Der Worte sind genug gewechselt. Oder so ähnlich. Vieles wurde schon geschrieben, bei vielen kann ich mitgehen. Die einen halten einen neuerlichen Trainerwechsel für unausweichlich, die „Anderen“ sehen die Schuld nicht (nur) am Cheftrainer und Notzon hat in der Beliebtheitsskala wieder einen Sprung gemacht. ..wohin eigentlich?
Ich bin bedient, mal wieder. Man könnte hier wieder über Gründe schreiben, sich aufregen. Aber was bringt es, ausser seinem Frust freien Lauf zu lassen (aber das ist manchmal notwendig und wichtig!)
Lange gab es keinen Western, ich weiß auch nicht, ob er gerade so passt, dennoch versuche ich es mal.
Frust hatten wir genug. Deswegen hier mal ein aktueller Blick in unsere Westernstadt „K-Town“.
Wie immer sollten alle wieder mit einem
lesen…
Episode: Kraut und Rüben – Ein Kartoffelacker erobert die weite Welt
Wir blicken heute mal in den wolkenverhangenen Wilden Westen. Normalerweise lacht über der schönsten Westernstadt im Wilden Südwesten die Sonne. Heute ist der Himmel grau und trüb, genauso wie die Laune der Einwohner von „K-Town“. Klar, es ist Winter und die Sonne kommt normalerweise nicht so oft raus, aber seit ein paar Wochen hat es die Stimmung komplett verhagelt. Ob im heimischen Saloon, oder auswärts in der weiten Welt der 3. Pokerliga. Unsere Spieler können einfach nicht mehr gewinnen. Ok verlieren auch nicht, aber im Wilden Westen geht es nicht um den „Wir-haben-uns-alle-lieb-und wir-sehen-alles-positiv-Preis“ sondern es geht hier wirklich ums Überleben. Nicht draussen in der Prärie, aber es geht um das Wohl und die Zukunft von „K-Town“.
Wir stehen nämlich auf einem Platz, der nächste Runde nicht mehr dazu berechtigt in dieser Liga mitzupokern. Dann geht es nicht mehr nach „Ich-habe-Wehen-und-bekomme-mein-Kind-in-Wiesbaden“, „Victory-Köln“, „Ich-mach-Zwick-und-du-machst-Au“, „Little-Madness-Munich“ oder „Hangover-Hansa“. Nein, dann werden wir sozusagen ausgeschlossen und werden Outlaws.
Dann heißen unsere Gegner wahrscheinlich „Cowboyschlabbelflicker-Bärmesens“ oder „Elwetritsche-Elversberg“. Allein der Gedanke verleitet mich zum Essen einer Bohnensuppe, damit ich kräftig einen drauf lassen kann…
Aber zurück zum aktuellen Geschehen. Man weiß gar nicht, was man noch zu den Spielen im Saloon sagen soll. Ein Grund, warum manche Spielzüge und Finten nicht wie gewohnt klappen, ist der Untergrund im Saloon. Waren etwa Maulwürfe oder gar Wildschweine nachts im Saloon? Vielleicht war auch ein Farmer zu Gange und wollte einen Kartoffelacker anbauen. Na ja, so abwegig ist das ja nicht. Wenn wir schon im Saloon ein „Kartoffel-Pourié“ haben, dann brachen wir ja auch die „Grumbeere“ dazu…
Aber liegt es wirklich nur am Saloon? oder der Größe. Zu klein kann es nicht sein, denn wir haben doch schon extra ein Deluxe-Zimmer angebaut.
Wir Einwohner machen uns schon länger Gedanken woran es liegt, dass wir einfach nicht mehr die Durchschlagskraft haben, die wir mal hatten. Fehlt der Sonnenschein oder der Sonnenkönig? Liegt es an unseren Cowboys oder daran, dass die Munition und Revolver einfach nicht aufeinander abgestimmt sind und es deswegen solche Fehlschüsse gibt?
Liegt es an unserem „Seargent-Saibene“?
Hier werden Stimmen lauter und die Lagerfeuer heller, dass es vielleicht auch an ihm liegen könnte. Ist er zu lieb, lässt er deswegen womöglich nur mit Platzpatronen oder Spielzeug-Revolvern üben? Hat sein Friseur geschlossen und er möchte einfach nur mal wieder seine Haare schneiden lassen?! Stellt er falsch auf? Ich glaube gestern hat er mit der Aufstellung von „John-Wayne-Winkler“ alles richtig gemacht. Er hat den Laden hinten dicht gemacht und die Erdhügel so platziert, dass wir wenigstens nicht in Rückstand gegangen sind.
Aber wieso spielt so ein „El-Capitano“ nicht? Meine Vermutung ist die, dass „Seargent-Saibene“ nicht in den letzten Winkler der Kabine geschaut hat. Er hat ihn aufgrund seiner Größe einfach nicht gesehen, oder hat ihn nur mit dem Baum einer Streuobstwiese verwechselt. Kann ja mal vorkommen.
Aber es fehlen irgendwie die Ergebnisse, zudem hakt das Pokerspiel aus der Mitte des Pokertisches. Die Offensive muss ihre Blätter ja oft selbst von der Tischmitte holen und links im Saloon sucht „Hatschi-Halef-Omar-Hlousek“ nach seinem Blatt (oder Form)
Auch wenn ich unseren „Jeff-Trainer“ sympathisch finde… Sympathie allein hilft nicht zu überleben… Vielleicht sollte man still und heimlich „General-Gerry“ anstelle von Jeff hinstellen. Haben ja die gleiche Frisur und so könnte man auch die Regularien ein wenig austricksen…
Oder hat es etwa einen anderen Grund warum es schon seit mehreren Jahreszeiten nicht läuft? Ein Cowboy wird immer mehr bedrängt. „Notorious-Notzon“, der jetzt schon seit Jahren eine Konstante in „K-Town“ ist, unter dem wir aber auch im Gesamtpaket immer schlechtere Blätter auf der Hand haben. Einzelne Karten scheinen gut zu sein, aber beim Pokern geht es nicht um die einzelne gute Karte, sondern um das gesamte Blatt. Und hier muss die Frage erlaubt sein, ob unser „Bobbele - der Baumeister“ das Spiel erkannt hat, dass es um die Harmonie und Homogenität geht. Nur ein Full House sticht, oder so ähnlich. Ein Ass allein steht gut da, aber hier müssen die anderen Karten dazu passen. Wird er diese Saison überleben, oder wird doch daran gearbeitet ihn in die weite Wüste zu schicken?
Vielleicht täuschen wir uns aber auch und es liegt nur an der Mannschaft. Vielleicht können sie einfach nicht anders und versemmeln alle Asse und Könige, weil sie es nicht besser können?!
Hierzu haben wir nun eine echte Verstärkung bekommen. „Billy-Jean“ oder auch „Geronimo-Jean“, der wieder nach Hause gekommen ist und darauf auch auf viel Gold und Silber verzichtet. Ein echter Revolver-Ehrenmann, der auch spielerisch am Pokertisch seine Klasse unter Beweis stellt. Für mich einer der besten Pokerspieler der „3rd Poker Division“. Ich hoffe, er zimmert bald auch mal richtig das Blatt in den Winkel. Vor ihm ziehe ich meinen Cowboyhut und hoffe, dass wir ihn noch lange bei uns sehen und er nicht mehr so schnell aus der Stadt reiten muss.
Vielleicht bekommen wir ja auch bald einen neuen offensiven Pokerspieler dazu. Wird es wieder „Torpedo-Thiele“, der seinen kleinen Cowboy (na ja, besser kleine Squaw) in „K-Town“ auf die Welt gebracht hat? Oder wird es gar „Sliding-Sliskovic“, der gestern „warum-auch-immer“ nicht bei „Düdeldü-Türgücü“ aufgelaufen ist.
Hier sollte bald eine Nachricht nach „K-Town“ kommen.
Wann sehen wir „Fett-Ex-Werner“ mit seiner Postkutsche am Horizont in die Stadt fahren?
Es bleibt spannend, oder weiter trostlos… dennoch müssen wir trotz allem Frust zusammenhalten, denn es geht um das Überleben von unserer geliebten Westernstadt.
Vor einiger Zeit wurde schon befürchtet, dass wir zu einem „Ghost-Town“ verkommen. Obwohl wir die „Inglorious-Insolvenz“ abgewehrt haben, würde ein Abstieg die Stadt in ein tiefes schwarzes Loch reißen. Und davor haben alle Einwohner Angst. Selbst bei den gestandenen Revolvermännern um „Mick-Blädsch“ spürt man eine leichte Nervosität.
Vielleicht sollte man „Cold-Freeze-Shaka“ in den Trainingssaloon schicken, damit wir in der Box cooler und abgeklärter werden. Einen Versuch wäre es wert.
Werde aber erst mal meinen treuen Gaul satteln und einfach hin und her reiten. Der Kopf muss frei werden und die Angst soll verschwinden. Sonst bekommt mein Gaul noch den „Hafer“- und ich den Banana-Blues“.
Da er Hunger hat werde ich nun mit „Palomino-Pinolino“ in den Saloon reiten, denn dort werden Spielzüge gespielt, die nur langer Hafer sind. Ob etwas für meinen Gaul abfällt?
Und so bleiben einfach wieder und wieder Fragen offen:
- Werden wir endlich mal wieder Siege bejubeln können
- Vollzieht Elias auch mal bei uns einen Huthsarenritt?
- Wird unser Prince mal nach dem Spiel wie ein König jubeln?
- Werden wir nach dem nächsten Spiel wieder sagen müssen: „Haben wir im Vorfeld Jean gewusst“? oder „Jean wieder Unentschieden?“
- Wird unsere Abwehrreihe so bleiben, oder macht „Seargent-Saibene“ wieder einen unvorhersehbaren „Winkler-Zug“?
Wir werden es sehen. So lange versuche ich meinen Optimismus nicht zu verlieren. Und wenn doch…Solange es nicht mein Gebiss ist…
Man sieht sich wieder irgendwann am Horizont.
To be continued…