@WernerL:
WernerL hat geschrieben:Die letzte Entscheidung hat aber immer der VV, gerade deswegen hat er die Verantwortung und muss wie Kuntz jetzt zu Recht gehen.
Das ist de facto falsch. Der Vorstand ist immer und auch beim FCK ein Mehrheitsgremium und kein Vorsitzendengremium. Es mag spezielle Fälle geben, wo die Stimme des Vorsitzenden bei Unentschieden doppelt zählt (z.B. bei der FIFA unter Präsident Blatter), aber beim FCK ist das nicht der Fall. Wenn beispielsweise der Vorstand künftig aus drei Personen bestehen sollte, entscheidet immer die Mehrheit und nie alleine der Vorsitzende. Gleiches gilt übrigens für den Aufsichtsrat.
WernerL hat geschrieben:Wir sollten unsere Krtaft darauf verwenden zu schauen wen wir jetzt auf diese Positionen bringen und wer geeignet ist anstatt über Strukturen zu lamentieren an denen es für mich klar, nicht liegt.
Jetzt bin ich aber verwundert, denn das nahezu einzige Thema Deiner Beiträge hier im Forum ist doch, dass die Stukturen des FCK aus Deiner Sicht geändert werden müssen (Thema "Ausgliederung"). Nun gut, ich stimme Dir zu, rein auf dem Papier hat der FCK eine gute Vereinsstruktur und die muss nicht geändert werden: Mitgliederversammlung - Aufsichtsrat - Vorstand usw. Es kommt allerdings in der Tat auf die Umsetzung an, und da braucht man zuerst ein Konzept und erst danach die dazu passenden Personen. Beim FCK wurde es in den letzten Jahren/Jahrzehnten leider zu oft umgekehrt gemacht, dass zuerst die Personen gewählt wurden und danach das Konzept daran angepasst wurde - umgekehrt halte ich es für den richtigeren Weg.
@Rückkorb:
Rückkorb hat geschrieben:Zunehmend bin ich etwas verwirrt. Vielleicht liegt es an den Protagonisten, die da zuletzt diskutieren? Wahrscheinlich liegt es aber an mir.
Der Vergleich mit Mainz hinkt doch an 1000 Ecken. Heidel war da der starke Mann, der viel freie Hand hatte, im Zweifelsfall aber Strutz einschaltete. Auch wenn Stutz da häufig nur den Grußonkel gab, weil er Heidel gewähren ließ, war es doch gleichwohl so, dass er eine bereits erwähnte Aufwandsentschädigung erhielt und daneben noch ein Honorar für anwaltliche Tätigkeiten (alles veröffentlicht). Soweit es aber um die Nachfolge Heidels ging, war er natürlich nicht mehr nur der Grüßaugust, sondern die schlicht wichtigste Person, dies zu organisieren.
Im Grunde hinkt der Vergleich mit
jedem Verein, da der FCK sich zwar überall etwas gutes abschauen kann, letztendlich aber doch ein eigenes Konzept entwickeln muss anstatt eine Komplettkopie von Mainz, Köln oder Bayern. Den Diskussionsverlauf hier gerade über das Beispiel Mainz verstehe ich aber auch überhaupt nicht: Heidel war für mich in Mainz überhaupt nicht der "Alleinherrscher". Wie in der Kolumne geschrieben, gehörte in Mainz immer auch ein starker Trainer zum Erfolgsrezept, siehe Klopp, Tuchel usw., das geht dort sogar bis hinunter in die Jugendmannschaften. Und ein Strutz ist immerhin langjähriger Vizepräsident der DFL. Aus meiner Sicht sind das alles Alphatiere, von denen aber keiner auf Alleinherrscher macht, sondern die im Sinne des Vereinswohls konstruktiv zusammenarbeiten. Und wie in meiner Kolumne am Beispiel Köln erwähnt: Auch in Mainz droht der Verein nicht zu kollabieren, nur weil eine einzelne Person den Verein verlässt, siehe Klopp, Tuchel oder jetzt Heidel - weil eben nicht alles auf diese eine Person fokussiert ist.