Hier der ausführlichste Bericht, den ich dazu gefunden habe:
http://www.sueddeutsche.de/sport/mit-la ... -1.1131415
Am Besten finde ich die Stellungnahme des Vereins, der mit seinem Märchen vom Einzeltäter sicher durchkommen wird:
In einer ergänzenden Stellungnahme am Abend ließ der Klub mitteilen, dass die Beschallung des Gästeblocks von einem Mitarbeiter "eigenmächtig" durchgeführt worden sei. Nach dessen Aussage habe die Aktion einen "eher scherzhaften Charakter" gehabt. Arbeitsrechtliche und disziplinarische Schritte seien eingeleitet worden.
Und der Vollständigkeit halber die Enttarnung als Lüge, was aber bei Polizei und DFL niemanden interessieren wird:
Der Sozialarbeiter Thilo Danielsmeyer vom "Dortmunder Fanprojekt", der seit zwanzig Jahren bei Heim- und Auswärtsspielen des BVB für Deeskalation unter Fangruppen sorgt, hatte am Ort weitere Details zu den Schallattacken recherchiert: "Auf meine Nachfragen wurde mir sowohl von der Einsatzleitung der Polizei als auch vom Hoffenheimer Ordnungsdient erläutert, wie die Anlage funktioniert und wie sie gehandhabt wird."
Ohrenzeugen berichten, dass bereits ab 12.30 Uhr, also drei Stunden vor Anpfiff die Fan-Beschallung im Probebetrieb gelaufen sei. Das Transport-Wägelchen, auf dem die Anlage installiert war, wurde mit Strom aus dem Stadionnetz versorgt. Anhänger von Eintracht Frankfurt, die ebenfalls als besonders aggressiv gegen Hoffenheim und seinen Groß-Mäzen Dietmar Hopp gelten, berichten inzwischen, dass auch beim letzten Frankfurter Spiel in der Sinsheimer Arena die Beschallung stattgefunden habe.