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FCK: Fahrtrichtung Sackgasse (Kicker)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Troglauer hat geschrieben:@Umgekehrt

Danke für deine Klarstellung :daumen: . Ich interpretiere die taktische Umstellung und deren Folgen im Übrigen ganz ähnlich wie du.

Vielleicht sollte jemand den Beitrag an Carsten Schröter weiterleiten, weil er ja der Ansicht ist, Frontzeck hätte nur einen einzigen Plan.
Sorry troglauer, aber bei allem Engagement, mit dem Du hier die Political Correctness vertrittst und den Zusammenhalt innerhalb des Vereins forderst und förderst (was absolut richtig und wichtig ist !!!!): Eine Diskussion über die taktische Ausrichtung muss erlaubt sein. Das hat zunächstmal nichts mit dem anderen zu tun. Davon abgesehen, wäre mir die Erklärung, dass Mats von der taktischen Vorgabe abgewichen ist (ähnlich wie in Halle, als er auf einmal Libero spielte) deutlich lieber, als die Erklärung, dass der körperliche Zustand der Spieler in einem 4-4-2 nicht länger als 15Min eine Offensive Ausrichtung zulässt / die Abwehrspieler auf Grund ihrer Geschwindigkeits-Defizite dann zu schnell überlaufen werden. Letzteres war im übrigen schon meine Befürchtung vor der Saison. Es war klar, dass wir als Favorit, als Team welches das Spiel macht, extrem hoch stehen müssen. Das kannst Du im 4-4-2 eben nur, wenn Du ausreichend Geschwindigkeit in der Defensive hast. Womit wir bei dem Thema wären, die Taktik nach den Spielern ausrichten....
ks_969
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Beitrag von ks_969 »

steppenwolf hat geschrieben:Tatsache ist, wir haben eine KOMPLETT neu zusammengestellte Mannschaft. Es gibt kein Gerüst in das die neuen Spieler eingebunden werden können. Alles muss von Grund auf neu entwickelt werden. Daher kann ich als Laie durchaus nachvollziehen, warum MF in den ersten Spielen bemüht war an einer Stammformation festzuhalten.
Ja die Tatsache ist ja auch durchaus korrekt darf aber auch keine Ausrede sein. MF darf ja sehr gerne an einer Stammformation festhalten, da spricht wenig dagegen, wenn diese Stammelf taktisch etwas flexibler ist und vor allem eine ordentliche Spielanlage zeigt. Das ist halt leider nicht der Fall und daher wird auch diese Stammformation in Frage gestellt.
steppenwolf hat geschrieben: Wir haben doch schon im Spiel gegen Münster leidvoll erfahren müssen, wir schnell das fragile Gebilde auseinander bricht. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Hainault war die Stabilität in der Defensive nicht mehr gegeben und wir haben zwei Gegentore kassiert.
Auch hier kann ich argumentieren, warum es nicht möglich ist, die Ersatzkräfte so anzulernen, das diese den Ausfall kompensieren können. Mit Verletzungen und Sperren in der Saison muss man immer rechnen.
steppenwolf hat geschrieben: Die Mannschaft braucht dringend ein Erfolgserlebnis - sprich ein Tor - am besten in den ersten 10 min gegen Zwickau.
Da hast du sicherlich recht. Was mich nachdenklich stimmt ist die Tatsache, das man mit einem relativ späten Sieg gegen 1860 in die Saison gestartet ist. Die Euphorie war da, Selbstbewusstsein steigt, beste Vorraussetzungen um die Punkte die gegen 1860 auch nicht rund liefen schrittweise zu verbessern. Leider nicht geschehen. Und das ist eher unüblich in einer Mannschaft in der laut Dick alle super zusammen passen, arbeiten und wollen. Da gibt es Genügend Beispiele in der jungen Fussballvergangenheit das das was öffentlich gesagt wird nicht immer der Realität entsprechen muss.

Und da muss ich @betzeherz hier recht geben....alles andere als Platz 1 oder 2 in dieser 3 Liga kann ich keinem verkaufen wenn ich 1.FCK heiße und in dieser Liga mit diesen Möglichkeiten Spiele. Ob wir das am Ende schaffen... :?
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Zamorano
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Beitrag von Zamorano »

Wir haben halt das große Problem, dass wir keinen echten Verbindungsspieler fürs zentrale offensive Mittelfeld haben. Bzw. haben wir eigentlich zwei, Biada und Bergmann, aber die werden seltsamerweise nicht da eingesetzt (gut, Bergmann war zwischendurch krank...).

Zudem sind unsere Außen leider keine Kicker, die mal locker an ein, zwei Gegenspielern vorbeigehen. Das ist keine Kritik an den Spielern, denn erstens reden wir hier von der dritten Liga, zweitens kriegen die oft keine Unterstützung - weil keiner im Zentrum anspielbar ist, siehe oben -, und drittens wissen unsere Gegner mittlerweile, wie der Frontzeck-Fußball funktioniert.

Weil unser Angriffsspiel ausschließlich auf die Flügel ausgelegt ist, reicht es dem Gegner meist, unsere Außen, wenn sie den Ball bekommen, auf ihrer Außenbahn "einzukesseln". Da sie den Ball nicht ins Zentrum passen können, bleibt nur der Weg zurück oder eben der Versuch, nach vorne durchzubrechen - was naturgemäß selten klappt. Das sieht dann so aus, als wären die zu blöd, um einen anständigen Pass zu spielen und würden sich ständig festrennen, ist aber größtenteils systembedingt. Und da die Abstände in Frontzecks Formation riesig sind, ist ein Ballverlust gleich auch eine Einladung zum Kontern.

Schön beschrieben haben das alles ja schon andere User, namentlich @Ke... und @Ktown2Xberg (im Halle-Thread). Das ist dann eben auch der Punkt, wo ich mich als Laie frage: Wenn die Probleme in der Spielanlage so gravierend sind, warum gibt es dann keinen Plan B? Und wenn es keinen Plan B gibt, liegt es dann daran, dass 1) die Spieler überfordert sind oder 2) der Trainer?

Falls 1), sind wir eh verloren, dann werden ein, zwei Neue kurz vor Transferschluss auch keinen Unterschied machen; falls 2), gibt es immerhin die Hoffnung, dass es mit einem anderen besser läuft. Die beste Möglichkeit wäre natürlich, dass es Frontzeck gelingt, die Defizite mit dem vorhandenen Personal abzustellen. Aber darauf deutet bislang wenig hin.
kh-eufel
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Beitrag von kh-eufel »

betzeherz hat geschrieben:Seit einigen Tagen beschäftigten mich diese Gedanken:

Würden wir mit diesem Trainer mit einem anderen System besser und erfolgreicher spielen?

Würden wir mit dem derzeitigem System unter einem anderen Trainer besser und erfolgreicher spielen?

Würden wir unter einem anderen Trainer und einem anderen System aber mit diesem Trainer an der Außenlinie besser und erfolgreicher spielen?

Oder würden wir unter diesem Trainer und seinem System aber mit einem anderen Trainer an der Außenlinie besser und erfolgreicher spielen?


Oder würden wir sogar ganz ohne diesen Trainer und seinem System besser und erfolgreicher spielen?



Die Vergangenheit holt uns wieder ein: Nix, aber auch gar nix gelernt in der Pfalz: Letzte Saison wurde die fehlende sportliche Kompetenz in der Führung -m.M.n. zurecht- bemängelt. Was hat sich seitdem geändert?

Nix: Wenn man sportliche Kompetenz holt, muss jemand da sein, der diese kontrolliert und dazu fähig ist. Das ist fast in jedem Unternehmen so.

Letztendlich sind und werden diejenigen verantwortlich sein, die die Verantwortung tragen. Und diese sollten sich mal überlegen, was sie in der derzeitigen Situation in ihren Unternehmen machen würden. Sie hätten schon längst reagiert, jedoch spätestens am Sonntag müssen sie reagieren, sollten
wir keinen souveränen Sieg mit einer Mannschaft einfahren, der man von der ersten Sekunde an ansieht, dass sie gewinnen will und wird. Von einer Mannschaft, welche bei einer evtl. 3:0 Führung geil darauf ist und brennt, noch weitere Tore zu erzielen. Das System wird dabei scheißegal sein, auf den Willen und die Einstellung kommt es an.


Der FCK verspielt im Augenblick tatsächlich den letzten Kredit bei seinen Fans. Und daran sind nicht die Fans schuld. Alles andere als der 1. oder 2. Platz ist nicht vermittelbar. Nicht mit dieser Mannschaft, nicht mit diesem Umfeld und nicht mit diesen Fans.
Und schon gar nicht in dieser 3.Liga.
Irgendwie klingt mir noch ein Satz in den Ohren von einer "guten 2.Ligamannschaft" - vlt. habe ich mich da auch verlesen/verhört/verguckt oder auch nur geträumt.

Über 40.000 beim ersten Spiel in der 3.Liga!!!!
Die wären alle wieder gekommen, obwohl dieses Spiel auch nicht wirklich gut war. Aber wie so oft in den letzten Jahren wird alles wieder kaputt gemacht (wie die Ferse festgestellt hat). Zur Zeit haben wir Abbruchstimmung statt Aufbruchstsimmung. Ich hoffe, wir kriegen bald die Kurve - wie, da müssen sich einige Gedanken machen. Und zwar bald. Möglichst bald.
Zustimmung!!!
Wir haben deshalb nicht nur ein sportliches, sonder ein wirtschaftliches Problem. Ü 40 K am Anfang; Trikots ausverkauft; sicher interessant für einen Investor...
Jetzt: Sportlich erfolglos, Weichspülerphrasen nach Mißerfolgen; Offene Konflikte in PK vom Zaun brechen; Unbelehrbarkeit...

Die sportliche Erfolglosigkeit ist nicht einmal das Problem der bröckelnden Fanbase. Es ist das wie. Hall und Hoff waren da wirklich unterirdisch. Dabei nimmt auch die Mannschaft Schaden. Kampf war nicht zu erkennen. Das können wir uns nicht leisten. Wir machen wirklich prominent Schlagzeilen. Außer den Dosen war ein Drittligist noch nie dermaßen im medialen Rampenlicht. Ich fürchte nur, dass das zum letzten mal in Medien solcher Reichweite der Fall sein wird. Wenn jetzt nichts passiert, wird nur noch die westpfälzer Regionalpresse regelmäßig berichten.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ betzeherz

Jetzt haben wir in Martin Bader den ersehnten Sportvorstand, müssen jetzt damit aber auch den Schritt weiter denken. Wer überprüft denn dessen Arbeit bzw. ist in der Lage, diese in ausreicnendem Maße zu bewerten. Im Aufsichtsrat sitzen überwiegend 'Greenhorns', die das Geschäft erst mal verinnerlichen müssen. Fußballerisch denken und das Geschäft kennen tut nur einer. Gibt es externe Berater, die man zu Rate zieht?

Hatte mich dieser Tage bereits dazu geäußert, mir fehlte am Samstag ebenfalls das spielerische Feuer, das Spiel auch wirklich gewinnen zu wollen. Es fehlte die erforderliche unverkrampfte Leidenschaft. Die Jungs wollten schon, aber es mangelte am entscheidenden Impuls. Manche Fans sprachen sogar vom schwächsten Derby aller Zeiten.

Spätestens nach diesem Spiel hätte was passieren müssen. Es bricht in der Fanbasis erkennbar was weg. Zudem geht bei den Spielern spürbar und sukzessive das Selbstwertgefühl flöten.

Es wurde bereits von @ Steini :winken: thematisiert, das angeblich so schwierige Umfeld. Wieso das denn? Würde sagen eindeutig mehr leidenschaftlich und hingabevoll als problematisch. Trotz Absturz in die 3.Liga gab es keine Krawalle, keine Exzesse, keine grobe Missfallenskundgebungen - im Gegenteil es gab vor allem Unterstützung und man stand für seinen FCK ein.

Das sollte auch mal herausgehoben seitens der Vereinsführung gewürdigt werden. Stattdessen wird das Umfeld von der Rheinpfalz und dem eigenen Trainer als hysterisch bezeichnet.

Finde das ungeheuerlich, dass die Vereinsverantwortlichen das so unkommentiert stehen lassen. Es kommen 40000 zu einem 3.Liga-Spiel und wie @ betzeherz bereits betont hat, gegen den KSC wären es wieder so viele gewesen. Es waren aber deutlich (!) weniger gekommen. Ein Alarmzeichen.

Gibt es denn schon wieder keinen in der Vereinsführung, ausgestattet mit genügend Empathie, ausgestattet mit dem Gefühl dafür wie die FCK-Anhänger ticken? Jemanden der sich vor die Fans stellt und sie in ihrer Resignation auffängt? Und bitte keine leeren Worthülsen und Phrasen vom tollen und einzigartigen FCK-Publikum.

Ja, es ist so @ betzeherz. Der FCK ist tatsächlich dabei, bei den Fans den letzten Kredit zu verspielen. Und keiner äußert sich. Nichts geschieht. Alles wartet eigentlich nur auf die nächste Pressekonferenz in Erwartung der nächsten Peinlichkeiten.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Südpälzer
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Beitrag von Südpälzer »

kh-eufel hat geschrieben:Wir haben deshalb nicht nur ein sportliches, sonder ein wirtschaftliches Problem. Ü 40 K am Anfang; Trikots ausverkauft; sicher interessant für einen Investor...
Jetzt: Sportlich erfolglos, Weichspülerphrasen nach Mißerfolgen; Offene Konflikte in PK vom Zaun brechen; Unbelehrbarkeit...
Ich halte uns auch weiterhin für interessant für einen Investor.
Die sind doch auch nicht blöd und sehen, woran es hakt.
Ergo nach Einstieg gezielt in besseres Personal abseits des Platzes investieren.
Das Fanpotential ist ja nachweislich noch da.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Südpälzer hat geschrieben:
kh-eufel hat geschrieben:Wir haben deshalb nicht nur ein sportliches, sonder ein wirtschaftliches Problem. Ü 40 K am Anfang; Trikots ausverkauft; sicher interessant für einen Investor...
Jetzt: Sportlich erfolglos, Weichspülerphrasen nach Mißerfolgen; Offene Konflikte in PK vom Zaun brechen; Unbelehrbarkeit...
Ich halte uns auch weiterhin für interessant für einen Investor.
Die sind doch auch nicht blöd und sehen, woran es hakt.
Ergo nach Einstieg gezielt in besseres Personal abseits des Platzes investieren.
Das Fanpotential ist ja nachweislich noch da.
Was ist denn "Unbelehrbarkeit" für ein Faktor? Von wem soll denn der Verein oder Trainer belehrt werden? Von den vielen "Trainern" im Netz? Von der Presse? Zeig mir mal einen anderen Verein, der sich belehren lässt, was die Belange angeht.

Und was die PK angeht. Das kann man so und so sehen. Und wird kontrovers diskutiert. Aufjedenfall erinnert mich das alles schwer an die Löwe-Affäre, als er die Fans wagte zu kritisieren, weil sie nach einer 1:0-Halbzeitführung den Fußball, den die Mannschaft spielte mit Pfiffen garnierte. Genauso sinnlos das ewig breitzutreten.
Von mir aus kann Frontzeck sich in der PK nackt ausziehen. Das sind doch alles Nebenschauplätze.

Es zählt nix anderes als 3 Punkte gegen Zwickau.
Und nach der Länderspielpause direkt beim Heimspiel ebenso. Und den Lerneffekt will auch ich jetzt mal sehen. Es muss voran gehen.
steppenwolf
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Beitrag von steppenwolf »

Satanische Ferse hat geschrieben:Das sollte auch mal herausgehoben seitens der Vereinsführung gewürdigt werden. Stattdessen wird das Umfeld von der Rheinpfalz und dem eigenen Trainer als hysterisch bezeichnet.
@Satanische Ferse, ich fand es mit "hysterisch" noch untertrieben formuliert, wenn man sich mal die Mühe gemacht hat, den einen oder anderen Beitrag zu lesen und zu beurteilen. Ich weiß, man darf nicht alle in einen Topf werfen. Aber die Reaktionen nach dem Hallespiel - und da will ich mich nicht ausnehmen - waren von einer solchen Vehemenz geprägt, dass ich mich mit einigen Tagen Abstand wieder etwas beruhigt habe und zu einer Einschätzung gekommen bin, dass der kurzfristige Austausch des Trainers die aktuelle Situation nicht unbedingt bessern muss. Und es eskalierte danach immer weiter, bis hin zu einer waren Hexenjagd. Jüngst habe ich gar lesen müssen "jagt ihn aus der Stadt". Sehr bedauerlich, weil dadurch die gesamte sachliche Diskussion zwischen MF-Gegner, MF-Befürwortern und "Neutralen" hier im Forum stark leidet. Ein Sieg am Wochenende gegen Zwickau und ein Heimsieg gegen Köln können die Situation beruhigen. Hoffe ich zumindest.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:
MountBetze
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Beitrag von MountBetze »

@ Ferse

Leider trifft dein Arikel des Pudels kern sehr genau. Es muss schnellstens gehandelt werden. Michael Frontzeck ist auf verschiedenen Ebenen vereinsschädigend. Jetzt hat er auch noch die Presse auf den FCK aufmerksam gemacht. Aufsichtsrat bitte waltet eures Amtes, ihr könnt nicht weiter untätig bleiben.
MountBetze bitte nicht verwechseln mit dem User Mount Betze
vega
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Beitrag von vega »

TreuDemFCK hat geschrieben:
vega hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber:

Dass ein 6er vorrücken soll, war eine konkrete Vorgabe Frontzecks. Nachzuhören im Interview mit ihm nach dem Spiel bei der Telekom.
In der Zusammenfassung onlie taucht das nicht auf. Hast du eine andere Quelle wo man das nochmal nachhören kann?
Falls du das Telekom-Abo haben solltest: Die Komplett-Übertragung des Spiels in Re-Live beinhaltet am Ende auch besagtes Interview.
Zamorano
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Beitrag von Zamorano »

DerRealist hat geschrieben:Von mir aus kann Frontzeck sich in der PK nackt ausziehen. Das sind doch alles Nebenschauplätze.

Es zählt nix anderes als 3 Punkte gegen Zwickau.
Und nach der Länderspielpause direkt beim Heimspiel ebenso. Und den Lerneffekt will auch ich jetzt mal sehen. Es muss voran gehen.
Sehe ich ähnlich. Wichtig ist auf dem Platz. Wobei es natürlich, und da hat @Satanische Ferse einfach recht, schon ziemlich peinlich wirkt, wenn man eine José-Mourinho-Gedächtnis-PK zelebriert, ohne als Trainer jemals auch nur in Titelnähe gekommen zu sein.
kh-eufel
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Beitrag von kh-eufel »

DerRealist hat geschrieben:
kh-eufel hat geschrieben:Wir haben deshalb nicht nur ein sportliches, sonder ein wirtschaftliches Problem. Ü 40 K am Anfang; Trikots ausverkauft; sicher interessant für einen Investor...
Jetzt: Sportlich erfolglos, Weichspülerphrasen nach Mißerfolgen; Offene Konflikte in PK vom Zaun brechen; Unbelehrbarkeit...
Was ist denn "Unbelehrbarkeit" für ein Faktor? Von wem soll denn der Verein oder Trainer belehrt werden? Von den vielen "Trainern" im Netz? Von der Presse? Zeig mir mal einen anderen Verein, der sich belehren lässt, was die Belange angeht.

Und was die PK angeht. Das kann man so und so sehen. Und wird kontrovers diskutiert. Aufjedenfall erinnert mich das alles schwer an die Löwe-Affäre, als er die Fans wagte zu kritisieren, weil sie nach einer 1:0-Halbzeitführung den Fußball, den die Mannschaft spielte mit Pfiffen garnierte. Genauso sinnlos das ewig breitzutreten.
Von mir aus kann Frontzeck sich in der PK nackt ausziehen. Das sind doch alles Nebenschauplätze.

Es zählt nix anderes als 3 Punkte gegen Zwickau.
Und nach der Länderspielpause direkt beim Heimspiel ebenso. Und den Lerneffekt will auch ich jetzt mal sehen. Es muss voran gehen.
Unbelehrbarkeit ist zumindest gepaart mit Erfolglosigkeit ein Faktor um nicht zu sagen ein Fehler. Der Erfolg gibt Dir immer recht. Rehhagel war auch sturköpfig. Er hatte Erfolg. Als der Erfolg nicht mehr da war, hatte er aber auch ein Problem mit seiner Sturköpfigkeit.

Mit der Löwe-Affäre hat das gar nichts zu tun. Schlau war das von Löwe übrigens damals auch nicht.

Was Du sonst noch bezüglich PKs androhst, lass ich mal unkommentiert. Im übertragenen Sinne hat er das allerdings u.a. bei der letzten PK schon getan.

Mit den 3 Punkten gebe ich Dir recht. Allein durch die Ansage werden die aber leider auch nicht kommen.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

kh-eufel hat geschrieben:
Unbelehrbarkeit ist zumindest gepaart mit Erfolglosigkeit ein Faktor um nicht zu sagen ein Fehler.

Mit Sicherheit. Nur wer belehrt wen und mit was?
Ich verstehe Frontzeck bisher so, dass er einer Mannschaft, die aufgrund der Qualität eher limitiert daherkommt (ob das Notzons Fehler ist oder Frontzecks oder einfach der Geld-schießt-Tore-Umstand ist, sei mal dahingestellt), ein Spielsystem eingeimpft hat (oder dabei ist), welches eine klare Struktur vorgibt und sie (die armen Spieler) nicht mit 100 taktischen Varianten verwirren will.
Jetzt ist die Frage: Sieht Frontzeck in den vorhandenen (und von ihm gewünschten) Spielern zu wenig oder können die nicht mehr? Und sind die "gewünschten" Spieler einfach das Ergebnis von: Ich hätte gerne Spieler A! Geht nicht, weil Budget reicht nicht. Dann B. Geht auch nicht. Dann C. Ok.
Usw.


Der Erfolg gibt Dir immer recht. Rehhagel war auch sturköpfig. Er hatte Erfolg. Als der Erfolg nicht mehr da war, hatte er aber auch ein Problem mit seiner Sturköpfigkeit.

Nach einem Erfolg sollte man meist gehen. Es wird meist nicht besser. Das war Rehagels Fehler und ne Reihe weiterer im Management und der Größenwahn. Das war ja der Kontext dieser Zeit.

Mit der Löwe-Affäre hat das gar nichts zu tun. Schlau war das von Löwe übrigens damals auch nicht.

Ich meinte damit nicht den unmittelbaren Vergleich zwischen Löwe-Affäre und dieser PK aktuell, sondern das Aufbauschen von Geschehenem. Ja, man kann sich an dieser rüffeligen PK aufhängen bis zum St.Nimmerleinstag. Weil es eben gerade gut passt. Aber dennoch bleibt es ein Nebenschauplatz.

Was Du sonst noch bezüglich PKs androhst, lass ich mal unkommentiert. Im übertragenen Sinne hat er das allerdings u.a. bei der letzten PK schon getan.

Was drohe ich an?

Mit den 3 Punkten gebe ich Dir recht. Allein durch die Ansage werden die aber leider auch nicht kommen.

Ob die 3 Punkte kommen oder nicht, ist mir persönlich um des FCK Willen nicht egal. Aber übertragen gesehen, fast schon. Denn egal was passiert, eins ist gewiss: Es wird weitere Rückschläge in dieser Saison geben, denn ab jetzt wird auch keine Siegesserie gestartet werden. Vielleicht gewinnt die Mannschaft Zwickau und auch Köln. Doch das Umfeld hat kaum die Nerven dann nicht sofort in Massenpanik zu verfallen. Zumal mit einem früh in der Saison angezählten Trainer.

Und bei jedem verlorenen weiteren Spiel geht das Rumoren sowieso wieder los. Der Trainer hat doch, egal was er macht, sowieso keinen Kredit gehabt. Von Anfang an nicht. Das sollte man auch mal fair sagen. Sympathieträger ist er für viele nicht und fachlich werfen ihm viele auch so einiges vor.

Wenn Frontzeck geht und/oder gegangen wird und nicht der Wunschkandidat hier geholt wird: weiteres Rumoren. Die befriedigende Saison, in der wir Kontinuität aufbauen, können wir uns abschminken.

kh-eufel
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Beitrag von kh-eufel »

@realist: Ich zitiere jetzt nicht; will ja, dass alles noch lesbar bleibt. Ich verstehe Dich nicht:

Deine Meinung: "Ich verstehe Frontzeck bisher so, dass er einer Mannschaft, die aufgrund der Qualität eher limitiert daherkommt (ob das Notzons Fehler ist oder Frontzecks oder einfach der Geld-schießt-Tore-Umstand ist, sei mal dahingestellt), ein Spielsystem eingeimpft hat (oder dabei ist), welches eine klare Struktur vorgibt und sie (die armen Spieler) nicht mit 100 taktischen Varianten verwirren will.
Jetzt ist die Frage: Sieht Frontzeck in den vorhandenen (und von ihm gewünschten) Spielern zu wenig oder können die nicht mehr? Und sind die "gewünschten" Spieler einfach das Ergebnis von: Ich hätte gerne Spieler A! Geht nicht, weil Budget reicht nicht. Dann B. Geht auch nicht. Dann C. Ok."

Meine Frage: Wer hat die Spieler gewünscht und geholt? Müssten wir nicht nach dem Prinzip Geld schießt keine Tore oder umgekehrt auf dem zweiten oder dritten Platz stehen?

Deine Meinung: Ob die 3 Punkte kommen oder nicht, ist mir persönlich um des FCK Willen nicht egal. Aber übertragen gesehen, fast schon. Denn egal was passiert, eins ist gewiss: Es wird weitere Rückschläge in dieser Saison geben, denn ab jetzt wird auch keine Siegesserie gestartet werden. Vielleicht gewinnt die Mannschaft Zwickau und auch Köln. Doch das Umfeld hat kaum die Nerven dann nicht sofort in Massenpanik zu verfallen. Zumal mit einem früh in der Saison angezählten Trainer.

Meine Meinung: Gerade weil mit Rückschlägen zu rechnen ist, sollten wir schon deutlich mehr Punkte haben. Dass das kein Durchmarsch werden wird, war jedem klar. Man stelle sich nun einen Rückschlag vor!!! Wir spielen doch schon jetzt gegen den Abstieg oder ist auf die Tabelle schauen auch in dieser saison verboten.

Deine Meinung: Wenn Frontzeck geht und/oder gegangen wird und nicht der Wunschkandidat hier geholt wird: weiteres Rumoren. Die befriedigende Saison, in der wir Kontinuität aufbauen, können wir uns abschminken.

Meine Meinung: Ich wüsste nicht, dass in diesem Jahr offiziell das Ziel eine befriedigende Saison war. Das war doch letztes Jahr???

Deine Meinung: Ja, man kann sich an dieser rüffeligen PK aufhängen bis zum St.Nimmerleinstag. Weil es eben gerade gut passt. Aber dennoch bleibt es ein Nebenschauplatz.

Meine Meinung: Muss man tatsächlich nicht. Es passt aber leider ideal ins Bild. Was machst Du, wenn Dein Chef so cholerisch ist???

Deine Meinung: Nach einem Erfolg sollte man meist gehen. Es wird meist nicht besser. Das war Rehagels Fehler und ne Reihe weiterer im Management und der Größenwahn. Das war ja der Kontext dieser Zeit.

Meine Meinung: Ja. Er hat letzte saison bei uns seinen persönlichen Punkteschnitt verbessert ... wäre ja mal was gewesen.
betzeherz
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Beitrag von betzeherz »

Satanische Ferse hat geschrieben:@ betzeherz

Jetzt haben wir in Martin Bader den ersehnten Sportvorstand, müssen jetzt damit aber auch den Schritt weiter denken. Wer überprüft denn dessen Arbeit bzw. ist in der Lage, diese in ausreicnendem Maße zu bewerten. Im Aufsichtsrat sitzen überwiegend 'Greenhorns', die das Geschäft erst mal verinnerlichen müssen. Fußballerisch denken und das Geschäft kennen tut nur einer. Gibt es externe Berater, die man zu Rate zieht?

Hatte mich dieser Tage bereits dazu geäußert, mir fehlte am Samstag ebenfalls das spielerische Feuer, das Spiel auch wirklich gewinnen zu wollen. Es fehlte die erforderliche unverkrampfte Leidenschaft. Die Jungs wollten schon, aber es mangelte am entscheidenden Impuls. Manche Fans sprachen sogar vom schwächsten Derby aller Zeiten.

Spätestens nach diesem Spiel hätte was passieren müssen. Es bricht in der Fanbasis erkennbar was weg. Zudem geht bei den Spielern spürbar und sukzessive das Selbstwertgefühl flöten.

Es wurde bereits von @ Steini :winken: thematisiert, das angeblich so schwierige Umfeld. Wieso das denn? Würde sagen eindeutig mehr leidenschaftlich und hingabevoll als problematisch. Trotz Absturz in die 3.Liga gab es keine Krawalle, keine Exzesse, keine grobe Missfallenskundgebungen - im Gegenteil es gab vor allem Unterstützung und man stand für seinen FCK ein.

Das sollte auch mal herausgehoben seitens der Vereinsführung gewürdigt werden. Stattdessen wird das Umfeld von der Rheinpfalz und dem eigenen Trainer als hysterisch bezeichnet.

Finde das ungeheuerlich, dass die Vereinsverantwortlichen das so unkommentiert stehen lassen. Es kommen 40000 zu einem 3.Liga-Spiel und wie @ betzeherz bereits betont hat, gegen den KSC wären es wieder so viele gewesen. Es waren aber deutlich (!) weniger gekommen. Ein Alarmzeichen.

Gibt es denn schon wieder keinen in der Vereinsführung, ausgestattet mit genügend Empathie, ausgestattet mit dem Gefühl dafür wie die FCK-Anhänger ticken? Jemanden der sich vor die Fans stellt und sie in ihrer Resignation auffängt? Und bitte keine leeren Worthülsen und Phrasen vom tollen und einzigartigen FCK-Publikum.

Ja, es ist so @ betzeherz. Der FCK ist tatsächlich dabei, bei den Fans den letzten Kredit zu verspielen. Und keiner äußert sich. Nichts geschieht. Alles wartet eigentlich nur auf die nächste Pressekonferenz in Erwartung der nächsten Peinlichkeiten.
Und dann könnte deine Signatur neue Bedeutung erhalten:
Das Gewehr kann man sich an den Kopf halten und abdrücken, denn die letzte Patrone wurde bereits verschossen. Wobei ich mit "letzte Patrone" die Fans meine.
Irgendwie deucht es mir, als wär man im Aufsichtsrat nach der Ausgliederungsversammlung mit deren Ergebnis und mit sich selbst zufrieden.
Das betzeherz benoetigt blut! Blut ist Bundesligafussball -
keine 3.Liga!
SL7:4

Beitrag von SL7:4 »

Satanische Ferse hat geschrieben:@ betzeherz

Jetzt haben wir in Martin Bader den ersehnten Sportvorstand, müssen jetzt damit aber auch den Schritt weiter denken. Wer überprüft denn dessen Arbeit bzw. ist in der Lage, diese in ausreicnendem Maße zu bewerten. Im Aufsichtsrat sitzen überwiegend 'Greenhorns', die das Geschäft erst mal verinnerlichen müssen. Fußballerisch denken und das Geschäft kennen tut nur einer. Gibt es externe Berater, die man zu Rate zieht?

Hatte mich dieser Tage bereits dazu geäußert, mir fehlte am Samstag ebenfalls das spielerische Feuer, das Spiel auch wirklich gewinnen zu wollen. Es fehlte die erforderliche unverkrampfte Leidenschaft. Die Jungs wollten schon, aber es mangelte am entscheidenden Impuls. Manche Fans sprachen sogar vom schwächsten Derby aller Zeiten.

Spätestens nach diesem Spiel hätte was passieren müssen. Es bricht in der Fanbasis erkennbar was weg. Zudem geht bei den Spielern spürbar und sukzessive das Selbstwertgefühl flöten.

Es wurde bereits von @ Steini :winken: thematisiert, das angeblich so schwierige Umfeld. Wieso das denn? Würde sagen eindeutig mehr leidenschaftlich und hingabevoll als problematisch. Trotz Absturz in die 3.Liga gab es keine Krawalle, keine Exzesse, keine grobe Missfallenskundgebungen - im Gegenteil es gab vor allem Unterstützung und man stand für seinen FCK ein.

Das sollte auch mal herausgehoben seitens der Vereinsführung gewürdigt werden. Stattdessen wird das Umfeld von der Rheinpfalz und dem eigenen Trainer als hysterisch bezeichnet.


Finde das ungeheuerlich, dass die Vereinsverantwortlichen das so unkommentiert stehen lassen. Es kommen 40000 zu einem 3.Liga-Spiel und wie @ betzeherz bereits betont hat, gegen den KSC wären es wieder so viele gewesen. Es waren aber deutlich (!) weniger gekommen. Ein Alarmzeichen.

Gibt es denn schon wieder keinen in der Vereinsführung, ausgestattet mit genügend Empathie, ausgestattet mit dem Gefühl dafür wie die FCK-Anhänger ticken? Jemanden der sich vor die Fans stellt und sie in ihrer Resignation auffängt? Und bitte keine leeren Worthülsen und Phrasen vom tollen und einzigartigen FCK-Publikum.

Ja, es ist so @ betzeherz. Der FCK ist tatsächlich dabei, bei den Fans den letzten Kredit zu verspielen. Und keiner äußert sich. Nichts geschieht. Alles wartet eigentlich nur auf die nächste Pressekonferenz in Erwartung der nächsten Peinlichkeiten.
Mitten ins Schwarze getroffen! Ich habe mir erlaubt die - für mich - wichtigsten Sätze fett zu markieren!
Über den letzten Satz von "betzeherz" möchte ich aber eigentlich gar nicht erst nachdenken!
Zu groß ist doch die Enttäuschung und Ratlosigkeit jetzt schon! :(
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