Vlt kann uns @ Mörserknecht ja schon etwas dazu sagen. Oder ist die Erklärung der Struktur etwa noch nicht fertig gestellt bzw "geheim"?

Wer sich seit Jahren weigert darüber nachzudenken überhaupt mal einen Arzt zu konsultieren ... hat was von Jehowas Zeugen und deren Haltung zu Bluttransfusionen.Mac41 hat geschrieben:als Todkranker sollte man auch das schnelle Ende oder alternative Heilungsmethoden in Betracht ziehen.
Ich kann nachvollziehen, dass du im Vorfeld die Details zur Ausgliederung erfahren willst.Mac41 hat geschrieben: Da hast du aber schön die Knackpunkte zusammengefasst.![]()
Wenn die Ausgliederung alternativlos ist, dann möchte ich aber auch die Begründung dazu hören. Denn so richtig glaube ich nicht daran.
Wenn es keine Alternative gibt, dann ist es um so wichtiger über die Details informiert zu sein. Nicht nur die Gesellschaftsform ist vorzustellen, sondern insbesondere die Details, so zum Beispiel welche Personen in den AR der KG, den Beirat der GmbH kommen, wie die Stimmenverhältnisse sind, wer den Geschäftsführer/Vorstand der Gesellschaften bestimmt und inwieweit die Mitglieder des Vereins noch Informations- und Rechenschaftsrechte haben.
Gerade der Gesellschaftervertrag der GmbH ist hier entscheidend. Wenn ich die Diskussion aus dem Arbeitskreis noch richtig in Erinnerung habe, war mit der dort vorgestellten Konstruktion der Vergleich zu Vodka (zweifach gefiltert) verbunden, wenn es um Entsende- und Informationsrechte der Vereinsmitglieder ging.
Wenn der Verkauf von Anteilen die einzige Möglichkeit sein sollte, den FCK am Leben im Profifussball zu halten, dann wäre es für mich schon entscheidend, an wen man denn verkaufen will. Ein Businessplan mit konkretem Zeitplan und nicht nur wage Andeutungen wäre ebenfalls zur Entscheidungsfindung hilfreich.
Ja und dieser Businessplan sollte auch die unwahrscheinliche Situation eines Abstiegs oder dem Landen auf dem Hosenboden in der Regionalliga enthalten.
Gut - ist vielleicht etwas viel verlangt- wenn einem die Pistole auf die Brust gesetzt wird, aber als Todkranker sollte man auch das schnelle Ende oder alternative Heilungsmethoden in Betracht ziehen.
Deine Anmerkung bzgl. Zusammenhang zwischen Ausgliederungsbeschluss und Investorenkreis stellst du mit obigem Satz gerade wieder in den richtigen Zusammenhang.ExilDeiwl hat geschrieben:Solche Regelungen wären m.E. im Sinne des e.V. und seiner Mitglieder wichtig und sinnvoll. Denn andernfalls könnten ja später Anteile an Investoren vergeben werden, die die Mitglieder gar nicht im Boot haben möchten oder deren faktische Macht die Mitglieder beschränken wollen.
Wenn das ein Grund zur Ausgliederung sein soll, ist es ein Widerspruch in sich selbst. Im unteren Teil gibst Du den Mitgliedern und ahnungslos Reinquatschenden die Schuld oder zumindest Teilschuld an der heutigen Misere, im oberen Teil sagst Du selbst, dass eine Ausgliederung keine Garantie für gute Personalentscheidungen ist.Ke07111978 hat geschrieben: … Sie ist aber eben keine Garantie dafür, künftig gute oder bessere Entscheidungen, insbesondere Personalentscheidungen zu treffen, als in der Vergangenheit.
Und hier kommt man zu der Frage der Mitbestimmung und deren Ausgestaltung. Hier ist zunächst Mal völlig neutral festzustellen, dass die Möglichkeit der vollen Mitbestimmung der Mitglieder in den letzten 20 Jahren nicht gerade zu Entscheidungen hoher Qualität geführt hat. Ganz im Gegenteil. Vereine, egal ob ausgegliedert oder nicht, funktionieren dann gut, wenn die entscheidenden Positionen mit dem richtigen Personal besetzt sind und sich diese Leute nicht von zuviel ahnungslosen reinquatschen lassen müssen.
Was genau haben die Mitglieder so falsch gemacht, dass eine Ausgliederung jetzt so alternativlos ist?Ke07111978 hat geschrieben:….Denn beide Sichtweisen sind legitim, und ohne die Fehler und die Last der Vergangenheit, wäre eine Ausgliederung und Kapitalaufnahme auch weit weniger zwingend, als aktuell.
Stefan Kuntz kannte ich schon als Spieler und hätte damals auch nicht gedacht, dass es so endet.Mac41 hat geschrieben: Ich habe einfach ein Problem damit, einem Vorsitzenden, der eigentlich erst seit 2 Jahren was mit Fußball und dem FCK zu tun hat und einem Vorstand, der bei Nürnberg und Hannover die Vereinshymne auch schon gesungen hat, Carte Blanche zu erteilen.
Da bin ich mir auch sicher, dass diese Details noch viele weitere Mitglieder interessieren.Troglauer hat geschrieben:
Ich kann nachvollziehen, dass du im Vorfeld die Details zur Ausgliederung erfahren willst.
Ja, ich sagte, überzeugt mich, dann stimme ich auch zu. Und ob ich es mir mit der Aussage einfach mache, kannst Du nicht entscheiden.Troglauer hat geschrieben: Wer sich hier nur hinstellt und sagt, überzeugt mich mal, macht es sich schon sehr einfach.
Der erste Vorschlag zur Besetzung eines Beirats der Verwaltungs-GmbH ist längst Geschichte. In dem Beirat wird der e.V. immer die Mehrheit stellen.Mac41 hat geschrieben:Ich hatte im letzten Jahr intensive Diskussionen mit Mitgliedern des Arbeitskreises und bis auf Grundstruktur der KG waren es gerade die Details, z.B. der Beirat, die nicht wirklich überzeugend waren.
Es ist und es war schon immer klar, dass auch nach einer Ausgliederung und auch nach einem Einstieg von Anteilsinhabern der FCK niemals auch nur in die Nähe der Fußball-GmbHs Leipzig und Hoffenheim rücken kann und wird. Erstens, weil niemand eine GmbH bei uns will. Zweitens, weil niemand einen einzelnen Gesellschafter haben will (oder gar: bekommt), der wie Dietmar Hopp oder die Firma Red Bull den ganzen Laden aufzieht.Mac41 hat geschrieben:Letztendlich ist es eine Philosophiefrage, wie man zu einer Beteiligung von Investoren steht. Ob Verein oder KG, in allen Systemen ist es möglich die Fans und Unterstützer mehr oder weniger an den Entscheidungen zu beteiligen oder auf der anderen Seite wirtschaftliche Partikularinteressen zu befriedigen.
(Siehe die "Vereine" RB Leipzig oder Hoffenheim)
Man kann auf einer MV bei einer solchen Sache nur die Frage ja oder nein stellen. Es geht nicht anders. Ob der e.V. in der Lage ist, nach der Erfahrung der letzten 20 Jahre noch eine rosige Zukunft zu versprechen? Prinzipiell womöglich sogar ja. Aber nicht in unserer wirtschaftlichen Lage.Mac41 hat geschrieben:Uns beiden ist aber auch klar, das die Diskussion und Abstimmung auf der Versammlung nicht um diese Details geht. Es wird nur um das Ja oder Nein zur Ausgliederung gehen und entscheiden werden sich die Mitglieder für die Alternative, die ihnen die rosigste Zukunft verspricht.
Danke @Mörserknecht!Mörserknecht hat geschrieben:Es ist und es war schon immer klar, dass auch nach einer Ausgliederung und auch nach einem Einstieg von Anteilsinhabern der FCK niemals auch nur in die Nähe der Fußball-GmbHs Leipzig und Hoffenheim rücken kann und wird. Erstens, weil niemand eine GmbH bei uns will. Zweitens, weil niemand einen einzelnen Gesellschafter haben will (oder gar: bekommt), der wie Dietmar Hopp oder die Firma Red Bull den ganzen Laden aufzieht.Mac41 hat geschrieben:Letztendlich ist es eine Philosophiefrage, wie man zu einer Beteiligung von Investoren steht. Ob Verein oder KG, in allen Systemen ist es möglich die Fans und Unterstützer mehr oder weniger an den Entscheidungen zu beteiligen oder auf der anderen Seite wirtschaftliche Partikularinteressen zu befriedigen.
(Siehe die "Vereine" RB Leipzig oder Hoffenheim)
Tja, sowas soll vorkommen. Selbst im familiären Umfeld eines e.V. Erinnert alles an heute.Ein weiterer (wohl der letzte) Sargnagel war die Narren-Hauptversammlung im Dezember. Hier wurden die Mitglieder sprichwörtlich vom AR erpresst. Neue Sponsoren -besser gesagt Investoren würden sich nur engagieren, wenn der AR und der Vorstand in dieser Zusammensetzung bestehen bliebe.
Eröffnet wurde die Prunksitzung von Herrn Bauckhage. In seiner Büttenrede lobte er die teils emotionalen und lauten Zwischenrufe besorgter Mitglieder. „Genau Sie brauchen wir im Verein, das zeigt, dass der Verein lebt!“ Weiterhin soll ein Investor „den Fuß in der Tür“ haben ....... aber Ross und Reiter kann er nicht nennen........
Mit einer emotionalen Brandrede gelang es Herrn Buchholz die negative Stimmung gegen die handelnden Personen zu kippen. Es wurden wieder die althergebrachten Phrasen wie FCK-Familie und Zusammenhalt gepredigt. Das wirkte - wie in den Jahren zuvor. Der Verein sei nie in der Gefahr gewesen insolvent zu werden, solange er das Amt des Arm-Vorsitzenden innehatte. Er könne jedoch nicht vor der Entlastung des Vorstands und AR die Namen der neuen Sponsoren bzw. Investoren nennen. Die Mitglieder sollen sich hingegen sicher sein, dass da „draußen“ ein Finanznetz sei. Der eigentliche Witz, vielmehr eine Unverschämtheit war wie wieder einmal mit ehemaligen Spielern umgegangen wurde. Herrn Buchholz „tut es im Herzen weh“, wie damals mit Hans-Peter Briegel umgegangen wurde. Jedoch führte er eine persönliche Privatfehde mit dessen Anwalt vor den Mitgliedern aus. Die Peinlichkeit wurde erreicht als er die anwesenden Axel Roos und Demir Hotic, ebenfalls auf sehr persönliche Weise vor den Mitgliedern attackierte.
Gut gebrüllt, doch solltest du vorher auch lesen!daachdieb hat geschrieben:Schönes Beispiel wie hier argumentiert (oder besser Politik betrieben) wird.Mac41 hat geschrieben:Letztendlich ist es eine Philosophiefrage, wie man zu einer Beteiligung von Investoren steht. Ob Verein oder KG, in allen Systemen ist es möglich die Fans und Unterstützer mehr oder weniger an den Entscheidungen zu beteiligen oder auf der anderen Seite wirtschaftliche Partikularinteressen zu befriedigen.
(Siehe die "Vereine" RB Leipzig oder Hoffenheim)
Leipzig oder Hoffenheim also, die Monster des Deutschen Fußballs, werden in den Debattenring geworfen um auch jedem vor Augen zu führen, dass eine Ausgliederung beim FCK für die Mitglieder genau dort enden könnte. Hat hier jemand Russland gesagt? Oder Putin?
Und ich dachte es geht um Mitspracherechte der Mitglieder.Mac41 hat geschrieben:Es geht garnicht um die Gesellschaftsform per se, in der letztendlich die Ausgliederung erfolgt.
Sondern um die handelnden Personen und deren Einbindung in die Entscheidungen.
Die KGaA wird keinen Vorstand haben. Ihre Geschäfte werden allein von der Verwaltungs-GmbH geführt. Also von den Geschäftsführern der Verwaltungs-GmbH.Mac41 hat geschrieben:Das vorgestellte Konstrukt mit der 100% Tochter FCK Fußball GmbH als Komplementär der Betriebsgesellschaft KG, kein Problem, denn die GmbH hält per Definition das komplette Stimmrecht, doch das Kleingedruckte in der GmbH Satzung ist das entscheidende, denn dort sollen im Beirat je nach Anteil auch die großen Komandidisten einen Sitz haben.
Auch dadurch, dass Vorstand und Geschäftsführer der GmbH und der KG durch diesen Berait bestimmt werden und ebenso entlastet werden, haben die Mitglieder nur einen 2-fach gefiltertes Mitspracherecht, die Investoren jedoch ein direktes.