Gut informiert hört sich der Kommentar von Oliver Sperk in der heutigen Rheinpfalz an:
"Vorstand und Aufsichtsrat aber fingen ihn, den stets unter Strom stehenden Macher, ein und diskutierten mit ihm die Trainerfrage neu. Sie sagten ihm wohl auch, er müsse die finanziellen Konditionen für seine beiden Wunschspieler im Wartestand weiter drücken. Und Rekdal lehnte „Toppis Spieler" zwar nicht ab, war aber auch nicht Feuer und Flamme für Tskitishvili und Menteshashvili. Zu viele Hindernisse für einen Ehrenamtler, der für seine Arbeit als georgischer Nationaltrainer bezahlt wird und schon deshalb ständig unterwegs sein muss. Zu viel für eine Person. Auch für „Toppi".
Klaus Toppmöller hatte bei seinem Amtsantritt beim FCK nicht mit so vielen Widrigkeiten gerechnet."
Die, damit meine ich in erster Linie Buchholz und Bauckhage, haben ihm den Job konsequent madig gemacht. Zur Ausstattung mit all den Sonderkompetenzen im sportlichen Bereich haben sie ihn - ggf. sogar freundlich - zugetextet und zugelabert, bis auch Toppi klar war, dass das mit den Sonderkompetenzen ab dem Ende der Jahreshauptversammlung eigentlich alles gar nicht so gemeint war. Diese Windmühlen waren aber nicht vereinbart. Aus ganz persönlichen Gründen würde ich mich so auch nicht verarschen lassen.
Leider ist damit die ganz Arbeit von Toppi in den Wind geschlagen. Dies gilt erst recht, wenn man sieht, mit wem Rekdal jetzt weiterarbeiten will. Es sind nicht Toppis Vorschläge, sondern andere.
Hierzu muss man aber das Fazit ziehen, dass Rekdals bisherige Personalpolitik vollends in die Hose gegangen ist. Von den auswärtigen Verpflichtungen hat einzig Jendrisek halbwegs überzeugt. Mit dem Rest wurden Millionen iregelrecht verschleudert, wobei das teuerste Beispiel Hansen am meisten weh tut.
Der Rest des Kaders, soweit brauchbar, stammt, auch wenn der Befund erstaunen mag, noch von Wolfgang Wolf. Das muss man sich mal reinziehen. Das gilt vor dem Hintergrund, dass so Leute wie Hajnal und Meissner weggegangen sind. Die konnten nicht im Ansatz ersetzt werden.
Geht man ein weiteres Jahr zurück, muss daran erinnert werden, dass Wolfgang Wolf nur eine Ablöse von 250.000 € ausgegeben hat. Alle anderen Neuverpflichtungen waren ablösefrei.
Jetzt wurde für die neue Saison ein siebenstelliger Betrag eingesetzt mit dem Ergebnis eines einzigen Rückschlages. Sag mir doch mal bitte einer, warum die Personalpolitik Rekdals sich jetzt verbessern soll?
Komme mir bloss keiner damit, die Verantwortlichkeit auf Schönberg zu schieben. Das waren alle Leute, die Rekdal wollte.
Meines Erachtens war es daher absolut richtig, nach einer Traineralternative zu suchen. Im Gefolge der Diskussion sind leider die falschen gegangen. Mit Bauckhage - Buchholz brauchen wir aber nicht weiter zu arbeiten. Diese alten Herren außerhalb jeglichen Fussballsachverstandes dürfen gerne kurzfristig ihrem Ruhestand entgegen sehen. Eigentlich sollte man den Berg stürmen.
für nichts Toppi!!
