@ kepptn
Das mag sein,aber derzeit bringt es so viel Glück
Nun gut,da ein kleiner Erlebnisbericht gewünscht ist,versuche ich es einfach mal.
Nachdem mich Stefan Roßkopf anrief,ob ich Interesse hätte,den FCK in dieser Weise zu repräsentieren und zugesagt hatte,ging alles relativ schnell.
Noch am selben Tag rief dann Aljoscha Pause,der ausführende Produzent (der aber kein DSF-Angestellter ist,sondern freier Journalist),an und stellte erst einmal einige Fragen,nach Name,Alter,wie ich zum FCK kam usw.Weiter geschah erst einmal noch nichts,er sagte,dass man kurzfristig etwas machen wolle,aber wann,stehe noch nicht fest.
Wenige Tage später hatte er es dann wohl eingefädelt,dass das Ganze schon gegen St.Pauli klappen würde und beim nächsten Anruf fragte er dann,ob ich irgendwelche Träume und Wünsche hätte,was den FCK angeht.Da habe ich dann gesagt,dass ein Spiel im Innenraum und ein Treffen mit FCK-Größen eine tolle Sache wäre.
Stets hatte er nur Andeutungen gemacht und nie irgendwelche konkreten Aussagen getätigt,was denn nun passieren würde.Er sprach immer nur von Überraschungen.Es gab auch einige Eingeweihte in meinem Umfeld,insbesondere Scotland,welche mehr wusste als ich.
Somit sind die Nordteufelin und ich am Tag des St.Pauli-Spiels relativ früh angereist,da wir auch vorher einiges aufnehmen wollten,mit Aljoscha und seinem Team waren wir am Kaiserslauterer Bahnhof verabredet,wo sie uns auch direkt empfingen.
Als erstes wurde die Bahnsteigszene gedreht,welche wir insgesamt fünfmal wiederholen mussten (BÄH!),nicht weil es nicht klappte,sondern um verschiedene Perspektiven einzufangen.Wir nutzten dafür eine S-Bahn,die noch einige Zeit bis zur Abfahrt hatte und wartend im Bahnhof stand (das erklärt auch,warum außer uns keiner aussteig

).
Nachdem die Szene im Kasten war,gab es einige Interviews mit mir und der Nordteufelin,und die Fragen daraus wurden in den darauffolgenden Tagen immer mal wieder gestellt,um möglichst viel Material zu haben.
Dann folgte unser Eintreffen im Zwölften Mann,der Weg dorthin war eigentlich das Nervigste,da wir immer so fünf Meter vorankamen und dann hieß es "STOPP!Nochmal".Für die Überquerung des Bahnhofs-Vorplatzes benötigten wir fast eine Viertelstunde.Ebenso war es bei der Begrüßungssequenz im Zwölften Mann,diese nahmen wir auch mehrfach auf und als wir damit durch waren,war ich eigentlich schon fast kugelrund.
Um 17.00 Uhr musste ich dann mit dem Team auf den Berg,wo mich dann Marco Haber empfing.Dieser zeigte mir einiges hinter den Kulissen,das war interessant,ebenso gab es eine Begegnung mit Klaus Gronewald vom DSF (war ja auch im Beitrag zu sehen).
Zum Spiel selbst brauche ich nicht viel sagen,da spricht das Ergebnis für sich.Es war einfach traumhaft.Da war es mir auch egal,dass 90 Minuten die Kamera auf mich gerichtet war.
Nach dem Spiel war dann auch Feierabend und ich konnte wieder zu meinen Freunden.Bei allen tollen Erlebnissen haben mir diese natürlich gefehlt.
Der Dienstag nach dem Spiel war frei,da konnten die Nordteufelin und ich einen Ausflug nach Kaiserslautern (wir waren im Seehotel Gelterswoog nahe der Stadt untergebracht) machen und haben ansonsten die freie Zeit genossen.
Wie wir dann durch den Beitrag erfahren haben,war das wohl der Tag,an dem das Trikot-Unikat entstand.
Mittwochs ging es dann wieder auf den Berg und die Szenen mit Kuntz und Amedick wurden gedreht.All das war vorher wirklich nicht abgesprochen und eine völlige Überraschung für mich.Interessant war,dass am Mittwoch alles wirklich nur einmal abgedreht wurde,es wurde nichts gestellt.Anschließend traten wir dann die Heimreise an.
Donnerstags war das Filmteam dann zuerst in Warburg im Büro (ganz am Anfang des Filmes zu sehen),dann kamen sie nach Bonenburg zu mir nach Hause.Dort wiederum musste einiges mehrfach gemacht werden,was wieder recht anstrengend war.
Interessant war auch,dass die Sequenzen unabhängig voneinander und unchronologisch aufgenommen wurden,so dass ich mich manchmal fragte,was das denn überhaupt werden soll.Erst im Film selber waren dann ein logischer Aufbau und eine Struktur erkennbar.
Als Fazit kann ich festhalten,dass es eine interessante Erfahrung war,manchmal aber auch anstrengend.Aljoscha Pause ist ein sehr freundlicher und ehrgeiziger Journalist,mit dem man gut arbeiten kann.Alles in allem hat es mir sehr viel Spaß gemacht und das Ergbnis kann sich sehen lassen.