DerRealist hat geschrieben:Und nur weil man da nachhakt, heißt das noch lange nicht, dass man irgendwem irgendwas unterstellt.
Das geht mir alles bisschen zu schnell hier mit den Vorhaltungen und ist zu einfach gedacht.
Ist das dein Ernst?
Es gibt hier Leute, die genau DAS, was jetzt in jedem Artikel über den FCK steht und was nun Vereinsoffizielle in die Mikros brüllen, seit Jahren angemahnt haben. Seit Jahren werden diese Leute als Nestbeschmutzer, Ratten, Heckenschützen und Königsmörder beschimpft.
Was im Rahmen des Grünewaltschen Provinztheaters alles "nachgehakt" wurde, war in mancher Augen schon auf einer Stufe mit Raubmord. Ist völlig aus der Luft gegriffene Kritik an der neuen AR-Führung nun nicht genau das? Definition Nestbeschmutzer?
Man fühlte sich veräppelt und hat Fragen gestellt. Und am Ort, wo Aufklärung geschehen sollte, wurde den gewählten Vertrauenspersonen das Vertrauen entzogen, weil man auch dort das Gefühl hatte, dass man veräppelt wird.
Und noch eine Sache zu Kuntz und seiner Ausrichtung:
war es richtig von Kuntz, dass er All-In gegangen ist, um diese eine beschissene Hürde (Aufstieg) zu überspringen?
Ich bin mir selber nicht zu 100% sicher. Ein Spielsüchtiger macht aber auch immer mehr neue Schulden, um endlich den großen Gewinn zu machen. Es kommt irgendwann der Punkt, da gerät es außer Kontrolle. Alles auf eine Karte direkt nach Abstieg? Kann ich noch nachvollziehen. Aber dann hätte man sich hinstellen und zugeben müssen, dass man alles verspielt hat. Das erfolgte aber erst viel später. Die neue Philosophie wäre ein guter Zeitpunkt gewesen.
@DerRealist
Deine Argumentation bezüglich der Ausrichtung von Kuntz ist widersprüchlich. Das Mitspielen um den Aufstieg war teuer erkauft. Alles auf Pump. Sich dafür feiern zu lassen und jetzt abhauen, das hat für mich einen faden Beigeschmack, wenn Kuntz in Interviews nicht aufhört auf seine Verdienste hinzuweisen.
Aber die Ursache für den Bruch in der Vereinsführung, war nicht der sportliche Misserfolg. Die Ursache war, dass man die Scharade nicht länger spielen konnte. Man hat eingesehen, dass es nicht mehr geht. Grünewalt gab schon weit früher bekannt, dass er geht. Und damit war zumindest mir klar, dass Kuntz, Stenger und Co auch bald folgen. Der sportliche Misserfolg war nur Katalysator. Er hat einige Mitglieder aus dem Tiefschlaf geweckt, die Chaoslautern leid waren und Vertrauen und Verantwortung in die Hände von Kuntz legten, um ein verdientes Nickerchen machen zu können.
Gut. Am Ende ist man immer schlauer. Aber was man jetzt schon weiß, für die Zukunft:
Es wäre besser, beide Seiten auf die Bremse treten würden.
Und da lob' ich mir die Interviews von Abel und Riesenkampff. Kein Nachtreten. Die neue Sachlichkeit beim FCK. Nur sollten die Mitglieder jetzt nicht wieder ein Nickerchen machen.