Unser ehemaliger Stürmer Srdjan "Lucky" Lakic hat ein Interview mit Sport1.de geführt:
Fußball / Bundesliga 28.06.2011
"Wolfsburg gehört in die Spitze der Bundesliga"
Wolfsburgs Srdjan Lakic spricht bei SPORT1 über Konkurrenz, ein verfrühtes Foto, seine Zeit in Lautern und Krotaiens Nationalelf.
Von Ljubo Herceg
München - Fast hätte er alles falsch gemacht.
Srdjan Lakic entschloss sich schon früh zu einem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zum VfL Wolfsburg - und fand sich fast in der Zweiten Liga wieder. Erst am letzten Spieltag retteten sich die Niedersachsen vor dem Abstieg.
Für Lakic selbst war nach dem Auftauchen eines Fotos im Trikot des VfL eine Achterbahn der Gefühle gefolgt: vom Aufstiegsheld zum Buhmann und wieder zurück.
Mit insgesamt 16 Treffern, dazu fünf in den letzten sechs Spielen hatte der Kroate aber doch noch maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der "Roten Teufel" in der vergangenen Saison.
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SPORT1: In Wolfsburg wird das Gedränge im Angriff größer sein als in Kaiserslautern. Angst vor Konkurrenz?
Lakic: Ich habe mit den 16 Toren in der vergangenen Saison bewiesen, was ich kann. Die Konkurrenz ist immer groß, doch Angst habe ich nie gehabt. Ich lege mich Tag für Tag ins Zeug, gebe im Training immer Gas und werde dann auch spielen. Ich gehe meinen Weg und will beim VfL den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Ich hege große Ambitionen und mit Wolfsburg kann ich das erreichen.
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SPORT1: In Kaiserlautern sind Sie dann durchgestartet – Top-Torjäger, Aufstiegsheld, Kapitän.
Lakic: Ich habe mich von Anfang im Verein und Umfeld sehr wohl gefühlt. Die Fans waren einzigartig. Es hätte nicht besser laufen können. Die drei Jahre in der Pfalz waren wunderschön und unvergesslich. Lautern wird immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich werde diese schöne Zeit nie vergessen. Jetzt kommt aber mein nächster Karriereschritt – ich schaue nach vorne.
SPORT1: Nach dem vorzeitigen Wechsel zu Wolfsburg wurden Sie von den Fans der "Roten Teufel" ausgebuht und zum Sündenbock abgestempelt - eine harte Zeit?
Lakic: In der Tat. Mir wurde gesagt, dass das Foto im Wolfsburg-Trikot für nach der Saison sei und davon bin ich auch ausgegangen. Dass es dann in die Presse kam, war nicht mein Verschulden. Schade fand ich, dass mir dann eine Strafe auferlegt wurde, dabei konnte ich gar nichts dafür. Und die Fans haben mir daraufhin gezeigt, was Sie davon halten. Es war nicht leicht. (...)
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