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Kolumne: Warum der FCK keinen neuen Kuntz braucht (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
wkv
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Beitrag von wkv »

Määnzer hat geschrieben: @wkv
Strutz ist der Grüß-August
Dein Grüßaugust hat einen Wunschkandidaten für Heidels Nachfolge verhindert.

Mehr muss man vermutlich nicht sagen.

Und interessant auch wieder die Geschichte mit dem Ratten-Terminus.

Ein Beitrag.
Zehn Repliken. Mit dem Thema.
Aber vorher haben wir noch angemahnt, beim Thema zu bleiben.

Nur mal am Rande.
Wobei ernsthaft jetzt, dass mit den Ratten kann jetzt wirklich mal stecken bleiben.

Es hilft uns nicht weiter.
Määnzer
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Beitrag von Määnzer »

SEAN hat geschrieben:
Määnzer hat geschrieben: Kannst Du mir mal die Nebenmänner sagen, die zusammen mit Heidel Entscheidungen treffen. Mir fällt da keiner ein.
Bin zwar nicht gemeint, aber der Vorstand vom Mainz besteht aus 9 Personen.
Neben Stutz und Heidel noch Arens, Elsässer und Dötz als Vizepräsis, Andres, Friedrich, Krafft und Thöne sind Vorstandsmitglieder.
Zusätzlich gibts noch 5 Mann aus der Geschäftsführung. Zudem noch geschätze 30-40 Mitarbeiter, die für Merchingdising, Presse und sonstige Dinge zuständig sind.
Achso. Die Personen gab es bei uns aber auch. Also hat Kuntz gar nicht alleine die Entscheidungen getroffen. Stimmt. Der Aufsichtsrat waren ja fünf Personen, dann noch Stenger usw. Wieso kommen dann immer alle auf Sonnenkönig?
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simba

Beitrag von simba »

Mir war bisher auch neu dass Kuntz sogar die 30-40 Mitarbeiter für Merchandising ersetzt hat, vermutlich auch die Sekretärinnen und Catering der Logen..er war einfach ganz ganz alleine, kein Wunder drum auch überfordert.
wkv
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Beitrag von wkv »

Wollen wir jetzt ernsthaft die gleiche Diskussionen noch einmal führen?

Dort sind Vize-Präsidenten und Präsidenten, die per se einen anderen Aufgabenbereich haben als per Definition ein Aufsichtsrat.

Dort wird z.B. auch von den Vize mitgeredet, was sportliches angeht, ein Aufsichtsrat prüft nur auf wirschaftliche Machbarkeit.

Ernsthaft:
Immer und immer und immer wieder die gleiche Diskussion führen ist nervig.

Dieser Thread ist nicht gedacht, die Causa Kuntz auch nur irgendwie aufzuarbeiten, sofern es nicht darum geht, wie wir für die Zukunft aufgestellt sein könnten.

Dafür haben wir mittlerweile ein komplettes Rest-Forum.
Määnzer
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Beitrag von Määnzer »

wkv hat geschrieben: Dein Grüßaugust hat einen Wunschkandidaten für Heidels Nachfolge verhindert.

Mehr muss man vermutlich nicht sagen.
Erstens ist es nicht meiner.
Aber von starken Nebenmänner habe ich immer noch nichts gehört. Oder glaubst Du auch, dass Heidel zuerst alle 30-40 Mann von der Merchandising-Abteilung gefragt hat, bevor er einen Spieler eingestellt hat. :shock:
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simba

Beitrag von simba »

Um das Thema zu benden..Heidel hat neulich selbst im TV gesagt "es war bei unserer Struktur als schon mal einfach weil es nur eines kurzen Anrufs und Austauschs mit Strutz bedurfte um mal schnell Entscheidungen zu treffen"..sinngemäss..da ist es ziemlich wursch wer sonst noch in welchen Amt da rum kreucht und fleucht.
Zuletzt geändert von simba am 17.03.2016, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

wkv hat geschrieben:Wollen wir jetzt ernsthaft die gleiche Diskussionen noch einmal führen?

Dort sind Vize-Präsidenten und Präsidenten, die per se einen anderen Aufgabenbereich haben als per Definition ein Aufsichtsrat.

Dort wird z.B. auch von den Vize mitgeredet, was sportliches angeht, ein Aufsichtsrat prüft nur auf wirschaftliche Machbarkeit.

Und trotzdem ist der Aufsteig von Mainz die Heldentat von einem Heidel, der auch zuerst da war!
Alle anderen Hansel kamen doch ohnehin erst danach zum Verein als man jetzt auch aufgestiegen ist und die Liga hält und professionell aufgestellt sein muss.

Heidel war und ist der Macher.

Und in wie weit tatsächlich da jemand hineiredet oder mitredet oder Ideen einbringt (das sicherlich) das ist von außen nicht zu beurteilen.

Deine Betrachtung kommt nur deswegen zum Ergebnis weil Mainz erfolgreicher ist und deswegen wird darauf geschlossen, dass auch der Verein besser aufgestellt wäre.

Nein!
Wäre Heidel eine Trantüte wäre er längst weg!

Und er wiederum ist kein Wundergnom aus dem Andromedarnebel, sondern hatte schlicht GLÜCK Klopp gefunden zu haben der ein unglaublich erfolgreiches Fussballsystem spielen lässt!

Sonst wäre Mainz nicht aufgestiegen!


Der Nachfolger von Kuntz wird viele Dinge anders machen.

Zu Köln habe ich auf Seite 2 bereits ausführlichst geredet, das hat auch in Teilen andere Gründe als Wehrle, Schmattke und Spinner.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
bjarneG

Beitrag von bjarneG »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
:winken:
Stimmt. Er meinte damit nicht alle Fans, sondern nur die, die Foda und seinen Fußball nicht bejubelt haben.

(Wiederholung 1/123456789)
Und auch Du, mein Sohn Brutus, weißt es besser.

@Määnzer: Dann ok. Wir werden aber nie-, nie-, niemals die Gräben zwischen den geteilten Fanlagern zuschütten können, wenn immer wieder dieser Spruch rausgekramt wird. Genau wie der Begriff Sonnenkönig. Kuntz ist Geschichte. Sportlich und finanziell siehts nicht gut aus und es gilt mMn jetzt alles zu vermeiden, was die o.g. Gräben verfestigt.

Es ist an der Zeit, daß es keine "Kuntzer" oder "Riesenkämpffer" oder was auch immer mehr gibt, sondern nur noch FCK´ler.

Amen. :wink:
Betzepowerwurst
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Beitrag von Betzepowerwurst »

Wie auch am beispiel dieses Threads mal wieder deutlich zu sehen ist, es gibt für jeden Sachverhalt bzw. jede Position die im Verein zu besetzen ist minimum 2 Lager. Das wird auch so sein, wenn der neue Vorstand und möglicherweise auch Trainer vorgestellt wird.
Somit entsteht imer wieder der Eindruck von einer gewissen "unruhe" hier auf DBB.....
Rückkorb
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Beitrag von Rückkorb »

Zunehmend bin ich etwas verwirrt. Vielleicht liegt es an den Protagonisten, die da zuletzt diskutieren? Wahrscheinlich liegt es aber an mir.

Der Vergleich mit Mainz hinkt doch an 1000 Ecken. Heidel war da der starke Mann, der viel freie Hand hatte, im Zweifelsfall aber Strutz einschaltete. Auch wenn Stutz da häufig nur den Grußonkel gab, weil er Heidel gewähren ließ, war es doch gleichwohl so, dass er eine bereits erwähnte Aufwandsentschädigung erhielt und daneben noch ein Honorar für anwaltliche Tätigkeiten (alles veröffentlicht). Soweit es aber um die Nachfolge Heidels ging, war er natürlich nicht mehr nur der Grüßaugust, sondern die schlicht wichtigste Person, dies zu organisieren.

Wie sich bereits aus den finanziellen Strukturen bei Mainz ergibt, gab/gibt es da zwei starke Männer. Deren Vorteil war, dass Sie sich gut riechen konnten wie etwa auch Kuntz/Rombach, dass sie aber im Gegensatz zu den beiden ganz anders und viel souveräner mit Kritik umgingen. Als zum Beispiel die Kritik um die Einkünfte von Strutz publik wurde, standen die Zahlen von Strutz veröffentlicht, ein Tag später in der Zeitung. Klug, solche Transparenz, auch wenn es dem Strutz sicher nicht wirklich geschmeckt haben kann, dass nun Hinz und Kuntz (wie passend) um seine Einkünfte wussten.

Den Trainer muss man bei Mainz außen vor lassen. Da widerspreche ich Thomas deutlich. Jeder zweite Trainer wurde seit Klopp vorzeitig entlassen. Klopp gab auf, weil er den Wiederaufstieg nicht packte. Tuchel entschwand einfach. Und Schmidt ist keine so exaltierte Figur wie die beiden.

Dies in Erinnerung gerufen, macht klar, dass die Erfolgsgeschichte von Mainz noch gar nicht so konstant und noch relativ jung ist. Bin mal gespannt, wie das nach dem Umbruch Heidel/Schröder sich entwickeln wird. Das Beispiel Mainz war daher von @Thomals m.E. falsch gewählt, was ihn im Kern möglicherweise sogar bestätigt.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Was mir an der Personalie Kuntz auch auffällt, er hat offenbar eine andere Idee vom Fussball auf dem Betze als die Fans.

Kuntz kauft mit den Trainern oftmals spielerische Typen ein, viele bekannte Namen dabei.
Dazu Spielsysteme wie unter Kosta, Kurzpass, Ballbesitzfussball. Foda war ähnlich.

Der Fan möchte Kampf, Leidenschaft und echte Typen sehen.

Die bietet Kuntz nicht, dazu der Misserfolg und schon ist er schon länger unten durch.

Darmstadt hingegen bietet das, was eher als Betzefussball angesehen wird.

Mit echten Kanten im Team die rangehen und keine kleinen Duckmäuser wie bei uns, die sich 4 Pleiten am Stück bieten lassen und Friede Freude machen und wie Löwe nach Paderborn höhnisch klatschen.

Früher was das beim FCK einfacher, und unser exploziter Erfolgsweg, aus der Not eine Tugend gemacht.

Man war Undergdog und musste sich alles erkämpfen, entsprechede Charakter wie Briegel waren da, aber auch mit viel spielerischer Klasse.

Die aktuellen FCK Teams sind alles andere als robust, eher anfällig, fragil, kein nachhaltiges Durchsetzungsvermögen.

Man lässt sich ständig den Schneid abkaufen, gerade em Ende von spielen. Da fehlt es an sehr vielem was andere wie Darmsatdt eben erfolgreich macht (wobei ich immer noch von deren Niedergang ausgehe).

Idrissou hatte wahrscheinlich Recht.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

@WernerL:
WernerL hat geschrieben:Die letzte Entscheidung hat aber immer der VV, gerade deswegen hat er die Verantwortung und muss wie Kuntz jetzt zu Recht gehen.
Das ist de facto falsch. Der Vorstand ist immer und auch beim FCK ein Mehrheitsgremium und kein Vorsitzendengremium. Es mag spezielle Fälle geben, wo die Stimme des Vorsitzenden bei Unentschieden doppelt zählt (z.B. bei der FIFA unter Präsident Blatter), aber beim FCK ist das nicht der Fall. Wenn beispielsweise der Vorstand künftig aus drei Personen bestehen sollte, entscheidet immer die Mehrheit und nie alleine der Vorsitzende. Gleiches gilt übrigens für den Aufsichtsrat.
WernerL hat geschrieben:Wir sollten unsere Krtaft darauf verwenden zu schauen wen wir jetzt auf diese Positionen bringen und wer geeignet ist anstatt über Strukturen zu lamentieren an denen es für mich klar, nicht liegt.

:o
Jetzt bin ich aber verwundert, denn das nahezu einzige Thema Deiner Beiträge hier im Forum ist doch, dass die Stukturen des FCK aus Deiner Sicht geändert werden müssen (Thema "Ausgliederung"). Nun gut, ich stimme Dir zu, rein auf dem Papier hat der FCK eine gute Vereinsstruktur und die muss nicht geändert werden: Mitgliederversammlung - Aufsichtsrat - Vorstand usw. Es kommt allerdings in der Tat auf die Umsetzung an, und da braucht man zuerst ein Konzept und erst danach die dazu passenden Personen. Beim FCK wurde es in den letzten Jahren/Jahrzehnten leider zu oft umgekehrt gemacht, dass zuerst die Personen gewählt wurden und danach das Konzept daran angepasst wurde - umgekehrt halte ich es für den richtigeren Weg.

@Rückkorb:
Rückkorb hat geschrieben:Zunehmend bin ich etwas verwirrt. Vielleicht liegt es an den Protagonisten, die da zuletzt diskutieren? Wahrscheinlich liegt es aber an mir.

Der Vergleich mit Mainz hinkt doch an 1000 Ecken. Heidel war da der starke Mann, der viel freie Hand hatte, im Zweifelsfall aber Strutz einschaltete. Auch wenn Stutz da häufig nur den Grußonkel gab, weil er Heidel gewähren ließ, war es doch gleichwohl so, dass er eine bereits erwähnte Aufwandsentschädigung erhielt und daneben noch ein Honorar für anwaltliche Tätigkeiten (alles veröffentlicht). Soweit es aber um die Nachfolge Heidels ging, war er natürlich nicht mehr nur der Grüßaugust, sondern die schlicht wichtigste Person, dies zu organisieren.
Im Grunde hinkt der Vergleich mit jedem Verein, da der FCK sich zwar überall etwas gutes abschauen kann, letztendlich aber doch ein eigenes Konzept entwickeln muss anstatt eine Komplettkopie von Mainz, Köln oder Bayern. Den Diskussionsverlauf hier gerade über das Beispiel Mainz verstehe ich aber auch überhaupt nicht: Heidel war für mich in Mainz überhaupt nicht der "Alleinherrscher". Wie in der Kolumne geschrieben, gehörte in Mainz immer auch ein starker Trainer zum Erfolgsrezept, siehe Klopp, Tuchel usw., das geht dort sogar bis hinunter in die Jugendmannschaften. Und ein Strutz ist immerhin langjähriger Vizepräsident der DFL. Aus meiner Sicht sind das alles Alphatiere, von denen aber keiner auf Alleinherrscher macht, sondern die im Sinne des Vereinswohls konstruktiv zusammenarbeiten. Und wie in meiner Kolumne am Beispiel Köln erwähnt: Auch in Mainz droht der Verein nicht zu kollabieren, nur weil eine einzelne Person den Verein verlässt, siehe Klopp, Tuchel oder jetzt Heidel - weil eben nicht alles auf diese eine Person fokussiert ist.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
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Beitrag von FCK58 »

@bjarneG:
Es spielt doch überhaupt keine Rolle ob das "Rattenzitat" jetzt rausgekramt wird oder nicht.
Die Gräben bleiben offen - und zwar so lange, bis der FCK (sportlich und finanziell) wieder in einem ruhigeren Fahrwasser schwimmt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass Riesenkampff und Co. in den nächsten Jahren nicht nur eine gute Arbeit verrichten sondern auch noch das Glück des(r) Tüchtigen haben werden. Ansonsten wird alles beim Alten bleiben. Leider.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
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Määnzer
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Beitrag von Määnzer »

Zuerst mal eine Entschuldigung wegen dem kleinen schwarzen Tierchen. Es war nur ein Teil der Aufzählung und sollte kein Nachtreten auf Kuntz sein. Ist mir dummerweise so eingefallen, war ja auch oft Thema hier - da war es halt noch so im Kopf. Wenn man meine Nachricht genau liest, dann sagte ich ja auch, dass Kuntz zwar Fehler gemacht hat, aber auch kein Glück hatte. Trotz Profisport gehört das nun mal dazu.

Die Mainzer hatte ich nur erwähnt, da die viel Glück hatten. Heidel hatte ein überaus glückliches Händchen. Er hat auch in Mainz bestimmt, zusammen mit Strutz. Egal was die für Strukturen haben und wieviele Vorstände. Heidel gibt den Ton vor und sonst niemand. Ich habe noch nie gehört, dass Strutz ein Veto eingelegt hat, wenn Heidel einen Trainer oder Spieler verpflichten wollte. Wo es jetzt um die Ausgliederung ging, waren sich Strutz und Heidel auf einmal nicht mehr so grün und wollten unterschiedliche Wege gehen. Heidel macht jetzt den Abgang und macht Kohle. Ob er in Schalke so Erfolg hat, wird sich zeigen. Aber das gehört wirklich nicht hierher und kann man im Mainz-Thread weiter diskutieren, wenn uns das jetzt überhaupt interessieren soll.

Da die letzten Nachrichten nur von den Themen gehandelt haben, hier die Kurzzusammenfassung von meiner Nachricht und dem eigentlichen Thema:

Ob ein Einzelner oder mehrere Personen ist im Endeffekt schnurz. Der Erfolg zählt und dann verstummt jede Kritik. Wenn der nicht da ist, dann kommt Kritik auf.

Trotzdem befürworte ich die Last auf mehrere Personen zu verteilen, die aber die gleiche Befugnis haben. Eine Dreier oder Fünfergruppe ist natürlich auch eine Kostenfrage. Man könnte sich natürlich auch einen bezahlten Sportvorstand, Marketingvorstand und Finanzvorstand vorstellen und zwei Ehrenamtliche, einen als Aushängeschild (z.B. Dr. Markus Merk) und einen Fanbeauftragten (z.B. ehemaliger Spieler).
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WernerL
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Beitrag von WernerL »

Thomas hat geschrieben: Jetzt bin ich aber verwundert, denn das nahezu einzige Thema Deiner Beiträge hier im Forum ist doch, dass die Stukturen des FCK aus Deiner Sicht geändert werden müssen (Thema "Ausgliederung"). Nun gut, ich stimme Dir zu, rein auf dem Papier hat der FCK eine gute Vereinsstruktur und die muss nicht geändert werden: Mitgliederversammlung - Aufsichtsrat - Vorstand usw. Es kommt allerdings in der Tat auf die Umsetzung an, und da braucht man zuerst ein Konzept und erst danach die dazu passenden Personen.

Die Ausgliederung ist eine andere Baustelle sozusagen.
Mit dieser wäre es für den FCK einfacher an Gelder zu kommen, denn eine Kapitalgesellschaft kann z. B. Anteile verkaufen etc.

Unternehmen die den FCK unterstützen wollten, würden sich in diesen Strukturen besser zu Recht finden als in einem Verein.
Denn U. wollenen eigene Leute wie bei Bayern im Club haben. adidas z B hat den Chef dort im Aufsichtsrat.

In einem Verein wählt der Fan die raus und ersetzt diese leicht durch einen Abel bspw.

Das macht aber kein Geldgeber mit der gerade 60 Millionen investiert hat. Als Beispiel.



Für den FCK in seiner aktuellen Struktur reicht eben diese aus wenn nur die besseren Leute das Zepter bekommen würden.

Bzgl. Ausgliederung hat man durch mehr Geld eben grundsätzlich bessere Bedingungen als jetzt. Zumindest das Potenzial, ob das dann genuttz werden kann steht auch wieder auf einem anderen Blatt.

Kuntz hatte ja gesagt dass man trotzdem z B das NLZ nach dem Bau an Investoren vermarkten würde.

Also das "adidas Fussballzentrum FCK" meintewegen, so habe ich das verstanden.


Doch die Grundprämisse bleibt, ob ich nun Verein bin oder GmbH, ich muss IMMER gute Leute haben.

Normale Unternehmen gehen ja auch pleite wegen Missmanagement, da schützt auch keine AG davor wenn man nichts kann.
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Rückkorb
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Beitrag von Rückkorb »

Thomas hat geschrieben:Aus meiner Sicht sind das alles Alphatiere, von denen aber keiner auf Alleinherrscher macht, sondern die im Sinne des Vereinswohls konstruktiv zusammenarbeiten. Und wie in meiner Kolumne am Beispiel Köln erwähnt: Auch in Mainz droht der Verein nicht zu kollabieren, nur weil eine einzelne Person den Verein verlässt, siehe Klopp, Tuchel oder jetzt Heidel - weil eben nicht alles auf diese eine Person fokussiert ist.
Die Mainzer Trainer waren mitnichten alles Alfatiere, da will ich mich jetzt nicht nochmals ausführen.
Es bleibt auch abzuwarten, wie sich der Wechsel Heidel/Schröder auswirkt. Auch da bin ich nicht bereit, Wetten einzugehen.

Bei uns im Vergleich geht aber doch bitte nicht nur ein Alpha-Tier. Es findet doch ein Ausverkauf unserer Alpha-Tiere schon seit einiger Zeit statt: Runjahic, Schupp, Rombach (bei gleichzeitiger Abwertung weiterer AR-Mitglieder und des Vorstandes), Grünewalt, Kuntz. Bei dieser Betrachtung verbietet es sich es schon bereits daher, allein auf den "Letzten", Kuntz zu fokussieren.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.
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Beitrag von WernerL »

Um das noch zu ergänzen, jeder verein muss seinen eigenen für ihn braucnbaren Weg finden.

Mainz ist z B wie Darmstadt noch "Verein", dafür haben die aber bereits Stadionnamen verkauft.
Man sieht, es ist überall ein bisschen anders.

Der FCK hat bisher beides nicht gebraucht, bzw. nicht gewollt.

Wobei ein Heidel von Ausgliderung aber auch schon gesprochen hatte, das kann also auch bei denen ganz schnell gehen.

Mein Anliegen geht nur dahin, das wir uns nicht allem verschließen dürfen weil wir uns selbst damit bessere Wege verstellen.

Es ist schlimm genug was im Fussball generell bzgl. Geld abläuft, aber sich ganz abschotten können auch wir nicht!
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Beitrag von Thomas »

WernerL hat geschrieben:Unternehmen die den FCK unterstützen wollten, würden sich in diesen Strukturen besser zu Recht finden als in einem Verein. Denn U. wollenen eigene Leute wie bei Bayern im Club haben. adidas z B hat den Chef dort im Aufsichtsrat. In einem Verein wählt der Fan die raus und ersetzt diese leicht durch einen Abel bspw. Das macht aber kein Geldgeber mit der gerade 60 Millionen investiert hat. Als Beispiel.
@WernerL:
Wenn es Dir nur darum geht, das ist gewissermaßen beim FCK auch jetzt schon und ohne Ausgliederung möglich: Der Aufsichtsrat kann laut Vereinssatzung sog. "kooptierte Mitglieder" in sein Gremium berufen, die nicht von den Mitgliedern gewählt werden. So saß beispielsweise fast zehn Jahre lang Hartmut Emrich von Lotto Rheinland-Pfalz im FCK-Aufsichtsrat. Auch gewählt wurden in den Aufsichtsrat schon so manche Sponsorenvertreter, etwa Gerhard Theis (Karlsberg), Dieter Buchholz (BFD), Annemarie Becker (Jakob Becker), Peter-Werner Landry (Barbarossa Bäckerei) usw.

Kleine Einschränkung sofort hinterher: Das ist jetzt "auf die Schnelle" zusammengestellt von mir und nicht ganz "sauber", wenn man noch tiefer ins Detail einsteigen würde. Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Zusammengefasst: Unternehmen, die den FCK unterstützen wollen, hatten und haben schon immer ihre Möglichkeiten gefunden.
Rückkorb hat geschrieben:Bei uns im Vergleich geht aber doch bitte nicht nur ein Alpha-Tier. Es findet doch ein Ausverkauf unserer Alpha-Tiere schon seit einiger Zeit statt: Runjahic, Schupp, Rombach (bei gleichzeitiger Abwertung weiterer AR-Mitglieder und des Vorstandes), Grünewalt, Kuntz. Bei dieser Betrachtung verbietet es sich es schon bereits daher, allein auf den "Letzten", Kuntz zu fokussieren.
@Rückkorb:
Ich sehe es nicht so, dass Runjaic oder Schupp oder gar Rombach in ihrer Zeit beim FCK Alphatiere waren. Das könnte man jetzt seitenlang ausführen und wurde im Forum auch schon unzählige Male debattiert. Als wichtiger für den FCK empfinde ich aber den Blick in die Zukunft (wozu natürlich auch das Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit gehört, klar) und wie man diese bestmöglich meistern kann. Diesbezüglich befindet sich der FCK gerade in einer außerordentlich wichtigen Phase des Neuaufbaus, die man durchaus als schwierig, aber auch als chancenreich ansehen darf. Und es lohnt sich, konstruktiv darüber zu diskutieren.

Oder, um auf eine Formulierung weiter oben von @Määnzer und anderen einzugehen: Selbstverständlich zählt am Ende nur der Erfolg und nicht die Personen oder die Strukturen. Aber auf den Erfolg kann man Einfluss nehmen - indem man die richtigen Personen in die richtigen Strukturen steckt. ;)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
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Beitrag von Lonly Devil »

Fuzzelabbe hat geschrieben:... ...
@topic
Es ist der richtige Weg keinen Alleinentscheider mehr zu haben. Das wird jeder verstehen, der sich vor einem wichtigen Termin schon mal einen zusätzlichen Wecker gestellt hat.
Im Fall Kuntz - 1.FCK, wäre der 2. Wecker der Aufsichtsrat gewesen.
Besser formuliert: Hätte es sein müssen.

Kuntz hatte irgendwann den Faden verloren und nicht mehr gefunden. Da wäre der Aufsichtsrat in der Pflicht gewesen regulierend, eventuell auch helfend, einzuschreiten.
Von der Seite kam aber nichts. Ebenso wenig bei massiven Angriffen von außen, zB. Bund der Steuerzahler. Da hätte ein Schulterschluss zwischen AR und VV eine ganz andere Wirkung in der Öffentlichkeit gehabt.
"Abnicker", oder hatte keiner so richtig Lust sich damit zu befassen ??

Meine bescheidene Meinung:
Ein VV Kuntz wäre, mit einem funktionierenden (regulierend und unterstützend) Aufsichtsrat, auch heute noch vertretbar.
wkv hat geschrieben:Strutz, Heidel, und noch ein paar "Nebenmänner".
Die zwei sind nur an vorderster Front "allein".
Stimmt.
Sie entscheiden nicht allein und werden, wenn es sein muss, auch nicht allein gelassen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Ich wundere mich, daß ein Aspekt aus dem Eingangsbeitrag noch so gar nicht in der Diskussion aufgegriffen wurde:
Thomas hat geschrieben:Warum nicht auch einen Mitgliederrat einrichten oder eine Fanabteilung? Vielleicht wäre auch eine Art Ehemaligen-Gremium, das beratend und/oder repräsentierend fungiert, einen Gedanken wert?
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Beitrag von Ktown2Xberg »

WernerL hat geschrieben: Kuntz kauft mit den Trainern oftmals spielerische Typen ein, viele bekannte Namen dabei.
Dazu Spielsysteme wie unter Kosta, Kurzpass, Ballbesitzfussball. Foda war ähnlich.
Lieber Werner, nix für ungut - aber das ist hanebüchen. Foda? Ballbesitzfußball?

Wir hatten bis auf letzte Saison unter Kuntz praktisch nie mehr als einen wirklich technisch beschlagen Mittelfeldspieler. Bei kurzen Krisen hat jeder Trainer in den letzten 4 Jahren auf 4-4-2 umgestellt. Leute, die sich im Verein sehr gut auskennen (z.B. der nicht hier, sondern bei tm.de aktive Berti(koks)) schwören Stein und Bein, dass Konrad 5S genau 1 Beführworter im Verein hat - den scheidenden VV. Wenn Du wissen willst, wohin es Stefan in Sachen System zieht, schau Dir an was aktuell so Programm ist.

Kurz:

Kuntz hat Sasic, Kurz, Foda und 5S "Betzefußball" par excellence (vom Ansatz, nicht immer von der Qualität her) spielen lassen. Nach dem Kurz-Absturz hat sich Stefan ein erstes Mal (halbherzig) an was anderem versucht, erst nach der Foda-Bauchlandung war er soweit, die Zukunft des FCK auf ein moderneres System bauen zu lassen. Dieser Ansatz wurde nicht von ihm, sondern einer Mischung aus anhaltender Skepsis im Umfeld und temporärem Misserfolg beendet - aber er hat darauf damit reagiert, dass wir seit letztem Herbst Betze- (und Stefan-)Fußball total bekommen.

Man kann Stefan viel vorwerfen, aber unser Problem auf dem Platz ist sicher nicht, dass in der Ära Kuntz kein "Betzefußball" (wie ihn ab der zweiten Hälfte der Bundesliga abwärts bis auf ein paar lobenswerte Ausnahmen übrigens alle spielen) gespielt wurde.

Und um das auf das Thema des Threads zu beziehen:

Ob nun 2, 3 oder 10 in Zukunft das sagen haben werden - wichtiger als jede Struktur ist eine Kultur, die a) von Personen unabhängig und b) offen für Innovation ist.



BTW: Dank an @Fragile X-Factor, extrem lesenswert.
InvalidenScout
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Beitrag von InvalidenScout »

Der Artikel geht so :D
Ich hätt's besser gemacht. Auf jeden Fall.

Und ich bin mir sicher, dass auch Thomas einen besseren Beitrag geschrieben hätte, müsste er nicht 60% seiner Zeit OT-Posts und Beleidigungen löschen.

Jedem, der hier künftig journalistisch tätig sein will, dem kann ich nur einen Hinweis mitgeben. Bei DBB herrscht eine ausgeprägte Meckerkultur.

PS:
Ich kann es übrigens immer noch nicht fassen, dass es hier noch welche gibt, die auch nur irgendwas von Kuntz verteidigen. Wären das Ultras würden wir am Ende der Saison ein Banner in der West sehen, auf dem steht:
UNBELEHRBAR
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Schlossberg hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben:Nochmal: Die Struktur / Organisation ist sekundär.
Nein, ganz im Gegenteil. Es handelt sich dabei um die zentrale Frage.

Die, die das anzweifeln, mögen sich anschauen, was die jeweils neuen Machteliten nach Umstürzen immer tun, meist sogar schnellstmöglich. Sie ändern die Strukturen. Aktuell zu beobachten in Polen.
Es gibt für alles Beispiele, nicht wahr.

"Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren". Machteliten sind die Strukturen in denen sie ihre Macht ausüben vollkommen egal.
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wkv
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Beitrag von wkv »

daachdieb hat geschrieben:Ich wundere mich, daß ein Aspekt aus dem Eingangsbeitrag noch so gar nicht in der Diskussion aufgegriffen wurde:
Thomas hat geschrieben:Warum nicht auch einen Mitgliederrat einrichten oder eine Fanabteilung? Vielleicht wäre auch eine Art Ehemaligen-Gremium, das beratend und/oder repräsentierend fungiert, einen Gedanken wert?
Den Vorschlag hab ich schon im Januar gemacht. Das wäre,was die ehemaligen anginge, für mich eine prima Geschichte.

Vier, fünf.... Von Briegel bis Ratinho.

Die Fanabteilung fände ich eh eine gute Idee.
Aber weniger um "mitzubestimmen" sondern um so etwas wie Vereinsleben zu bieten, Bindung....

Und natürlich wäre da auch eine bessere, transparente und direkte Kommunikation möglich.
georgos
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Beitrag von georgos »

Netter Artikel. Und es ist auch was dran, sich am FC zu orientieren bzw. inspirieren zu lassen. Allerdings war Schmadtke beim Amtsantritt kein Nobody, sondern schon vorher einer der besten seiner Zunft gewesen. Die FC-Erfolgsstory hat m.E. schon viel mit ihm zu tun. Insofern haben sie sich schon einen "starken" Mann geholt. Allerdings - und das passt dann wieder zum Bild "Kompetenzteam" - hat er sich auf seinen Bereich konzentriert.
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