Und wieder ein Spiel auf Überleben oder Bankrott. Es ist 5 vor 12, es rumort, es brennt, die Beschwichtigungsformeln werden wieder ausgepackt, altgediente Versprechungen aus dem Hut gezaubert.
Neuerliche Rufe in den FCK-Wald: Neuer Trainer, neue Spieler, neuer Sportdirektor, neuer Dies, neuer Jenes und es tut sich nichts!
Wir lernen; Wir müssen uns noch finden; Wir sind eine junge Truppe - na und? Anderen geht es auch so.
Wir konkurieren jetzt im wochenlangen Abstiegskampf mit Aue, Bielefeld, 1860, Düsseldorf. Schleppen uns von Spiel zu Spiel. Stehen leistungsmäßig genauso so da wie Würzburg und Karls-ruhe.
Wir haben die drittwenigsten Tore aller Profi Mannschaften von der 1. bis zur 3. Liga geschossen.
In der 2.Liga-Heimspielbilanz hat nur Würzburg weniger Tore geschossen, als die ehemalige Heimmacht FCK.
Ist es denn für die Spieler nicht möglich, alles was geht reinzulegen? Und zumindest für seine Mitspieler, seine Anhänger, den Verein, seine Familie, zu kämpfen?
Wenn es schon nicht schön aussieht, sollte doch der Wille da sein, zu gewinnen; Tore zu erzielen; die Zuschauer mitzureissen und sich abends im Fernsehen stolz zu präsentieren. Stolz zu sein, der beste Kämpfer im Team gewesen zu sein.
Früher, in meiner Fußballzeit, da haben wir an den Kämpfern im Team hochgeschaut, sie bewundert - auch wenn sie technisch nicht so gut waren. Wir haben uns im Kampf an ihnen hochgehangelt und Spiele durch unbändigen WILLEN gedreht.
Doch was ist der aktuelle Zustand?
Mit sauberen Trickots, mit sitzenden Frisuren wird in die Kamera gelächelt - nach dem Spiel.
Die FCK-Trikoträger waren schon mal in solch einer prekären Situation. Doch damals spielten sie eine Liga höher.
Und da riss der Stefan Kuntz die Mannschaft von Spiel zu Spiel mit nach vorne - dahin wo das Tor steht!
Ist dies auch heute noch möglich?
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Und sein Statement nach dem Spiel sollte nie vergessen werden!
Der Überlebenskampf um den Erhalt der Liga, den möglichen Bankrott des Vereines und die Zukunft vieler Mitarbeiter und Geschäftspartner und Familien steht auf dem Spiel. Also kämpft!
Seit 2008 ist im Großen und Ganzen kein wirklicher Fortschritt beim FCK zu erkennen; Talente gehen wo anders hin, Spieler sind froh, dass sie weg sind.
Die ehemaligen 2. Liga-Konkurrenten, die ja in der gleichen Stuation mal waren, spielen heute um die europäischen Plätze und zwar eine Klasse höher als wir.
Was ist da passiert? Warum ist das so?
Kann denn kein unabhängiges Institut mal das gesamte FCK-Milieu durchforsten, beraten und auf Kompetenz und Leistung prüfen?
In der Wirtschaft gibt es dafür das McKinsey-Institut.
Ein unabhängiges Sportberatungsinstitut würde doch sofort die Blockaden auf dem höchsten Fußballberg Deutschlands, des einst so gefürchteten Stadions, erkennen können.
Noch ein Spiel und dann haben wir vielleicht fertig, haben zu viele Flasche leer!
Alle beteiligten Spieler, Trainer und Funktionäre werden Geschichte schreiben und im FCK- Museum verewigt.
Denkt daran.
