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Mischmodell: Mietnachlass und -stundung für den FCK (Der Betze brennt)

Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.
FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

squarerigger hat geschrieben:
Seit1969 hat geschrieben: Erster Schritt ist ein ernstes Gespräch, ohne Vorbedingungen, mit der Stadt über einen wie auch immer gestalteten Verkauf des Stadions.
Ein solches Gespräch wäre momentan schlichtweg unsinnig!

Warum? Weil die Voraussetzung für ein solches Gespräch wäre, daß der FCK überhaupt in der Lage wäre, einen Rückkauf des Stadions zu finanzieren. Und in der derzeitigen Situation, in der unser Verein steckt, würde KEINE Bank diesen Rückkauf finanzieren!
Wer sagt denn, dass der FCK das Stadion kaufen will/soll?
Es ist wohl eher der Verkauf ein einen Dritten, z.B. einen Investor gedacht!


@salamander

So siehts aus. Traurig aber wahr.
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Seit1969
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Beitrag von Seit1969 »

FCK-Ralle hat geschrieben:
squarerigger hat geschrieben: Ein solches Gespräch wäre momentan schlichtweg unsinnig!

Warum? Weil die Voraussetzung für ein solches Gespräch wäre, daß der FCK überhaupt in der Lage wäre, einen Rückkauf des Stadions zu finanzieren. Und in der derzeitigen Situation, in der unser Verein steckt, würde KEINE Bank diesen Rückkauf finanzieren!
Wer sagt denn, dass der FCK das Stadion kaufen will/soll?
Es ist wohl eher der Verkauf ein einen Dritten, z.B. einen Investor gedacht!


So isses, aber auch für den FCK kann es Möglichkeiten geben das Stadion wieder in Besitz zu kriegen. Es müssen keine Banken sein die solche Deals finanzieren. Alles eine Frage der Konstruktion und des Preises.

Beispiel:
Stadionname auf 15 Jahre an Unternehmen XX für Summe von €MIO ??, zahlbar sofort. Das Geld weiter an die Stadt und das Stadion ist wieder dem FCK. Es ist eine Frage des Preises und der Verhandlung.
Deswegen, wo ist der Schmerzpunkt für die Stadt den Kasten, sei es auch ein Ende mit Schrecken, wieder los zu werden.
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squarerigger
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Beitrag von squarerigger »

FCK-Ralle hat geschrieben:[
Wer sagt denn, dass der FCK das Stadion kaufen will/soll?
Es ist wohl eher der Verkauf ein einen Dritten, z.B. einen Investor gedacht!
Wie oft wurde diese Sau schon durchs Dorf getrieben?

Solange unser Verein nicht in der Lage ist, international zu spielen, wird sich dafür kaum ein Investor finden...
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Rheinpfalz-Redakteur Hans-Joachim Redzimski schreibt in seinem heutigen Kommentar zum Mietnachlass folgendes:

Ausgewogene Lösung


Von den Fraktionsspitzen von FDP, CDU und SPD vergangene Woche an die Wand gedrückt, zeigte Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) gestern in der Diskussion um die Mietminderung für das Fritz-Walter-Stadion erstaunliche Aufstehqualitäten. Er zeigte, wer Herr im Haus ist. Er überraschte mit einem Mischmodell aus Mietnachlass und Stundung - und einer Zusage des Landes für eine finanzielle Beteiligung daran.

Bedenkt man, dass beide Seiten - Stadt und FCK - große finanzielle Probleme drücken, so stellt der gefundene Kompromiss einen ausgewogenen, verantwortungsbewussten Weg dar, der sich an den Notwendigkeiten des Vereins und den Möglichkeiten der Stadt orientiert. Die Liquidität des FCK ist gesichert und die Stadt nicht noch weiter finanziell überfordert.

Bemerkenswert: Oberbürgermeister Weichel konnte auch CDU und FDP im Zaum halten. Das war nach dem Verlauf der vergangenen Woche nicht unbedingt zu erwarten. Sie willigten in die Beschlussvorlage Weichels ein, obwohl diese mit der Stundung gegenüber ihren Vorstellungen einen deutlichen Rückschritt getan hat.

Quelle: Rheinpfalz vom 9. Februar 2010


Im allgemeinen Artikel hat die Rheinpfalz die Entscheidung auch noch mal ganz gut zusammengefasst, für die, denen noch der endgültige Durchblick fehlt:


Weichel packt Mischmodell aus

Erstmals wird ein FCK-Antrag auf Mietminderung von der Stadt mit einer Mischung aus Nachlass und Stundung beantwortet. Die Stadt gewährt danach dem FCK in den nächsten zwei Jahren einen Mietnachlass für die Nutzung des Fritz-Walter-Stadions von jeweils 1,2 Millionen Euro. Wie gehabt wird er dem Verein gegen einen so genannten Besserungsschein eingeräumt, der den FCK verpflichtet, das Geld an die Stadt zurückzuführen, sollte sich seine finanzielle Situation deutlich verbessern.

Entscheidend: Der Mietnachlass gilt in den beiden Jahren für die Zweite Liga. Für den Fall, dass der Verein in der laufenden Saison ins Fußball-Oberhaus zurückkehrt, gilt er nur für das erste Jahr in der Elite-Liga.

Die Stadiongesellschaft gewährt dem FCK darüber hinaus, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, eine Stundung in Höhe von jeweils 600.000 Euro in den nächsten zwei Jahren. Das heißt, die Fälligkeit dieses Betrags wird seitens der Stadiongesellschaft nur hinausgeschoben, die Summe wird verzinst.

Voraussetzung für die Stundung von zwei Mal 600.000 Euro durch die Stadiongesellschaft ist ein Bescheid des Finanzamts Kaiserslautern über Steuernachforderungen in der vom Verein erwarteten Höhe von 3,25 Millionen Euro. (...)

Kompletter Text: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/rhp/ar ... /lokal/kai (leider kostenpflichtig)


Das Hauptproblem in diesem Fall ist wohl weiterhin eher die Nachforderung vom Finanzamt als der jetzige Mietnachlass. Denn da war ja eigentlich schon seit letztem Jahr klar, dass es jedes Jahr 100.000 Euro weniger geben soll, also diesmal eben 1,2 Millionen Euro. Und im Hinblick auf die Finanzamtsgeschichte ist es auch irgendwie kein Wunder, dass jetzt mal wieder das berühmt-berüchtigte Thema "Tatsächliche Verständigung" ausgepackt wird. Die Millionen, die damals wohl zum Fenster rausgeworfen wurden, könnten wir jetzt schließlich nicht zum ersten Mal gut gebrauchen... :?

EDIT: Habe die ursprüngliche Meldung hier im DBB-Pressespiegel mal ein bisschen ergänzt, damit man alle Infos halbwegs auf einen Blick hat.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
flo-schmidt93
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Beitrag von flo-schmidt93 »

Stopp! Super Idee!
Also, jetz behauptet auch transfermarkt.de schon:
"Da der FCK die Unterdeckung seines Etats in der Bilanz ausweisen muss, könnte es Probleme mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wegen der Lizenz geben."
Wir wissen alle, dass die Situation brennzlig ist und wir uns Spieler wie Jendrisek gleich abschminken können, weil einfach nichts da is!

Deshalb hab ich einen Vorschlag.
Ihr kennt das vielleicht schon aus dem Fernsehen oder aus den USA.
Der FCK verlost an die Fans, einen Spieltag die Profis begleiten zu dürfen. Also mit Abschlusstraining, Kabinenbesprechung, Platz bei der Mannschaft und Mitfahrt im Mannschaftsbus. Jeder, der an der Verlosung teilnehmen will, kauft sich ein Los für 99€. Ein durchaus zahlbarer Preis. Wenn eine bestimmte Anzahl an Losen verkauft wurde, sagen wir mal 20.000 (bei einer Fanmenge von ca. 200.000 durchaus realistisch) wird der Losverkauf gesoppt und der Gewinner gezogen. Durch die verkauften Lose erzielt der FCK einen Umsatz von fast 2.000.000€. Und die entstehenden Kosten sind fast zu vernachlässigen.
Weschtkurv
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Beitrag von Weschtkurv »

Jedes Jahr derselbe Mist.
Wir müssen aufsteigen und dauerhaft drinbleiben, sonst werd' des nix.
Alternative : DER INVESTOR - nur wo is einer der den FCK so liebt wie wir, und die nötigen "Milliönchen" zum rumspielen hat ?
Auf die Politik(er) kann man sich in diesem Land schon lange nicht mehr verlassen. Egal welcher Partei sie, warum auch immer, angehören.
Alles geldgeile machtbessessene Selbstdarsteller und Lobbyisten.
- Free Willy + Legalize it - :wink:
Nasenbär
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Beitrag von Nasenbär »

Hallo Freunde!

Ich will im Folgenden mal eine Sache anschneiden über die ich mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht habe - aber zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen bin. Betonen möchte ich, dass ich die folgenden Zeilen bewusst deutlich "provokanter" formulieren werde als sie gemeint sind - einfach weil so imho mehr zum Nachdenken angeregt wird. Sollte das Thema an anderer Stelle bereits ausgiebig durchgekaut worden sein: Mea culpa und Beitrag vergessen... :wink:

Zunächst einmal: Wie gut oder schlecht die jetzt getroffenen Vereinbarung wirklich ist, kann ich nicht richtig beurteilen - wenn sie SK nicht besonders gefällt, will ich mich da mal vertrauensvoll anschliessen... :?

Was ich aber nicht so recht auf die Kette bekomme: Wir haben so viele Fans da draussen - wieso schaffen wir es eigentlich nicht dem Verein in der jetztigen Situation finanziell unter die Arme zu greifen?! Es wurde ja hier schon hin und wieder mal zu einer Spendenaktion aufgerufen - passiert ist nichts (von dem ich wüsste)! Wieso? Wenn sich z.B. "nur" jedes Mitglied (zu denen ich mich auch zählen darf) dazu bereit erklären würde in den nächsten 2-3 Jahren jeden Monat "nur" nen 10er extra zu überweisen wäre schon viel geholfen. Bei gut 13.000 Mitgliedern wären das mehr als 1,5 Mio im Jahr. In diesem Zusammenhang habe ich hier dann oft Dinge gelesen wie "ich zahl denen durch DK & Trikot schon genug im Jahr!" oder "die erhöhen doch eh ständig die Preise - das reicht ja wohl!". Und genau diese Einstellung versteh ich nicht! Auf der einen Seite der (maroden) Stadt Vorwürfe machen, dass sie dem FCK nicht noch weiter entgegen kommt, weil das jetzt halt ne sehr schwierige Phase ist - auf der anderen Seite aber (scheinbar) andere Maßstäbe ansetzten wenn´s an den eigenen Geldbeutel geht. Wir wollen doch alle, dass der FCK wieder auf die Beine kommt! Ist 10€ im Monat da ein zu hoher Preis für?! Es mag vielleicht den ein oder anderen geben der sich das wirklich nicht leisten kann - die überwiegende Mehrheit aber schon.
Woran also liegt´s? Pauli hat es vor ein paar Jahren auch geschafft innerhalb von 3 Monaten über 1 Mio zu "sammeln" - wieso schaffen wir das nicht?! :?:

Was denkt Ihr? Wo ist mein Denkfehler? Feuer frei! :teufel2:
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

@Nasenbär
Die Idee hatte ich auch schon vor längerer Zeit, glaub das hatte ich mal auf einem Gruppenforum bei WKW gemacht, da kamen viele schlaue Sprüche mehr nicht, so wird es auch hier sein, jeder Schimpft auf die Politiker, aber selber will man auch nichts tun.

Es könnte funktionieren, wenn von Seiten des Fanbeirates, und oder DBB zusammen mit dem FCK eine Aktion gestartet wird

Motto " Die Teufel kaufen ein Ticket für die Fahrt durch die Hölle "

über RPR uns SWR sowie den Printmedien der Region bekannt gemacht, kostenfrei versteht sich, und jeder Spender sollte mindestens 10€ Spenden nach oben keine Grenze, dafür erhält er ein Ticket ( Symbolisch )
Gestaltung durch die FCK-Jungteufel diese Tickets können auf der Geschäftsstelle die Fanclubs, Vorverkaufstellen etc. angeboten werden

Na wie klingt das :!: :bitte: :danke: :schild:
derhonkel

Beitrag von derhonkel »

@Nasenbär:

Kein Feuer frei, aber:
1.) sind 1o €/Monat viel zu viel. Damit würde der Mitgliedsbeitrag (ich bin auch Mitglied) auf sage und schreibe 180 €/p.a. steigen, das ist fast Golfclub-Niveau und für mehrere Mitglieder vermutlich nur schlecht zu stemmen.
Ich könnte es mir wohl leisten, will es aber nicht, weil
2.) der FCK zwar mittlerweile wieder eine (augenscheinlich) seriöse Vereinsführung hat, diese Probleme aber hausgemacht sind.
Zum Einen WOLLTE der FCK ebenso die WM wie alle andern auch, zum Andern denke ich, wird trotz einiger EInsparungen immer noch das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeschmissen. Beispiel? Kader von >30 Spielern, Demontage von Dzaka und Ouattara, Strafen für Halbstarke.
Zum Anderen hat Stadt und Land einen nicht kleinen Beitrag dazu geleistet, dass der FCK da ist wo er ist. Ich will gerne einen Teil meiner Energie dazu verwenden, nimmermüde jedem zu erzählen, woher die Misere kommt, aber mein Geld bekommen die nicht.
Die Suppe sollen die auslöffeln, die sie eingebrockt haben.

Ich wäre ohne weiteres dazu bereit, mich an einem "Walk-of-Fan" oder dergleichen zu beteiligen, in dem man die Idee mit der Million-Dollar-Wall aufgreift, aber jeden Monat 1o € mehr Mitgliedsbeitrag - ein klares und entschiedenes Nein.
JochenG

Beitrag von JochenG »

Nasenbär hat geschrieben:Was denkt Ihr? Wo ist mein Denkfehler? Feuer frei!
Nun ja, wir sind weder Pauli, Aachen (Tivoli-Anleihe), Gladbach (Stadion), Schalke (Stadion-Steine) noch sonst irgendein "normaler" Verein.
Wir sind der FCK. Wir brauchen es ein wenig "komplizierter".

Das Problem fängt damit an, dass die Stadt Kauserslautern offenbar ein Problem mit dem Verein hat. Lollorosso hat gestern abend schon drauf hingewiesen, dass es keine Ausschilderung zum Stadion gibt. Das würde ja Geld kosten und Stefan Kuntz hat bei einem Fantreffen auf dem Berg schon gesagt, dass die Stadt die Schilder aufbaut, wenn der FCK sie bezahlt und für das "auf"- und "zu"-klappen sorgt. Sowas aberwitziges gibt es nicht überall, aber sicher in Kaiserslautern.

Als nächstes haben wir nicht die "üblichen" Fans. Wir rekrutieren unsere Fans aus ganz Deutschland (und wie in dem anderen Thread schon aufgezeigt sogar der ganzen Welt). Damit braucht man eine sehr große Breitenwirkung bei den geplanten Aktionen (ähnlich wie Pauli).

Dann sind wohl viele Pfälzer dabei, die grundsätzlich gegen alles sind und dann gerne jammern :D

Jena hat gerade die Aktion gestartet, in dem sie ein "fiktives" Spiel verkaufen. Sprich man kann sich Ticket für ein Spiel kaufen, das niemals stattfindet. Damit spült man Geld in die Kasse des Vereins und kann sich für immer der Öffentlichkeit präsentieren.

Also Möglichkeiten gibt es viele. Umsetzen müsste man sie halt. Aber da klemmt es in der Regel. Mal ist es der Verein, der Angst vor der Einflussnahme der Fans hat, mal sind es die Fans, die auf irgendwas sauer sind. Also irgendwie ist immer irgendwas im Weg.

Wir drehen uns einfach nur im Kreis und labern uns die Ohren ab.

"Der Worte sind genug gewechselt, ..."
Betzinho

Beitrag von Betzinho »

Ich denke, dass es für uns wohl das Beste wäre, Sippel am Ende der Saison für 2-3 Millionen zu verkaufen. Ich fänds zwar um den Menschen Sippel sehr sehr schade, aber sportlich gesehen ist er ersetzbar. Dazu noch den Stadionnamen verkaufen und Stefan könnte ganz unbeschwert für die erste Liga planen.
Paul
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Beitrag von Paul »

JochenG hat mal wieder alles bestens geschrieben - da ich die Zeilen aber auch nicht löschen wollte, hier mein Beitrag:

@Nasenbär
Du unternimmst den ungezählten und wievielten Versuch, eine wohlgeordnete Spendensammlung für das Überleben des FCK zu iniziieren. Generell gedacht natürlich immer lobenswert, aber es hat sich doch gezeigt, dass allzuviel geredet wird und allzuwenig gehandelt wird.

Eine nette Parallel übrigens zu den Politikern, die vor kurzem noch eine Absichtserklärung mit Kuntz unterschrieben und plötzlich vor Weichel in Deckung gegangen sind (oder so ähnlich).

Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, dass der FCK nur höchstpersönlich dies umfassend und wirksam iniziieren könnte, wenn überhaupt. Und auch nur dann, wenn das wirklich der allerletzte Ausgang vor dem Auflösen des Vereins wäre. Die Zeiten sind nicht gerade dazu angebracht, den Leuten die Euros für Dinge aus der Tasche zu ziehen, die nichtmal der Verein selbst verbockt hat - zumindest nicht alleine!
(Das ist irgendwie wie bei der Bundesregierung: Wir machen Schulden ohne Ende und werden alle dafür zur Kasse gebeten, aber im Gegenzug bekommen einige wenige immer mehr: Abgeordnete 9% mehr Lohn usw.).
Will sagen: Es braucht ein durchgreifendes Aufbruchsignal von allen Seiten, insbesondere dem Land RLP und der Stadt KL, damit man auch die einfachen Fans mobilisieren könnte - überhaupt eine Chance dazu hätte. Auch in diesem Kontext halte ich die jetzige Stadtratsentscheidung für absolut fatal.

10 Euro x 12 Monate, wie du vorschlägst... DAS erklär du dann mal meiner Frau - und wir könnten es uns prinzipiell schon leisten :wink:

Ich persönlich wäre bereit, mein bescheidenes Schäfchen beizutragen, aber nur, wenn in die Zukunft investiert wird und NICHT, um immer wieder neu aufbrechende Löcher zu stopfen. Für den Tropfen auf den heißen Stein ist mir mein Geld, dass ich genauso gut in mein Kind investieren sollte, wahrlich zu schade.
Bestände beispielsweise die Möglichkeit, das Fritz-Walter-Stadion zurückzuerwerben (langfristig), wie übrigens schonmal ansatzweise angedacht, dann wäre die ganze Sache mit einer gewissen Perspektive belegt. Aber davon sind wir momentan Lichtjahre entfernt!
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wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Es gibt noch ein Problem

Man weis nicht wer was will
Was will die Politik ( Stadt und Land )
Was will die Stadiongesellschaft
Was will der FCK

WER WILL ÜBERHAUPT DAS STADION, WILLS ÜBERHAUPT EINER

Will der FCK kaufen wer er könnte
Will Stadt und Land das Stadion loswerden
Will dei Stadiongesellschaft, daß es sie nicht mehr gebe

Will überhaupt einer von denen einen Investor fürs Stadion

Keiner spricht aus, was er wirklich, ich glaube das ist Politik auch Vereinspolitik, und hier geht es wie bei der Regierung von Bund Land und Kommunen, jeder redet aber keiner sagt was und die Probleme bleiben

Armes Deutschland, armi Pfalz armer FCK ...................... :wayne: wirklich?
Paul
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Beitrag von Paul »

Oh, das ist einfach zu beantworten, zumindest in Teilen.

ICH würde das Stadion sofort nehmen., wenn es sonst keiner will :D
Und für ein annehmbares Kaufkonzept wäre auch der FCK sicher nicht abgeneigt. Denn langfristig ist das wie bei einer Mietwohnung. Man regt sich jeden Monat auf, dass die Kohle weg ist. Ist zwar bei Eigentum mit Ratenzahlung auch gefühlt so, aber irgendwann kommt "plötzlich" der Zeitpunkt, wo es DIR gehört!
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Dennis79
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Beitrag von Dennis79 »

Name verkaufen und gut is!!!
geist
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Beitrag von geist »

Thomas hat geschrieben:Das Hauptproblem in diesem Fall ist wohl weiterhin eher die Nachforderung vom Finanzamt als der jetzige Mietnachlass. Denn da war ja eigentlich schon seit letztem Jahr klar, dass es jedes Jahr 100.000 Euro weniger geben soll, also diesmal eben 1,2 Millionen Euro. Und im Hinblick auf die Finanzamtsgeschichte ist es auch irgendwie kein Wunder, dass jetzt mal wieder das berühmt-berüchtigte Thema "Tatsächliche Verständigung" ausgepackt wird. Die Millionen, die damals wohl zum Fenster rausgeworfen wurden, könnten wir jetzt schließlich nicht zum ersten Mal gut gebrauchen... :?
Das letze Mal haben wir glaube ich hier über die "Tatsächliche Verständigung" diskutiert, Anlass war dieser Artikel auf welt.de: Lautern will den Schatz vom Betzenberg heben.

Danach wurde auch Kuntz im Interview darauf angesprochen, und er sagte nur, dass er dies als eine Art "Jackpot" ansähe, auf den nur eine vage Hoffnung bestünde und der auch im günstigsten Fall deutlich geringer ausfallen würde als von Einigen erhofft.

Seit dem kann ich mich an keine offizielle Verlautbarung zu diesem Thema mehr erinnern, keinen Bericht über einen Rechtsanwalt Schneider oder wen auch immer. Läuft da vielleicht noch irgendwas im Hintergrund oder ist das Thema inzwischen für alle Zeit abgehakt?
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Hört hier bitte mit diesem kleinlichen Polit- und Parteiengezänk auf. Dies aus aktuellem Anlass vor allem an Peter Gedöns, Manne und Rosso gerichtet. Eure oberflächlichen und unausgegorenen Gedanken könnt ihr gerne für euch behalten. Gehört sowieso nicht in diesem Forum und bringt uns überdies nicht weiter!

UnabweisbareTatsache ist, dass die Grünen sich seinerzeit gegen dieses Wahnsinnsprojekt - Ausbau des altehrwürdigen Fritz-Walter-Stadions anlässlich der WM - ausgesprochen hatten. Hätte es damals genügend solcher vernünftigen Stimmen gegeben, dann wäre uns diese Misere, die uns in den letzten Jahren das Leben so schwer gemacht hat, erspart geblieben.

Das es auch anders geht, zeigt uns das Beispiel Lothringen. Auch dort gab es profilierungssüchtige Phantasten, die anlässlich der Fußball-WM in Frankreich dort zwischen Metz und Nancy ein Stadion in die strukturschwache Region platzieren wollten. Dieses Vorhaben wurde allerdings in weiser Voraussicht abgeblockt...

Politik lebt vom Kompromiss, ohne den eine Demokratie bei den sich vielfältig darbietenden Interessen und Vorstellungen nicht funktionieren würde. Nun gibt es aber Einigungen, und die hatten wir leider gestern, die faul und für eine tragfähige zukünftige Entwicklung sehr wenig förderlich bzw. tauglich sind.

Es gab offensichtlich Abmachungen, die nicht eingehalten wurden. Da sind welche kurzfristig umgefallen. Daher sollte sich die Kritik an diese Stadtverordneten richten. Die oben von mir angesprochenen Herren sind also in diesem Falle aufgefordert, sich diesbezüglich an ihre betreffenden verantwortlichen Vertreter vor Ort zu wenden und keine Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen. Ihr gehört schließlich diesen poilitischen Parteien an. Habt ihr schließlich oft genug hier in diesem Forum betont.

Die große Lösung muss her. Was wir hier seit Jahren beobachten können, ist das Verschieben des Problems auf einen St. Nimmerleinstag in ferner Zukunft. Der Verein hat sich zu seiner Schuld bereits bekannt und sichtbar geblutet dafür und tut es bekanntlich immer noch... Aber die politisch verantwortlichen Parteien im Bundesland RLP betätigen sich als Heckenschützen in sicherer Deckung, anstatt in aller öffentlichen Deutlichkeit und Offenheit einzugestehen, dass das Desaster federführend von ihnen mit verursacht worden ist.

Noch schlimmer: man trägt dazu bei und lässt nichts unversucht, den FCK nicht nur als dreisten Bittsteller erscheinen zu lassen, sondern als denjenigen, der in einem Anfall von Größenwahn, sich einen unfinanzierbaren Palast aus Steuergeldern hat hinstellen lassen.

Leider haben wir in dieser Angelegenheit sehr viel Zeit verloren. Schwache Vereinsführungen haben sich nicht gegen diese Sicht gewehrt, so dass dieses Bild sich in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr verfestigen konnte. Erst nachdem SK in der Pflicht steht und durch einen umsichtigen Aufsichtsrat begleitet wird, geht man mit dem gesamten Komplex offensiver an die Öffentlichkeit. Auch die Parteimitglieder sowie alle FCK Fans im Lande sind dringendst aufgefordert, die Parteienvertreter auf ihre Verantwortung anzusprechen. Ein Druck muss aufgebaut werden, der diesie endlich zum handeln zwingt.

Dieses wenig weitsichtige Geschachere der Politik führt das ganze finanzielle Gebilde immer weiter in eine für alle ungünstige Position. Kurzfristig gedacht: sollte sportlich tatsächlich der Aufstieg gelingen, ist es (überlebens-) notwendig, dem Verein die finanziellen Möglichkeiten zu lassen, sich in dieser Liga zu konsolidieren und auf Dauer zu etablieren. Langfristig gedacht: gelingt das nicht, kann man auch kaum erwarten, dass die (nicht nur) auf Besserungsschein geparkte Kohle wieder rein kommt.

Aber was geschieht stattdessen? Durch die wenig vorausschauenden Maßnahmen der Politik wird die Ausgangssituation sukzessive verschlechtert und gleichzeitig dem Verein eine Negativschlagzeile nach der anderen beschert, was sich wiederum auf der Imageseite negativ auswirkt und potentielle Sponsoren verschreckt.

So ganz habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich hinter den Kulissen eine vernunftorientierte Allparteien-Koalition zusammen findet, um endlich eine für die Zukunft befriedigende und tragfähige Lösung - abseits aller politischen Eitelkeiten - zu schmieden. Die Einsicht müsste doch so langsam gereift sein, dass nur auf diesem Wege eine Bewältigung der Vergangenheit aussehen kann. Sonst wird das eine (un-) endliche Geschichte mit einem dramatischen Ausgang.

Interessant und sehr aufschlussreich der Beitrag eben von Lollorosso mit dem Aspekt der fehlenden Beschilderung des Fritz-Walter Stadions. Anders ausgedrückt: das braucht man nicht auszuschildern, denn es stellt den absoluten Mittelpunkt dieser Stadt dar. Das Reiseziel der Leute schlechthin. Wofür sollte man denn sonst nach Kaiserslautern fahren? Und um andere Aspekt dieser Stadt bekannt zu machen, wollte man die WM nach Kaiserslautern und auch nach RLP insgesamt. Denn die Vorzüge dieses Bundeslandes wollte man ebenfalls im gleichen Atemzug einer Weltöffentlichkeit präsentieren.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 09.02.2010, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

squarerigger hat geschrieben:
FCK-Ralle hat geschrieben:[
Wer sagt denn, dass der FCK das Stadion kaufen will/soll?
Es ist wohl eher der Verkauf ein einen Dritten, z.B. einen Investor gedacht!
Wie oft wurde diese Sau schon durchs Dorf getrieben?

Solange unser Verein nicht in der Lage ist, international zu spielen, wird sich dafür kaum ein Investor finden...
Weiß ich nicht. Auf jeden Fall kann ich mich an keine öffentliche Meldung erinnern, die einen Verkauf des FWS an Dritte überhaupt in Erwägung gezogen hat.

Das weiß man nicht. Wer nichts probiert kann auch nichts gewinnen.



Ach so: Was ist eingenlich aus unserem "Walk of Fan" geworden?
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West Devil Lautern
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Beitrag von West Devil Lautern »

@Satanische Ferse

Sehr sehr stark geschrieben :applaus: :applaus:
Seit1969
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Beitrag von Seit1969 »

Ich verweise auf meinen Beitrag von heute morgen.

Das Stadion muss weg aus den Händen der Stadt und möglichst in die Hände des FCK. Die Namensrechte bringen das notwendige Startkapital zum Ankauf, bei richtiger Vertragsgestaltung.
Zur Zeit zahlt der Verein nur für die Nutzung einen horrenden Betrag. Die Unterhaltskosten noch obendrauf. Von den Namensrechten hat er bisher gar nichts weil der Kasten FWS heißt.
Weg mit den alten Zöpfen. Nur so wird es wieder aufwärts gehen.
Mit SK und seinem Vorstandskollegen ist da oben Realität und Kontinuität eingezogen die mit Sicherheit der richtige Weg ist.

Zu Spenden nur soviel:
Falscher Weg - besser wäre eine Art Darlehen oder Fonds an den Verein.
Treuhandkonto durch Notar einrichten bei der richtigen Bank wegen der Kosten, Geld sammeln in Form von Anteilsscheinen und dem Verein zu Verfügung stellen. Rückzahlung der Gelder entsprechend der Anteile oder Umwandlung in Gesellschafteranteilen in einer FCK-Kapitalgesellschaft.

:!:
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salamander
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Beitrag von salamander »

Ja, die große Lösung müsste her. Aber das würde heißen, auf Seiten der Stadt die Lebenslüge aufzugeben, dass der Verein eines Tages die gestundeten Beiträge zurückzahlt.

Ein Blick auf die erste Liga zeigt die Realitäten: Vereine wie der FCK (oder Bielfeld, KSC, Duisburg) können dort nur überleben, wenn alle Ressourcen ausgeschöpft werden und die Städte über die Bereitstellung der Infrastruktur und verdeckte Förderung (lokale Energieversorger oder kommunale Verkehrsbetriebe als Werbepartner) mithelfen. Nur dann und mit viel Glück mit Transfers, Verletzungen und Schiedsrichtern ist es diesen Vereinen möglich, wenigstens auf Zeit Bundesligafußball zu zeigen. Gewinne entstehen dabei gar nicht, sind auch gar nicht möglich, und alle paar Jahre gehört der Abstieg zur Lebensplanung dazu.

In Kaiserslautern dagegen wird die Quadratur des Kreises versucht: Der Verein soll nicht nur mit einem lediglich durchschnittlichen Sport-Etat aufsteigen, er soll dann mit einem nicht kompetitiven Kader im Konzert der Millionenstädte und Werksvereine munter mitspielen, selbstverständlich die Klasse halten und in den Folgejahren die höchste Stadionmiete Deutschlands zahlen, um damit ein Stadion abzuzahlen, dass für 4 WM-Spiele auf die doppelte Höhe aufgestockt wurde, um Politikern eine Projektionsfläche zu bieten. Irgendwann soll dieser Verein dann auch noch beginnen, gestundete Mieten in zigfacher Milionenhöhe zurückzuzahlen. Denn selbstverständlich wird dieser Wunderclub als einziger neben den Bayern Gewinne erwirtschaften. Und das ohne Gönner wie in Duisburg oder Augsburg oder Hoffenheim, ohne die Möglichkeit einer Zweitnutzung des Stadions wie in den Großstädten, ohne ortsansässige Industrie wie in Bielefeld.

Bundesligafußball in einer Stadt wie Kaiserslautern ist ohne Großsponsor eigentlich nicht machbar. Wenn es überhaupt klappen soll, dann nur, wenn die Stadt und Land den Verein nicht als Parasiten sehen, der sich gefälligst selbst zu tragen hat, sondern als Aushängeschild, dass man sich leistet, weil man sonst nichts hat. Die Identität dieser Stadt ist der FCK, wer etwas anderes behauptet, macht sich etwas vor.

In Kaiserslautern aber sieht man den Club nicht als "wir" sondern als "die da oben". Da werden jedes Jahr genüßlich und öffentlich die Zerrereien um die Mietnachlässe zelebriert, da werden im Vorfeld öffentlich Positionen aufgebaut, da wird so getan, als sei der FCK der Feind des städtischen Haushaltens, den es im Schach zu halten gelte. Anstatt dankbar u sein, dass ein Mann vom Format eines Stefan Kuntz den Verein führt (ja, einer von uns und einer, der wahrhaftig auch andere Optionen hätte), brüskiert man ihn durch nicht eingehaltene Zusagen und kippt ihm das Problem der bilanziellen Überschuldung (hallo Insolvenz!!) vor die Füße. Als wolle man den Teufel versuchen, das Glück herausfordern, als hätte man einen zweiten Kuntz im Rucksack, wenn der erste aller Illusionen beraubt irgendwann hinschmeißt.

Das Problem des Stadions muss grundsätzlich und abschließend gelöst werden. Ein Stadion ist öffentliche Infrastruktur und gehört öffentlich finanziert. Der Vertrag muss dauerhaft auf marktübliche Konditionen umgestellt werden. Das Land muss mit der Stadt zusammen die Last schultern und kann diese nicht dauerhaft dem Fußballclub aufbürden. Es ist für den Club unerträglich, jeden Spielerkauf, jede Leihe, jede Trainerentlassung rechtfertigen zu müssen, weil man ja Bittsteller bei der Reduzierung der Stadionmiete ist. Eine der stolzesten Fußballclubs Deutschlands, einziges Aushängeschild der Stadt, wird so ruiniert und am Nasenring durch die politische Mange gezerrt - Jahr für Jahr wieder.

Was passieren müsste? Ein Krisengipfel mit Stadt, Land und Verein unte Einbeziehung der beiden großen Parteien, der versucht, zunächst einen Konsens zur Situation herzustellen. Das sollte nicht allzu schwer sein, denn die meisten Tatsachen sind unbestritten. Und dann in internen Verhandlngen eine Entscheidung herbeiführen und durchziehen. Dem Verein die Perspektive zu geben, dass er durch gutes Wirtschaften reüssieren kann. Alternativen dazu sehe ich nicht. Investoren sind nicht zu sehen, Sponsoren überdas vorhandene Maß hinaus auch nicht. Die TV-Gelder werden ach dem absehbaren Zusammenbruch von Sky wegbrechen. Ortsansässige Industrie: Fehlanzeige. Und die Stadt allein kann aus rein aufsichtsrechtlichen Gründen das Problem nicht lösen. Die Politik muss den gordischen Knoten zerschlagen.
Seit1969
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Beitrag von Seit1969 »

Gut gefaucht Salamander. :applaus:
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FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

Seit1969 hat geschrieben:Gut gefaucht Salamander. :applaus:
Dito! :applaus:
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Dubbe
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Beitrag von Dubbe »

@ salamander: vollste zustimmung!

das stadion MUSS wieder zurück in den besitz des fck, nur so gehts über einen längeren zeitraum. was man da an miete zahlt kann man z.b. in die mannschaft investieren. die unterhaltungskosten fürs stadion trägt man ja eh auch heute schon...

die dortmunder haben's vorgemacht, es geht nur über den verkauf des stadionnamens... auch wenn es eine bittere pille für alle traditionalisten ist... es ist alternativlos...

woran ich aber (leider) nicht glaube ist die tatsache dass sich die politik in rlp eingesteht mit dem ausbau des stadions wegen der wm 2006 ein eigentor geschossen zu haben... den letzten beissen die hunde, das ist dann aber leider unser fck...

daher ist es aus meiner sicht nur legitim dass stefan diese tatsache bei kurti beck immer wieder in erinnerung ruft...

in der hoffnung auf ein sportliches und auch wirtschaftliche gutes ende sportliche grüsse vom exil-pälzer aus düsseldorf
"Ich glaube jeder, der in dieser Region aufwächst und nicht verdorben ist und Bayern-Fan ist, der lebt Kaiserslautern!" Jean Zimmer
Piranha
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Beitrag von Piranha »

kite2fly hat geschrieben:Die ganze Sache ist sowohl für die Stadt und die handelnden Politiker als auch für den FCK ne blöde Situation. Ich bin mir sicher, dass sich der Stadtrat die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Ärgerlich ist es trotzdem, dass sich nicht an die Absichtserklärung gehalten wurde.

Mich erinnert das ganze an ein großes Spiel. Stadt und FCK möchten beide, dass der Verein nicht insolvent wird. Die Stadt möchte aber möglichst wenig dafür zahlen, der FCK möglichst viel bekommen. Wer sich zuerst zu sehr bewegt verliert.

Es gibt nur eine Lösung für die ganze Problematik: Aufsteigen, etablieren und das Stadion über Jahre hinweg zurückkaufen.
Leider ist es kein "großes" taktisches Spiel. Hier haben sich 2 Bettler zusammengetan, der eine hat sich vom Finanzamt über den Tisch ziehen lassen, der andere (Stadt) steht praktisch unter Zwangsverwaltung der ADD. Für die Stadt gibt es nur eine Entschuldigung, nämlich daß sie nicht kann wie sie gern möchte. Eine Insolvenz oder erneuter Niedergang des FCK wäre für die Stadt eine Katastrophe, sie hätte nur "die Wahl zwischen Hängen und Erschießen", wie Weichel sagte, ganz davon abgesehen, daß niemand mehr die Sicherheit des verantwortlichen Personals bei Finanzamt und Stadt garantieren könnte.

In der Vereinbarung stehen aber noch andere Dinge.
So ist eine Verzinsung der gestundeten Beträge vorgesehen. Das ist legitim. Aber es wird auch bereits mit Problemen bei der Rückzahlung der gestundeten Beträge ausdrücklich gerechnet. Und auch für diesen (wahrscheinlichen) Fall steht das Land an der Seite der Stadt, wie Weichel ausführte. Die Stadt kostet die Angelegenheit 724000 EUR/Jahr.
Außerdem wurde von Ratsseite (CDU) ein Sitz im Aufsichtsrat des FCK gefordert. Der komische Mathematik-Professor möchte sich dort einbringen. So einen CDU-Bernie hatten wir doch schon einmal im Aufsichtrat. Der wußte dann von nichts, hatte nichts mitbekommen, als das Kind ins Wasser gefallen war. Völlig überflüssig und sollte von FCK-Seite strikt abgelehnt werden.

Dabei fällt mir noch eine Einnahmequelle für den FCK ein. In der Stadt kursieren vor den Spielen haufenweise kostenlose VIP-Eintrittskarten, insbesondere in der Verwaltung und bei Ladenbesitzern, vor allem solchen der Freß- und Unterhaltungsbranche. Die Wege, an solche VIP-Karten zu kommen, sind oft kürzer als die zu den bezahlten Eintrittskarten.
Die "VIPs" hat Stefan jetzt kennen gelernt. Sein Motto sollte jetzt lauten: Zahle oder bleib zu Hause.

Kuntz stellte die Stundung als eine Katastrophe für die Bilanz des FCK dar. Seine Möglichkeiten würden damit völlig eingeschränkt. Angesichts einer solchen Darstellung muß grundsätzlich in Zweifel gezogen werden, ob eine Stadt wie Kaiserslautern mit seinem Umfeld in der 1. Liga überhaupt etwas zu suchen hat. Für die Städte und Vereine dieser Liga bis weit in die 2. LIga sind die Beträge, um die es hier geht, peanuts. Die Hoffnung, in der 1. Liga wirtschaftlich potenter zu werden, kann sehr schnell verfliegen. Zwar werden einige Zuweisungen von TV und DFL höher, aber der Zuschauerschnitt kann sehr schnell auf ein Niveau sinken, daß eine Zahl wie gegen Paderborn ein Traumergebnis wäre, wenn der FCK im Mittelfeld herumdümpelt oder abgeschlagen auf den Abstiegsplätzen festsitzt. Es fehlen nun einmal die Sponsoren in oder von außerhalb der Region. Keine guten Aussichten für das Stadion und für die Stadt.

Daß es für Tradition nichts mehr gibt, beweisen einige Beiträge hier. Denen fällt nur noch die Vermarktung des Stadionnamens ein. Die einzige nennenswerte Erinnerung an Fritz Walter soll auch noch verscherbelt werden. Das sind dann oft noch diejenigen, die die Waldhöfer, die sich nicht kaufen ließen, so gern als "Barackeler" betiteln. Wer hier wohl die "Barackeler", zumindest charakterlich, sind! Es ist schon traurig, wenn ein Verein, eine Stadt und ein Land in einem Zustand sind, wo solche Gedanken gewälzt werden.
Zuletzt geändert von Piranha am 09.02.2010, 21:09, insgesamt 5-mal geändert.
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