Kaufpreis für das Stadion und Schulden der dann ehemaligen Besitzerin wären ja aber zwei paar Schuhe.Karl hat geschrieben:...also als verein schulden dazukaufen? am stadion hängen ja verbindlichkeiten unlösbar dran. das wäre demnach geld geben, um die verbindlichkeiten noch dazu zu bekommen. eher nicht, oder? oder dachtest du zuerst an einen erlass der schulden? da wären die gläubiger ja echt blöd, denn die stadiongesellschaft ist ja so konstruiert, dass die gar nicht ausfallen können. dann wäre ja die stadt in der pflicht, denn die garantiert ja dafür. und ob ein mittlerer zweistelliger millionenbetrag bei der haushaltslage der stadt kl verzichtbar wäre, darüber dürfte es wohl keine diskussionen geben.henrycity hat geschrieben:Ich denke dennoch das man das Stadion zu einem
finanzierbaren Preis zurückkaufen sollte.
ganz so einfach ist es also nicht. leider...
Theoretisch könnte ja bspw. der Verein für 40-50 Millionen Euro das Stadion erwerben und die Stadt muss dann eben den Fehlbetrag Ihrer GmbH einmalig ausgleichen. Ob man den Bürgern allerdings erklären kann, warum man so handelt, das wage ich zu bezweifeln. Ob die ADD/SGD da zustimmt wäre nochmal eine ganz andere Frage.
Bei einem Kaufpreis von 50 Millionen Euro würde die Stadt ja immer noch über 20 Millionen Euro Verlust verbuchen.
Das Thema ist heikel und es muss auf Dauer eine Lösung geben, das steht außer Frage. Spätestens, wenn der Pachtvertrag zwischen GmbH und Verein ausläuft und verlängert werden muss.
Die Gesellschaft wird auch in diesem Leben ohne Veränderungen nicht auf einen grünen Zweig kommen können. Alleine die Belastung durch die Abschreibungen werden die Gesellschaft wohl Jahr für Jahr an den Rand des Ruins drängen, wenn nicht die Patronatserklärung der Stadt aufgestockt wird.
Ich bin mal gespannt, wie das Konstrukt aussieht. Das wissen ja im Moment wohl noch die wenigsten. Ein Punkt sind da die Bedingungen für den Rückkauf des Fröhnerhofs. Spannender wird dann aber das Verhältnis der Zahlungen zwischen 1. und 2. Liga. Der FCK könnte auf Dauer in Liga 1 sicherlich eine höhere Belastung als 3,2 Millionen Euro verkraften. Warum also nicht die Pacht in Liga 2 reduzieren und für diesen Fall die Konkurrenzfähigkeit erhöhen und auch das Thema (Wieder-)Aufstieg aggressiver angehen und im Falle der 1. Liga eine Belastung von 5-6 Millionen Euro in Kauf nehmen. Vielleicht sogar mit einem Konstrukt, dass es dem Verein dann ermöglicht schrittweise, sprich Jahr für Jahr einen Teil aus der GmbH zu übernehmen?
In der Haut der Stadt möchte ich trotzdem nicht stecken. Die Gesellschaft tilgt zwar die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten aber 8,10 Euro sind bei 66,7 Millionen Euro Verbindlichkeiten wohl nicht der große Wurf. Spätestens mit Ende des Pachtvertrags, bzw. mit Auslauf des Darlehnsvertrags muss sich also etwas tuen. Da das Stadion aber Jahr für Jahr an Wert verliert, sind die 66 Millionen Euro eben auch kein reeller Wert, den man für die Burg irgendwo erzielen könnte.
Mit einer Belastung von 5 Millionen Euro im Jahr könnte der Verein wahrscheinlich nach Ablauf des Pachtvertrags auch einfach in Enkenbach eine neue Hütte hinstellen lassen, das wäre dann für die Stadt der Super-Gau.
