Stand jetzt gibt es wohl 2 Angebote:
FCK: 90% Schuldenerlaß - 10% werden ausgezahlt
(3) Gläubiger: 1 Jahr Stundung aller Schulden/Zinsen
Die 3 großen Gläubiger haben ca. 15 Mio Forderungen
Kapilando, Fananleihe II, regionale Investoren die restlichen 5 Mio.
Ich kann mir nicht vorstellen das die 3 "großen" zu einem Schuldenschnitt bereit sind wenn die anderen die volle Summe bekommen.
Sitzt der FCK tatsächlich in einer so guten Position wie hier die ganze Zeit geschrieben wird? Ich bin mir da nicht so sicher. 10% wären nur knapp 1,5 Mio.
Bei einer Insolvenz gibt es zwar eine Quote, aber es gibt auch eine Rangfolge. Wenn ich mich recht erinnere rückt die Anleihe/Kapilando da ganz nach hinten und man würde als Fan sogar ganz leer ausgehen.
Ich fürchte das aus Sicht der Gläubiger bei einer Insolvenz viel mehr rauszuholen ist als beim jetzigen Angebot
- Quattrex hat wohl den Fröhnerhof als Sicherheit. Das Grundstück wäre ihnen schon einmal sicher und bestimmt nicht viel weniger Wert als die vorgeschlagenen 10% (knapp 1 Mio)
- Becca hat sich angeblich die Transfer Rechte von Röser (als Sicherheit für die Bürgschaft). Aber ob er für ihn viel bekommen würde? Ok, 260.000,- (10% seiner Forderung) könnten es evtl. schon sein.
- Lagadere soll als Sicherheit die TV Gelder festgeschrieben haben.
Und irgendwo stand einmal das ein Gläubiger (könnte eigentlich nur Quattrex sein) sich Transferrechte als Sicherheit festschreiben ließ.
Jetzt mal die Vereinsbrille abgesetzt und aus der Sicht der Gläubiger gedacht. Wenn sie abwarten bis die Insolvenz angemeldet ist können sie theoretisch ihre Sicherheiten ziehen. Lagadere könnte die 1,3 Mio aus der Zentralvermarktung blocken, Becca Röser verkaufen, Quattrex den Fröhnerhof (sich im Grundbuch) übertragen lassen und Pacht verlangen. Sollten die Transdfererlöse noch als Sicherheit an Quattrex gegangen sein wären die 2,5 Mio von Grill auch direkt weg. Dann wären die 3 großen Gläubiger schonmal fein raus.
Zudem dann ja trotzdem eine (kleine) Quote bei der Insolvenz raus kommen würde. Notfalls auch durch den Verkauf von Pick+Kühlwetter.
Als Verein wäre man dann angeschmiert und es würden knapp 4 Mio (eingeplantes) Geld fehlen. Plus evtl. noch Pacht für den Fröhnerhof.
Sollte es sogar zu einer Regelinsolvenz kommen, würde es sogar einen Zwangsabstieg bedeuten. Denn diesen Pasus hat der DFB nicht geändert. Dann würde der Insolvenzverwalter ALLES mögliche zu Geld machen.
Aus diesem Grund bin ich der Meinung das die Gläubiger am längeren Hebel sitzen. Denn sie verlieren max (schon abgeschriebenes) Geld, beim Verein geht es um die Zukunft!!!
Vielleicht einigt man sich auch auf die Variante "Anteile für Schulden"? Denke mal das dies ein Szenario ist welches am realistischsten Funktionieren würe. Bei Bewertung von 45 Mio würde das für die 3 großen Gläubiger 33% Anteile bedeuten.