Rheinteufel2222 hat geschrieben:Laienfrage:
Das wären dann aber, wenn ich das richtig verstehe, frei veräußerbare Shares, deren tatsächlicher Wert allerdings mangels Nachfrage gegen Null tendieren würde. Richtig?
Wie würde sich das bilanziell bemerkbar machen? Kann man da einfach auf dem (unrealistischen) nominellen Wert bestehen?
Welche Art von Anteilen das sind, hängt mal davon ab, in welche Art von Kapitalgesellschaft man ausgliedert.
Deren Wert (für den FCK) ist erst einmal der Nominalwert. Eventuelle Differenzen zwischen Nominal und Emissionspreis sind Emissionsgewinne oder Verluste. Für den Anteilserwerber ist der zu bilanzierende Wert der, zu dem er den Anteil erworben hat (Emissionspreis).
Wenn wir davon ausgehen, dass es einen 1:1 Umtausch gibt, heißt das 100 € "Schmuckanleihe" ergibt 100 € Anteil am FCK.
Bei der Ausgliederung wird der FCK einen "Firmenwert" für den auszugliedernden Teil errechnen (siehe Vorgang beim HSV), darin können selbstverständlich auch immaterielle Werte wie Namensrechte, Spielerwerte aber auch reale Werte, wie die Immobilien des NLZ aufgenommen werden.
Der dürfte, wenn ich den Vergleich zu anderen Vereinen ziehe, und wenn ich mir die Habenseite in den Bilanzen anschaue, aktuell irgendwo bei 30 bis 40 Millionen liegen.
Achtung das ist keine Bewertung nach strengem Niederstwertprinzip, eher nach IFRS, da kannst du auch etwas Phantasie und marketing einfließen lassen.
Dann gehen 50 % in den "Freiverkauf", zu einem "Emissionskurs", wobei 6 Millionen für die Anleihenehmer reserviert sind. Wie das Verhältnis des Umtauschs aussieht, das hängt von den Diskussionen mit der Anleiheversammlung ab.
Ich warne aber davor, hier allzugroße Erwartungen auf die Einnahmen zu haben. Das Beispiel Kühn beim HSV zeigt ja deutlich, dass Kühn durch genügend Druck seine Bareinlage für 25% beim HSV auf Portokassenlevel runterschrauben konnte.