Fertig ist noch lange nicht:
SWR hat geschrieben:
Unruhe am "Brennpunkt Betzenberg"
Es wird mal wieder gezündelt beim Zweitligisten. Allerdings sind es aktuell nicht die Fußballer, die im Fritz-Walter-Stadion ein spielerisches Feuerwerk abbrennen. Die Fans und FCK-Urgestein Hans-Peter Briegel sorgen für hitzige Diskussionen.
Der Kaiserslauterer Betzenberg ist mal wieder ein Brennpunkt - allerdings aktuell nicht sportlich
In Internetforen und sozialen Netzwerken hatte die Meldung vielfach für Jubel gesorgt: Hans-Peter Briegel sollte angeblich neuer Sportvorstand werden. Am späten Montagnachmittag kam dann aber die Absage von Briegel selbst – nicht etwa beim Verein, sondern über die "Rheinpfalz". Er wolle die Vertragsverhandlungen mit dem FCK nicht weiterführen, meinte der Fußball-Europameister von 1980. Dabei hatte Briegel wenige Stunden zuvor in einem Telefonat mit dem SWR noch gesagt, es sei alles offen.
Überraschung auf Seiten des FCK. Erleichterung, aber auch Wut und Unverständnis bei vielen Fans. Im Internet wurden daraufhin Aufsichtsrat und Vorstand mit Häme überschüttet. Denn Briegel gab in einer Erklärung dem Vorstand, konkret Thomas Gries und Michael Klatt, die Schuld an seinem Nein. Die beiden Funktionäre hätten angeblich Vorbehalte gegen sein Engagement gehabt. Der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, Thomas Gries, sagte hingegen dem SWR, die Vereinsführung habe nie ein Gespräch mit Briegel geführt.
Ein solches Gespräch muss der Vorstand in einer solchen Situation auch gar nicht führen. Schließlich war Briegel ja als Sportvorstand im Gespräch. Laut Satzung des FCK kann aber nur der Aufsichtsrat einen Vorstandsposten besetzen. Aus diesem Grund hatte sich der Aufsichtsrat mit Hans-Peter Briegel getroffen. Nach SWR-Informationen soll dabei Stillschweigen über die Inhalte vereinbart worden sein. Warum hat die Öffentlichkeit dann doch nur kurze Zeit später davon erfahren? Wer von beiden Seiten hat geplaudert?
Aufsichtsrat bedauert Gesprächsabbruch
...
Von SWR-Reporterin Sina Weber[/quote]
https://www.swr.de/sport/fussball-1-unr ... index.html
UND:
Wochenblatt Kaiserslautern hat geschrieben:
Kommentar
Galionsfigur verschmäht
...
Da übt sich der FCK mal wieder im Chaos. Zuerst gibt es keine Mehrheit im Aufsichtsrat für die Personalie Hans-Peter Briegel als Sportvorstand, dann wird diese zwar doch noch gefunden, aber hinter den Kulissen dagegen gearbeitet, so dass der ehemalige FCK-Spieler letztendlich über die Presse absagt, weil die Vorstände gegen seinen Einsatz seien. Jene sind für eine solche Entscheidung allerdings nicht zuständig, allein der von den Mitgliedern gewählte Aufsichtsrat setzt Vorstände ein. Thomas Gries als Vorstandsvorsitzender bedauert daraufhin in einem SWR-Interview, dass Briegel mit ihnen nie gesprochen habe, versäumt es aber seinerseits zu widersprechen, dass er Briegel als Vorstandskollege ablehne, so dass sich darauf jeder seinen eigenen Reim machen kann und er das Interview letztendlich selbst ad absurdum führt. Hans-Peter Briegel hätte den FCK noch nicht einmal ein Gehalt gekostet. Hier ging es den Vereinsverantwortlichen wohl weniger um den FCK als vielmehr um eigene Machtansprüche. War es die Angst vor einem selbstbewussten Vorstandskollegen, der kein Blatt vor den Mund genommen und im Mittelpunkt des Interesses gestanden hätte? ... Eine Ikone wie Hans-Peter Briegel hätte der Sache sicherlich gut getan. Nach Markus Merk, Martin Wagner und Axel Roos ist Briegel nun ein weiterer verschmähter FCKler, dem der Verein noch etwas bedeutet und der gerne geholfen hätte.Jens Vollmer,
Redaktion Kaiserslautern
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