Ich begrüße die Entscheidung für Marco Kurz.
Ich halte wenig vom gegeneinander Aufrechenen von Trainerbilanzen.
Vorherige Trainerstationen sagen oft wenig über Erfolg und Mißerfolg beim nächsten Verein aus.
Es gibt genug Beispiele für völlig konträr laufende Trainererfolge nach Vereinswechseln.
(Rehagel: Bremen - Bayern - FCK; Magath: vor und nach seinem Engagment bei Stuttgart; etc.)
Oder Beispiele von "großen" Trainern, die bei ihren Engagements kläglich gescheitert sind (krassestes Beispiel: Advocat bei BMG, der richtiggehend verbrannte Erde hinterlassen hat).
Ausserdem, wer weiß was Kurz bei Graz oder Ahlen erreicht hätte und wie es anderen Trainern bei 1860 ergangen wäre?
Genausowenig lohnt der Blick in alte Fanforen. Danach dürfte man wohl kaum einen irgendwo entlassenen Trainer wieder einstellen.
Man braucht nur bei Leverkusen über Labbadia nachzulesen, den hier sicher die meisten begrüßt hätten.
Was mir an Kurz sehr gut gefallen hat, war sein unbeirrtes Arbeiten am Anfang der abgelaufenen Saison. 1860 hatte den genau konträren Start hingelegt wie wir - etwa vergleichbar mit unserem 2007/2008.
Kurz hat es jedoch anders als Rekdal geschafft die Mannschaft wieder ins Mittelfeld zu führen, die dann nicht wieder in Abstiegsnähe kam.
Allerdings war die Hypothek des schlechten Startes zu groß um mit dieser Mannschaft oben anzugreifen.
Insgesamt hat er ein gutes Auftreten, ist ruhig, aber durchsetzungsfähig.
Letzendlich muss aber das Gesamtgefüge Trainer, Mannschaft, Vereinsführung und Umfeld funktionieren, um Erfolg zu haben.
Kurz: es muss passen!
In diesem Sinne wünsche ich unserer neue sportlichen K&K-Führung eine lange und erfolgreiche Regentschaft - äh - Zusammenarbeit beim FCK.
Lobet den Herrn, wir haben einen Trainer gefunden.
Dem kann ich nichts entgegnen. Obwohl ich gerade gelernt habe, dass Dauerstress auch bei Männern zu Depressionen führen kann. Also ist jeder / jede FCK Anhänger(in) stark gefährdet 
