Südpälzer hat geschrieben:steppenwolf hat geschrieben:Nun haben wir doch eine Situation, die wir uns vor Wochen gewünscht haben - mehrere Optionen
Option 1: Investor Ponomarew
Option 2: Zwischenfinanzierung über Kredite
Option 3: Insolvenz
Was haben wir in unserer jetzigen finanziellen Misere zu verlieren? Nicht viel. Daher klar für Option 1.
Eindeutig Option 3!
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.
Lieber perspektivlos aber frei im Amateurbereich, als die Geisel dieses Typen, oder langsam an Wucherzinsen erstickt.
Ihr lieben Insolvenz-Romantiker!!! Glaubt Ihr allen Ernstes daran, dass das für den FCK eine ernstzunehmende Alternative ist??? Fragt mal in Wattenscheid nach, was es heißt, jedes Jahr immer mehr "Fans" zu verlieren, vor einer Hand voll Leute zu spielen und um jeden Klein-Investor zu kämpfen um wenigstens im Oberliga-Etat einigermaßen mitzuhalten (jawohl, auch da steht meist der mit dem größten Budget vorne!!!). Je nachdem wie eine Insolvenz laufen würde kann das sogar direkt bis in die C-Klasse als "freier Verein" runtergehen (siehe Hessen Kassel damals).
Und es ist Fakt: Die meisten, die diesen Weg gegangen sind kommen überhaupt nicht mehr hoch (siehe Union Solingen u.a.). Dort unten neu anzufangen und wieder hoch zu gehen ist sogar leider sehr unwahrscheinlich. Die meisten Fans, die in anderen Vereinen dieses "Frei im Amateurbereich" idealisiert haben, sieht man nach ein paar Jahren überhaupt nicht mehr, weil es auf den Dorfplätzen im Winter kalt ist und man bei Regen nass wird und es frustrierend ist wenn man auch noch gegen den SV Quetschenmembach als doch so freier Verein verliert und noch dazu als "Traditionsverein" dann von den Dorf-Rentnern verhöhnt wird.
Ich werde auf jeden Fall auch dauerhaft dem FCK sogar in der C-Klasse die Treue halten. Viele von denen die hier schreiben "lieber Amateure als Investor" mit Sicherheit nicht. Damit will ich Niemand persönlich angreifen und niemandem genau das unterstellen, aber die Realität von Vereinen die diesen Weg gegangen sind zeigt, wie es läuft.
Ich bin bestimmt kein Freund von solchen Investoren, aber was spricht dagegen, dieses Angebot erst mal zu prüfen in unserer Situation und nich gleich hier kategorisch abzulehnen? Die Frage ist nicht, wer so ein Angebot macht (in unserer Situation werden wohl leider nur vergleichbare Investoren kommen), sonder in wie weit ist ein Investor bereit, möglichst wenig, bis keine Mitsprache zu haben und inwieweit ist das Angebot für den FCK Harakiri oder vertretbares Risiko. Wenn einer zu viel Mitsprache will und das Angebot Harakiri ist, hab ich immer noch so viel Vertrauen in unsere Führung (bis - hoffentlich nicht - das Gegenteil bewiesen ist), dass diese dann auch den Weg nicht geht. Falls doch, bin ich der Erste, der mit euch schreit und DANN, aber auch ERST DANN auch lieber als Amateurverein neu anfängt. Aber vorher muss man doch alle - auch die schlechten - Alternativen erst mal prüfen und abwägen.