtum und zeugt aus meiner sicht auch von einem hohen mass an selbstüberschätzung wenn man glaubt, dass man sich in alle belange des vereins einschalten muss.

ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen und will auf keinem fall irgend jemanden, der engagement für unser aller verein zeigt, zu nahe treten.
ein modell wie bei dem hsv, das vereinzelt hier so hoch gepriesen wird (supporters) möchte ich auf dem betze nicht, da ich grundsätzlich der auffassung bin, dass dort auch viel zu viel von selbstverliebten aktivisten in die vereinspolitik - sogar mit der absicht einfluss auf das operative tagesgeschäft zu nehmen - eingreifen (möchten).

auch was der stadionname und dessen unabänderliche bestandskraft anbelangt kann ich nicht in allen punkten zustimmen.

ist aber nur meine bescheidene meinung.
ich hoffe dass am 09.mai auch seitens der "initiative fck" konstruktive und keine plakativen vorschläge kommen und die diskussionsrunde nicht in stammtischpolemik, die keinem was nützt, ausartet.

da bin ich aber wohl nicht alleine...
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Beitragvon betzebouba » 17.04.2012, 17:59


Im Grunde wollen doch alle nur das Beste für den FCK. Ich hoffe, dass dies auch so bei dem Termin am 09. Mai rumkommt. Wir sollten auch alle heilfroh sein, endlich wieder einen Vorstand zu haben, der dies auch will und der schier Unglaubliches in den letzten Jahren geleistet hat. Hätte uns bei Amtsantritt Kuntz 2008 jemand 2 Jahre Bundesliga innerhalb der nächsten 4 Jahre garantiert: Wer wäre nicht darauf eingegangen?

Das nun Fehler gemacht worden sind: Niemand ist unfehlbar. Und wichtig ist doch einzig, dass die Vereinsführung bereit zum Dialog ist. Da geht es nicht um Schuldzuweisung, sondern um einen gemeinsames "Wie geht es besser? Wie können wir sowas in Zukunft vermeiden?"

Wenn bei den Beiträgen der Versammlung das "Du"/"Sie" als Anschuldigung vermieden wird ("Sie haben doch...", "Sie wollen doch nur...") und das "Ich kann in Zukunft dies und jenes für den Verein leisten/verbessern", sind wir auf dem richtigen Weg und die Versammlung ist da ein wichtiger Schritt.

Und von Opposition kann meiner Meinung nach keine Rede sein. Der Austausch ist eine wichtige, von beiden Seiten angestrebte Sache.

Ich gehe allerdings auch mit einigen vorherigen Beiträgen konform:
Eine grundsätzlich Einbindung in die operativen Geschäfte des Vereins halte ich für bedenklich. Natürlich wäre das für einen Worst-Case à la Vorstand mit "Defizit an Durchblick" von Vorteil, aber nicht umsonst gibt es gewählte Vertreter deren Aufgabe es ist, zum Wohle des Vereins die Geschicke zu lenken.
Da hält es sich meiner Meinung nach wie mit den Volksabstimmungen:
Die Mitglieder können gar keinen derart detaillierten Einblick in die Belange des Vereins bekommen, sodass sie unter Berücksichtigung ALLER wichtigen Faktoren richtig (oder annähernd richtig) entscheiden können.
Ich denke, unser derzeitiger Vorstand gibt sich bereits größte Mühe, unseren Traditionsverein ausreichend für die moderne Zeit einzustellen.
Eine starke Mitsprache kann sowohl positive als auch negative Konsequenzen haben.
Ich denke es läuft bisher schon sehr gut: Nämlich, dass die Belange der Fans durchaus gehört und geachtet werden und in die Entscheidungsfindung miteinfließen.
Vielleicht hätte man den Stadionnamen ohne Statement der Fans bereits verkauft... also..



Beitragvon Thomas » 17.04.2012, 18:27


nippienoya hat geschrieben:ich hoffe dass am 09.mai auch seitens der "initiative fck" konstruktive und keine plakativen vorschläge kommen und die diskussionsrunde nicht in stammtischpolemik, die keinem was nützt, ausartet.

Das hoffen wir wohl alle. Daran müssen aber auch alle Beteiligten dann arbeiten - in der Vergangenheit (auch schon vor Kuntz und Rombach) war es leider sehr oft so, dass bei Mitgliederversammlungen von oben herab eine vernünftige Diskussion abgewürgt wurde. Da wurden von einem Aufsichtsratsvorsitzenden sogar schon mal kritische Nachfragen zum Rücktritt von Vereinslegende Hans-Peter Briegel weggewischt mit "Für den FCK-Aufsichtsrat braucht es mehr Qualifikation als die 100 Meter in 11 Sekunden zu laufen und den Speer weiter als 60 Meter zu werfen" - und der ganze Saal hat applaudiert!

OK, jetzt habe ich etwas zu weit ausgeholt, zurück zum Thema: Von der "Perspektive FCK" (nicht "Initiative" ;)) werden absolut sachliche, fachliche und konstruktive Beiträge kommen, da bin ich mir sicher. Von allen anderen, egal ob Opposition oder Versammlungsleitung oder Gesamtpublikum, hoffentlich auch.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Altrocker » 17.04.2012, 18:43


Jetzt, wo die Verhandlung gegen diesen Irren in Oslo läuft, ist mir wieder was eingefallen, was mich damals schwer beeindruckt hat. Und nein, ich möchte keinesfalls das Drama damals in Norwegen auch nur annähernd in die Nähe von etwas wie Fußball rücken, um da Missverständnisse zu vermeiden.

Ich erinnere mich noch gut, wie bereits am Tag nach dem Amoklauf in Deutschland (forciert natürlich von der Vordenkerzeitung des gesamtdeutschen Stumpfsinns) die Frage aller Fragen gestellt wurde. Wer ist schuld, dass so etwas passieren konnte? Und ich erinnere mich noch gut, wie geradezu verwundert man in Norwegen, dort, wo das Fassungslose passiert war, auf diese Fragen in der ausländischen Presse reagierte. Der norwegische Ministerpräsident schaffte damals das Unmögliche: Für eine derart unvorstellbare Tragödie die richtigen Worte zu finden. Es ging ihm, und es ging dem norwegischen Volk nicht darum, zwanghaft irgend jemanden in die Arena zu zerren, mit dem Finger auf ihn zu zeigen und „Schuldig!“ zu brüllen. Es ging um Trauer, zu Beginn, und dann um Aufarbeitung. Nicht mit dem Zeigefinger, sondern mit dem Verstand, nicht mit dem Vorwurf, sondern mit dem Vorsatz.

Ich habe damals diese Mentalität sehr bewundert, und das tue ich heute noch. Unsere ist, leider, eine andere. Egal, wo und wann bei uns etwas nicht so funktioniert, wie es hätte funktionieren sollen, wird als erstes die Frage nach der Verantwortung gestellt, nach der Schuld. Das ist menschlich nachvollziehbar, gibt es doch oft Geschehnissen, die uns überfordern, Struktur und unserer Wut ein Ventil. Zielführend ist es aber meist selten, wenn wir es beispielsweise schaffen, die verhassten „politisch Verantwortlichen“ endlich aus ihren Posten zu mobben. Some heads are gonna roll …

Was ich sagen will: Ich hoffe beim FCK auf norwegisches Denken, nicht geführt von dem Gedanken der Schuldzuweisung, sondern von dem Bestreben des Bessermachens.
Und sowieso: Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland.
(Florian Dick)



Beitragvon Steini » 17.04.2012, 18:49


Operative Geschäft steht nicht zur Debatte.
Denkbar ist da vieles. Ich denke, wenn es uns gelänge über ein solche Initiative, ähnliches zu erreichen wie der HSV mit seinem Supportersclub, (seit es diesen gibt ist die Mitgliederzahl vom HSV auf 77 000! angewachsen) dann wäre das Hauptziel erreicht. Gewinnung neuer Mitglieder.

Es steht doch außer Frage, dass wir mit unseren 17 000 Mitglieder hinter hinken.

@Altrocker da stimme ich DIr gerne zu.



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 18:57


Thomas hat geschrieben:
nippienoya hat geschrieben:ich hoffe dass am 09.mai auch seitens der "initiative fck" konstruktive und keine plakativen vorschläge kommen und die diskussionsrunde nicht in stammtischpolemik, die keinem was nützt, ausartet.

Das hoffen wir wohl alle. Daran müssen aber auch alle Beteiligten dann arbeiten - in der Vergangenheit (auch schon vor Kuntz und Rombach) war es leider sehr oft so, dass bei Mitgliederversammlungen von oben herab eine vernünftige Diskussion abgewürgt wurde. Da wurden von einem Aufsichtsratsvorsitzenden sogar schon mal kritische Nachfragen zum Rücktritt von Vereinslegende Hans-Peter Briegel weggewischt mit "Für den FCK-Aufsichtsrat braucht es mehr Qualifikation als die 100 Meter in 11 Sekunden zu laufen und den Speer weiter als 60 Meter zu werfen" - und der ganze Saal hat applaudiert!

OK, jetzt habe ich etwas zu weit ausgeholt, zurück zum Thema: Von der "Perspektive FCK" (nicht "Initiative" ;)) werden absolut sachliche, fachliche und konstruktive Beiträge kommen, da bin ich mir sicher. Von allen anderen, egal ob Opposition oder Versammlungsleitung oder Gesamtpublikum, hoffentlich auch.


thomas, ich weiss sehr wohl, das diese institution perspektive heisst. ich habe die "initiative" deshalb bewusst in an- und abführung geschrieben, denn ob es eine richtige perspektive sein mag, die hier den weg in die nunmehr breiter gewordene öffentlichkeit sucht, bleibt abzuwarten.

ich bin auf jeden fall sehr skeptisch - das muss erlaubt sein!
natürlich hast du auch mit deinen ausführungen recht, "die da oben" und "die da unten" hatten wir schon mal.
insofern bin zumindest ich froh, dass unser stefan kuntz (ja, ich sage ganz bewusst "unser") diese gräben zu schütten konnte.

genau nun wird wieder von verschiedenen seiten unterstellt, dass es vetterleswirtschaft usw. gibt, vorwürfe, die geeignet sind, diese gräben wieder aufzubrechen, sollten sie nicht mit fakten belegt werden können.
unter vetterleswirtschaft verstehe ich nicht das "scouting" von stefans bruder, oder die mitarbeit im fanshop in leitender position, sondern das bewusste in stellung bringen von alten weggefährten, die sich auf unser aller kosten am fck berreichern.
das kann ich auf jeden fall nicht erkennen und ich bin ganz sicher, dass haber, lelle, schäfer, lutz und wie sie noch alle heissen, gute arbeit abliefern - ganz egal was hier auch an dummen thesen rausgehauen wird.

solange mir keiner !plausibel! nachweisen kann, das dies nicht so ist, solange keiner fakten auf den tisch legt (sexgerüchte amedick, kurz usw) bzw. spielervermittlung von der ehefrau unseres stefan, solange ist für mich alles, was damit zusammenhängt ein selbstgepose zu lasten meines / unseres vereins und sonst garnichts.

aber bissl abgekommen, sorry.
auch die redner im publikum damals (ich erinnere mich noch sehr genau) waren ebenfalls sehr unsachlich und diese unschöne dynamik, die es dann gab hat aus meiner sicht nicht nur die replik "von oben" mit dem speer und den 100 m in x sekunden zur folge gehabt.
das war auch ganz schön hausgemacht, teilweise exorbitant unsachlich und völlig selbstverliebt vorgetragen, was aus dem parkett in richtung nach vorne kam.
dies sollte man der vollständigkeit halber nicht ganz vergessen.

übrigens: ich hatte damals nicht beifall geklatscht sondern mich nur noch kopfschüttelnd gefragt, ob das tatsächlich die familie fck sein soll, mit der ich aufgewachsen bin...

das letzte mal, dass ich derart an die familie fck geglaubt habe war unter der ägide vom norbert thines.
DAS war für mich die gemeinschaft, die zusammenhielt und diese blase platzte leider, als atze friedrich auf der bühne erschien und norbert wie ein reudiger hund davon gejagt wurde.

ich möchte auf keinen fall, dass dies bei stefan auch so ist, denn der mann steht für den fck und zwar mehr, als viele werauchimmers und wie se alle heissen, die aus der deckung hervorkrauchen, wenn es nicht läuft.
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Beitragvon Steini » 17.04.2012, 19:07


nippienoya hat geschrieben:das letzte mal, dass ich derart an die familie fck geglaubt habe war unter der ägide vom norbert thines.
DAS war für mich die gemeinschaft, die zusammenhielt und diese blase platzte leider, als atze friedrich auf der bühne erschien und norbert wie ein reudiger hund davon gejagt wurde.



Da stimme ich Dir zu 100 % zu.
Mich ärgert es heute noch, dass man dank der Propaganda eines Friedrichs erzählt, dass Norbert nur ein Gutmensch war, aber mit den Summen des modernen Fußball, oder dessen Gepflogenheiten nicht umgehen konnte und diese sei der Grund für den Abstieg gewesen.
Meine Fresse wenn ich da nur an die Spieler und deren Du "Hohnecker" kaum schrieb einer es Niveau steigt wieder, da kommst Du mit dem Wort FICKEN um die Ecke.

Gut, Dein Ansatz ist ein ganz anderer, aber solch garstiges Wort von Dir?

Ok zurück zum Interview.
Sind wir uns alle einige, dass ein Interview oder nun gleich mehrere von SK in diversen Medien, besser sind als die Monate andauernde Stille vom Berg?

Wäre es nicht besser gewesen der von ihm selbst angekündigten "Transparenz" rechtzeitig auch Taten folgen zulassen?
Ich zitiere mich ungern, aber solches mahne ich schon seit Monaten an.
Es zieht sich wie ein roter faden durch die Amtszeit von SK.
Viele Spekulation, aus denen allzu oft Gerüchte wurden, wäre durch eine bessere Informationspolitik seitens des Vereins, zu begegnen gewesen.

Wir leben in einer Zeit da Information und sei es auch nur die geringste, schneller denn je verbreitet werden können. Das ist eine der Herausforderungen, welche sich unser Verein auch noch stellen muss.

Ich weiß, dass manche die SMS-Tätigkeit von Marco Haber kritisch betrachten, allerdings einer muss ja diese Dinge tun. Wenn man Hipp sein will. Ob dazu ein Marco Haber nötig ist oder eine Praktikantin Selbiges könnte, sei mal dahin gestellt.
Aber Hand aufs Herz, deswegen steigen wir nicht ab.

Was die letzten Wochen deutlich gemacht haben, ist doch, dass SK ob der Vielzahl der Aufgaben überlastet scheint.

Diesen Fehler müssen wir alle mit dem Abstieg bitter bezahlen.
Wenn diese unser VV eingesehen hat und bereit ist zu ändern, dann geht es auch wieder aufwärts. Verunsicherung denke.

Kann mir einer spontan sagen was unsere damalige Bilanzsumme war? Ich meine 27 Mio ...
Wie auch immer, mit Kartoffeln wurde damals jedenfalls nicht gehandelt.
Seit 1996 ist dieser Verein nie mehr dauerhaft in ruhigen Gewässer gewesen.



Beitragvon Thomas » 17.04.2012, 19:15


nippienoya hat geschrieben:dies sollte man der vollständigkeit halber nicht ganz vergessen.

@nippienoya:
Also ich weiß nicht, welche Mitgliederversammlung Du jetzt meinst, aber auf der von 2004 (von der ich spreche) war es definitiv nicht so, wie Du behauptest. Die dummen Sprüche gegen Briegel, der zu allem Überfluss auch noch abwesend war und sich somit nicht wehren konnte, fielen damals im TOP "Bericht des Aufsichtsrats" - vor diesem Tagesordnungspunkt sind auf FCK-Mitgliederversammlungen noch gar keine Wortmeldungen vorgesehen, auf die der damalige AR-Vorsitzende Professor Ruda hätte reagieren müssen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Steini » 17.04.2012, 19:30


@bene FCK

Schade das Du keine Gelegenheit hattest, den Vortrag von Dirk Mansen, vom Museum des HSV zu besuchen.

Die Vorteile die der HSV sind "unglaublich."

Der Verein kann durch eine solche Mitgliederzahl auf ein bessere Basis auch wirtschaftlich gestellt werden.

30 000 ? Als erstes Ziel auf jeden Fall, eher noch mehr.

Ich sage es mal total provokant: Wer den HSV im Stadion sehen will muss heutzutage Mitglied sein. Die direkte messbare Folge davon?

Vorher ein Schnitt, in den 20 Tausender
letzes Jahr 58 000
Heuer 54 000, trotz der Tatsache dass, der HSV seinen letzten Titel 1987 holte.

Seitdem waren wir 2 Mal Meister und 2 Mal Pokalsieger.
Genau damit eröffnete er seinen Vortrag, um uns mal vor Augen zuführen, wie hart der HSV um diese Entwicklung kämpfen musste. Und, so sagte er weiter, wir haben einen Kultverein in direkter Nachbarschaft. Das habt Ihr nicht.

Da fragst Du mich allen ernstes was ein verbessertes Mitgliederkonzept bringen soll?

Soll ich weiter ausholen?

2017 wird der HSV sein Stadion bezahlt haben... Das gehört dann zu 100% dem Verein.

Umsatzsteigerung seit dem Bau des neuen Stadions ...
von 18 auf 188 Mio

Wie gesagt irgendwas muss da schon zusammen hängen.

Wechselwirkungen und so. Kein HSV ler käme auf die Idee die Gründung des Supporter Clubs nicht als einer der wesentlichen Gründe dieser wirtschaftlichen Expansion zu nennen.

Gut werden jetzt einige sagen wenn es dumm läuft steigen die ab.. ja und aber mit welchem Potenzial im Gegensatz zu dem unseren?

Nein Lautern ist nicht Hamburg, aber der FCK ist nicht weniger kultig als der HSV und um Dirk Mansen nochmals zu zitieren:
Um Eure Basis, beneiden Euch immer noch viele macht was draus.

So geht Zukunft. Machen wir was draus.
Nur wer sich Ziele steckt kann diese erreichen.



Beitragvon SEAN » 17.04.2012, 19:35


bene-fck hat geschrieben:Ich glaube, dass die Leute, denen das Vereinspolitische wichtig ist, bereits Mitglieder sind bzw. werden. Deshalb verstehe ich nicht, wieso man unbedingt die Mitgliederzahl so stark erhöhen will. Und sollte es dann mal 30.000 FCK-Mitglieder geben, sind die Vorteile (z. B. Ticketing) auch nicht mehr so stark. Weißt du was ich meine?

Die "Vorteile" würde ich nicht zu hoch hängen. Ich bin auch seit Anfang 2000 Mitglied, und hab die "Vorteile" wie beim Tiketing noch nie genutzt. Darauf war ich damals auch gar nicht scharf, mir ging es einzig darum, den Verein mit meiner Mitgliedschaft zu untertützen.
Allerdings muß man dazu auch sagen, das damals der Mitgliedschaftsbeitrag nur die hälfte des jetzigen war. Um solche Mitglieder zu ziehen, sollte man vieleicht überlegen, ob die Diskussion vor einiger Zeit doch nicht so schlecht war, Premium-Mitgliedschaft, normale Mitgliedschaft ect.
Eine normale Mitgliedschaft, die nur zur teilnahme an der JHV/AOMV berechtigt, für (z.b.) 2 € im Monat sollte schon einigen Fans, die es sich sonst nicht leisten würden, den Weg in den Verein öffnen.
@Steini
sicher ist das beim HSV eine tolle Entwicklung, aber nimm doch nur mal die Einwohnerzahl von Hamburg (1,8 Mio) gegenüber Lautern (100.000). Ich weiß, das es eigendlich ein Totschlag-Argument mit den Einwohnerzahlen ist, aber es ist nunmal aber auch da.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Bensch » 17.04.2012, 19:40


Hallo zusammen,
die Frage die sich mir stellt ist:
Wie wirbt man neue Mitglieder? oder wie kann man es den Leuten schmackhaft machen Mitglied zu werden?
Nicht falsch verstehen ich bin Mitglied.

grüsse



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 19:42


Thomas hat geschrieben:
nippienoya hat geschrieben:dies sollte man der vollständigkeit halber nicht ganz vergessen.

@nippienoya:
Also ich weiß nicht, welche Mitgliederversammlung Du jetzt meinst, aber auf der von 2004 (von der ich spreche) war es definitiv nicht so, wie Du behauptest. Die dummen Sprüche gegen Briegel, der zu allem Überfluss auch noch abwesend war und sich somit nicht wehren konnte, fielen damals im TOP "Bericht des Aufsichtsrats" - vor diesem Tagesordnungspunkt sind auf FCK-Mitgliederversammlungen noch gar keine Wortmeldungen vorgesehen, auf die der damalige AR-Vorsitzende Professor Ruda hätte reagieren müssen.


thomas, es war 2004 und ich wollte eigentlich nur sagen, dass es nicht nur so war, dass die "da oben" mit ruda ganz vorne, sich übelst selbst schlecht dargestellt hatten und keinen stil hatten - nein, die "da unten" waren nicht minder schlecht.

dass hp sich infolde abwesenheit nicht wehren konnte, war doch einfach nur noch nebensächlich, wenngleich nicht minder stillos.

gegenseitige schuldzuweisungen haben nichts zu suchen, nach so langer zeit schon gar nicht.
man kann sich aber nicht hinstellen und behaupten "die da unten" seien besser als "die da oben" gewesen.
zumindest aus meiner wahrnehmung heraus war die gesamtsituation megapeinlich und zwar für alle!

ich wollte nur verdeutlichen, dass ich es

1. nicht gerne sähe, wenn es soweit wie damals kommen sollte

2. ALLE beteiligten sich hoffentlich darüber im klaren sind, dass nur ein sachliches und gedeihliches auseiandersetzen der gesamtsituation ohne polemik was bringt.
weshalb ich wirklich inständig hoffe, dass es dieses mal entspannter zugehen möge - das ist schon alles.

ich hoffe nun weisst du auch, wie es "in mir tickt"
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Beitragvon teufelwiesbaden » 17.04.2012, 19:49


Bensch hat geschrieben:Hallo zusammen,
die Frage die sich mir stellt ist:
Wie wirbt man neue Mitglieder? oder wie kann man es den Leuten schmackhaft machen Mitglied zu werden?
Nicht falsch verstehen ich bin Mitglied.

grüsse



Trete aus der Kirche aus, investiere dafür in unseren Verein. FCK-Mitglieder kommen garantiert in die Hölle :cloudseven: :D
"Eines weiß man,wenn du das versuchst, wenn du glaubst in die Sache, wenn du gibst nie auf, dann ist wirklich in Fußball alles möglich."
Milan Sasic am 18.05.2008



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 20:07


Steini hat geschrieben:
nippienoya hat geschrieben:das letzte mal, dass ich derart an die familie fck geglaubt habe war unter der ägide vom norbert thines.
DAS war für mich die gemeinschaft, die zusammenhielt und diese blase platzte leider, als atze friedrich auf der bühne erschien und norbert wie ein reudiger hund davon gejagt wurde.



Da stimme ich Dir zu 100 % zu.
Mich ärgert es heute noch, dass man dank der Propaganda eines Friedrichs erzählt, dass Norbert nur ein Gutmensch war, aber mit den Summen des modernen Fußball, oder dessen Gepflogenheiten nicht umgehen konnte und diese sei der Grund für den Abstieg gewesen.
Meine Fresse wenn ich da nur an die Spieler und deren Du "Hohnecker" kaum schrieb einer es Niveau steigt wieder, da kommst Du mit dem Wort FICKEN um die Ecke.

Gut, Dein Ansatz ist ein ganz anderer, aber solch garstiges Wort von Dir?

Ok zurück zum Interview.
Sind wir uns alle einige, dass ein Interview oder nun gleich mehrere von SK in diversen Medien, besser sind als die Monate andauernde Stille vom Berg?

Wäre es nicht besser gewesen der von ihm selbst angekündigten "Transparenz" rechtzeitig auch Taten folgen zulassen?
Ich zitiere mich ungern, aber solches mahne ich schon seit Monaten an.
Es zieht sich wie ein roter faden durch die Amtszeit von SK.
Viele Spekulation, aus denen allzu oft Gerüchte wurden, wäre durch eine bessere Informationspolitik seitens des Vereins, zu begegnen gewesen.

Wir leben in einer Zeit da Information und sei es auch nur die geringste, schneller denn je verbreitet werden können. Das ist eine der Herausforderungen, welche sich unser Verein auch noch stellen muss.

Ich weiß, dass manche die SMS-Tätigkeit von Marco Haber kritisch betrachten, allerdings einer muss ja diese Dinge tun. Wenn man Hipp sein will. Ob dazu ein Marco Haber nötig ist oder eine Praktikantin Selbiges könnte, sei mal dahin gestellt.
Aber Hand aufs Herz, deswegen steigen wir nicht ab.

Was die letzten Wochen deutlich gemacht haben, ist doch, dass SK ob der Vielzahl der Aufgaben überlastet scheint.

Diesen Fehler müssen wir alle mit dem Abstieg bitter bezahlen.
Wenn diese unser VV eingesehen hat und bereit ist zu ändern, dann geht es auch wieder aufwärts. Verunsicherung denke.

Kann mir einer spontan sagen was unsere damalige Bilanzsumme war? Ich meine 27 Mio ...
Wie auch immer, mit Kartoffeln wurde damals jedenfalls nicht gehandelt.
Seit 1996 ist dieser Verein nie mehr dauerhaft in ruhigen Gewässer gewesen.


hallo steini,

ich kann zwar behaupten, und ggf. nachweisen, dass ich einen schulabschluss habe, die passage mit dem hohecker und dem ficken kapiere ich aber jetzt nicht :oops:

der haber simst doch nicht nur durch die gegend oder meinste wirklich, dass der sonst nichts macht?

sicherlich ist stefan mit den aufgaben überlastet und durch diese hohe bürde auch in rückenlage geraten.
dies hat er ja auch selbst eingeräumt.
ich bin auch sicher, dass er die richtigen schlüsse daraus zieht und vielleicht doch einen sportdirektor installiert.

hier wird dauernd "transparenz" gefordert.
welche transparenz denn genau?

zahlen und bilanzen? (mitgliederversammlung als institution ist für mich jedenfalls ausreichend)

transferabsichten? (soll marco haber oder besser noch stefan kuntz uns allen per sms, facebook oder was weiss denn ich, immer mitteilen, was stand ist, wie die verhandlungen gerade mit dem spieler x oder y laufen, welche transfersumme aufgerufen wird/ist usw.?)

gehaltsstrukturen? (hm, wüsste nicht ob das interessant oder gar relevant wäre)

also welche transparenz genau???
hier hat bislang noch keiner, ich wiederhole KEINER einen für mich halbwegs durchdachten ansatz hervorgebracht, welche transparenz oder "informationspolitik" gefordert wird bzw. richtig ist.

du weisst, dass ich dich sehr schätze, steini, als musiker, als nikolaus, als biertrinker, als lautrer oder was auch immer - aber in sachen supporters club und hsv werde ich mich deiner meinung nicht anschliessen können.

mit verlaub kurz zusammengerafft: auch wenn wir 88.000 mitglieder oder mehr hätten, würde unser stadtion nicht mehr bezahlt sein / werden.
dass wir uns nicht mit metropolen wie hamburg vergleichen können, ist auch selbstredend.

ich persönlich bin der ansicht, dass wenn ein potenter - sagen wir das böse "i-wort" trotzdem - investor käme, jedes jahr die stadionkosten deckeln würde (miete nebst nebenkosten)und dafür nur wollte, dass unser stadion künftig "AWD-Arena - Fritz-Walter-Stadion" hiesse, man ernsthaft darüber nachdenken sollte, sogar müsste!

würden dann die (verzeihung) ewiggestrigen dagegen sturm laufen?
wenn ja: warum?

ich ging, gehe und werde weiterhin "uff de betze" gehen.
so!
mir völlig latte, wie die bude heisst, so lang betze drin ist.

ich bin ganz sicher, dass da viele genauso denken wie ich und weiterhin möchte ich festgehalten wissen, dass ich - auch wenn ich die meinung in diesem punkt nicht mit der "perspektive fck" oder sonstiger "initiativen" teile, diesbezüglich dennoch nicht den stab über die hoffnungslos verlorenen fussballromantiker brechen werde, weil ich selbst einer bin.
aber halt nur ein stück weit, denn wir alle wollen 1.liga-fussball in lautre sehen.
scheiss drauf, ob in der zwoten liga "fussballtradition" gebündelt vorhanden ist.

was juckt mich dresden, karlsruhe, pauli, bochum usw und wie se alle heissen???
mittlerweile finden sich in den klassen unterhalb der ersten liga eben die vereine, die zum einen weder ordentlich gearbeitet, noch die zeichen der zeit (fussball ist nunmal auch ein kommerzielles ding) erkannt haben.

da möchte ich mit meinem fck allerdings nicht zwingend dazu gehören.

wie gesagt: NUR meine ganz eigene sichtweise.
Bild



Beitragvon JaZumMuseum » 17.04.2012, 21:02


Ich bin froh und glücklich, dass wir ein Verein und kein Unternehmen sind.

Meiner Meinung nach sollte das Mitspracherecht nicht nur in der MV stattfinden(wo man außer der Wahl des AR eh nix machen kann), sondern auch beinhalten, dass man den Verein mitgestalten kann.

Die Mitglieder sind der Verein! Also wüsste ich beim besten Willen nicht was negativ daran ist, wenn die Mitglieder in bestimmten Bereichen auch mitarbeiten.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot/weiß. Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion.



Beitragvon nippienoya » 17.04.2012, 21:43


JaZumMuseum hat geschrieben:Ich bin froh und glücklich, dass wir ein Verein und kein Unternehmen sind.

Meiner Meinung nach sollte das Mitspracherecht nicht nur in der MV stattfinden(wo man außer der Wahl des AR eh nix machen kann), sondern auch beinhalten, dass man den Verein mitgestalten kann.

Die Mitglieder sind der Verein! Also wüsste ich beim besten Willen nicht was negativ daran ist, wenn die Mitglieder in bestimmten Bereichen auch mitarbeiten.


ja dann sage doch bitte endlich mal genau in WELCHEN bereichen, herrgottnochmal!!!

immer das gleiche rumgeseier (bitte entschuldige) - immer wird transparenz gefordert und zwar vom fck.

ICH fordere jetzt mal transparenz von dir und frage ganz direkt: in welchen bereichen (= plural bitte) sollten fans aktiv mitarbeiten?

weitere frage: wären diese bereiche neben den sozial vielleicht richtigen ansätzen auch felder, die uns sportlich oder auch finanziell i.s.v. wettbewerbsfähigkeit / wirtschaftlichkeit weiterbringen würden???

bezugnehmend auf deinen namen kann ich mir persönlich sehr gut vorstellen, dass man den bereich museum entsprechend auslebt (natürlich ehrenamtlich, versteht sich).
das wäre für mich ein unterstützenswerter ansatz.

ich erhoffe mir jetzt endlich auch mal ein paar antworten wie GENAU man sich das alles vorstellt, damit ich mir mal ein bild machen kann.

man kann doch nicht die ganze zeit nur phrasendreschen ohne entsprechende zugabe von fakten.
damit macht man sich unglaubwürdig.

ich freue mich auf antworten, die mir helfen und mich als kritischen frager etwas durchblicken lassen.
Bild



Beitragvon JaZumMuseum » 17.04.2012, 23:22


Warum so aggressiv???

Mögliche Themen einer Fanabteilung (das muss ja mit der Gründung noch konkretisiert werden) wurden schon mehrfach erklärt:

Mitgliederverwaltung, Mitgliederkonzept, Fanbeauftragte, Auswärtsticketing, Auswärtsfahrten, Veranstaltungen, Ansprechpartner für Fanclubs, Einsetzen für Fanthemen wie Erhalt der Stehplätze usw.

Vorteile u. a.: Die Fanabteilung kann unabhängig von der sportlichen Situation für die Mitglieder wichtige Themen weiter bearbeiten.

Und ja, ich denke auch, dass das finanziell Vorteile bringt, mehr Mitglieder bedeutet ja nicht nur mehr Einnahmen, sondern auch eine größere Bindung an den Verein.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot/weiß. Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion.



Beitragvon Schlossberg » 17.04.2012, 23:26


nippienoya hat geschrieben:ich kann zwar behaupten, und ggf. nachweisen, dass ich einen schulabschluss habe, die passage mit dem hohecker und dem ficken kapiere ich aber jetzt nicht
Musst du auch nicht, das geht auf meine Kappe. Und ein kleines bisschen auf die von Steini, dem beim selbstbezüglichen Guttenbergen ein Versehen unterlief.

Das eigentliche Gefühlsproblem ist, wir haben letzte und vorletzte Saison, als es uns gut ging, alle guten Seiten der FCK-Vergangenheit so oft ausgeluscht, bis nichts mehr drin war. Das 5:0 gegen Real schmeckt mir heute wie ein Kaugummi, auf dem ich schon die ganze Woche gekaut habe.
Und aus dieser verf.. (ach ich soll ja keine garstigen Wörter benutzen, damit das Niwo der Diskussion nicht leidet) Gemütslage Ideen entwickeln, wie wir uns wie weiland der Baron am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, ist extra schwer.
Mir ist jeder recht, der sich da einbringt. Und wenn Kritik so ist, wie in der Kritischen Theorie gemeint, und nicht etwa das Kind mit dem Bad ausschüttet und nur Porzellan zerschlägt, ist sie m. E. richtig und wichtig.


Wikipedia: Im Rahmen der Philosophie der Kritischen Theorie bezeichnet Kritik einen Vernunftgebrauch, der die Zweck-Mittel-Rationalität des traditionellen Vernunftgebrauchs transzendiert, um durch die Betrachtung des Bestehenden und des Möglichen eine Grundlage für die Gestaltung und Veränderung der Wirklichkeit zu schaffen.

Ja ich weiß, wenn manche was von der Frankfurter Schule hören, denken sie an die Gummiadler. Davon sollte man aber abstrahieren können.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Landauer64 » 17.04.2012, 23:37


... und dann will ich auch wieder unsere Vereinsfarben (knall-)Rot-Weiss und NICHT dieses "unrot" von Hannover oder Dynamo Berlin !




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