
Wie macht es denn der FCK mit seinen Jugendspielern? Die sind auch nicht alle in Kaiserslautern geboren und die meisten spielen in mindestens einem anderen Heimatverein, bevor sie zum FCK kommen. Ind er Vergangenheit, als noch mehr Kohle da war, wurden auch Spieler von anderen Vereinen weggekauft. Also bitte keinen einmaligen Vorgang zu einem solchen hochstilisieren.FCK-Ralle hat geschrieben:(Stichwort Jugendarbeit in Hoffe, ABWERBEN der Jugendspieler aus dem Umkreis und von Konkurrenten statt Aufbau aus eigenen Talenten, großes Trara von wegen "alles schaffen mit Spielern aus der Region", siehe Ba, Eduardo, Obasi, Vorsah)
Ich sehe das nicht so wirklich eng. Zumal ich ja nur dann woanders hinfahren würde, wenn mein FCK nicht gleichzeitig spielt. Und um sich mal Bundesligafußball live anzusehen ist Hoffenheim nun mal der nächste Weg von KL aus.FCK-Ralle hat geschrieben:Es ist auch jedem seine Sache, ober er mal zu nem Spiel von Hoffenheim geht um "gepflegten Fußball" zu sehen, auch wenn mir, wenn ich ehrlich bin, dafür ein wenig dass Verständnis fehlt. Jedem muss klar sein, wer das macht unterstützt automatisch das System.
Warum sollte ich als Fan eines Vereins zu einem anderen gehen um "Fußball" zu schauen? Außer natürlich der eigene Verein spielt dort.
Ich schaue mir sehr gern auch Spiele andere Mannschaften an - im Fernsehen.
Ich verstehe es noch, wenn z.B. ein Bundesligist in der ersten Runde des
DFB-Pokals in einem Ort in meiner Nähe spielt und ich mir das ganze mal anschauen möchte. Damit untertütze ich ja den Amateur-Fußball.
Aber zu nem Liga-Spiel nach Hoffe? Gegen Bielefeld, Bochum, Bayern? Nein Danke.
Ich war da und hatte, wie es sich gehört für so ein Familienfest auch meine knapp zweijährige Tochter dabei. Die hat dann den ganzen Abend geschwärmt von diesem "großen haus, weit oben auf dem Berg" und den "vielen Leuten"...FCK-Ralle hat geschrieben:Konnte leider bei dem geilen Fest gestern nicht dabei sein. Aber als ich gelesen habe dass 35000 Leute beim Stadionfest waren, ging mir das Herz auf! Wahnsinn, diese Massen.
Toll! Es freut mich wie gefragt der FCK wieder ist.
Nun ist aber auch die Frage, ob man denn das ganze schon als Zensur betrachten muss oder ob es nicht einfach eine überzogene Aktion war, die normalwerweise kaum Erwähnung bedurfte. Skandalös fand ich die reine Aufforderung, das Plakat abzuhängen, erst mal nicht, halt nur etwas überzogen, weil der Inhalt harmlos. Was dann später gekommen sein mag (Polizei/Schlagstöcke, was auch immer), darüber kann man dann gern noch mal reden, allerdings habe ich davon persönlich nix mitbekommen.Steffbert hat geschrieben:Alle anderen Spruchbänder waren meiner Meinung nach völlig unbedenklich. Das Eingreifen - für mich einfach nur Zensur. Ich muss mich sehr wundern, dass du die Aktion der Ordner als "nachvollziehbar" bezeichnest. Für mich ist sowas skandalös. Wir leben doch hier nicht in China.SuperMario hat geschrieben:Die Aktion der Ordner war bei diesem Inhalt überzogen, wenn auch für mich zumindest einigermaßen nachvollziehbar. Wenn man tolle Gäste hat, die zum Nulltarif rüber kommen, will man halt einfach auch ein guter Gastgeber sein und nicht auch noch stänkern.(...) Benehmen ist aber nicht jedem gegeben.(...) Besonders schön finde ich diejenigen, die sich aufregen, dass ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, weil die Ordner das Spruchband zensieren, im nächsten Satz aber denjenigen, die keine ausgeprägte Anti-Hoffenheim-Meinung an den Tag legen, verbal auf die Fresse hauen. Armes Deutschland!
Zivilcourage ist nicht jedem gegeben. Wenn Zensur verständnisvoll hingenommen wird, dann heißt's wirklich: Armes Deutschland.![]()
Wobei ich mir bei dir ganz sicher bin, dass du Zensur im Grunde nicht anders bewertest, als ich dies tue.
Natürlich ist das alles Marketing. Wie sind denn unsere Eltern/Großeltern zum FCK gekommen? Sie sind dorthin, weil die damals gutes Marketing gemacht haben. Weil die einen Fritz Walter hatten, der mit seiner Art - mit seiner Persönlichkeit - geworben hat. Weil da spieler waren die die Leute gezogen haben - und weil im Verein gut gearbeitet wurde. Der FCK hat die Leute aus der Tristesse des Alltags herausgeholt.Marky hat geschrieben:
Welch ein Coup für die Marketingstrategen der TSG. Die Herren leisten ganze Arbeit, alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Wer denkt, der kostenlose Ausflug auf den Betzenberg war eine selbstlose Tat des Herrn Hopp, den muss ich fast schon bemitleiden.
Was auch immer du damit meinst...Marky hat geschrieben:@Super Mario: Du bist zu weit weg vom Ort des Geschehens. Vielleicht bin ich zu nah dran.
...weg von der selbsternannten Metropolregion, die Hopp und seine Strategen gerade im Sturm erobern.SuperMario hat geschrieben:Was auch immer du damit meinst...Marky hat geschrieben:@Super Mario: Du bist zu weit weg vom Ort des Geschehens. Vielleicht bin ich zu nah dran.
SuperMario hat geschrieben:
Wie macht es denn der FCK mit seinen Jugendspielern? Die sind auch nicht alle in Kaiserslautern geboren und die meisten spielen in mindestens einem anderen Heimatverein, bevor sie zum FCK kommen. Ind er Vergangenheit, als noch mehr Kohle da war, wurden auch Spieler von anderen Vereinen weggekauft. Also bitte keinen einmaligen Vorgang zu einem solchen hochstilisieren.
Natürlich. Ich sage ja nicht, dass es nicht legitim ist, sich in der Region nach guten Spielern umzusehen und diesen dann die Möglichkeit zu geben sich bei einem großen Verein zu entwickeln. Das machen alle so. Allerdings finde ich es dreist von direktenKonkurrenten mehrere Spieler aus der Jugend abwerben, bzw. mit Geld ködern (allein 6 vom FCK aus der C oder E Jugend, schau mal älter Artikel auf DBB). Muss das sein? Das sind ja fast bayrische Methoden. Und das in der Jugend. Und dann sich zu rühmen, mit der "eigenen" Jugend Meister geworden zu sein. Mit Jungs die bis vor einem Jahr noch nicht mal in Hoffenheim gespielt haben. Lach ich oder was? Und das ist und war kein einmaliger Vorgang. Frag mal in Frankfurt, Karlsruhe, Mainz, Mannheim und Offenbach nach.
Warum unterstütze ich das "System" mit meinen geschätzten 15 Euro da so maßgeblich, wenn der Herr Hopp mal eben sowieso aus der Privattasche einiges zuschustert, sodass die geschätzten 15 Euro eh nicht ins Gewicht fallen? Den Vorwurf könnte ich noch nachvollziehen, wenn ich mich in die Hoffenheimer Fanecke stelle und Hopp huldigen würde. Aber nur, weil ich mir mal ein Fußballspiel vor Ort anschauen möchte, soll ich dann ein schlechterer FCK-Fan sein oder gar ein "System" unterstützen?
Andere Frage, warum woanders hinfahren nur um Bundesligafußball zu sehen?
Das gibts auch beim FCK, auch wenns nur die 2. ist.
Nicht falsch verstehen, ich schaue auch gern andere Begegnungen, nur überlege ich mir wie viel Zeit und Geld ich dafür aufwende und ob es mir das Wert ist. Mir persönlich reicht dazu meißt mein Fernseher. Und bin ich scharf drauf nach Hoffe zu fahren um z.B. Bayern zu sehen? Muss jeder selbst wissen.
Das man damit ein schlechterer FCK-Fan ist, hab ich nie gesagt und würde ich auch nie behaupten, eben weil es jedem seine Sache ist. Und doch unterstütze ich den Verein zu dem ich gehe, wenn ich eine Karte kaufe, wenn ich dort meine Bratwurst esse und wenn ich dort mein Bierchen drinke. Auch wenns in Hoffe weniger ins Gewicht fällt.
Ich war da und hatte, wie es sich gehört für so ein Familienfest auch meine knapp zweijährige Tochter dabei. Die hat dann den ganzen Abend geschwärmt von diesem "großen haus, weit oben auf dem Berg" und den "vielen Leuten"...
Es freut mich zu hören, dass es deiner Tochter und dir so gut gefallen hat. Sie wird mit Sicherheit, wenn sie mal älter ist das ein oder andere Spiel auf dem "großen Haus weit oben auf dem Berg" besuchen oder? Es freut mich, dass der FCK wieder fähig ist so eine Begeisterung unter den Fans zu entfachen.
Südpfalzteufel hat geschrieben: Natürlich ist das alles Marketing. Wie sind denn unsere Eltern/Großeltern zum FCK gekommen? Sie sind dorthin, weil die damals gutes Marketing gemacht haben. Weil die einen Fritz Walter hatten, der mit seiner Art - mit seiner Persönlichkeit - geworben hat. Weil da spieler waren die die Leute gezogen haben - und weil im Verein gut gearbeitet wurde. Der FCK hat die Leute aus der Tristesse des Alltags herausgeholt.
Heute ist Marketing eben noch einen Schritt weiter. Der FCK wirbt doch genauso um die Fans. Darum werden Stadionfeste veranstaltet, darum werden Testspiele auch mal in "Käffern" veranstaltet, auch wenn es genausogut auf dem Betze machbar wäre.
Ist doch logisch, dass die TSG auch in die Breite gehen möchte - und zur Region der TSG gehört nunmal die Vorderpfalz.
Als FCK-Fan hofft man, dass sich niemand "bekehren" lässt. Und das geht vor allem dadurch, dass der FCK selbst gute Werbung für sich macht. Und da ich jetzt gleich Haue wegen der Begriffe "Marketing" und "Werbung" erhalte, formuliere ich es so: Nur wenn der Funke von den Spielern und vom ganzen Umfeld überspringt und sich vermehrt, dann hat der FCK eine Chance - und zwar eine große.
Ahso. Rein räumlich betrachtet also. Das mag sein.Marky hat geschrieben:...weg von der selbsternannten Metropolregion, die Hopp und seine Strategen gerade im Sturm erobern.SuperMario hat geschrieben: Was auch immer du damit meinst...
Der Wegkauf von Jugendspielern ist IMMER kritisch zu betrachten, aber halt beileibe kein alleinig Hoffenheimsches Phänomen. Nur das wollte ich damit sagen. Dass es in Hoffenheim momentan exzessiver betrieben wird als anderswo, das mag stimmen. Aber so waren wir für Homburg, Pirmasens, ja selbst Trier und Saarbrücken in früheren Zeiten ein ähnliches Feindbild.FCK-Ralle hat geschrieben:SuperMario hat geschrieben:
Wie macht es denn der FCK mit seinen Jugendspielern? Die sind auch nicht alle in Kaiserslautern geboren und die meisten spielen in mindestens einem anderen Heimatverein, bevor sie zum FCK kommen. Ind er Vergangenheit, als noch mehr Kohle da war, wurden auch Spieler von anderen Vereinen weggekauft. Also bitte keinen einmaligen Vorgang zu einem solchen hochstilisieren.
Natürlich. Ich sage ja nicht, dass es nicht legitim ist, sich in der Region nach guten Spielern umzusehen und diesen dann die Möglichkeit zu geben sich bei einem großen Verein zu entwickeln. Das machen alle so. Allerdings finde ich es dreist von direktenKonkurrenten mehrere Spieler aus der Jugend abwerben, bzw. mit Geld ködern (allein 6 vom FCK aus der C oder E Jugend, schau mal älter Artikel auf DBB). Muss das sein? Das sind ja fast bayrische Methoden. Und das in der Jugend. Und dann sich zu rühmen, mit der "eigenen" Jugend Meister geworden zu sein. Mit Jungs die bis vor einem Jahr noch nicht mal in Hoffenheim gespielt haben. Lach ich oder was? Und das ist und war kein einmaliger Vorgang. Frag mal in Frankfurt, Karlsruhe, Mainz, Mannheim und Offenbach nach.
Warum unterstütze ich das "System" mit meinen geschätzten 15 Euro da so maßgeblich, wenn der Herr Hopp mal eben sowieso aus der Privattasche einiges zuschustert, sodass die geschätzten 15 Euro eh nicht ins Gewicht fallen? Den Vorwurf könnte ich noch nachvollziehen, wenn ich mich in die Hoffenheimer Fanecke stelle und Hopp huldigen würde. Aber nur, weil ich mir mal ein Fußballspiel vor Ort anschauen möchte, soll ich dann ein schlechterer FCK-Fan sein oder gar ein "System" unterstützen?
Andere Frage, warum woanders hinfahren nur um Bundesligafußball zu sehen?
Das gibts auch beim FCK, auch wenns nur die 2. ist.
Nicht falsch verstehen, ich schaue auch gern andere Begegnungen, nur überlege ich mir wie viel Zeit und Geld ich dafür aufwende und ob es mir das Wert ist. Mir persönlich reicht dazu meißt mein Fernseher. Und bin ich scharf drauf nach Hoffe zu fahren um z.B. Bayern zu sehen? Muss jeder selbst wissen.
Das man damit ein schlechterer FCK-Fan ist, hab ich nie gesagt und würde ich auch nie behaupten, eben weil es jedem seine Sache ist. Und doch unterstütze ich den Verein zu dem ich gehe, wenn ich eine Karte kaufe, wenn ich dort meine Bratwurst esse und wenn ich dort mein Bierchen drinke. Auch wenns in Hoffe weniger ins Gewicht fällt.
Ich war da und hatte, wie es sich gehört für so ein Familienfest auch meine knapp zweijährige Tochter dabei. Die hat dann den ganzen Abend geschwärmt von diesem "großen haus, weit oben auf dem Berg" und den "vielen Leuten"...
Es freut mich zu hören, dass es deiner Tochter und dir so gut gefallen hat. Sie wird mit Sicherheit, wenn sie mal älter ist das ein oder andere Spiel auf dem "großen Haus weit oben auf dem Berg" besuchen oder? Es freut mich, dass der FCK wieder fähig ist so eine Begeisterung unter den Fans zu entfachen.
Haue gibt's nicht, sind ja zivilisiert hier. Dennoch: Sehr unglücklich, den Namen Fritz Walter mit "Marketing" zu verbinden. Fritz und die Walterelf lebten für diesen Verein, ihr Einsatz für den FCK war keine nüchtern geplante Kampagne. Daraus erwuchs der Mythos. Daran hällt man fest - auch wenn es mal nicht so gut läuft.Südpfalzteufel hat geschrieben:Natürlich ist das alles Marketing. Wie sind denn unsere Eltern/Großeltern zum FCK gekommen? Sie sind dorthin, weil die damals gutes Marketing gemacht haben. Weil die einen Fritz Walter hatten, der mit seiner Art - mit seiner Persönlichkeit - geworben hat. Weil da spieler waren die die Leute gezogen haben - und weil im Verein gut gearbeitet wurde. Der FCK hat die Leute aus der Tristesse des Alltags herausgeholt. (...) Und da ich jetzt gleich Haue wegen der Begriffe "Marketing" und "Werbung" erhalte, formuliere ich es so: Nur wenn der Funke von den Spielern und vom ganzen Umfeld überspringt und sich vermehrt, dann hat der FCK eine Chance - und zwar eine große.
chris aus lux hat geschrieben:hi
@ alle pro-hoppies
nix gegen euch, jeder darf denken was er will. nur, wenn das im deutschen fussball so weitergeht, wird bald die dritte liga einen höheren zuschauerschnitt haben, als die erste.
wenn ich sehe dass ein verein wie düsseldorf, in einem der schönsten stadions der welt nur dritte liga spielt, dafür aber plastikclubs wie hoppenheim, vwsburg, bayerkusen usw in der ersten liga, frag ich mich wo das hinführen soll? bald kommt dann noch audisheim, ...
sehr schön, und wer es mag - bitte sehr.
ich hätte kein problem damit meinen verein in der dritten liga zu unterstützen!
das spruchband, wenn es denn so war, war sicherlich nicht übertrieben hasserfüllt. durchaus aufhängbar, auch wenn die hoppies umsonst für frankfurt eingesprungen sind! abeer eine auflaufprämie wäre eh nicht mehr als der tageszins eines mannes wie hopp gewesen.
1899% gegen hoppenheim!
jedem seins.
Schon klar SuperMario.SuperMario hat geschrieben: Der Wegkauf von Jugendspielern ist IMMER kritisch zu betrachten, aber halt beileibe kein alleinig Hoffenheimsches Phänomen. Nur das wollte ich damit sagen. Dass es in Hoffenheim momentan exzessiver betrieben wird als anderswo, das mag stimmen. Aber so waren wir für Homburg, Pirmasens, ja selbst Trier und Saarbrücken in früheren Zeiten ein ähnliches Feindbild.
Von daher finde ich diesen Punkt nun wirklich nicht dramatisch. Zumal selbst die beste zusammen gekaufte Mannschaft dann auch immer erst mal den Titel holen muss, was die TSG ja jetzt geschafft hatte.
Mit Bundesligafußball hatte ich tatsächlich Erstligafußball gemeint. Etwas missverständlich, sorry.
Zum FCK gehe ich sowieso alle 14 Tage, diesen Bundesligafußball sehe ich also eh immer. Immerhin habe ich im 10. Jahr durchgehend eine Dauerkarte. Und davor hatte ich bis zum Abstieg auch eine, musste die dann aber aus diversen Gründen abgeben (schlechtere Anstoßzeiten bei zu weiter Entfernung und ohne Autobesitz als Neustudent, zu wenig Fahrtgeld als Student etc.).
Du siehst, mich braucht man also weniger zu überzeugen, ins Stadion zu gehen. Was meine Tochter betrifft, so wollen wir es da mal in der Rückrunde probieren, erst mal gegen einen nicht so namhaften Gegner. Da kann man ja nie früh genug anfangen...![]()
PK: Man beachte das was auf den Boden mit schwarzer Sprühfarbe geschrieben wurde.Bei rt.de wurde von User s ganz klää hat geschrieben:Das neue Stadion nimmt Konturen an:
http://img3.imagebanana.com/view/5e4782 ... 528_tn.jpg
http://img3.imagebanana.com/view/mbimyn ... 530_tn.jpg
http://img3.imagebanana.com/view/bbscya ... 531_tn.jpg
Quelle: http://www.roteteufel.de/showpost.php?p ... tcount=906
Hast du letzt den Bericht letzt in der Rheinpfalz (Ausgabe Speyer, dann auch Ausgabe Weinstraße und warscheinlich am Samstag in der Ausgabe Kreis Germersheim) gelesen, in dem es um den Bittbrief Fritz Walters ging?Steffbert hat geschrieben:Haue gibt's nicht, sind ja zivilisiert hier. Dennoch: Sehr unglücklich, den Namen Fritz Walter mit "Marketing" zu verbinden. Fritz und die Walterelf lebten für diesen Verein, ihr Einsatz für den FCK war keine nüchtern geplante Kampagne. Daraus erwuchs der Mythos. Daran hällt man fest - auch wenn es mal nicht so gut läuft.Südpfalzteufel hat geschrieben:Natürlich ist das alles Marketing. Wie sind denn unsere Eltern/Großeltern zum FCK gekommen? Sie sind dorthin, weil die damals gutes Marketing gemacht haben. Weil die einen Fritz Walter hatten, der mit seiner Art - mit seiner Persönlichkeit - geworben hat. Weil da spieler waren die die Leute gezogen haben - und weil im Verein gut gearbeitet wurde. Der FCK hat die Leute aus der Tristesse des Alltags herausgeholt. (...) Und da ich jetzt gleich Haue wegen der Begriffe "Marketing" und "Werbung" erhalte, formuliere ich es so: Nur wenn der Funke von den Spielern und vom ganzen Umfeld überspringt und sich vermehrt, dann hat der FCK eine Chance - und zwar eine große.
Damals wie heute ging es auch ums Geld.Bittbrief von Fritz Walter
SPEYER: Schreiben des Fußball-Idols im Nachlass gefunden - Von Geldsorgen und schlechten Mannschaftsleistungen
Von unserem Mitarbeiter
Wolfgang Kauer
„Indem ich Ihnen schon im Voraus für Ihr Wohlwollen und Vertrauen meinen aufrichtigsten Dank sage, verbleibe ich in der Hoffnung mit Ihnen, dass es durch Ihre Hilfe mit dem 1. FCK wieder aufwärts gehen möge." Mit diesen Worten endete ein Bittbrief des Fußball-Idols Fritz Walter an Otto Haske. Dessen Tochter Wiltrud Wagner-Stadler lebt in Speyer und fand das auf den 1. Dezember 1960 datierte Schreiben im Nachlass ihres Vaters.
Es ist ein auf der Schreibmaschine verfasster und mit „Ihr Fritz Walter" persönlich unterzeichneter Brief von einigem dokumentarischen Wert. Zeigt der Weltmeister von "54 und mit „seinem FCK" zweimalige Deutsche Meister (1951, 1953) doch auf, dass der pfälzische Paradeverein auch damals in schwierige Finanzverhältnisse geraten war.
Vor der Einführung der Bundesliga 1963 stellte der 1. FCK eine der beherrschenden Mannschaften der Oberliga Südwest, eine der vier regional unterteilten höchsten Klassen des Deutschen Fußball-Bundes. Der Oberliga Südwest gehörte der 1. FCK zwischen 1945/46 und 1962/63 ununterbrochen an und war elfmal ihr Meister. In derselben Klasse spielte auch der FV Speyer, von 1952/53 bis 1954/55 und von 1956/57 bis 1959/60. Die Duellbilanz beider Mannschaften: 13 Speyerer Niederlagen, ein Sieg.
Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre aber war die Betzenberg-Mannschaft in eine Krise geraten. 1957/58 „nur Zweiter", 1958/59 Dritter, 1959/60 Fünfter - ein Jahr nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn (1959) fand Fritz Walter (1920 - 2002) laut Brief an Mitglied Otto Haske „die Lage ungemein ernst".
Zitate aus dem Schreiben: „Ich habe mich entschlossen, ab sofort unsere erste Vertragsspielermannschaft zu betreuen. Ich will versuchen, in Zusammenarbeit mit unserem Trainer Richard Schneider und dem Spielführer Werner Liebrich auf rein kameradschaftlicher Basis der Mannschaft wieder das nötige Selbstvertrauen zu geben." Am Ende jener Saison verließ Schneider nach zwölf Jahren den Betzenberg, Günter Brocker kam als neuer Trainer.
Weiter: „Ich will meine ganze Kraft zum Wohle des 1. FCK einsetzen ... vor allen Dingen, dass mit Ende der Saison nicht noch einmal drei bis vier unserer besten Spieler aus finanziellen Gründen abwandern." Fritz Walter schreibt ferner, er wolle zudem „versuchen, die Möglichkeit zu schaffen, eventuell zwei bis drei erstklassige Kräfte neu zu verpflichten".
Fritz Walter kommt dann zum eigentlichen Grund des Schreibens: „Dazu gehört natürlich Geld, was leider Gottes durch die schlechten Zuschauerzahlen (teilweise durch schlechte Mannschaftsleistungen) beim 1. FCK so rar geworden ist."
Der erste Ehrenspielführer der Nationalmannschaft schlägt dann dem Briefempfänger vor, „ab 1. Dezember 1960 bis einschließlich Juni 1961 a) einen monatlichen Beitrag auf das Sonderkonto 11122 bei der Stadtsparkasse Kaiserslautern einzuzahlen, oder b) den Gesamtbetrag aus a) auf das genannte Konto zu überweisen, oder c) einen einmaligen Betrag zu spenden". Zusatz: „Dass sparsam und nur für die erste Mannschaft gewirtschaftet wird, dafür garantiere ich Ihnen mit meiner ganzen Person". Otto Haske überwies 50 Mark, damals viel Geld.
Der Appell Fritz Walters hatte insofern Erfolg, als „sein" FCK in den folgenden Spielrunden nicht weiter in der 16 Mannschaften großen Oberliga Südwest abfiel, zweimal nacheinander Tabellenvierter wurde und mit der Meisterschaft 1962/63 eine der Voraussetzungen für die Bundesliga-Zugehörigkeit schaffte.
Otto Haskes Tochter Wiltrud Wagner-Stadler erinnert sich: „Mein Vater erzählte mir oft, dass er als junger Musiker in Kaiserslautern in der Wirtschaft der Eltern von Fritz und Ottmar zu Abend aß und dass sich der damals kleine Fritz immer auf seinen Schoß setzte." Ihr Vater habe all die Jahre eine Tribünenkarte für das Stadion gehabt, das einmal den Namen seines vormaligen „Schoßkinds" erhalten sollte.
Beide haben auf dem Kaiserslauterer Waldfriedhof ihre letzte Ruhe gefunden. Ihre Gräber liegen nicht weit auseinander.